Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

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mr archer
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von mr archer »

Nerevar³ hat geschrieben: 19.05.2017 22:19 ich bin erst bei buch 2 von den 5... hat also noch ein gute zwei jahre zeit bis band 6 erscheinen muss
Mein Rat - hör nach Nr. 3 bzw. Nr. 6 deutsche Zählung auf.
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Randall Flagg78
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Randall Flagg78 »

mr archer hat geschrieben: 19.05.2017 22:26
Nerevar³ hat geschrieben: 19.05.2017 22:19 ich bin erst bei buch 2 von den 5... hat also noch ein gute zwei jahre zeit bis band 6 erscheinen muss
Mein Rat - hör nach Nr. 3 bzw. Nr. 6 deutsche Zählung auf.
Stimmt. Lies das Vorwort zu dem nächsten Band, in dem Martin erklärt, warum er das macht und dann geh davon aus, dass es genauso furchtbar wird, wie es sich innerlich anfühlt.
Ich dachte mir nur so "what the hell?" und genauso war es dann auch. Man wird komplett aus der Geschichte gerissen und wenn man sich in die neue eingefunden hat, merkt man, dass einen das alles nicht wirklich interessiert.
So ging es mir zumindest. Als er dann wieder zurückkehrte, zur urpsünglichen Story, fand ich es aber wieder gut. Dieser Zwischenspurt war völlig unnötig.
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mr archer
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von mr archer »

Ich frage mich bei Martin immer, wieso dem kein Lektorat rechtzeitig in den Arm gefallen ist. Die ganze Nummer mit Dorne und im Prinzip auch die Eisenmänner und Briennes Quest im 4. Band führen zu nix Zählbarem und sind Seitengeschinde.

So ein bisschen ist Sapkowski so etwas ja mit der "Dame vom See" auch passiert. Oder Rowling mit den Horkruxen. Aber sie haben es irgendwie noch gebunden bekommen, sodass man als Leser am Ende befriedigt aus der Reihe raus ging. Sollte Martin daran scheitern, kann er sich sein "Ich habe Tolkien gefickt"-Gehabe aber gehörig durch die Kimme ziehen.
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BigEl_nobody
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von BigEl_nobody »

Erste Reaktion zur News: Oh Gott bitte nicht! Mit Sapkowskis Segen und Unterstützung sowie einer passenden Besetzung könnte es eeveeentuueellll was werden. Ich bin aber trotzdem sehr skeptisch, nicht das es nachher das nächste Games of Thrones wird das am Ende durch seine Popularität und immer größere Freiheiten/Diskrepanzen/Kompromisse im Writing vor die Hunde geht :?
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Sharkie
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Sharkie »

Randall Flagg78 hat geschrieben: 19.05.2017 22:06 Und was den Witcher angeht: Über das Budget braucht man sich wohl keinerlei Sorgen zu machen, siehe Marco Polo und andere Serien.
Na, ob ausgerechnet Marco Polo jetzt die beste Referenz für solide Finanzierung ist, würde ich an dieser Stelle zu bezweifeln wagen. Bin da jetzt nicht superaktuell auf dem Laufenden, aber war es nicht so dass eine dritte Staffel dieser Serie erst auf Eis gelegt und dann nach langem Hin und Her schließlich abgeblasen wurde mit der Begründung, sie sei einfach zu schweineteuer?

Abgesehen davon stimme ich insofern zu, als es für mich generell Quatsch ist, sich im Vorhinein Sorgen zu machen über Budget, Besetzung, Inszenierung und ähnlichen Kram, der samt und sonders noch in den Sternen steht. Bin ebenfalls der Meinung, dass das Franchise bei Netflix potentiell in guten Händen ist - wie es dann tatsächlich wird, wird sich zeigen.

Ohne jetzt irgendwem sein Fantum madig machen zu wollen kann ich diese neumodische Fankultur, im Internet alles lange vor TV- bzw. Kinostart durchspekulieren zu wollen, für mich persönlich null nachvollziehen. Bei Star Wars beispielsweise nimmt das ja teils schon groteske Züge an: Da diskutieren viele Fans wild über sämtliche im Voraus durchgesickerten Details und Gerüchte hinsichtlich Plot, Setting und Inszenierung, gerne mit sensationalistischem Duktus - ob es jetzt um graue Jedi oder schwarze Stormtrooper geht, Hauptsache "OMG!". Ich frage ich mich bei sowas ja immer, ob es eigentlich mehr Spaß macht, einen Film zu sehen, wenn man ihn weitgehend nur noch als Mosaik sämtlicher Promo-Teaser-Fetzen, die man im Vorfeld begierig zusammengehamstert hat, wahrnimmt. Ist bei großen Spieleserien übrigens ganz ähnlich, z.B. wenn Bioware in der Promophase seines neuen Dragon Age oder Mass Effect die komplette Companion-Riege detailliert vorstellt. Fällt für mich eher unter "Spoiler", aber ich schweife ab. :|
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Raskir
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Raskir »

Für mich ist Martin momentan noch Welten von Tolkien entfernt. Er erzählt zwar spannend und interessant, ist aber nicht facettenreich genug. Und noch viel schlimmer. Er kann nichts unerzählt lassen. Alle Nebenhandlungen die auch nur entfernt relevant sein könnten werden angeschnitten. Dabei möchte ich das alles nicht wissen. Tolkien hat solche Sachen zwar auch niedergeschrieben, aber nur für sich und deutlich weniger ausgearbeitet. Er hat die ganzen Sachen nur geschrieben um einen Hintergrund zu haben der Sinn macht. Der Leser hat dann die Kernessenz bekommen und eine Welt die alle fasziniert hat und es auch noch heute tut. So viele Sachen wurden nicht erzählt, unklar war am Ende aber nur das wenigste und unwichtige. Dafür danke ich Tolkien. Und das vermisse ich bei Martin.
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mr archer
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von mr archer »

Raskir hat geschrieben: 19.05.2017 23:42 So viele Sachen wurden nicht erzählt, unklar war am Ende aber nur das wenigste und unwichtige. Dafür danke ich Tolkien. Und das vermisse ich bei Martin.
Yep. Martin hätte uns lang und breit einen Gandalf wird Gandalf der Weiße-Plot um die Ohren gehauen. Es hätte weitschweifige Geschichten aus Orkperspektive aus Mordor und Rekrutierungsstorys der Südlinge für Sauron gegeben. Ein ganzer Teil hätte plötzlich einfach mal zum Einsamen Berg geschwenkt. Und von Aragorns Soloquest nach der Schlacht von Helms Klamm bei den Geisterkönigen reden wir mal gar nicht erst.
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Raskir
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Raskir »

mr archer hat geschrieben: 19.05.2017 23:47
Raskir hat geschrieben: 19.05.2017 23:42 So viele Sachen wurden nicht erzählt, unklar war am Ende aber nur das wenigste und unwichtige. Dafür danke ich Tolkien. Und das vermisse ich bei Martin.
Yep. Martin hätte uns lang und breit einen Gandalf wird Gandalf der Weiße-Plot um die Ohren gehauen. Es hätte weitschweifige Geschichten aus Orkperspektive aus Mordor und Rekrutierungsstorys der Südlinge für Sauron gegeben. Ein ganzer Teil hätte plötzlich einfach mal zum Einsamen Berg geschwenkt. Und von Aragorns Soloquest nach der Schlacht von Helms Klamm bei den Geisterkönigen reden wir mal gar nicht erst.
Amen
Vergiss aber nicht aber wie Legolas, Gandalf, Boromir, Gimli und Co nach Bruchtal gezogen sind und die vorherigen Besprechungen und Unterredungen. Gandalfs Rekrutierungsbemühungen während der Schlacht um die Klamm. Sarumans Wandel von dem ehrbahren weißen zum Verräter. Gandalfs Recherche bezüglich des Rings. Ach und noch so viel mehr :)
Gut dafür macht Tolkien ausschweifende Beschreibungen was charaktere und Welt angeht. Aber bei Martin widerrum wüsste ich bei Eis und Feuer heute noch nicht wie einige Charaktere aussehen, wenn die Serie nicht wäre :) Bei seinen anderen Büchern gehts mir ähnlich. Ich kriege zwar ein gewisses Bild in meinen Kopf aber es ist schon etwas spartanisch beschrieben, deswegen ist es in meinen Kopf auch immer spartanisch eingerichtet :)
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Sharkie
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Sharkie »

mr archer hat geschrieben: 19.05.2017 19:34
Melcor hat geschrieben: 19.05.2017 12:58
Konata1337 hat geschrieben: 18.05.2017 23:02 Worauf es hinauslaufen wird: Künstliches Beziehungsdrama mit vielen "starken" Quotenfrauen, wie jede Ami-Serie abseits der Perlen wie Better Call Saul ...
Was laberst du denn für einen Müll? Die Hexer Reihe war doch seit den Büchern schon voller "starker" Frauen. Tun wir mal nicht so, als ob Yennefer Geralt nicht seit jeher bei den Eiern hätte. Dazu gibts die gesamte Loge plus Ciri. Politische Ränkespiele und Beziehungsdrama gabs auch zuhauf.

Aber echt! Sapkowski und Martin nehmen sich weder bei starken Frauen noch beim misanthropischen Menschenbild allzu viel. Wer die Hexer-Bücher kennt, weiß, dass auch dort die Welt eine schlechte ist. Da herrscht absolute Geistesverwandtschaft. Und wer hier über "künstliche Beziehungsdramen" meint, bullshitten zu müssen, der darf sich hinsichtlich einer Verfilmung des Ursprungsstoffes des Witchers schon mal ein Pflegeset für den Analbereich besorgen.

Für mich ist Sapkowski im Vergleich mit Martin übrigens der bessere Schriftsteller. Und die Hexer-Welt ihrem Lore nach die weitaus interessantere Fantasywelt.
Ich muss hier zunächst unumwunden zugeben, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, da ich Sapkowski zwar teilweise gelesen habe, Martin aber nur über seine Game of Thrones-Adaptation kenne, von der ich auch gerade mal die ersten drei Staffeln gesehen habe.

Mein oberflächlicher Eindruck jedoch: Bezüglich des düsteren Pessimismus ihrer jeweiligen Settings (sowie der darin zweifelsfrei reichlich vorhandenen starken Frauenfiguren) nehmen sich die beiden Szenarien nicht viel, das stimmt. Dennoch sehe ich einen deutlichen Unterschied in der Tonalität der Erzählweise, denn bei aller Grittyness des Settings erscheint mir Sapkowskis erzählerische Inszenesetzung von Plot und Setting insgesamt deutlich humorvoller. Der Humor findet ja bei Sapkowski nicht nur auf der Handlungsebene, sondern auch auf der Erzählebene statt - da fiele mir beispielsweise diese Kurzgeschichte aus "Der letzte Wunsch" ein (leider den Titel vergessen, vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?), in der ein Adelsbankett mit Gästen aus Skellige in ein Red Wedding-ähnliches Chaos ausartet, das rein handlungstechnisch eigentlich total tragisch ist, bei dessen staubtrockener Beschreibung der Autor jedoch den Schalk seitenlang nicht aus dem Nacken bekommt. Fand ich super! Sowas sehe ich nicht bei Game of Thrones (wie gesagt, Äpfel und Birnen :Blauesauge: ), dessen spärlicher, aber vorhandener Humor eher aus der Handlung selbst entsteht, oft in Form geschliffener, schlagfertiger Dialoge. So gesehen finde ich den Hexer in der Gesamtschau seiner Facetten schon im positiven Sinne etwas "leichter".

Auf der anderen Seite muss man vielleicht sagen, dass Sapkowskis Setting in Sachen Düsternis anders ausgeprägt ist, da es beispielsweise mit seiner Rassismusthematik viel mehr Ansatzpunkte für sozialkritische Interpretationen liefert, während Westeros (das olle Loch) ja eher sowas wie das verschollene Co-Projekt von Shakespeare, Tolkien und Machiavelli ist, also manierierter und vielleicht auch latent eskapistischer. Die Grittyness von Game of Thrones lädt zum wohligen Schaudern ein (okay, gelegentlich schockt sie tatsächlich auf effektive Weise), die von The Witcher macht das zwar auch, geht aber auch hierin oft einen Schritt weiter.

PS: Das mit den "künstlichen Beziehungsdramen" ist natürlich Unfug, aber wenn das nächste mal Pflegesets für den Analbereich empfohlen werden, dann bitte mit Link. :Vaterschlumpf:
johndoe1544206
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von johndoe1544206 »

ICh bin bei GoT wie gesagt noch nicht so weit, hab dafür den Witcher durch. mMn gibts da nicht so viele Gemeinsamkeiten. Im Witcher wird über sieben Bücher die Geschichte zweier Hauptpersonen und quasi ihre Reise erzählt. Das spielt auch in ner eher düsteren Fantasywelt und da haben auch viele Personen ein Machtbestreben, aber ist viel mehr Abenteuer als Intrigengeschichte, weil die Motivation von allen Charakteren klar ist und auch den anderen Figuren bewusst ist.

Bis auf ähnlichkeitem im Setting gibts da mMn nicht viel Analogie in der Geschichte, um da überhaupt nen sinnvollen Vergleich ansetzen zu können.
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mindfaQ
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von mindfaQ »

GoT wirkt auf mich ziemlich planlos. Da lob ich mir Sanderson, dessen Geschichten gut durchdacht sind bis zum Ende hin. Wie sieht es diesbezüglich beim Witcher aus? Ich bin zwar Fantasyleser, aber da ich das Gameplay der Spiele nicht mochte, hatte ich mit den Inhalten kaum Kontakt bisher.
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mr archer
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von mr archer »

Sharkie hat geschrieben: 20.05.2017 01:58 Der Humor findet ja bei Sapkowski nicht nur auf der Handlungsebene, sondern auch auf der Erzählebene statt - da fiele mir beispielsweise diese Kurzgeschichte aus "Der letzte Wunsch" ein (leider den Titel vergessen, vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen?), in der ein Adelsbankett mit Gästen aus Skellige in ein Red Wedding-ähnliches Chaos ausartet, das rein handlungstechnisch eigentlich total tragisch ist, bei dessen staubtrockener Beschreibung der Autor jedoch den Schalk seitenlang nicht aus dem Nacken bekommt. Fand ich super!
Vorsicht! Nicht den Ton der beiden Kurzgeschichtenbände mit dem Romanfünfteiler gleichsetzen. Sapkowski ändert hier für mich doch sehr deutlich die Tonlage hin zu mehr schwergängiger Düsternis. Aber es stimmt natürlich, dass es in der Tonalität zwischen Martin und Sapkowski Unterschiede gibt. Dark und gritty sind trotzdem beide Reihen.
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Raskir
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Raskir »

mindfaQ hat geschrieben: 21.05.2017 08:56 GoT wirkt auf mich ziemlich planlos. Da lob ich mir Sanderson, dessen Geschichten gut durchdacht sind bis zum Ende hin. Wie sieht es diesbezüglich beim Witcher aus? Ich bin zwar Fantasyleser, aber da ich das Gameplay der Spiele nicht mochte, hatte ich mit den Inhalten kaum Kontakt bisher.
Planlos ist nicht ganz falsch bei Martin. Aber auch nicht ganz richtig. Er unterteilt selber nach zwei Arten von Schriftstellern. Architekten die eine genaue Vorstellung haben wie eine Geschichte verlaufen soll und mit Eckpfeilern die auf jeden Fall verwendung finden sollen.
Und Gärtner, die eine gewisse Vorstellung haben, aber weniger Kontrolle ausüben wollen, und dann das ernten, was sie einst gesät haben. Seine Geschichte ist also nicht komplett durchstrukturiert, er schreibt die Geschichte so weiter, wie sie in dem Moment am sinnvollsten erscheint, gemessen an der Geschichte die bisher erzählt wurde.
Sapkowsky ist eher ein Architekt laut der Beschreibung von Martin, da er einige Punkte (wie das Ende) schon lange vor Abschluss fertig hatte, aber ab dem dritten Roman vertendelt er sich auch ziemlich. Ab da wirkt es auch nicht mehr ganz durchdacht und etwas hinimprovisiert. Dennoch eine gute Reihe. Hat aber auch ihre Schwächen.
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von Flojoe »

mr archer hat geschrieben: 19.05.2017 22:35 Sollte Martin daran scheitern, kann er sich sein "Ich habe Tolkien gefickt"-Gehabe aber gehörig durch die Kimme ziehen.
Lol, das hat der gesagt? Ohne Tolkien gäbe es seine Bücher garnicht, der olle Fettsack der. :mrgreen:
johndoe1544206
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Re: Netflix produziert TV-Serie The Witcher Saga

Beitrag von johndoe1544206 »

mr archer hat geschrieben: 19.05.2017 22:35 Ich frage mich bei Martin immer, wieso dem kein Lektorat rechtzeitig in den Arm gefallen ist. Die ganze Nummer mit Dorne und im Prinzip auch die Eisenmänner und Briennes Quest im 4. Band führen zu nix Zählbarem und sind Seitengeschinde.

So ein bisschen ist Sapkowski so etwas ja mit der "Dame vom See" auch passiert. Oder Rowling mit den Horkruxen. Aber sie haben es irgendwie noch gebunden bekommen, sodass man als Leser am Ende befriedigt aus der Reihe raus ging. Sollte Martin daran scheitern, kann er sich sein "Ich habe Tolkien gefickt"-Gehabe aber gehörig durch die Kimme ziehen.

wat, bei GoT is das noch schlimmer als bei Sapkoswiki mit "Die Dame vom See"? Das Buch hat mir quasi die Geschichte zerschossen, weils so anstrengend zu lesen war. 80% des Buches waren Arbeit statt Vergnügen, weil mich die neuen Geschichten 0 interessiert haben. Als ich fertig war, habe ich fast instant mit der Witchergeschichte abgeschlossen, was nach 7 Büchern normalerweise bei mir nicht so schnell geschieht. Aber das eigentliche Ende war halt dazu auch nicht gut, vlt lags auch daran
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