Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

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$tranger
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von $tranger »

Als jemand der erst seit dem 2. Teil überhaupt Zielgruppe ist und das Spiel nicht besitzt habe ich mich in der Tat nicht tiefgehend mit Destiny beschäftigt. Was auch Blödsinn wäre, wenn ich es nichtmal besitze.

Als Außenstehender sehe ich künstliche Verknappung von ingame-Items bei gleichzeitiger Verfügbarmachung durch Echtgeld. Das kannst du bei all deinem 'Insiderwissen' nicht verneinen. Und darüber kann man sich sehr wohl "aus Prinzip" beschweren.
Diesen Fakt in jedweder Form zu verteidigen zu wollen ist lächerlich und deine Versuche verwundern mich. Selbst wenn man ein Spiel mag, kann man es kritisieren, sollte man sogar. Vielleicht sogar noch schärfer. Da brauchst du auch gar nicht auf den Spielspaß, Gameplay Loop oder Grind umschwenken, davon redet niemand. Als ich die Beta gespielt habe fand ich das Spiel sogar recht spaßig. Aber das tut nichts zur Sache.

Und ob es jetzt Capes, Embleme oder sonstwas sind, ist völlig egal. Es hätte etwas Neues sein können. Allein dadurch hätte es schon weniger Beschwerden gegeben. Auch wenn das Lootbox-Prinzip an sich für ein Vollpreisspiel schon widerlich ist.
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Heruwath
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von Heruwath »

$tranger hat geschrieben: 14.09.2017 14:14 Als jemand der erst seit dem 2. Teil überhaupt Zielgruppe ist und das Spiel nicht besitzt habe ich mich in der Tat nicht tiefgehend mit Destiny beschäftigt. Was auch Blödsinn wäre, wenn ich es nichtmal besitze.

Als Außenstehender sehe ich künstliche Verknappung von ingame-Items bei gleichzeitiger Verfügbarmachung durch Echtgeld. Das kannst du bei all deinem 'Insiderwissen' nicht verneinen. Und darüber kann man sich sehr wohl "aus Prinzip" beschweren.
Diesen Fakt in jedweder Form zu verteidigen zu wollen ist lächerlich und deine Versuche verwundern mich. Selbst wenn man ein Spiel mag, kann man es kritisieren, sollte man sogar. Vielleicht sogar noch schärfer. Da brauchst du auch gar nicht auf den Spielspaß, Gameplay Loop oder Grind umschwenken, davon redet niemand. Als ich die Beta gespielt habe fand ich das Spiel sogar recht spaßig. Aber das tut nichts zur Sache.

Und ob es jetzt Capes, Embleme oder sonstwas sind, ist völlig egal. Es hätte etwas Neues sein können. Allein dadurch hätte es schon weniger Beschwerden gegeben. Auch wenn das Lootbox-Prinzip an sich für ein Vollpreisspiel schon widerlich ist.
Ich verneine das auch gar nicht. Ich reagiere nur auf die Behauptungen, welche das als einzigen Grund für diese Entscheidung darstellen. Der finanzielle Nutzen ist sicherlich ein Benefit, welcher zur Änderung beigetragen hat, es ist bei weitem nicht der einzige und recht oft noch nicht mal der wichtigste Grund.
Aus der Sicht eines Designers gilt der folgende Grundsatz für eine in-game economy. conumables > permanents. Consumables tragen zu viel eher zu einer ständigen Nachfrage bei und das ist wichtig, wenn man Belohnungen einbaut. Und das wirkt sich in-game genauso aus, wie außerhalb des Spiels.
Der gameplay loop, der grind und alle anderen Bestandteile des Spiels sind immer relevant, denn so funktioniert konstruktive Kritik. Wenn es die meistens nicht stört, dass es consumables sind und sogar zu einem gewissen grad dazu beträgt Loops besser und länger aufrecht zu erhalten, dann ist es eine gerechtfertigte Änderung, auch wenn einige Spieler damit nicht einverstanden sind.
Ich habe an keiner Stelle behauptet, das Kritik nicht gerechtfertigt sei. Mein Anliegen bezieht sich auf etwas anderes. Behauptungen manche Argumente, oder Punkte ziehen einfach nicht mehr ist keine konstruktive Kritik. Der Ausschluss von Argumenten, nur weil sie einem persönlich nicht mehr passen hat rein gar nichts mit Kritik zu tun. Oder Unterstellungen, dass ein Spiel mit Sicherheit so verändert wurde damit mehr boxen gekauft werden hat auch rein gar nichts mit Kritik zu tun. Konstruktive Kritik hat das Ziel etwas zu verbessern nicht Vorwürfe zu machen. Ich habe auch nicht gesagt, dass man sich nicht darüber aus Prinzip beschweren kann oder darf. Ich habe gesagt, dass es für mich keinen Wert hat und unter die Kategorie "first world problem" fällt. Und das spricht auch direkt gegen den Standpunkt von Kritik, denn wenn man etwas verbessern möchte, dann sollte der Wert der Beschwerde mit sachlichen Argumenten angehoben werden und nicht mit einfachen "aus Prinzip" gesenkt werden. Eine Beschwerde "aus Prinzip" sehe ich nicht als konstruktive Kritik.
Natürlich kann und sollte man kritisieren, aber dann richtig.
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$tranger
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von $tranger »

Gegen eine Änderung der Shader an sich hätte ich sowieso nichts gehabt. Sie gewinnen ja durch die Platzierung in schweren Missionen auch an Wert - nicht vom Geld her sondern für Spieler. Und wenn man die Spieler dadurch länger im Spiel hält, ist das auch legitim. Sowas machen andere Spiele auch.
Ich sehe auch nichts schlechtes am Grind an sich. Es ist vielleicht etwas unglücklich, dass die Änderung eine Sache betroffen hat, die es schon vorher im Spiel gab, da ist Unmut vorprogrammiert.

Einzig und allein die Verbindung zum Echtgeld in einem Vollpreisspiel über Lootboxen ist das, weswegen ich mich beschwere. Das sind Free2Play-Mechaniken in einem Vollpreistitel und hat keinen anderen Sinn, als Käufern noch zusätzlich zum Kaufpreis Geld aus der Tasche ziehen zu wollen.

Unterstellungen, dass das Spiel in einem bestimmten Maß geändert wurde sind vielleicht im Moment noch nichtmal angebracht oder sogar richtig. Aber wenn so etwas anstandslos hingenommen wird, öffnet es Tür und Tor für solche Praktiken. Dann ist nicht mehr die Frage ob Lootbox-Lotterie, sondern irgendwann nur noch wie viel man bezahlen muss.

Ich sehe das Verhältnis zwischen Publishern (ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner der Designer oder Programmierer dieses System pushen würde, zumindest nicht in der derzeitigen Form) als ein ständiges Tauziehen - auf der Publisherseite wird ständig, ununterbrochen sondiert, wie weit man derzeit gehen kann in Sachen Geschäftspraktiken und Gewinnmaximierung, und wenn von der anderen Seite keine Antwort kommt, geht man halt weiter. Denn moralisch integer zu sein ist nicht der Job eines Publishers. Nur wenn es schlecht für das eigene Image ist, und selbst dann geht es im Endeffekt um den Gewinn.

Deswegen macht die Äußerung dass man "alles auch erspielen kann" in dem Zusammenhang wenig Sinn. Denn das ist mehr oder weniger gleichbedeutend damit, dass man dem Publisher keine Antwort auf sein Verhalten gibt. Natürlich, noch ist es in Ordnung. und noch mag es keinen Einfluss auf das Spiel nehmen. Aber ab diesem Moment ist es nur noch ein winziger Schritt, eine kleine Schraube an der man drehen muss, damit Spielmechaniken direkten EInfluss auf das Kaufverhalten von Mikrotransaktionen nehmen können.
Und die Versuchung wäre enorm.

Mal ganz davon abgesehen, dass gerade die Lootbox-Mikrotransaktionen Belohnungs und Suchtverhalten ganz besonders stimulieren. Ich habe zum Beispiel nichtmal was gegen direkten Kaufpreis für etwas. Na gut, wenn es unbedingt sein muss bezahle ich auch nen Euro für die Farbe grün. Aber Geld für die Chance etwas gewinnen zu können zu bezahlen, das heißt woanders Glücksspiel. Und in AAA-Spielen ist es Glücksspiel mit 60-70€ Eintrittspreis.
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sabienchen.banned
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von sabienchen.banned »

Heruwath hat geschrieben: 14.09.2017 13:42 Genau das. Du kannst es glauben oder nicht, das ändert nichts an der Tatsache, dass der ingame Nutzen ein Faktor bei der Entscheidung war. Denn es ist ein Fakt, dass Entscheidungen nicht aus einem einzigen, sondern aus einer Ansammlung von Gründen getroffen werden.
..du wertest sehr eindeutig, und hier widersprach ich dir sehr eindeutig..
Heruwath hat geschrieben: 13.09.2017 18:33 Beide Punkte sind Vorteile des aktuellen Systems und dabei geht es noch nicht mal um den tatsächlichen finanziellen Nutzen. In erster Linie geht es um den Nutzen innerhalb der Wirtschaft des Spiels als Faktor.
..und japp Destiny ist nichts für mich.. v.a. wegen Geschäftsmodellen à la Season Pass, LootBoxen und MTs ...
Wenn ich davon lese bekomm ich leider Würgreiz, und dann mus ich mich halt im Forum auskotzen.. braucht dich ja net zu stören, betrifft dich ja nicht :D
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von Heruwath »

$tranger hat geschrieben: 14.09.2017 16:00 Gegen eine Änderung der Shader an sich hätte ich sowieso nichts gehabt. Sie gewinnen ja durch die Platzierung in schweren Missionen auch an Wert - nicht vom Geld her sondern für Spieler. Und wenn man die Spieler dadurch länger im Spiel hält, ist das auch legitim. Sowas machen andere Spiele auch.
Ich sehe auch nichts schlechtes am Grind an sich. Es ist vielleicht etwas unglücklich, dass die Änderung eine Sache betroffen hat, die es schon vorher im Spiel gab, da ist Unmut vorprogrammiert.

Einzig und allein die Verbindung zum Echtgeld in einem Vollpreisspiel über Lootboxen ist das, weswegen ich mich beschwere. Das sind Free2Play-Mechaniken in einem Vollpreistitel und hat keinen anderen Sinn, als Käufern noch zusätzlich zum Kaufpreis Geld aus der Tasche ziehen zu wollen.

Unterstellungen, dass das Spiel in einem bestimmten Maß geändert wurde sind vielleicht im Moment noch nichtmal angebracht oder sogar richtig. Aber wenn so etwas anstandslos hingenommen wird, öffnet es Tür und Tor für solche Praktiken. Dann ist nicht mehr die Frage ob Lootbox-Lotterie, sondern irgendwann nur noch wie viel man bezahlen muss.

Ich sehe das Verhältnis zwischen Publishern (ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner der Designer oder Programmierer dieses System pushen würde, zumindest nicht in der derzeitigen Form) als ein ständiges Tauziehen - auf der Publisherseite wird ständig, ununterbrochen sondiert, wie weit man derzeit gehen kann in Sachen Geschäftspraktiken und Gewinnmaximierung, und wenn von der anderen Seite keine Antwort kommt, geht man halt weiter. Denn moralisch integer zu sein ist nicht der Job eines Publishers. Nur wenn es schlecht für das eigene Image ist, und selbst dann geht es im Endeffekt um den Gewinn.

Deswegen macht die Äußerung dass man "alles auch erspielen kann" in dem Zusammenhang wenig Sinn. Denn das ist mehr oder weniger gleichbedeutend damit, dass man dem Publisher keine Antwort auf sein Verhalten gibt. Natürlich, noch ist es in Ordnung. und noch mag es keinen Einfluss auf das Spiel nehmen. Aber ab diesem Moment ist es nur noch ein winziger Schritt, eine kleine Schraube an der man drehen muss, damit Spielmechaniken direkten EInfluss auf das Kaufverhalten von Mikrotransaktionen nehmen können.
Und die Versuchung wäre enorm.

Mal ganz davon abgesehen, dass gerade die Lootbox-Mikrotransaktionen Belohnungs und Suchtverhalten ganz besonders stimulieren. Ich habe zum Beispiel nichtmal was gegen direkten Kaufpreis für etwas. Na gut, wenn es unbedingt sein muss bezahle ich auch nen Euro für die Farbe grün. Aber Geld für die Chance etwas gewinnen zu können zu bezahlen, das heißt woanders Glücksspiel. Und in AAA-Spielen ist es Glücksspiel mit 60-70€ Eintrittspreis.
Der erste Teil von deiner Aussage ist nachvollziehbare Kritik. Das ist super.

Du hast Recht microtransactions sind ein Versuch an dem Kunden noch mehr Geld zu verdienen. Ich frage mich nur warum das als so negativ angesehen wird. Entwicklungskosten steigen, das Spiel wird weiterentwickelt und die Server werden unterhalten. Es gibt patches und content updates, warum ist es negativ genau diese laufenden Kosten zu decken? Nur weil das in vielen Fällen früher kostenlos war? In erster Linie wird niemand zu etwas gezwungen, somit ist das noch nicht mal ein Nachteil in der Praxis. Ja es gab Fälle wie Diablo 3, wo aus solchen Gründen das Spiel darunter gelitten hat. Heute geht man in vielen Spielen nicht mehr diesen Weg. Oder glauben die Leute immer noch, das microtransactions einen großen Einfluss auf das gameplay relevante balancing haben? Ich glaube genau das könnte der Tatsächliche Grund für die Abneigung sein. Die Befürchtung das die Monetarisierung Einfluss auf das Balancing hat.

Dein Tauziehen Bild ist nicht wirklich zutreffend. Designer würden solch ein System pushen, denn sie sehen die Vorteile davon. Mir scheint es, dass du davon ausgehst, die Geldfrage einen Designer überhaupt nicht interessiert und diese Annahme trifft nicht immer zu. Natürlich gibt es Designer, welche sich nicht mit diesem Thema auseinandersetzen, allerdings ist für sehr viele Designer genau das ein wichtiger Teil. Der Grund dafür ist einfach, sie sehen auch hier den Vorteil eines ständigen Geldflusses, denn das macht ihren Job sicherer und gewährt ihnen mehr kreative Freiheit. Der moralische Interger ist mittlerweile das Entwicklerteam. Sie legen eine Vision vor, sie treffen die Entscheidung wie genau etwas im Spiel gehandhabt werden soll. Nicht der Publisher hat die Entscheidung getroffen shader zu consumables zu machen, es waren die Designer. Deswegen trifft die Aussage "nur um mehr Geld rauszuziehen" nicht zu. Es gibt einige Andere Gründe, die zu dieser Entscheidung beigetragen haben.

Die Behauptung "Man kann es auch erspielen" macht in meinen Augen genau das Gegenteil. Es zeigt, dass du dich mit dem Spiel und dem Thema befasst hast und es nicht als einfache "Abzocke" zur Seite legst. Das zeigt deine Motivation, denn du hast Zeit investiert. Das macht deine Aussagen wertvoller für den Publisher und Entwickler. Genau das versuche ich zu erklären. Es hat nicht unbedingt etwas mit verteidigen oder rechtfertigen zu tun, sondern mit der Auflistung von Fakten, Vorteilen und Nachteilen. Dagegen ist eine Aussage "aus Prinzip" wirklich wertlos, da sie gar keinen Bezug zu diesen Vor- und Nachteilen hat.

Am Ende deines posts kommt die Bestätigung für meine Annahme. Die Abneigung kommt aus der Furcht Monetarisierung hat oder kann großen Einfluss auf die Balance im Spiel haben. Ich kann diese Furcht nachvollziehen, ich kann dir aber auch versichern, das gute Designer von solchen Praktiken Abstand nehmen. Natürlich gibt es auch hier schwarze Schafe. Allerdings ist genau das der Vorteil davon die Monetariesierung beim Designer bzw. Entwickler zu haben und nicht beim Publisher. Der Entwickler als moralischer Kompass ist viel geeigneter, da er einen viel tieferen Bezug zu dem Spiel und dem Spieler hat.

Ich empfehle immer sich viel mehr mit solchen Themen auseinanderzusetzen, denn nur so kann man mehr Klarheit erlangen und mehr Klarheit sorgt für weniger Angst. Deine Aussagen und Schlussfolgerungen basieren auf nicht immer zutreffenden Annahmen. Deine Angst basiert auf der Möglichkeit für eine negative Entwicklung, ohne sich wirklich mit den Annahmen selbst zu beschäftigen.
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von PickleRick »

$tranger hat geschrieben: 14.09.2017 14:14 Als Außenstehender sehe ich künstliche Verknappung von ingame-Items bei gleichzeitiger Verfügbarmachung durch Echtgeld.
Und genau das kann ich jetzt zwei Wochen nach Release nicht bestätigen.

Ich habe mehr Shader, Schiffe, Sparrows und Waffenmods im Spiel einfach so erhalten, als ich bisher nutzen konnte bzw. gebraucht habe.

Und durch die jetzt mögliche stärkere Indiviualisierung über Shader kann ich jetzt meinen "Look" noch mehr bestimmen, sofern er einem überhaupt wichtig ist.

Ich finde das neue System nicht schlecht und habe noch keine Nachteile finden können.

Möglicherweise sind die Waffenmods für Leute interessant, die die letzten Prozente aus ihrem Charakter rausholen wollen und denen jetzt eben im Moment dieser eine Schadensmod für den Prestige Nightfall fehlt.

Davon bin ich aber weit entfernt.

Ich finde, da wird wieder ne Sau durchs Dorf getrieben, angefacht von einer lauten Minderheit.

Prinzipiell kann man dem Spiel, wenn überhaupt, nur wieder vorwerfen, dass der Grind schlecht umgesetzt ist. Ich bin jetzt am Softcap von 270 Powerlevel angekommen und komme nicht mehr wirklich weiter. Es wird jetzt sehr zäh und das zwei Wochen nach Release.

Bis hier her war es spielerisch sehr, sehr leicht und wird jetzt, wie ich finde, mit dem Nightfall und dem Raid plötzlich sehr sehr schwer.

Die Schwierigkeitskurve sieht in etwa so aus: _|
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von bohni »

Naja soooo schwer ist es jetzt auch wieder nicht.

Nach der Story alle Abenteuer und Extra-Missionen gemacht?
Fleissig Strikes gespielt? Dann solltest du für die Dämmerung bereit sein.
Und wenn man häufig dämmert .. klappts auch mit dem Raid.

Und Missionen für "mächtige Waffen" neben Raid und Dämmerung gibt es ja genügend .. so kommst du auch weiter .. jeden Tag ein Punkt sollte machbar sein.
Ab 280 wirds auch wieder einfacher mit den Drops ;)

Die "Verknappung" von Shadern halte ich auch für ein nicht-Problem, die droppen so oft, dass man sicher bald zu viele davon hat.
Mein Antwort für Bungie ist - ich kaufe kein Silber .
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von PickleRick »

Ich find es momentan sehr zäh. Seit 269 komme ich kaum voran und die ganzen Drops sind alle stetig auf 267, also dahingehend sinnlos.

Für die Dämmerung hat uns noch die Zeit gefehlt, das zu üben und auf Anhieb war uns das zu schwierig.

Ich habe zu spät diesen Artikel gesehen, der hinsichtlich des Levelns ein paar gute Tipps beinhaltet: https://kotaku.com/how-to-level-your-po ... 1809940209

Da hätte ich das Loch von 270-280 besser überbrücken können, aber es macht ja trotzdem noch Spaß mit den Leuten zu zocken, auch wenn ich halt gefühlt im Gegensatz zu davor kaum noch vorwärst komme.

Ich würde mich wünschen, dass auch mal die Storymissionen nicht so anspruchslos sind. Bis zur Dämmerung/Raid ist alles pillepalle und plötzlich wirds anspruchsvoll. Aber ich wiederhole mich. :-)
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von Heruwath »

bohni hat geschrieben: 15.09.2017 13:58 Naja soooo schwer ist es jetzt auch wieder nicht.

Nach der Story alle Abenteuer und Extra-Missionen gemacht?
Fleissig Strikes gespielt? Dann solltest du für die Dämmerung bereit sein.
Und wenn man häufig dämmert .. klappts auch mit dem Raid.

Und Missionen für "mächtige Waffen" neben Raid und Dämmerung gibt es ja genügend .. so kommst du auch weiter .. jeden Tag ein Punkt sollte machbar sein.
Ab 280 wirds auch wieder einfacher mit den Drops ;)

Die "Verknappung" von Shadern halte ich auch für ein nicht-Problem, die droppen so oft, dass man sicher bald zu viele davon hat.
Mein Antwort für Bungie ist - ich kaufe kein Silber .
Hier geht es mehr um die Balance der Schwierigkeitskurve bzw. der Kurve für Aufwand. Vor 270 kann man jeden Tag 30-40 an powerlevel machen. Selbst den Abstand zwischen 230 und 260 schafft man an einem Tag und schlagartig sinkt diese Zahl von 30 auf 1. Dieser hohe Faktor ist genau der Grund warum der softcap wie eine Wand und nicht wie eine Steigung wirkt. Das bedeutet nicht unbedingt, dass der Fortschritt ab 270 zu langsam ist, sondern auch dass der Fortschritt von 220-260 immer noch zu schnell ist. Das softcap für rare gear wäre bei 220 viel angenehmer als bei 260 und dann den softcap für reputation/legendary gear bei 265. Das hätte den Fortschritt zwischen 220 und 260 verlangsamt, weil man dort nur noch mir reputation und legendary gear voranschreiten könnte und nicht mit nahezu jedem rare item drop. Und dadurch hätte sich der softcap bei 260- 270 viel natürlicher angefühlt, weil es eben sehr ähnlich dem vorherigen softcap von rare gear wäre.

Im moment ist es so, dass rare bei 260 capt und reputation bei 265. Diese liegen so nah bei einander, dass man als Spieler den Effekt von 2 softcaps im relativ gleichen Zaitraum bekommt. Das ist der Grund warum es sich anfühlt, wie eine Wand.

Am progress entscheidet sich, ob Leute aufhören oder weiter spielen. Destiny 2 wird eine hohe churnrate https://de.wikipedia.org/wiki/Abwanderungsquote bei 265 haben. Das ist der Punkt wo viele Spieler einfach aufhören werden zu spielen. Ich bin mir auch sicher, dass Bungie mit einem der patches bzw. dlc auf genau diesen Punkt eingehen wird.
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von PickleRick »

Heruwath hat geschrieben: 21.09.2017 14:35 Im moment ist es so, dass rare bei 260 capt und reputation bei 265. Diese liegen so nah bei einander, dass man als Spieler den Effekt von 2 softcaps im relativ gleichen Zaitraum bekommt. Das ist der Grund warum es sich anfühlt, wie eine Wand.
@Heruwath: Klasse Analyse, danke!

Ist es nicht irgendwie erstaunlich, dass den Leuten bei Bungie das nicht bewusst ist oder haben sie das einfach hingenommen?
...but you do as you wish.
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von Heruwath »

ZappZarapp69 hat geschrieben: 21.09.2017 16:58
Heruwath hat geschrieben: 21.09.2017 14:35 Im moment ist es so, dass rare bei 260 capt und reputation bei 265. Diese liegen so nah bei einander, dass man als Spieler den Effekt von 2 softcaps im relativ gleichen Zaitraum bekommt. Das ist der Grund warum es sich anfühlt, wie eine Wand.
@Heruwath: Klasse Analyse, danke!

Ist es nicht irgendwie erstaunlich, dass den Leuten bei Bungie das nicht bewusst ist oder haben sie das einfach hingenommen?
Ist es so erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Menschen das Spiel entwickeln? Es kann einfach in dem Stress der Entwicklung übersehen worden sein. Es kann auch keine hohe Priorität gefunden haben, weil es zu dem Zeitpunkt viel wichtigere Punkte gab. Es gibt zig nachvollziehbare Gründe dafür. Menschen vergessen Dinge, sie verlieren manchmal den Fokus, und selbst ihre Motivation hat Einfluss auf all das. Natürlich könnte man darauf hinweisen, dass es Systeme gibt, welche sowas Abfangen sollten. QA, QC, wöchentliche Spieltests fürs gesamte Team usw. Das wird allerdings auch von Menschen geregelt.
Wenn man sich dies alles durch den Kopf gehen lässt, dann ist es nicht mehr so erstaunlich, das solche Sachen passieren. Eigentlich sogar das Gegenteil. Es ist erstaunlich, dass nicht noch mehr solcher Sachen passieren. Das ist auch der Grund warum man sich bei Kritik auf Verbesserung konzentriert und nicht auf Vorwürfe.

Ich rate jedem es immer wieder aus dieser Perspektive zu betrachten und sich selbst auch mal in die Position hineinzuversetzen. Es erweitert den Horizont ziemlich stark.
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Re: Destiny 2: Spieler äußern Unmut über verbrauchbare Farben; Bungie bezieht Stellung

Beitrag von PickleRick »

Ich will gar nicht meckern, aber mir scheint die Lootspirale ein elementares Gameplayelement in Destiny zu sein. Wie kann man da "übersehen", dass es am Softcap zur Game-of-Thrones-The-Wall wird?
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