Stimmt. Sim City 2013 ist da wirklich ein gutes Beispiel... Das hat dem Nachfolger nicht geschadet.Wigggenz hat geschrieben: ↑17.10.2017 14:02ShowWer das Spiel unterstützt, unterstützt auch automatisch die Lootboxen, da dem Publisher signalisiert wird, dass es nicht mit Boykott gestraft wird, also völlig ok ist, Lootboxen einzubauen.matzab83 hat geschrieben: ↑17.10.2017 13:51ShowDas wiederum ist der für mich entscheidende Punkt: Ich unterstütze das Spiel, aber nicht die Lootbox.Wigggenz hat geschrieben: ↑17.10.2017 13:33ShowKlar kann der Publisher das sehen.
Und wird sich denken: wir kleistern das Spiel mit MTA zu und trotzdem kaufen die Leute sich das Spiel anstatt es zu boykottieren, also machen wir weiter damit, kostet uns ja nix.
Ob nun viele oder wenig Leute nun die MTA an sich nutzen, ist dabei zweitrangig.
Somit kann man auch herauslesen: Ich unterstütze das Spiel, trotz der für mich negativen Lootboxen, weil der Rest es für mich (noch) aufwiegt. Ob das so bleibt muss bei jeder Neuerscheinung erneut für mich geprüft werden.
Ich bin aber alt genug, für mich zu entscheiden, was für mich persönlich zu weit geht. Und somit kann ich auch für mich entscheiden, was ich unterstütze. Oder eben nicht.
Im Endeffekt wird die ganze Diskussion hier nicht viel erreichen. Das Problem (Lootboxen) besteht. Die Lösung (wie man sie los wird) steht in weiter Ferne. Eigentlich können sich alle Parteien zumindest darauf einigen, dass man sich uneinig ist. Eine Bekehrung der jeweiligen Gegenseite wird nicht passieren, weshalb man die missionarische Argumentation sein lassen kann.
Es gilt einzig und allein, eine praktikable Lösung zu finden. Unterstützung ist in dem Zusammenhang von der USK zumindest (derzeit) nicht zu erwarten.
Noch ein Nachtrag:
Das Austesten kostet den Publisher/Entwickler auch schon einiges. Und sei es nur das uneingeschränkte Vertrauen.
Und nein, das kostet den Publisher nichts. Was schmerzt es ihn, das uneingeschränkte Vertrauen verloren zu haben? Schlägt sich das irgendwie in Verlusten oder wenigstens weniger Gewinn nieder? Nein.
EA wurde bei Sim City 2013 der Lüge überführt und haben trotzdem dran verdient. Das Vertrauen hat keinen monetären Wert, also ist es den Publishern egal.
Moment... Welcher Nachfolger nochmal?
Natürlich ist der Verlust des Vertrauens gefährlich für einen Publisher. Sei es der das vertrauen in den Entwickler, aber auch die Marke an sich.
Zumindest die Marke Sim City hat sich davon anscheinend nicht erholt. Und ob das wiederum (allen bei) EA wirklich egal ist, wage ich zu bezweifeln.
Ein entsprechender und gut dosierter Shitstorm kann da aus meiner Sicht leider schon mehr erreichen.
Und ich als Käufer habe außerdem die Möglichkeit, meinen Unmut in sinnvollen Rezensionen dennoch zu äußern.