Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

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matzab83
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von matzab83 »

Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 14:02
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matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 13:51
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Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 13:33
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Klar kann der Publisher das sehen.

Und wird sich denken: wir kleistern das Spiel mit MTA zu und trotzdem kaufen die Leute sich das Spiel anstatt es zu boykottieren, also machen wir weiter damit, kostet uns ja nix.

Ob nun viele oder wenig Leute nun die MTA an sich nutzen, ist dabei zweitrangig.
Das wiederum ist der für mich entscheidende Punkt: Ich unterstütze das Spiel, aber nicht die Lootbox.

Somit kann man auch herauslesen: Ich unterstütze das Spiel, trotz der für mich negativen Lootboxen, weil der Rest es für mich (noch) aufwiegt. Ob das so bleibt muss bei jeder Neuerscheinung erneut für mich geprüft werden.

Ich bin aber alt genug, für mich zu entscheiden, was für mich persönlich zu weit geht. Und somit kann ich auch für mich entscheiden, was ich unterstütze. Oder eben nicht.

Im Endeffekt wird die ganze Diskussion hier nicht viel erreichen. Das Problem (Lootboxen) besteht. Die Lösung (wie man sie los wird) steht in weiter Ferne. Eigentlich können sich alle Parteien zumindest darauf einigen, dass man sich uneinig ist. Eine Bekehrung der jeweiligen Gegenseite wird nicht passieren, weshalb man die missionarische Argumentation sein lassen kann.
Es gilt einzig und allein, eine praktikable Lösung zu finden. Unterstützung ist in dem Zusammenhang von der USK zumindest (derzeit) nicht zu erwarten.

Noch ein Nachtrag:
Das Austesten kostet den Publisher/Entwickler auch schon einiges. Und sei es nur das uneingeschränkte Vertrauen.
Wer das Spiel unterstützt, unterstützt auch automatisch die Lootboxen, da dem Publisher signalisiert wird, dass es nicht mit Boykott gestraft wird, also völlig ok ist, Lootboxen einzubauen.

Und nein, das kostet den Publisher nichts. Was schmerzt es ihn, das uneingeschränkte Vertrauen verloren zu haben? Schlägt sich das irgendwie in Verlusten oder wenigstens weniger Gewinn nieder? Nein.

EA wurde bei Sim City 2013 der Lüge überführt und haben trotzdem dran verdient. Das Vertrauen hat keinen monetären Wert, also ist es den Publishern egal.
Stimmt. Sim City 2013 ist da wirklich ein gutes Beispiel... Das hat dem Nachfolger nicht geschadet.
Moment... Welcher Nachfolger nochmal?

Natürlich ist der Verlust des Vertrauens gefährlich für einen Publisher. Sei es der das vertrauen in den Entwickler, aber auch die Marke an sich.
Zumindest die Marke Sim City hat sich davon anscheinend nicht erholt. Und ob das wiederum (allen bei) EA wirklich egal ist, wage ich zu bezweifeln.

Ein entsprechender und gut dosierter Shitstorm kann da aus meiner Sicht leider schon mehr erreichen.

Und ich als Käufer habe außerdem die Möglichkeit, meinen Unmut in sinnvollen Rezensionen dennoch zu äußern.
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (Terry Pratchett in Maskerade")
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Wigggenz
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Wigggenz »

matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 14:56
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 14:02
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matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 13:51
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Das wiederum ist der für mich entscheidende Punkt: Ich unterstütze das Spiel, aber nicht die Lootbox.

Somit kann man auch herauslesen: Ich unterstütze das Spiel, trotz der für mich negativen Lootboxen, weil der Rest es für mich (noch) aufwiegt. Ob das so bleibt muss bei jeder Neuerscheinung erneut für mich geprüft werden.

Ich bin aber alt genug, für mich zu entscheiden, was für mich persönlich zu weit geht. Und somit kann ich auch für mich entscheiden, was ich unterstütze. Oder eben nicht.

Im Endeffekt wird die ganze Diskussion hier nicht viel erreichen. Das Problem (Lootboxen) besteht. Die Lösung (wie man sie los wird) steht in weiter Ferne. Eigentlich können sich alle Parteien zumindest darauf einigen, dass man sich uneinig ist. Eine Bekehrung der jeweiligen Gegenseite wird nicht passieren, weshalb man die missionarische Argumentation sein lassen kann.
Es gilt einzig und allein, eine praktikable Lösung zu finden. Unterstützung ist in dem Zusammenhang von der USK zumindest (derzeit) nicht zu erwarten.

Noch ein Nachtrag:
Das Austesten kostet den Publisher/Entwickler auch schon einiges. Und sei es nur das uneingeschränkte Vertrauen.
Wer das Spiel unterstützt, unterstützt auch automatisch die Lootboxen, da dem Publisher signalisiert wird, dass es nicht mit Boykott gestraft wird, also völlig ok ist, Lootboxen einzubauen.

Und nein, das kostet den Publisher nichts. Was schmerzt es ihn, das uneingeschränkte Vertrauen verloren zu haben? Schlägt sich das irgendwie in Verlusten oder wenigstens weniger Gewinn nieder? Nein.

EA wurde bei Sim City 2013 der Lüge überführt und haben trotzdem dran verdient. Das Vertrauen hat keinen monetären Wert, also ist es den Publishern egal.
Stimmt. Sim City 2013 ist da wirklich ein gutes Beispiel... Das hat dem Nachfolger nicht geschadet.
Moment... Welcher Nachfolger nochmal?

Natürlich ist der Verlust des Vertrauens gefährlich für einen Publisher. Sei es der das vertrauen in den Entwickler, aber auch die Marke an sich.
Zumindest die Marke Sim City hat sich davon anscheinend nicht erholt. Und ob das wiederum (allen bei) EA wirklich egal ist, wage ich zu bezweifeln.

Ein entsprechender und gut dosierter Shitstorm kann da aus meiner Sicht leider schon mehr erreichen.

Und ich als Käufer habe außerdem die Möglichkeit, meinen Unmut in sinnvollen Rezensionen dennoch zu äußern.
Es geht doch um EA den Publisher als Beispiel und SC als (spätesten) Zeitpunkt des Vertrauensverlustes. Macht EA trotz Sim City weiter fleißig Kohle bis heute? Ja. Und war Sim City selbst sehr erfolgreich? Ja. Hat SC EA finanziell geschadet? Nein. Und selbst wenn man fürchtet, dass wenigstens die Kunden aus SC 2013 lernen und wenigstens einen Nachfolger nicht kaufen, dann stößt man das Studio einfach ab und widmet sich anderen Schröpf-Projekten. Hat sich das Verhalten von EA gegenüber den Kunden seit SC gebessert? Nö.

Rezensionen? Sorry, das muss schon NMS-Ausmaße annehmen, um etwas zu bewirken.

Nur und ausschließlich finanzielle Einbußen bewegen Publisher zu Verhaltensänderungen.

Fifa wird auch immer dreister und nichts ändert sich bei EA. Actiblizz wurde für das Echtgeld-AH in D3 auch heftig kritisiert und ist bis heute sehr erfolgreich. Ubisoft wird seit Ewigkeiten heftig für Mängel im Spieldesign kritisiert und ist jedes Mal wieder sehr erfolgreich mit der alten Formel.

Oder verlassen wir mal die Gameswelt:
Sky ist eines der kundenunfreundlichsten Unternehmen die ich kenne, und zum Start der jetzigen Saison gab es auch einen Shitstorm. Trotzdem haben sich wieder fleißig alle Sky geholt, um ja die geliebte BuLi nicht zu verpassen, und nichts wird sich bei den Praktiken bei Sky ändern.
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JoeCartoon
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von JoeCartoon »

matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 13:51 Das wiederum ist der für mich entscheidende Punkt: Ich unterstütze das Spiel, aber nicht die Lootbox.

Somit kann man auch herauslesen: Ich unterstütze das Spiel, trotz der für mich negativen Lootboxen, weil der Rest es für mich (noch) aufwiegt. Ob das so bleibt muss bei jeder Neuerscheinung erneut für mich geprüft werden.

Ich bin aber alt genug, für mich zu entscheiden, was für mich persönlich zu weit geht. Und somit kann ich auch für mich entscheiden, was ich unterstütze. Oder eben nicht.
Du scheinst nicht unterscheiden zu können, was für dich richtig ist und was für die anderen richtig ist. Du versuchst die ganze Zeit für dich selber den kauf eines Spiels mit MTA zu rechtfertigen. Da du die MTA's nicht nutzt, unterstützt du diese nach deiner Logik nicht und daher ist es für dich ok. Du blendest dabei aber aus, wie sich deine Entscheidung auf alle anderen auswirkt.

Jetzt steht es dir natürlich frei dich von dieser Verantwortung loszusagen und "dein Ding" zu machen, da kann dir keiner was vorschreiben. Aber bitte nicht vergessen, das jeder von uns Teil einer Gruppe ist und als eben dieser teil trägst du dazu bei, dass MTA's auch weiterhin Bestandteil sind die das Spielerlebnis beeinflussen.

Und ganz ehrlich: glaubst du, dass das selbe Spiel ohne MTA's genauso aussehen würde? Natürlich geht der Entwickler einen langen Weg um die MTA's so attraktiv wie möglich zu machen. Und denke auch an die, die aufgrund ihrer Psyche sehr anfällig für solche MTA's sind und sie dann eben auch benutzen, nur weil sie angeboten werden.

Es gibt hier in der Diskussion zwei klare Richtungen:

Gruppe 1: MTA's sind für mich kein Problem, da ich sie nicht nutze und nicht das Gefühl habe, dass das Spiel als Ganzes dadurch schlechter, bzw. explizit angepasst wurde.

Gruppe 2: Es ist vollkommen egal, ob ich MTA's nutze oder nicht. Kaufe ich ein Spiel, welches diese enthält, werden MTA's beibehalten und sogar noch zunehmen. Spiele werden immer stärker auf dieses Prinzip angepasst und es gibt spürbare und messbare Nachteile (Mehr grind, schlechtes balancing, pay-to-win, etc.).

Denke ich nur an mich oder auch an andere? Manchmal muss man etwas boykottieren, weil es Anderen schadet, nicht mir selber. Der Süchtige weiß sehr wohl, dass seine Sucht schlecht für ihn ist, kann es aber trotzdem nicht ändern. Spiele werden immer stärker wie Drogen designet. Da werden Wissenschaftler eingestellt, die genau wissen, auf welche Reize die Nutzer anspringen und davon abhängig werden. Die eigene Immunität dagegen darf keine Rechtfertigung sein.
Zuletzt geändert von JoeCartoon am 17.10.2017 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Wigggenz
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Wigggenz »

JoeCartoon hat geschrieben: 17.10.2017 15:42
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 15:13 Das wiederum ist der für mich entscheidende Punkt: Ich unterstütze das Spiel, aber nicht die Lootbox.

Somit kann man auch herauslesen: Ich unterstütze das Spiel, trotz der für mich negativen Lootboxen, weil der Rest es für mich (noch) aufwiegt. Ob das so bleibt muss bei jeder Neuerscheinung erneut für mich geprüft werden.

Ich bin aber alt genug, für mich zu entscheiden, was für mich persönlich zu weit geht. Und somit kann ich auch für mich entscheiden, was ich unterstütze. Oder eben nicht.
Du scheinst nicht unterscheiden zu können, was für dich richtig ist und was für die anderen richtig ist. Du versuchst die ganze Zeit für dich selber den kauf eines Spiels mit MTA zu rechtfertigen. Da du die MTA's nicht nutzt, unterstützt du diese nach deiner Logik nicht und daher ist es für dich ok. Du blendest dabei aber aus, wie sich deine Entscheidung auf alle anderen auswirkt.

Jetzt steht es dir natürlich frei dich von dieser Verantwortung loszusagen und "dein Ding" zu machen, da kann dir keiner was vorschreiben. Aber bitte nicht vergessen, das jeder von uns Teil einer Gruppe ist und als eben dieser teil trägst du dazu bei, dass MTA's auch weiterhin Bestandteil sind die das Spielerlebnis beeinflussen.

Und ganz ehrlich, glaubst du allen Ernstes, dass das Spiel ohne MTA's genauso aussehen würde? Natürlich geht der Entwickler einen langen Weg um die MTA's so attraktiv wie möglich zu machen. Und denke auch an die, die aufgrund ihrer Psyche sehr anfällig für solche MTA's sind und sie dann eben auch benutzen, nur weil sie angeboten werden.

Es gibt hier in der Diskussion zwei klare Richtungen:

Gruppe 1: MTA's sind für mich kein Problem, da ich sie nicht nutze und nicht das Gefühl habe, dass das Spiel als Ganzes dadurch schlechter, bzw. explizit angepasst wurde.

Gruppe 2: Es ist vollkommen egal, ob ich MTA's nutze oder nicht. Kaufe ich ein Spiel, welches diese enthält, werden MTA's beibehalten und sogar noch zunehmen. Spiele werden immer stärker auf dieses Prinzip angepasst und es gibt spürbare und messbare Nachteile (Mehr grind, schlechtes balancing, pay-to-win, etc.).

Denke ich nur an mich oder auch an andere? Manchmal muss man etwas boykottieren, weil es Anderen schadet, nicht mir selber. Der Süchtige weiß sehr wohl, dass seine Sucht schlecht für ihn ist, kann es aber trotzdem nicht ändern. Spiele werden immer stärker wie Drogen designet. Da werden Wissenschaftler eingestellt, die genau wissen, auf welche Reize die Nutzer anspringen und davon abhängig werden. Die eigene Immunität dagegen darf keine Rechtfertigung sein.
Bitte mit dem Zitieren aufpassen, ich habe das nicht geschrieben.

Ich vertrete vielmehr einen deinem ähnlichen Standpunkt.
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JoeCartoon
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von JoeCartoon »

Jup, war mein Fehler. Wollte nur einen Teil zitieren und bin beim copy&paste durcheinander gekommen.

Übrigens finde ich auch Panini und Co. reine Abzocke, die Kinder sehr früh für die grundlegenden Regeln des Glückspiels empfänglich macht. Ich habe mir mit 12 Jahren schon mal ausgerechnet, dass so ein vollständiges Album bei bestimmten Quota an Duplikaten an die 50-100 DM kostet, da hohle ich mir lieber ein hochwertiges Sachbuch oder Album für deutlich weniger. Ja, das Sammeln und Tauschen macht Spaß, aber damit muss ich nicht irgendwelche Konzerne reich machen.
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matzab83
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von matzab83 »

Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 15:13
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matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 14:56
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Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 14:02
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Wer das Spiel unterstützt, unterstützt auch automatisch die Lootboxen, da dem Publisher signalisiert wird, dass es nicht mit Boykott gestraft wird, also völlig ok ist, Lootboxen einzubauen.

Und nein, das kostet den Publisher nichts. Was schmerzt es ihn, das uneingeschränkte Vertrauen verloren zu haben? Schlägt sich das irgendwie in Verlusten oder wenigstens weniger Gewinn nieder? Nein.

EA wurde bei Sim City 2013 der Lüge überführt und haben trotzdem dran verdient. Das Vertrauen hat keinen monetären Wert, also ist es den Publishern egal.
Stimmt. Sim City 2013 ist da wirklich ein gutes Beispiel... Das hat dem Nachfolger nicht geschadet.
Moment... Welcher Nachfolger nochmal?

Natürlich ist der Verlust des Vertrauens gefährlich für einen Publisher. Sei es der das vertrauen in den Entwickler, aber auch die Marke an sich.
Zumindest die Marke Sim City hat sich davon anscheinend nicht erholt. Und ob das wiederum (allen bei) EA wirklich egal ist, wage ich zu bezweifeln.

Ein entsprechender und gut dosierter Shitstorm kann da aus meiner Sicht leider schon mehr erreichen.

Und ich als Käufer habe außerdem die Möglichkeit, meinen Unmut in sinnvollen Rezensionen dennoch zu äußern.
Es geht doch um EA den Publisher als Beispiel und SC als (spätesten) Zeitpunkt des Vertrauensverlustes. Macht EA trotz Sim City weiter fleißig Kohle bis heute? Ja. Und war Sim City selbst sehr erfolgreich? Ja. Hat SC EA finanziell geschadet? Nein. Und selbst wenn man fürchtet, dass wenigstens die Kunden aus SC 2013 lernen und wenigstens einen Nachfolger nicht kaufen, dann stößt man das Studio einfach ab und widmet sich anderen Schröpf-Projekten. Hat sich das Verhalten von EA gegenüber den Kunden seit SC gebessert? Nö.

Rezensionen? Sorry, das muss schon NMS-Ausmaße annehmen, um etwas zu bewirken.

Nur und ausschließlich finanzielle Einbußen bewegen Publisher zu Verhaltensänderungen.

Fifa wird auch immer dreister und nichts ändert sich bei EA. Actiblizz wurde für das Echtgeld-AH in D3 auch heftig kritisiert und ist bis heute sehr erfolgreich. Ubisoft wird seit Ewigkeiten heftig für Mängel im Spieldesign kritisiert und ist jedes Mal wieder sehr erfolgreich mit der alten Formel.

Oder verlassen wir mal die Gameswelt:
Sky ist eines der kundenunfreundlichsten Unternehmen die ich kenne, und zum Start der jetzigen Saison gab es auch einen Shitstorm. Trotzdem haben sich wieder fleißig alle Sky geholt, um ja die geliebte BuLi nicht zu verpassen, und nichts wird sich bei den Praktiken bei Sky ändern.
Klar macht EA noch weiterhin fleißig Kohle. Warum denn auch nicht?

Dennoch hat das Sim City Debakel bei EA gewisse Spuren hinterlassen. Zum Beispiel scheut sich EA vor der Online-Pflicht bei Singleplayer-Games.

Sie müssen sprichwörtlich "erst auf die Schnauze fallen", eh sich da etwas ändert. Und gerade aus dem Sim City Debakel wurde gelernt, obwohl das Spiel ein finanzieller Erfolg war. Widerspricht das nicht eigentlich deiner Argumentation?

Und dein Belächeln in Bezug auf Rezensionen zeigt mir eine gewisse Arroganz, die ich als sehr herablassend erachte.
Es ist ein Weg, den ich neben dem Gemecker im Forum habe. Und diesen nutze ich. Und spätestens, wenn die User aufgrund dieser Lootboxen in den Wertungen Abstriche machen, kann man so ein Umdenken erwirken, jedoch aber nie erzwingen.

Bei Fifa ändert sich doch aber vor allem daher nix, da die Lemminge alles von denen Kaufen: Spiel samt Ultimate-Team.
Würde der Kaufwunsch beim Ultimate-Team nicht mehr vorhanden sein, wird es gestrichen. Ob es dann durch etwas besseres ersetzt wird, ist dann nochmals eine andere Frage.

Auch bei D3 hat der Shitstorm und entsprechende Rezensionen zu dem uns bekannten Umlenken geführt.

Ich kann dir also in dem Zusammenhang nur dafür danken, dass du mir Beispiele genannt hast, die meine Denkweise untermauern.

Zu Sky kann ich wiederum nichts sagen. Da kenn ich mich nicht aus.
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (Terry Pratchett in Maskerade")
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Wigggenz »

matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 16:22
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 15:13
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matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 14:56
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Stimmt. Sim City 2013 ist da wirklich ein gutes Beispiel... Das hat dem Nachfolger nicht geschadet.
Moment... Welcher Nachfolger nochmal?

Natürlich ist der Verlust des Vertrauens gefährlich für einen Publisher. Sei es der das vertrauen in den Entwickler, aber auch die Marke an sich.
Zumindest die Marke Sim City hat sich davon anscheinend nicht erholt. Und ob das wiederum (allen bei) EA wirklich egal ist, wage ich zu bezweifeln.

Ein entsprechender und gut dosierter Shitstorm kann da aus meiner Sicht leider schon mehr erreichen.

Und ich als Käufer habe außerdem die Möglichkeit, meinen Unmut in sinnvollen Rezensionen dennoch zu äußern.
Es geht doch um EA den Publisher als Beispiel und SC als (spätesten) Zeitpunkt des Vertrauensverlustes. Macht EA trotz Sim City weiter fleißig Kohle bis heute? Ja. Und war Sim City selbst sehr erfolgreich? Ja. Hat SC EA finanziell geschadet? Nein. Und selbst wenn man fürchtet, dass wenigstens die Kunden aus SC 2013 lernen und wenigstens einen Nachfolger nicht kaufen, dann stößt man das Studio einfach ab und widmet sich anderen Schröpf-Projekten. Hat sich das Verhalten von EA gegenüber den Kunden seit SC gebessert? Nö.

Rezensionen? Sorry, das muss schon NMS-Ausmaße annehmen, um etwas zu bewirken.

Nur und ausschließlich finanzielle Einbußen bewegen Publisher zu Verhaltensänderungen.

Fifa wird auch immer dreister und nichts ändert sich bei EA. Actiblizz wurde für das Echtgeld-AH in D3 auch heftig kritisiert und ist bis heute sehr erfolgreich. Ubisoft wird seit Ewigkeiten heftig für Mängel im Spieldesign kritisiert und ist jedes Mal wieder sehr erfolgreich mit der alten Formel.

Oder verlassen wir mal die Gameswelt:
Sky ist eines der kundenunfreundlichsten Unternehmen die ich kenne, und zum Start der jetzigen Saison gab es auch einen Shitstorm. Trotzdem haben sich wieder fleißig alle Sky geholt, um ja die geliebte BuLi nicht zu verpassen, und nichts wird sich bei den Praktiken bei Sky ändern.
Klar macht EA noch weiterhin fleißig Kohle. Warum denn auch nicht?

Dennoch hat das Sim City Debakel bei EA gewisse Spuren hinterlassen. Zum Beispiel scheut sich EA vor der Online-Pflicht bei Singleplayer-Games.

Sie müssen sprichwörtlich "erst auf die Schnauze fallen", eh sich da etwas ändert. Und gerade aus dem Sim City Debakel wurde gelernt, obwohl das Spiel ein finanzieller Erfolg war. Widerspricht das nicht eigentlich deiner Argumentation?

Und dein Belächeln in Bezug auf Rezensionen zeigt mir eine gewisse Arroganz, die ich als sehr herablassend erachte.
Es ist ein Weg, den ich neben dem Gemecker im Forum habe. Und diesen nutze ich. Und spätestens, wenn die User aufgrund dieser Lootboxen in den Wertungen Abstriche machen, kann man so ein Umdenken erwirken, jedoch aber nie erzwingen.

Bei Fifa ändert sich doch aber vor allem daher nix, da die Lemminge alles von denen Kaufen: Spiel samt Ultimate-Team.
Würde der Kaufwunsch beim Ultimate-Team nicht mehr vorhanden sein, wird es gestrichen. Ob es dann durch etwas besseres ersetzt wird, ist dann nochmals eine andere Frage.

Auch bei D3 hat der Shitstorm und entsprechende Rezensionen zu dem uns bekannten Umlenken geführt.

Ich kann dir also in dem Zusammenhang nur dafür danken, dass du mir Beispiele genannt hast, die meine Denkweise untermauern.

Zu Sky kann ich wiederum nichts sagen. Da kenn ich mich nicht aus.
Hmm, soweit Ich weiß steht Actiblizz wirtschaftlich noch sehr gut da. Also wüsste ich nicht, wie ich deine Denkweise untermauert hätte. Dass AH hat offensichtlich nicht geschadet. Das einzige was dort zum Umlenken führte war die eigene ineffiziente Abwicklung beim natürlichen Rückgang der Spieler mit der Zeit.

Aber was erwarte ich von jemandem, der sich anlasslos rausnimmt, mich als arrogant beleidigen zu dürfen?
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von matzab83 »

JoeCartoon hat geschrieben: 17.10.2017 15:42
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matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 13:51
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Das wiederum ist der für mich entscheidende Punkt: Ich unterstütze das Spiel, aber nicht die Lootbox.

Somit kann man auch herauslesen: Ich unterstütze das Spiel, trotz der für mich negativen Lootboxen, weil der Rest es für mich (noch) aufwiegt. Ob das so bleibt muss bei jeder Neuerscheinung erneut für mich geprüft werden.

Ich bin aber alt genug, für mich zu entscheiden, was für mich persönlich zu weit geht. Und somit kann ich auch für mich entscheiden, was ich unterstütze. Oder eben nicht.
Du scheinst nicht unterscheiden zu können, was für dich richtig ist und was für die anderen richtig ist. Du versuchst die ganze Zeit für dich selber den kauf eines Spiels mit MTA zu rechtfertigen. Da du die MTA's nicht nutzt, unterstützt du diese nach deiner Logik nicht und daher ist es für dich ok. Du blendest dabei aber aus, wie sich deine Entscheidung auf alle anderen auswirkt.

Jetzt steht es dir natürlich frei dich von dieser Verantwortung loszusagen und "dein Ding" zu machen, da kann dir keiner was vorschreiben. Aber bitte nicht vergessen, das jeder von uns Teil einer Gruppe ist und als eben dieser teil trägst du dazu bei, dass MTA's auch weiterhin Bestandteil sind die das Spielerlebnis beeinflussen.

Und ganz ehrlich: glaubst du, dass das selbe Spiel ohne MTA's genauso aussehen würde? Natürlich geht der Entwickler einen langen Weg um die MTA's so attraktiv wie möglich zu machen. Und denke auch an die, die aufgrund ihrer Psyche sehr anfällig für solche MTA's sind und sie dann eben auch benutzen, nur weil sie angeboten werden.

Es gibt hier in der Diskussion zwei klare Richtungen:

Gruppe 1: MTA's sind für mich kein Problem, da ich sie nicht nutze und nicht das Gefühl habe, dass das Spiel als Ganzes dadurch schlechter, bzw. explizit angepasst wurde.

Gruppe 2: Es ist vollkommen egal, ob ich MTA's nutze oder nicht. Kaufe ich ein Spiel, welches diese enthält, werden MTA's beibehalten und sogar noch zunehmen. Spiele werden immer stärker auf dieses Prinzip angepasst und es gibt spürbare und messbare Nachteile (Mehr grind, schlechtes balancing, pay-to-win, etc.).

Denke ich nur an mich oder auch an andere? Manchmal muss man etwas boykottieren, weil es Anderen schadet, nicht mir selber. Der Süchtige weiß sehr wohl, dass seine Sucht schlecht für ihn ist, kann es aber trotzdem nicht ändern. Spiele werden immer stärker wie Drogen designet. Da werden Wissenschaftler eingestellt, die genau wissen, auf welche Reize die Nutzer anspringen und davon abhängig werden. Die eigene Immunität dagegen darf keine Rechtfertigung sein.
Verzeih, dass ich nicht auf jeden Punkt einzeln eingehe, aber ich kann für mich persönlich entscheiden, was ich für Richtig erachte, oder eben nicht.
Ich stehe in keiner moralischen Verpflichtung, durch mein Kaufverhalten auf Missstände hinzuweisen, die ich als ändernswert empfinde.
Ich stehe ebenso nicht in der Verpflichtung meine Denkweise anderen Spieler aufzuzwingen. Denn somit würde ich anderen doch nur meine eigene Meinung über die anderer Stellen und diese bevormunden.

Ansonsten, um es mal etwas krass zu formulieren:
Es gibt Menschen, die der Meinung sind, dass Tiere nicht gegessen werden. Also werden wir alle kollektiv sämtliche tierische Nahrung verweigern.
Und dann gibt es da auch welche, die Pflanzen als mit anderen Lebewesen gleichwertig erachten und diese vor Zerstörung schützen. Also müssen wir alle kollektiv auf pflanzliche Nahrung verzichten.
Bleibt also nur noch Wasser, aber selbst darin leben Mikroorganismen (Tiere).
Also essen wir nun gar nichts mehr, ebenso trinken wir nichts mehr. Boykottieren wir einfach das Leben.

Mir ist bewusst, dass dies massiv überspitzt dargestellt ist. Aber ich möchte damit darauf hinweisen, dass es nicht dem Einzelnen (oder dem Lautesten) obliegt zu entscheiden, was Richtig oder Falsch ist.

Wenn das von dir beschriebene als Drogen-ähnlich zu erachten ist, muss da von ganz anderer Stelle eine Regulierung kommen. Und damit sind wir wieder bei dem aktuellen Artikel und seinem Inhalt. Aktuell scheint man dies noch nicht so zu sehen.
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (Terry Pratchett in Maskerade")
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

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Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 16:37
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matzab83 hat geschrieben: 17.10.2017 16:22
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Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 15:13
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Es geht doch um EA den Publisher als Beispiel und SC als (spätesten) Zeitpunkt des Vertrauensverlustes. Macht EA trotz Sim City weiter fleißig Kohle bis heute? Ja. Und war Sim City selbst sehr erfolgreich? Ja. Hat SC EA finanziell geschadet? Nein. Und selbst wenn man fürchtet, dass wenigstens die Kunden aus SC 2013 lernen und wenigstens einen Nachfolger nicht kaufen, dann stößt man das Studio einfach ab und widmet sich anderen Schröpf-Projekten. Hat sich das Verhalten von EA gegenüber den Kunden seit SC gebessert? Nö.

Rezensionen? Sorry, das muss schon NMS-Ausmaße annehmen, um etwas zu bewirken.

Nur und ausschließlich finanzielle Einbußen bewegen Publisher zu Verhaltensänderungen.

Fifa wird auch immer dreister und nichts ändert sich bei EA. Actiblizz wurde für das Echtgeld-AH in D3 auch heftig kritisiert und ist bis heute sehr erfolgreich. Ubisoft wird seit Ewigkeiten heftig für Mängel im Spieldesign kritisiert und ist jedes Mal wieder sehr erfolgreich mit der alten Formel.

Oder verlassen wir mal die Gameswelt:
Sky ist eines der kundenunfreundlichsten Unternehmen die ich kenne, und zum Start der jetzigen Saison gab es auch einen Shitstorm. Trotzdem haben sich wieder fleißig alle Sky geholt, um ja die geliebte BuLi nicht zu verpassen, und nichts wird sich bei den Praktiken bei Sky ändern.
Klar macht EA noch weiterhin fleißig Kohle. Warum denn auch nicht?

Dennoch hat das Sim City Debakel bei EA gewisse Spuren hinterlassen. Zum Beispiel scheut sich EA vor der Online-Pflicht bei Singleplayer-Games.

Sie müssen sprichwörtlich "erst auf die Schnauze fallen", eh sich da etwas ändert. Und gerade aus dem Sim City Debakel wurde gelernt, obwohl das Spiel ein finanzieller Erfolg war. Widerspricht das nicht eigentlich deiner Argumentation?

Und dein Belächeln in Bezug auf Rezensionen zeigt mir eine gewisse Arroganz, die ich als sehr herablassend erachte.
Es ist ein Weg, den ich neben dem Gemecker im Forum habe. Und diesen nutze ich. Und spätestens, wenn die User aufgrund dieser Lootboxen in den Wertungen Abstriche machen, kann man so ein Umdenken erwirken, jedoch aber nie erzwingen.

Bei Fifa ändert sich doch aber vor allem daher nix, da die Lemminge alles von denen Kaufen: Spiel samt Ultimate-Team.
Würde der Kaufwunsch beim Ultimate-Team nicht mehr vorhanden sein, wird es gestrichen. Ob es dann durch etwas besseres ersetzt wird, ist dann nochmals eine andere Frage.

Auch bei D3 hat der Shitstorm und entsprechende Rezensionen zu dem uns bekannten Umlenken geführt.

Ich kann dir also in dem Zusammenhang nur dafür danken, dass du mir Beispiele genannt hast, die meine Denkweise untermauern.

Zu Sky kann ich wiederum nichts sagen. Da kenn ich mich nicht aus.
Hmm, soweit Ich weiß steht Actiblizz wirtschaftlich noch sehr gut da. Also wüsste ich nicht, wie ich deine Denkweise untermauert hätte. Dass AH hat offensichtlich nicht geschadet. Das einzige was dort zum Umlenken führte war die eigene ineffiziente Abwicklung beim natürlichen Rückgang der Spieler mit der Zeit.

Aber was erwarte ich von jemandem, der sich anlasslos rausnimmt, mich als arrogant beleidigen zu dürfen?
Ich habe nicht dich als arrogant bezeichnet, sondern gezielt deine Ausdrucksweise in Bezug auf die Rezensionen.

Nur geht es mir in meiner Argumentation auch nicht darum, einem Unternehmen finanziellen Schaden zuzufügen. Das scheint dein Ansinnen zu sein.

Ich erkenne aber anhand deiner Beispiele, dass Firmen aus entsprechenden Rückmeldungen (Beschwerden, Shitstorms, oder was auch immer) lernen können, auch wenn die betroffenen Produkte kein finanzieller Flopp waren. Und dies ist an deinen Beispielen zu erkennen. Ob du das auch so sehen magst liegt wiederum bei dir.
Ich bin nur für das verantwortlich was ich sage, aber nicht für das was andere verstehen.

"Drei Ausrufezeichen", fuhr er fort und schüttelte den Kopf. "Sicheres Zeichen für einen kranken Geist." (Terry Pratchett in "Eric")
"Fünf Ausrufezeichen sicherer Hinweis auf geistige Umnachtung." (Terry Pratchett in "Reaper Man")
"Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (Terry Pratchett in Maskerade")
eigentlichegal
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von eigentlichegal »

JoeCartoon hat geschrieben: 17.10.2017 15:42 Gruppe 1: MTA's sind für mich kein Problem, da ich sie nicht nutze und nicht das Gefühl habe, dass das Spiel als Ganzes dadurch schlechter, bzw. explizit angepasst wurde.

Gruppe 2: Es ist vollkommen egal, ob ich MTA's nutze oder nicht. Kaufe ich ein Spiel, welches diese enthält, werden MTA's beibehalten und sogar noch zunehmen. Spiele werden immer stärker auf dieses Prinzip angepasst und es gibt spürbare und messbare Nachteile (Mehr grind, schlechtes balancing, pay-to-win, etc.).
Hmm... aber sollte der Publisher nicht ablesen können, ob nun MTAs genutzt worden sind oder nicht? Der Extremfall wäre doch, dass ein Spiel sich gut verkauft, es aber nicht eine einzige MTA gäbe. Wie kann ein Publisher aus diesem Extrembeispiel schließen, dass die Leute MTAs gutheißen? Und wenn er das nicht kann, inwiefern ergibt es nicht ein differenzierteres Bild, wenn ich zwar Intersse für ein Spiel durch einen Kauf signalisiere, aber die MTAs unangetastet lasse?
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Schiffmeister
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Schiffmeister »

Ich finde auch, dass die Spiele Magazine und Journalisten (z.b. Youtuber) hier in der Verantwortung stehen und eindeutig Stellung zu diesem Lootbox-Wahn nehmen sollten. Es gibt einen neuen und wie ich finde ganz guten Artikel auf Eurogamers 'Die Lootbox bleibt zu' mit dem Grundstatement: IT SUCKS!
Ich finde das schon einen ganz guten Ansatz.

Es gibt aber auch Magazine die schreiben nach dem Motto: 'Macht doch alles nix, man braucht ja keine zu kaufen (Loot-Boxen).'
Da verstehe ich dann den Journalistischen Weitblick nicht, bzw. den Mangel davon.
Wenn man das in der Form ignoriert und bei jedem Spiel den Hype-Train abreitet, dann hat man irgendwie nicht verstanden wohin das ganze führt.
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Wigggenz
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Wigggenz »

eigentlichegal hat geschrieben: 17.10.2017 17:05
JoeCartoon hat geschrieben: 17.10.2017 15:42 Gruppe 1: MTA's sind für mich kein Problem, da ich sie nicht nutze und nicht das Gefühl habe, dass das Spiel als Ganzes dadurch schlechter, bzw. explizit angepasst wurde.

Gruppe 2: Es ist vollkommen egal, ob ich MTA's nutze oder nicht. Kaufe ich ein Spiel, welches diese enthält, werden MTA's beibehalten und sogar noch zunehmen. Spiele werden immer stärker auf dieses Prinzip angepasst und es gibt spürbare und messbare Nachteile (Mehr grind, schlechtes balancing, pay-to-win, etc.).
Hmm... aber sollte der Publisher nicht ablesen können, ob nun MTAs genutzt worden sind oder nicht? Der Extremfall wäre doch, dass ein Spiel sich gut verkauft, es aber nicht eine einzige MTA gäbe. Wie kann ein Publisher aus diesem Extrembeispiel schließen, dass die Leute MTAs gutheißen? Und wenn er das nicht kann, inwiefern ergibt es nicht ein differenzierteres Bild, wenn ich zwar Intersse für ein Spiel durch einen Kauf signalisiere, aber die MTAs unangetastet lasse?
Der Publisher merkt, dass er nicht dafür bestraft wird, MTA einzubauen.

Selbst bei keiner einzigen getätigten MTA wird er sie im nächsten Spiel auch einbauen (vielleicht funktionierts ja beim nächsten Mal), denn es kostet ihn quasi nichts.

Das hat auch zur Folge, dass es schon ausreicht, wenn ein absolut minimaler Prozentsatz an Spielern, lass es ruhig bloß 0,1% sein, eine MTA tätigt, damit sich der Einbau positiv gelohnt hat. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, ein einziger solcher Umsatz macht schon aus dem Einbau von MTA ein lohnendes Geschäft. Und selbst bei keiner einzigen MTA ist immer noch kein Schaden für den Publisher vorhanden, dann hat das Spiel lediglich nicht mehr eingebracht als ohne, ohne jedoch mehr in der Entwicklung zu kosten.

Es hilft nur spürbare Sanktionierung, und dies ist nur durch Boykott von Spielen mit MTA möglich.
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von DaRkn3ss2011 »

Wigggenz hat geschrieben: 16.10.2017 19:37 Wer ein Spiel kauft, das MTA anbietet, trägt dazu bei, dass sich MTA in Zukunft noch weiter ausweiten.
Was ein Schwachsinn, Angebot und Nachfrage regeln den Markt.
Wenn keiner die neuen Spiele, nehm wir jetzt mal "WWE 2k18" und "Mittelerde Schatten des Krieges" kaufen, denken die Entwickler sicher als erstes, gut an dem Spiel besteht kein Interesse, stampfen wir die Serie ein.

Kauft allerdings keiner irgendwelche ingame dinge, wissen sie genau "ok, die wollen das spiel aber eben keine MT".
Natürlich sind MT fürn Po, aber solange kein Pay2Win System vorliegt sollen doch die, die irgendwelche Skins für Geld kaufen wollen das machen.
---------
Also ich kapier ehrlich gesagt nicht was sich alle über Lootboxen aufregen, bei z.B. WWE 2k18 finde ich das recht klasse, dass man nach und nach Klamotten etc freischaltet durch die Boxen.
Mich zwingt doch keiner Geld dafür auszugeben (würde ich auch nicht tun).

Ok bei Mittelerde passen die Boxen mit den Orks drin jetzt nicht ganz so. "Ork in a Box" ist halt dämlich.
Hab ich dadurch weniger spaß am spiel? Nein warum auch, das Gameplay ist trotzdem geil und die Story bisher auch.
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 17:34 Es hilft nur spürbare Sanktionierung, und dies ist nur durch Boykott von Spielen mit MTA möglich.
Denn Boykottier, ich hoffe viele leute werden die guten Spiele weiterhin kaufen weil sie eben das Spiel mögen und die Story erleben wollen und eben nur die MTA nicht nutzen.
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Wigggenz
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Wigggenz »

DaRkn3ss2011 hat geschrieben: 17.10.2017 17:44
Wigggenz hat geschrieben: 16.10.2017 19:37 Wer ein Spiel kauft, das MTA anbietet, trägt dazu bei, dass sich MTA in Zukunft noch weiter ausweiten.
Was ein Schwachsinn, Angebot und Nachfrage regeln den Markt.
Wenn keiner die neuen Spiele, nehm wir jetzt mal "WWE 2k18" und "Mittelerde Schatten des Krieges" kaufen, denken die Entwickler sicher als erstes, gut an dem Spiel besteht kein Interesse, stampfen wir die Serie ein.

Kauft allerdings keiner irgendwelche ingame dinge, wissen sie genau "ok, die wollen das spiel aber eben keine MT".
Natürlich sind MT fürn Po, aber solange kein Pay2Win System vorliegt sollen doch die, die irgendwelche Skins für Geld kaufen wollen das machen.
---------
Also ich kapier ehrlich gesagt nicht was sich alle über Lootboxen aufregen, bei z.B. WWE 2k18 finde ich das recht klasse, dass man nach und nach Klamotten etc freischaltet durch die Boxen.
Mich zwingt doch keiner Geld dafür auszugeben (würde ich auch nicht tun).

Ok bei Mittelerde passen die Boxen mit den Orks drin jetzt nicht ganz so. "Ork in a Box" ist halt dämlich.
Hab ich dadurch weniger spaß am spiel? Nein warum auch, das Gameplay ist trotzdem geil und die Story bisher auch.
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 17:34 Es hilft nur spürbare Sanktionierung, und dies ist nur durch Boykott von Spielen mit MTA möglich.
Denn Boykottier, ich hoffe viele leute werden die guten Spiele weiterhin kaufen weil sie eben das Spiel mögen und die Story erleben wollen und eben nur die MTA nicht nutzen.
Was du schreibst wurde schon zu genüge hier im Thread widerlegt, also brauche ich auch nicht drauf einzugehen.

Viel Spaß mit deinen Lootboxen.
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Re: Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) - Ausführliches Statement: Lootboxen, Glücksspiel und Jugendschutz

Beitrag von Peter__Piper »

DaRkn3ss2011 hat geschrieben: 17.10.2017 17:44
Wigggenz hat geschrieben: 16.10.2017 19:37 Wer ein Spiel kauft, das MTA anbietet, trägt dazu bei, dass sich MTA in Zukunft noch weiter ausweiten.
Was ein Schwachsinn, Angebot und Nachfrage regeln den Markt.
Wenn keiner die neuen Spiele, nehm wir jetzt mal "WWE 2k18" und "Mittelerde Schatten des Krieges" kaufen, denken die Entwickler sicher als erstes, gut an dem Spiel besteht kein Interesse, stampfen wir die Serie ein.

Kauft allerdings keiner irgendwelche ingame dinge, wissen sie genau "ok, die wollen das spiel aber eben keine MT".
Natürlich sind MT fürn Po, aber solange kein Pay2Win System vorliegt sollen doch die, die irgendwelche Skins für Geld kaufen wollen das machen.
---------
Also ich kapier ehrlich gesagt nicht was sich alle über Lootboxen aufregen, bei z.B. WWE 2k18 finde ich das recht klasse, dass man nach und nach Klamotten etc freischaltet durch die Boxen.
Mich zwingt doch keiner Geld dafür auszugeben (würde ich auch nicht tun).

Ok bei Mittelerde passen die Boxen mit den Orks drin jetzt nicht ganz so. "Ork in a Box" ist halt dämlich.
Hab ich dadurch weniger spaß am spiel? Nein warum auch, das Gameplay ist trotzdem geil und die Story bisher auch.
Wigggenz hat geschrieben: 17.10.2017 17:34 Es hilft nur spürbare Sanktionierung, und dies ist nur durch Boykott von Spielen mit MTA möglich.
Denn Boykottier, ich hoffe viele leute werden die guten Spiele weiterhin kaufen weil sie eben das Spiel mögen und die Story erleben wollen und eben nur die MTA nicht nutzen.
Man man, ich wusste garnicht wie schwer es doch sein muss sich für 2 Monate am Riemen zu reißen.
Dann kommen ja hier echt die dollsten Erklärungen warum man sich das Ding mit den Lootboxen unbedingt am Tag 1 reinpfeifen muss.

Aber wer erinnert sich nicht damals an den Unmut über MS geplante always Online Pflicht - daraufhin hat MS dann natürlich seine komplette Konsole eingestampft und nu haben wir noch noch 2 große Konsolen.

Alternative Fakten in Reinform :ugly:
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