Naja, genau durch diese Taktik hat EA uns doch schon viele Spiele genommen.
Besonders weine ich der Burnout Serie hinterher.
Project CARS 2: Studioleiter erhebt schwere Vorwürfe gegen EA
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Re: Project CARS 2: Studioleiter erhebt schwere Vorwürfe gegen EA
Der letzte Satz hat mir schon gereicht.Dazu hätte ihnen EA nach Need for Speed: Shift und Shift 2 Unleashed angeboten, Shift 3 zu entwickeln, wenn sie mit keinem anderen Publisher zusammenarbeiten und ihnen all ihre nicht lizenzierten Technologien überlassen würden.
Der Vertrag wurde geschlossen.
Klarer Fall von übler Geschichte, aber das Risiko war ja bekannt...
Allerdings sollte man immer beide Seiten hören, bevor man sich ein Urteil bildet
Nur, weil das eine Seite so erzählt, muss es noch lange nicht stimmen.
Du meintest vermutlich professionell und menschlich
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Re: Project CARS 2: Studioleiter erhebt schwere Vorwürfe gegen EA
Ich habe mir das entsprechende Video angesehen, und paar Details ist der Bericht schuldig geblieben.
Zu der Zeit hatte Slightly Mad kein Projekt und da kam EA mit einem Scheck über 1,5Mios ums Eck. Bekannte Randbedingungen: ihr arbeitet nur mit uns, ihr redet nur noch mit uns... und wir wollen eure Technologie, die ihr einsetzen werdet. Bei dem Punkt mit der Technologie wurde Slightly Mad skeptisch. Die im Artikel erwähnte Tochtergesellschaft wurde ohne Wissen von EA gegründet, gehörte zwar komplett Bell, aber war halt nicht mehr Teil von Slightly Mad. Im Video hat Bell dies mit FMOD verglichen: juristisch ist der Fall so, dass das Studio eine Technologie eines Dritten nutzt und EA dann schlecht sagen kann, dass diese Tech nun EA zusteht. Die Tochtergesellschaft sollte die Technologie kostenlos an Slightly Mad lizensieren, war für EA aber nun eine Blackbox, die nicht mehr erreichbar war.
Der Vertrag wurde unterschrieben, und von den 1,5 Mios wurde den Leuten ein Bonus ausgezahlt.
Nun zog EA den Stecker, damit war jede Geldzahlung nichtig. Slightly Mad war somit knapp am Kollaps, Bell verpfändete sein Haus um die Firma am Leben zu halten. Gleichzeitig beharrte EA aber auf dem Herausrücken der Technologie. In diesem Moment war Bell zumindest in der Lage, EA eine lange Nase zu zeigen, weil die Tech ja in einem Drittunternehmen steckte. Auf entsprechende Nachfragen hin wurde EA freundlich gebeten, den eigenen Vertrag doch bitte genau durchzulesen. Während diese Flanke gedeckt war besaß EA jedoch die Dreistigkeit, Bell in etwa das Folgende zu sagen: "Ach übrigens, sag deinen Leuten doch noch, dass sie sich gerne bei uns für Jobs bewerben dürfen." Darüber hinaus wurden Schlüsselpersonen von Slightly Mad direkt kontaktiert, woraufhin drei Leute der prekären Situation wegen tatsächlich zu EA gingen. In der Zwischenzeit sind diese jedoch wieder bei Slightly Mad.
Bell war es am Schluss noch wichtig zu erwähnen, dass er und im Prinzip Slightly Mad eine tiefe Verachtung für EA hegen. Unverblümt ist er der Meinung, dass EA Slightly Mad ausnehmen wollte ("fuck us over"). Insbesondere Robert Söderlund, Vizechef von EA, hat eine Sondernennung kassiert. Vor diesem Hintergrund ist es Bell wohl recht egal, was vielleicht mal sein könnte: nie wieder EA. Zudem ist er jetzt, wo Project CARS eine ordentliche Franchise geworden ist, mit seinem Studio auf ganz anderen finanziellen Beinen als damals. Ich weiß noch, dass während der Entwicklung von pCARS1 das Geld hin und wieder knapp zu werden schien. Gut zwei Millionen verkaufte Spiele später agiert Bell mMn aus einer ganz anderen Position heraus, wenn er diese Geschichte erzählt.
Zu der Zeit hatte Slightly Mad kein Projekt und da kam EA mit einem Scheck über 1,5Mios ums Eck. Bekannte Randbedingungen: ihr arbeitet nur mit uns, ihr redet nur noch mit uns... und wir wollen eure Technologie, die ihr einsetzen werdet. Bei dem Punkt mit der Technologie wurde Slightly Mad skeptisch. Die im Artikel erwähnte Tochtergesellschaft wurde ohne Wissen von EA gegründet, gehörte zwar komplett Bell, aber war halt nicht mehr Teil von Slightly Mad. Im Video hat Bell dies mit FMOD verglichen: juristisch ist der Fall so, dass das Studio eine Technologie eines Dritten nutzt und EA dann schlecht sagen kann, dass diese Tech nun EA zusteht. Die Tochtergesellschaft sollte die Technologie kostenlos an Slightly Mad lizensieren, war für EA aber nun eine Blackbox, die nicht mehr erreichbar war.
Der Vertrag wurde unterschrieben, und von den 1,5 Mios wurde den Leuten ein Bonus ausgezahlt.
Nun zog EA den Stecker, damit war jede Geldzahlung nichtig. Slightly Mad war somit knapp am Kollaps, Bell verpfändete sein Haus um die Firma am Leben zu halten. Gleichzeitig beharrte EA aber auf dem Herausrücken der Technologie. In diesem Moment war Bell zumindest in der Lage, EA eine lange Nase zu zeigen, weil die Tech ja in einem Drittunternehmen steckte. Auf entsprechende Nachfragen hin wurde EA freundlich gebeten, den eigenen Vertrag doch bitte genau durchzulesen. Während diese Flanke gedeckt war besaß EA jedoch die Dreistigkeit, Bell in etwa das Folgende zu sagen: "Ach übrigens, sag deinen Leuten doch noch, dass sie sich gerne bei uns für Jobs bewerben dürfen." Darüber hinaus wurden Schlüsselpersonen von Slightly Mad direkt kontaktiert, woraufhin drei Leute der prekären Situation wegen tatsächlich zu EA gingen. In der Zwischenzeit sind diese jedoch wieder bei Slightly Mad.
Bell war es am Schluss noch wichtig zu erwähnen, dass er und im Prinzip Slightly Mad eine tiefe Verachtung für EA hegen. Unverblümt ist er der Meinung, dass EA Slightly Mad ausnehmen wollte ("fuck us over"). Insbesondere Robert Söderlund, Vizechef von EA, hat eine Sondernennung kassiert. Vor diesem Hintergrund ist es Bell wohl recht egal, was vielleicht mal sein könnte: nie wieder EA. Zudem ist er jetzt, wo Project CARS eine ordentliche Franchise geworden ist, mit seinem Studio auf ganz anderen finanziellen Beinen als damals. Ich weiß noch, dass während der Entwicklung von pCARS1 das Geld hin und wieder knapp zu werden schien. Gut zwei Millionen verkaufte Spiele später agiert Bell mMn aus einer ganz anderen Position heraus, wenn er diese Geschichte erzählt.
Re: Project CARS 2: Studioleiter erhebt schwere Vorwürfe gegen EA
Das ist der springende Punkt. Sie ahnen, daß sie "gefickt" werden könnten... und gehen den Deal trotzdem ein, weil sie das Geld brauchen können. Dann werden sie "gefickt" (zumindest versucht)... und beschweren sich darüber.Mortimer8701 hat geschrieben: ↑26.09.2017 18:32Bei dem Punkt mit der Technologie wurde Slightly Mad skeptisch.
Ich zitiere mich selbst:
Klingt das so, als ob sie von einem ganz normalen Deal ausgegangen sind? Nicht für mich. Stattdessen wußten sie offensichtlich, daß das alles ein bißchen fragwürdig ist - aber die 1,5 Millionnen haben sie sich halt dennoch nicht entgehen lassen.
Und so gesehen ist es fast wieder nachvollziehbar, daß EA dann - als man gemerkt hat, daß die ganze Technologie nicht übernommen werden kann - quasi den Stecker gezogen hat.
Scheiße von EA? Ja.
Erwartbar von EA? Ja.
Haben Ian Bell und seine Leute das vorhersehen können? Ja.
Haben sie den Deal dennoch gemacht? Ja.
Heult Ian Bell jetzt herum? Ja.
Ist das Ganze ein bißchen heuchlerisch und durchschaubare PR? Ja.
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Re: Project CARS 2: Studioleiter erhebt schwere Vorwürfe gegen EA
Nicht ganz, anders rum. EA zog erst den Stecker und wollte dann die Technologie haben. EA wusste bis dahin nicht, dass sie ausgelagert war, die Gründung der Tochtergesellschaft lief hinter den Kulissen ab.Und so gesehen ist es fast wieder nachvollziehbar, daß EA dann - als man gemerkt hat, daß die ganze Technologie nicht übernommen werden kann - quasi den Stecker gezogen hat.
Re: Project CARS 2: Studioleiter erhebt schwere Vorwürfe gegen EA
Damals eventuell die Physik Engine/Assests von Unleahed 1 bzw 2.