4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

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Easy Lee
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Easy Lee »

Gamer433 hat geschrieben: 13.09.2017 15:41 Diesen "Job" hing ich übrigens an den Nagel, weil ich es satt hatte, jeden Schwachsinn spielen zu müssen und am Ende steht ein fremder Name drunter.
Der Fluch des freien Autoren. Ich wünschte ich hätte auch ein paar Belege mehr über meine Arbeit. Wobei es gerade im Content Marketing Themenbereiche gibt, die einem das Profil verwässern. Ich denke es ist wichtig sich mit Gesicht und Namen dort zu platzieren, wo man gesehen werden möchte. Ich habe u.a. deshalb (zu?) lange für ein Magazin geschrieben, das die Nr. 3 ihres Fachs ist, freie Mitarbeiter aber dennoch nicht bezahlt. War übrigens meine persönliche Entscheidung und die wirtschaftlichen Zwänge sind mir bewusst.
SinghB
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von SinghB »

Zu schlecht sollten sie auch nicht spielen, vorallem nicht so wie der Cuphead Journalist.
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NewRaven
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von NewRaven »

Ich stimme dem Video eigentlich komplett zu: du brauchst - oder eigentlich sogar darfst - kein "Pro-Gamer" in dem Genre sein, aber du musst es gut genug beherrschen, um alle relevanten Mechaniken des Spiels überhaupt beurteilen zu können. Und du musst das Genre selbst zumindest so weit mögen, dass neben einem grundlegendem Interesse, sich mit dem Spiel überhaupt beschäftigen zu wollen, dir auch andere Vertreter des Genres zum Vergleich bekannt sind. Einem eSport-Pro-Gamer, der seit 20 Jahren Tactical Shooter auf Weltklasse-Niveau spielt hingegen sollte man ebenfalls das nächste Counter Strike nicht vor die Nase legen, um einen Test drüber zu schreiben, denn er wird vermutlich zu intensiv auf Dinge achten, die für andere eSportler interessant und wichtig sind - aber eben nicht wirklich für den typischen Durchschnittsuser einer eher allgemein gehaltenen Spielercommunity. Dessen "primitive" Fragen bleiben hingegen vermutlich unbeantwortet .

Allerdings geht mir die Kritik am Aufhänger und am eigentlichen Grund dieses Talks nicht weit genug. Natürlich kann man sagen "Hey, ist okay, Jump n Runs sind einfach nicht Dean Takahashis Ding". Aber wenn es jemand schon grundlegend überfordert, eingeblendete Tasten in einer bestimmten Reihenfolge im Tutorial-Level eines Spiels zu drücken, dann würde ich klar behaupten - Spiele oder möglicherweise Technik im Allgemeinen "sind nicht sein Ding". So weit, dass er auch nur grundlegende Kenntnisse im spezifischen Genre bräuchte, kam er ja leider nicht einmal... Das ist dann für einen Spieleredakteur eindeutig fehl am Platz. Um mal bei den Vergleichen im Video bezüglich der schwarzen Flecken von Redakteuren bei verschiedenen Genres zu bleiben: ich bin sicher, selbst wenn man Jörg an Forca setzen würde, was laut eigener Aussage eben absolut nicht sein Genre ist, würde er allein auf Basis seiner grundlegenden Erfahrungen mit Games eine deutlich bessere Leistung abliefern, als das, was Herr Takahashi da produziert hat. Und jeder andere, der in seinem Leben irgendwann mal irgendein Videospiel gespielt hat, wohl auch. Hier geht es also nicht wirklich um Stärken oder Vorlieben in bestimmten Genres, hier geht es auch nicht drum, dass ein Spieleredakteur ein guter Gamer sein muss... hier geht es wohl eher darum, dass Dean Takahashi seit vielen Jahren Tests schreibt, aber offenbar vor diesem unsäglichem Video offenbar noch nie selbst ein Spiel angerührt hat, denn anders ist DAS kaum noch zu erklären.
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johndoe878528
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von johndoe878528 »

Wie gemein der Jörg den Mathias stichelt :( Mathias mach Dir nix draus, dafür bist du überdurchschnittlich bemüht :wink:
DEMDEM
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von DEMDEM »

Mir ist halt bei Shootern auf 4Players aufgefallen, dass 4Players anscheinend keinen guten Shooter-Spieler hat. Die Testvideos sind teilweise grauenhauft anzuschauen, so schlecht wird teilweise gespielt. Wenn mir dann dieser Tester aber etwas über die KI in dem Spiel erzählen will, während er es auf einen der unteren Schwierigkeitsgraden gespielt hat, dann kommt da halt nicht viel Gehaltvolles bei rum.

Aber dieses Extrem ist mir aber wirklich nur bei den hier getesteten Shooter aufgefallen. In anderen Genre sieht das dann wieder anders aus. Aber Shooter, sowie auch allgemein reine Online-Spiele, schau ich mir auf 4Players erst gar nicht an. Dafür gerne etwas zu Rollen- und Rennspiele.

Ich denke, jeder hat mit der Zeit so seine Erfahrung mit unterschiedlichen Testern gemacht und weiß so ungefähr, auf wessen Meinung er/sie sich bei welchem Tester verlassen kann, bzw. wie man sich ein Bild von einem Spiel durch mehrere Tests bildet.

Aber für ein kompletten Neuling, zum Beispiel alles ab 12+, finde ich die aktuelle Medienlandschaft des Spielejournalismus echt nicht erträglich. Kein Wunder, dass Youtuber bei den Kids so gut ankommen.
Mazikeen
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Mazikeen »

Man sollte schon die Feinheiten einer Spielmechanik gut genug beherrschen um darüber werten zu können. Jüngstes Beispiel bei mir ist Mittelerde Mordors Schatten.
Meiner Meinung nach eines der furchtbarsten Kampfsysteme das ich je gespielt habe...und trotzdem wurde genau das in den meisten Tests die ich gelesen habe hervorgehoben.

Ich bezweifle in diesem Fall sehr das die Tester überhaupt ne Ahnung hatten was sie da getestet haben. Aber generell würde ich sagen das das keine Pro-Fähigkeiten von nöten sind um ein Spiel in seiner Gänze zu bewerten
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KalkGehirn
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von KalkGehirn »

25 min die wie im Flug vergangen sind. Fands echt interessant und gut :Daumenrechts:
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BitteeinByte
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von BitteeinByte »

Denke mal der Anspruch eines Spielejournalisten sollte generell möglichst hoch sein, bis kurz vor hardcore. Denn dafür gibt es wiederum genrespezifische Anlaufstellen.

Beispielsweise freut es mich dass 4P ein Spielemagazinredakteur hat, welcher enthusiastisch an Rennsportspiele rangeht.
Dabei ist es egal ob er 5 Sekunden schneller oder langsamer um die Nordschleife fährt als ich, entscheidend ist ein runder Fahrstil.
So konnte mir das PCARS2 Vorschauvideo bereits verraten dass die Fahrphysik im Grenzbereich nicht gefällt.
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Uwe sue
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Uwe sue »

also ich bin der meinung, dass sie zumindest ihre genres soweit beherrschen müssen um auch hardcoregames ( wie z.b. demon souls) durchzuschaffen. DS war das erste spiel seit "super ghouls and ghosts" bei dem ich aufgeben musste. allerdings sollten die tester mmn ihr hauptaugenmerk ganz klar auf den ambitionierten hobbyspieler und nicht auf hardcore- oder progamer als konsumenten legen. ich als ehemliger fifa-crack war beispielsweise mit herrn luibls wertung zu fifa 17 zunächst absolut nicht einverstanden, habe aber ne zeit lang drüber nachgedacht und gebe ihm mittlerweile recht - er testet ja für die breite masse und nicht nur für online-liga-1-meister.

was dieser mensch da im video bringt würde meine oma wohl auch so hinkriegen - wie so jemand spieletester sein kann und damit noch ernsthaft seinen lebensunterhalt bestreitet, kann ich mir allerdings nicht erklären. evtl hatte er zeitnah einen kleinen abstecher richtung maastricht gemacht und sich da nichtsahnend zu seinem käffchen nen leckeren muffin verpasst^^
johndoe529336
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von johndoe529336 »

Joa, stimme dem Fazit am Ende absolut zu. Wenigstens das Tutorial sollte von den Skills her übersprungen werden können
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Uwe sue
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Uwe sue »

habe mir heute erst die video-analyse zur fifa18-demo auf gamestar angeschaut und mich ernsthaft gefragt was die da treiben - keinen einzigen vernünftigen spielzug oder kombination gesehen... ich hatte mir vorgestellt dass ich einen vernünftigen einblick in den multiplayer bekomme... stattdessen durfte ich denen beim rumstümpern zusehen und konnte aus dem video 0 info ziehen. klar - die haben gequatscht und analysiert - waren also massiv abgelenkt... aber sowas sollte dann halt eben jemand vorstellen der die grundlegenden fifa-mechaniken kennt und unterschiede zum vorgänger sofort festmachen kann. also für nen single-player-test hätte es gereicht - aber den multiplayer sollte man dann wohl zusammen mit nem hardcore-gamer testen und nicht den chefredaktuer hinsetzen der 10 partien fifa im jahr spielt.
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Kobba
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Kobba »

c64, trainer, letzte Level, na hast schon gesehen, ganz schön schwierig ... :Blauesauge: danke für den flashback.
blunted downtempo beats, abstract hip-hop, trip-hop, lo-fi and all kinds of intelligent chilled grooves

http://dustedwax.org/
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Todesglubsch
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Todesglubsch »

IMO darf man durchaus ein Pro-Gamer sein, wenn man etwas testet. Es muss einem nur bewusst sein, dass andere den Schwierigkeitsgrad anders wahrnehmen als man selbst und das entsprechend in den Test einfließen lassen. Andersrum würde es theoretisch natürlich auch funktionieren - aber man kann halt schwer einen Test von einem Spiel schreiben, bei dem man nicht über den ersten Level hinauskommt.

Ich muss hier aber auch anmerken, dass ich mich eigentlich an keinen Fall erinnere, wo sich der Tester im Schwierigkeitsgrad vergriffen hat. Ja, Fälle wo *ich* es als schwerer / leichter empfunden habe gibt es, aber das ist ja irrelevant.

Andere Dinge finde ich persönlich schlimmer, weil sie häufiger vorkommen: z.B. wenn eine Zeitschrift, nennen wir sie mal Spielstern, die Übersetzung von Pillars of Eternity lobt, weil sie abgesehen von ein paar kleinen Patzern sehr gelungen wäre. Oder wenn die Sprachausgabe gelobt wird, der Tester aber nur die englische (oder nur die deutsche) getestet hat. Oder wenn man die Perfomance eines Spiels lobt, es dabei aber nur auf der PS4Pro testet (*hust* *hust* *mit dem Zaunpfahl wedel*).
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Gamer433
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von Gamer433 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 13.09.2017 17:01 Ich weiß ja nicht, was man immer von diesen "Ich habe ja gehört..." oder "Ich habe mal bei XY gearbeitet und mitbekommen..." halten soll.

Wozu das Ganze anleiern, wenn man dann ständig runterbetet, dass man "leider nichts verraten" darf?

Das is so, als würde ich sagen, ich kenne einen ganz sicheren Weg wie jeder ohne Aufwand eine Million € macht, sofort, ohne Arbeit. Aber LEIDER darf ich darüber nicht sprechen.

Also was soll der Käse dann? Das weckt doch nur Vermutungen und Gerüchte, womöglich auch ungewollt gegen 4p, weil wenn das ja sooo viele große machen, warum dann ausgerechnet 4p nicht?

Ich glaube weder, dass 4p sowas abzieht, noch dass dieses Problem so verbreitet sein soll, wie hier angedeutet wird und solange da keine handfesten Beweise kommen, is das nur heiße Luft um sich wichtig zu machen, sorry. Entweder Fakten aufn Tisch oder aber geheim lassen, wenn eh nichts bei rum kommt.
Soll ich jetzt anfangen Namen zu nenne, die damit zu tun haben oder sogar ganze Redaktionen?
Wenn es Dich so sehr juckt: Einer dieser Kandidaten hat in seinem Namen etwas mit "Spielen" und "Sternen" zu tun.

Wenn man von etwas absolut keine Ahnung hat, dann darf man seine Meinung auch gerne mal für sich behalten.
Schließlich weiß ich besser, was ich da erzähle. Es ist doch nur verständlich, dass ich nicht anfange hier alle möglichen Namen und Firmen vorzuführen.
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KleinerMrDerb
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Re: 4Players-Talk: Wie gut müssen Spieleredakteure spielen können?

Beitrag von KleinerMrDerb »

4SM hat geschrieben: 14.09.2017 03:31 Die skills sind im übrigen latte, redakteure müssen nur objektiv bewerten können/wollen und da haperts bei euch teilweise ziemlich. senshua sacrifice und ghost recon wildlands waren zum beispiel krasse ausrutscher die einfach nicht passieren dürfen sonst könnt ihr die wertungen gleich weglassen weil sie niemand mehr ernst nimmt.
Objektiv gesehen hätte Hellblade und Wildloands deiner Meinung nach also anders bewertet werden müssen :roll:

Wie kann man so etwas eigentlich schreiben ohne dabei zu merken wie unsinnig und widersprüchlich es ist?
" Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher " Albert Einstein

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