Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

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Danilot
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Danilot »

Xyt4n hat geschrieben: 12.08.2017 11:27 Wie ist das mit dem binaural Audio? Merkt man das? Gibts Infos welche Differenzen die Frequenzen besitzen? Ich kenne eher die entspannende, meditative bis erschläfernde Wirkung von binaural Beats. In welchen Bereichen kommt Stress auf?
Also ich bin kein Technikfachmann, daher kann ich nichts darüber sagen warum der Sound so funktioniert.

Der Effekt mit Kopfhörern ist aber: Die Stimmen Senuas kommen von verschiedenen Richtungen, wechseln auch mal die Position, sind plötzlich ganz nah dran, als würden sie dir direkt ins Ohr flüstern usw. Und es gibt auch Geräusche im Game, die sich exakt orten lassen (wie z.B. bei einem guten Shooter). Da hört man z.B. in einer Szene genau aus welcher Richtung der Wind weht, und zwar je nachdem wie Senua steht oder man hört die Bewegungen eines Gegners in der Dunkelheit kurz bevor er angreift.

Also es fühlt sich oft wie reales Hören an, als würde man selbst dort stehen.
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Steffensteffen
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Steffensteffen »

CryTharsis hat geschrieben: 11.08.2017 20:17
Steffensteffen hat geschrieben: 11.08.2017 20:12 @ cry: Ne, ist schon richtig so. Kann man natürlich trotzdem mögen, aber anspruchslos sind die alle drei in dieser Hinsicht.
Nach der Logik ist alles außer Mega Man und Dark Souls anspruchslos. Spiel mal TLOU auf Grounded, dann weißt du Bescheid. :wink:
Da kann man tatsächlich im Kreis diskutieren, denn das ist natürlich wieder eine Frage der Wahrnehmung. Ich versuche mal, meine Perspektive ein wenig zu erläutern:

Mega Man und Dark Souls wären sehr gute Beispiele, aber da gibt es auch noch viele andere Spiele, bei denen das Gameplay den Kern des Spiels darstellt und alles andere entwickelt wurde, um das Gameplay zu stützen. Tetris fällt für mich übrigens in dieselbe Kategorie und ist vielleicht sogar das Extrembeispiel, da es dort nahezu 100 % um das Gameplay geht.

Wenn ich "anspruchsvoll" sage, geht es mir auch nicht notwendigerweise um den Schwierigkeitsgrad (vgl. TLoUl Grounded), denn das ändert in den meisten Fällen nichts am Kern des Spiels. Spiele, die anspruchsloses Gameplay haben, sind auch nicht zwangsläufig schlecht, sondern legen den Fokus einfach auf andere Aspekte und machen das dann häufig auch sehr gut (vgl. Heavy Rain – Setting und Atmo).

Wenn ich jetzt die drei Spiele in einen Topf werfe, dann mache ich das, weil die alle drei primär eine Geschichte erzählen wollen und das Hauptaugenmerk auf der Präsentation und den Charakteren liegt. Das Gameplay ist dann leider eben nur ein furztrockener 3rd-person cover-shooter mit craftingsystem, bzw. ein sehr simpler 3rd-person Klopper mit ein paar Rätseleinlagen hier und da, weil es als Vehikel für die Story reicht.
Zuletzt geändert von Steffensteffen am 12.08.2017 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Raskir
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Raskir »

In meinen Augen ist ein Videospiel dann anspruchsvoll, wenn es vom Spieler in irgendeiner Form mehr abverlangt als andere Spiele im gleichen Genre. Das kann gameplay sein oder auch der normale schwierigkeitsgrad. Aber auch das Verständnis der Story, Rätseldesign, philosophische Ansätze, die erzählweise, Charakterdesign (im den Fall wirklich der Charakter eines Chrakters gemeint), gruppendynamik oder auch vieles anderes. Einfach alles ein gewisses Maß an wissen, skill, Geschicklichkeit, Auffassungsgabe, Kreativität, Empathie oder sowas erfodert. Mehr als andere vergleichbare apiele
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sourcOr
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von sourcOr »

Spiritflare82 hat geschrieben: 12.08.2017 12:17 Ist zwar völlig irrelevant, aber: in der neuen Edge hat Hellblade 4/10 Punkten bekommen. Zeigt zumindest das nicht alle so megabegeistert davon waren wie es den Anschein macht. Hätte mich auch gewundert ehrlich gesagt .-)
Gratulation.
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Steffensteffen
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Steffensteffen »

Raskir hat geschrieben: 12.08.2017 13:22 In meinen Augen ist ein Videospiel dann anspruchsvoll, wenn es vom Spieler in irgendeiner Form mehr abverlangt als andere Spiele im gleichen Genre. Das kann gameplay sein oder auch der normale schwierigkeitsgrad. Aber auch das Verständnis der Story, Rätseldesign, philosophische Ansätze, die erzählweise, Charakterdesign (im den Fall wirklich der Charakter eines Chrakters gemeint), gruppendynamik oder auch vieles anderes. Einfach alles ein gewisses Maß an wissen, skill, Geschicklichkeit, Auffassungsgabe, Kreativität, Empathie oder sowas erfodert. Mehr als andere vergleichbare apiele
Dem würde ich absolut zustimmen, mir ging es aber speziell um anspruchsvolles Gameplay. Ich halte z. B. FFVI für eines der besten Spiele aller Zeiten, obwohl das Gameplay nun wirklich nicht sehr stark ist. Das sind halt zwei paar Schuhe und jeder hat da andere Vorlieben, aber ich finde, man sollte das Kind schon beim Namen nennen.
johndoe1197293
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Danilot hat geschrieben: 12.08.2017 12:49
Xyt4n hat geschrieben: 12.08.2017 11:27 Wie ist das mit dem binaural Audio? Merkt man das? Gibts Infos welche Differenzen die Frequenzen besitzen? Ich kenne eher die entspannende, meditative bis erschläfernde Wirkung von binaural Beats. In welchen Bereichen kommt Stress auf?
Also ich bin kein Technikfachmann, daher kann ich nichts darüber sagen warum der Sound so funktioniert.

Der Effekt mit Kopfhörern ist aber: Die Stimmen Senuas kommen von verschiedenen Richtungen, wechseln auch mal die Position, sind plötzlich ganz nah dran, als würden sie dir direkt ins Ohr flüstern usw. Und es gibt auch Geräusche im Game, die sich exakt orten lassen (wie z.B. bei einem guten Shooter). Da hört man z.B. in einer Szene genau aus welcher Richtung der Wind weht, und zwar je nachdem wie Senua steht oder man hört die Bewegungen eines Gegners in der Dunkelheit kurz bevor er angreift.

Also es fühlt sich oft wie reales Hören an, als würde man selbst dort stehen.
Genauso ist es.
Ich wollte nur hinzufügen, dass das Sounddesign an einigen Stellen sogar wichtig für`s Weiterkommen ist, indem man z.B. heraushören muss, aus welcher Richtung bestimmte Geräusche/Stimmen kommen. Diese Abschnitte empfand ich als herrlich intensiv und einige sorgten bei mir sogar für Gänsehaut, zumal die Inszenierung und Atmosphäre teilweise ganz schön verstörend sein kann. Solche Kicks in einem Videospiel hatte ich nicht mehr, seitdem ich die ersten beiden Silent Hill-Spiele gezockt habe. :P Und das ist Jahre her...
Kya
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Kya »

Lebensmittelspekulant hat geschrieben: 11.08.2017 18:31
Stalkingwolf hat geschrieben: 11.08.2017 16:21 Deine Vorstellungskraft ist nicht sonderlich gut oder?
Und ich bin Arrogant und du scheinst wohl alle zu kennen, wenn du im Namen der anderen sprichst.
Ich habe lediglich beurteilt, was du über das Spiel und seine Geschichte, und was andere darüber geschrieben haben. Die Spielerkritiken sprechen in der Masse für sich. Deine Ansicht dazu ist konträr, und eben deswegen arrogant, weil du diese Meinungen ignorierst und deine persönliche Meinung, grundlagenlos, zur Mehrheitsmeinung erklärst.
Stalkingwolf hat geschrieben: 11.08.2017 16:21 Sorry so kompliziert war die Story nicht um sich schon am Ende von Durchgang 1 und im 2ten ausmalen zu können was da ganz genau passiert ist.
Das mag für dich durchaus sein. Dann beweis es aber auch. Nenn mir die Indizien, die in den ersten 2/3 des Spiels konkret voraussagen konnten, was im letzten Drittel passieren wird. Du behauptest bisher nur es gewusst zu haben, aber Beweise bist du schuldig. Ich habe konkret danach gefragt, aber du antwortest nur mit Floskeln. Das lässt mich erst einmal vermuten, daß du dich mit der Geschichte des Spiels nicht wirklich auseinandergesetzt hast,
Stalkingwolf hat geschrieben: 11.08.2017 16:21 Du schaust vermutlich Krimis und bist am Ende sicherlich auch immer überrascht.
Natürlich ein absolut überzeugendes Argument :mrgreen:

Mal abgesehen davon, daß ich Krimis eher verabscheue und als eines der langweiligsten Unterhaltungsformate überhaupt empfinde, erweckt sich mir immer mehr der Eindruck, daß du nur trollen willst :)
Stalkingwolf hat geschrieben: 11.08.2017 16:21 Letztendlich zeigen die Aussagen wieder wie anspruchslos viele Gamer sind. Da werden Storys gelobt die bei Filmen und Büchern zerrissen werden würden.
Das liegt vielleicht daran, daß Videospiele eben keine Filme und Bücher sind und, allein wegen der Interaktionsmöglichkeiten, deswegen eine andere Art von Erzählstil benötigen, als passive Medien? Nier hat keine Geschichte die in Filmen und Büchern funktioniert, aber eben sehr gut in einem Videospiel, wo man verschiedene Figuren spielen kann und Handlungsabschnitte durch bestimmte Interaktionsmöglichkeiten erzählt werden. Nier mag als Videospiel keine Bäume ausreissen, dennoch erschafft es eine erzählerische Struktur, die auf die spezifischen Eigenschaften des Mediums Videospiele zurecht geschnitten ist und deswegen kann diese Geschichte auch nur in diesem Medium funktionieren.

Wenn ich mal so herablassend und anmassend reden würde wie du würde ich nun behaupten, du zockst nur Videospiele mit einer Hollywoodgeschichte und CoD gehört für dich zu dem Größten was Dramaturgie zu bieten hätte :)
Stalkingwolf hat geschrieben: 11.08.2017 16:21 Nier : Automata war ein gutes Spiel und die Story war ok. Aber nicht was mich am Ende total überrascht hätte. Da empfand ich die Wendung in Horizon Zero Dawn besser.
Es geht dabei doch nicht um einen großen Wendepunkt. Ich habe Horizon zwar noch nicht gespielt, aber ich bin auch der Meinung das es in Nier keinen so überraschenden Twist gab wie damals in Knights of the Old Republic. Eine Geschichte wird aber nicht doch nur deswegen bemerkenswert, weil sie diesen einen, völlig schockierenden Wendepunkt bietet.

Ich habe bereits andere dramaturgische Aspekte erwähnt, die du bislang völlig ignoriert hast. Du beantwortest meine Fragen nicht. Du redest nicht über die tatsächlichen Storyinhalte des Spiels. Du redest, ehrlich gesagt, völlig an all dem vorbei.

Vielleicht gehst du dann doch mal konkreter auf meine Fragestellungen ein, oder auf das was nun Raskir an dich gerichtet hat.
Ich bin gespannt, ob auf Deinen oder Raskir's Beitrag etwas zurückkommt.
Mit Verallgemeinerungen schmeißt der nette Herr Wolf sehr oft um sich. :)
Kya
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Kya »

CryTharsis hat geschrieben: 12.08.2017 13:48
Danilot hat geschrieben: 12.08.2017 12:49
Xyt4n hat geschrieben: 12.08.2017 11:27 Wie ist das mit dem binaural Audio? Merkt man das? Gibts Infos welche Differenzen die Frequenzen besitzen? Ich kenne eher die entspannende, meditative bis erschläfernde Wirkung von binaural Beats. In welchen Bereichen kommt Stress auf?
Also ich bin kein Technikfachmann, daher kann ich nichts darüber sagen warum der Sound so funktioniert.

Der Effekt mit Kopfhörern ist aber: Die Stimmen Senuas kommen von verschiedenen Richtungen, wechseln auch mal die Position, sind plötzlich ganz nah dran, als würden sie dir direkt ins Ohr flüstern usw. Und es gibt auch Geräusche im Game, die sich exakt orten lassen (wie z.B. bei einem guten Shooter). Da hört man z.B. in einer Szene genau aus welcher Richtung der Wind weht, und zwar je nachdem wie Senua steht oder man hört die Bewegungen eines Gegners in der Dunkelheit kurz bevor er angreift.

Also es fühlt sich oft wie reales Hören an, als würde man selbst dort stehen.
Genauso ist es.
Ich wollte nur hinzufügen, dass das Sounddesign an einigen Stellen sogar wichtig für`s Weiterkommen ist, indem man z.B. heraushören muss, aus welcher Richtung bestimmte Geräusche/Stimmen kommen. Diese Abschnitte empfand ich als herrlich intensiv und einige sorgten bei mir sogar für Gänsehaut, zumal die Inszenierung und Atmosphäre teilweise ganz schön verstörend sein kann. Solche Kicks in einem Videospiel hatte ich nicht mehr, seitdem ich die ersten beiden Silent Hill-Spiele gezockt habe. :P Und das ist Jahre her...
Wo ist der Unterschied zu Virtual Surround mit zb Astro A50 Kopfhörern?
Eurer Beschreibung nach scheint es exakt das gleiche Ergebnis zu liefern, was dann (für mich) nichts besonderes darstellen würde.
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Danilot
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Danilot »

Kya hat geschrieben: 12.08.2017 13:58 Wo ist der Unterschied zu Virtual Surround mit zb Astro A50 Kopfhörern?
Eurer Beschreibung nach scheint es exakt das gleiche Ergebnis zu liefern, was dann (für mich) nichts besonderes darstellen würde.
Soweit ich weiß wurde der Sound hier für 2 Kopfhörer produziert, so dass es auf einer Surround Anlage nicht funktioniert. Ein User hat hier (oder einer anderen Seite?) geschrieben, dass der Sound bei seiner Surround-Anlage nur auf zwei Boxen rauskam. Jedenfalls, die Geräusche sind auf dem Kopfhörer schlicht weg nervig/intensiv. Es hört sich zum Teil real an, aber es irritiert auch, weil man das Gefühl hat, da flüstert mir eine Stimme penetrant ins Ohr. So wie sich die Hauptfigur ihren Stimmen im Kopf nicht entziehen kann.


Edit: Ups hab deine Frage falsch gelesen. Da muss ich passen, keine Ahnung was der Unterschied zu Virtual Surround Kopfhörern ist. Vielleicht wie die Effekte eingesetzt wurden im Vergleich zu anderen Games?
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Nightfire123456
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Nightfire123456 »

Spiritflare82 hat geschrieben: 12.08.2017 12:17 Ist zwar völlig irrelevant, aber: in der neuen Edge hat Hellblade 4/10 Punkten bekommen. Zeigt zumindest das nicht alle so megabegeistert davon waren wie es den Anschein macht. Hätte mich auch gewundert ehrlich gesagt .-)
Ist ja auch ein sehr spezielles Spiel. Die Rätsel sind Anspruchslos, wiederholen sich oft und nerven schon nach kurzer Zeit. Die Kämpfe laufen immer nach dem gleichen Schema ab.
Und trotzdem bin ich bis jetzt absolut geflasht von dem Spiel. Der Sound, die Optik, das Setting, die Erzählweise...alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Ich glaube ich habe noch nie ein Spiel gezockt wo das zocken selbst so in den Hintergrund rückt.
Allerdings kann ich auch nur immer recht kurze Sessions ab. Zum dauer zocken ist der Titel definitiv nichts.
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MrLetiso
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von MrLetiso »

Ist eventuell eine Boxed CE mit Art-Book geplant?
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von oOFly »

Kya hat geschrieben: 12.08.2017 13:58 [...]
Wo ist der Unterschied zu Virtual Surround mit zb Astro A50 Kopfhörern?
Eurer Beschreibung nach scheint es exakt das gleiche Ergebnis zu liefern, was dann (für mich) nichts besonderes darstellen würde.
Virtual Surround Sound nimmt ein Mehrkanal Audiosignal faltet dieses mit einer HRFT (Head-Related Transfer Function). Die HRFT beschreibt Amplituden und Zeitunterschiede zwischen den Ohren. Dadurch ist es möglich dem Gehör vorzugaukeln, dass sich die Quelle irgendwo im Raum befindet. Eine solche Quelle wird als Phantomquelle bezeichnet. Allerdings ist dies keine perfekte Lösung, da die Schallwellen normalerweise in einem Winkel einfallen. Dieser Winkel kann nicht mit einem Kopfkörer nachgebildet werden. Das ist für das Gehör ein Widerspruch und dieser wird dadruch gelöst, dass die Phantomquelle umpositioniert wird. Sie befindet sich dann nicht mehr in einer Ebene mit den anderen Phantomquellen, sondern etwas höher. Je besser die Position der Phantomquellen mit der Position der realen Quellen übereinstimmt, desto hochwertiger ist die Wiedergabe. Viele Hörer bevorzugen jedoch keine exakt lokalisierten Quellen sondern räumlich ausgedehnte Quellen. Dies entspicht der Wahrnehmung in einem Konzertsaal. Zusätzlich zu den Lokalisationsproblemen besteht die Gefahr den Klang zu verfälschen.
Binaurale Tonaufnahme hat diese Probleme nicht. Die beiden verwendeten Mikrofone werden in einem Kopfnachbau positioniert und nehmen den Ton genau so wie das menschliche Gehör auf. Widersprüchliche Signale oder Klangverfälschungen werden so vermieden. Es gilt als beste technische Lösung um Raumklang realitätsnah zu reproduzieren.

tldr:
Virtual Surround wird nicht die Raumklangqualität erreichen, die Binaural Audio bietet. Lokalisation und Klangqualität sind bei Binaural Audio besser.
Kya
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Kya »

Danke für die Erklärung.
Henne77
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von Henne77 »

Wie kann ich mir das vorstellen?
Einfach rummrennen, kloppen + tolle Grafik und Atmosphäre?

Ich sehe nirgends ein Hud und auch kein Skill System...
johndoe1197293
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Re: Hellblade: Senua's Sacrifice - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

MrLetiso hat geschrieben: 12.08.2017 18:23 Ist eventuell eine Boxed CE mit Art-Book geplant?
Das dürfte von den Verkaufszahlen abhängen.
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