Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der Digitalverkäufe nimmt zu

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Antimuffin
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Antimuffin »

Vielen Dank für die Argumente. Ich habe wohl zu stark auf die Entwicklung eingelassen und dabei das Marketing komplett vergessen, welches natürlich ebenfalls extrem hohe Kosten mit sich bringt. Ich sehe, dass einige meiner Punkte wohl etwas zu voreilig verfasst wurden.
yopparai
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von yopparai »

Antimuffin hat geschrieben: 24.04.2017 12:39 Vielen Dank für die Argumente. Ich habe wohl zu stark auf die Entwicklung eingelassen und dabei das Marketing komplett vergessen, welches natürlich ebenfalls extrem hohe Kosten mit sich bringt. Ich sehe, dass einige meiner Punkte wohl etwas zu voreilig verfasst wurden.
Im AAA-Bereich ist das Marketing sicherlich ein Faktor, der die reinen Produktionskosten leider deutlich überschattet. Im Bereich kleinerer und mittlerer Produktionen aber könntest du ab denk ich durchaus nen Punkt haben. Insbesondere bei den japanischen, wo man mit Aufkommen der PS3 schon seit Jahren feststellen konnte, dass da viele kleinere Studios mit der Produktionstechnik einfach nicht hinterherkamen. Bei so Titeln, die bei Stückzahlen bis 100K noch finanziell erfolgreich sein müssen kann man nicht so leicht große Motion Capturing- und Synchronisationsparties feiern. Wenn solche Spiele dann auf schwächerer Hardware erscheinen, dann nimmt man ihnen das weniger übel. Insofern sind schwächere Plattformen dann erstmal attraktiv, denn die dort anwesenden Nutzer sind nicht auf AAA Blockbuster zum gleichen Preis trainiert. Ich glaub allerdings nicht, dass das _die_ Zukunft der Industrie wird, sondern mehr _eine_ Zukunft, ein anderer Markt, der sich parallel entwickelt. Im Grunde existiert dieser Markt auch schon so ähnlich seit vielen Jahren, nämlich auf Vita und 3DS.
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Shevy-C
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Shevy-C »

Grafik und Preis sind zwei schnell zu identifizierende Kriterien. Daher verwundert es kaum, dass sie die relevantesten Kaufargumente darstellen. Für viele sind Videospiele nicht mehr als ein kleiner Zeitvertreib nebenher. Da ist wenig bis keine Motivation vorhanden, sich zuerst über inhaltliche Dinge wie Story, Gameplay-Feinheiten oder sonstiges zu informieren. Foglich haben es hübsche Shooter auch stets so leicht - mit genug Vermarktung - guten Absatz zu finden. Muss man so akzeptieren und ist auch nicht schlimm.

Gibt ja immer noch mehr als ausreichend Spiele, bei denen der Fokus nicht so auf die Präsentation gelegt wird und die mit anderen Eigenschaften glänzen. Ob das nun 15M andere Leute noch zocken oder nur nen Bruchteil davon, kann einem ja egal sein.
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Jondoan
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Jondoan »

Grafik und Preis. Zwei Sachen, die man im wahrsten Sinne des Wortes auf einen Blick erkennt (gut, jeweils ein gesonderter Blick). Außerdem gibt es einen Haufen Spiele, wo man kaum andere Elemente hat. Selbst Gameplay fällt doch bei einem Großteil der Spiele kaum ins Gewicht, weil es einfach schon ein bekannter Faktor ist. So wenig sich die Grafik auch verbessert, das Gameplay bleibt bei vielen Spielen viel mehr auf der Strecke. Und das ist ja auch gar nicht so schlimm. Wenn ich Spaß mit CoD habe, wieso sollte ich dann irgendwelche Experimente für den neuen Teil wollen? So dümpeln manche Spielereihen vor sich hin, verfeinern ihre Technik, aber im großen und ganzen bleibt Fußball eben Fußball und Ballern eben Ballern.

Viel interessanter wäre ein solcher Marktbericht über gewisse Nischengenres, wobei RPGs wohl zur größten Nische gehören. Was ist bei einem RPG kaufentscheidend? Ich denke, auch hier hat die Grafik einen hohen Stellenwert (einfach weil RPGs immer mehr Mainstream werden), aber trotzdem gibt es noch einen große Anhängerschaft, die in einem RPG was anderes sehen will als hübsche Grafik. Die Story selbst, im Sinne von Protagonist, Plot, Twist etc., war für mich immer zweitrangig. Zum einen, weil Rollenspiele generell mit unserer klassischen Erzählstruktur hapern (Protagonist vs. eigener Char, Storyentwicklung vs. Open World). Wichtiger ist mir, dass das Drumherum um die Story (Einfluss auf die Welt, Nebenchars, Nebenquests, Aufbau der Welt im allgemeinen etc.) Witcher 3 hatte für mich (im Gegensatz noch zu den Vorgängern) eine totlangweilige Hauptstory, aber die Inszenierung war (bis auf das Ende) einfach super und das ganze Drumherum ebenfalls. Ich brauch keinen Geralt, der innere Konflikte durchlebt und sich auf dem Weg über einen Storybogen bis hin zur Auflösung um 180° verändert.

RPGs haben aufgrund ihrer (möglichen) Komplexität auch viel mehr Potential, sich gameplaytechnisch zu verändern. Man siehe sich nur ein Dark Souls an, das ein im Kern recht überschaubares Gameplay bietet, dafür aber alle Elemente dessen nahezu perfekt umsetzt und sich dadurch von der Masse abhebt. Da kann ein DA:I noch so viele unterschiedliche blinkende Dingsbumse haben, da ist nichts aber auch gar nichts auf dem Niveau eines DS.

Für künftige Spiele würde ich mir (neben gutem Gameplay^^) sowas wie generisches Storytelling wünschen. Wird mal Zeit, dass ein paar Spiele damit experimentieren. Finde es zb bekloppt, wenn sich in einem Skyrim jeder Durchgang anfühlt wie der letzte. Warum? Weil sich außer der Reihenfolge kaum etwas unterscheidet. Ob ich mich für die Diebesgilde oder die Kriegergilde entscheide, sollte einen Unterschied machen und sich auf den weiteren Verlauf des Spiels auswirken. Fallout 4 hat da ja schon einiges versucht, aber es war meiner Meinung nach noch zu unausgegoren.
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key0512
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von key0512 »

Schade dass Deutschland bei so einem großen Markt allein in USA kaum eine Rolle spielt, weil das Format Videospiele so stiefmütterlich behandelt wird. Neuland und so.
Liesel Weppen
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Liesel Weppen »

Jondoan hat geschrieben: 24.04.2017 13:28 So wenig sich die Grafik auch verbessert, das Gameplay bleibt bei vielen Spielen viel mehr auf der Strecke. Und das ist ja auch gar nicht so schlimm. Wenn ich Spaß mit CoD habe, wieso sollte ich dann irgendwelche Experimente für den neuen Teil wollen? So dümpeln manche Spielereihen vor sich hin, verfeinern ihre Technik, aber im großen und ganzen bleibt Fußball eben Fußball und Ballern eben Ballern.
Dein letzter Satz zeigts schon: Fussball bleibt halt eben Fussball, aber Ballern (was ich mal als Synonym zu "Shooter" verstehe) ist eben nicht gleich Ballern, genauso wie Tennis, eben nicht Fussball ist, auch wenn beides Ballsportarten sind.

Ich kenne jetzt die Einzelheiten nicht, weil ich CoD nach Teil 2 schon durch hatte und auch mit BF2 dann schon am Ende war, aber zumindest damals waren CoD und BF schon enorm unterschiedlich. CoD war eher Smallscale, Häuserkampf mit 8 Leuten auf einem kleinen Areal, BF dagegen war Largescale, riesige Maps und wesentlich mehr Spieler.
Und jetzt stell mal ein Quake und ein Borderlands daneben und erzähl mir nochmal, dass das alles ja das gleiche ist.

Wie sich das Gameplay entwickelt ist eine ähnliche Geschmacksfrage wie die Grafik. Bei PVP-Multiplayershootern mag ich z.B. keine Charakterentwicklung, weil ich denke, da sollten jederzeit alle die gleichen Möglichkeiten haben. Innerhalb einer Spielrunde.
Jondoan hat geschrieben: 24.04.2017 13:28Viel interessanter wäre ein solcher Marktbericht über gewisse Nischengenres, wobei RPGs wohl zur größten Nische gehören.
Sind knapp 13% noch eine Nische?

Jondoan hat geschrieben: 24.04.2017 13:28 RPGs haben aufgrund ihrer (möglichen) Komplexität auch viel mehr Potential, sich gameplaytechnisch zu verändern.
Deswegen tauchen ja (teilweise leider) immer mehr RPG-Elemente in anderen Genres auf, z.B. Shootern.
Jondoan hat geschrieben: 24.04.2017 13:28 Für künftige Spiele würde ich mir (neben gutem Gameplay^^) sowas wie generisches Storytelling wünschen. Wird mal Zeit, dass ein paar Spiele damit experimentieren. Finde es zb bekloppt, wenn sich in einem Skyrim jeder Durchgang anfühlt wie der letzte. Warum? Weil sich außer der Reihenfolge kaum etwas unterscheidet.
Tja, das ist ein Punkt, der mich auch z.B. bei Titan Quest genervt hat. Im Gegensatz zu Diablo oder Torchlight, waren die Maps statisch und man musste gar nicht mehr Suchen, man wusste nach dem ersten Durchgang exakt wo man hinlaufen musste.
Jondoan hat geschrieben: 24.04.2017 13:28 Ob ich mich für die Diebesgilde oder die Kriegergilde entscheide, sollte einen Unterschied machen und sich auf den weiteren Verlauf des Spiels auswirken. Fallout 4 hat da ja schon einiges versucht, aber es war meiner Meinung nach noch zu unausgegoren.
Das hat sich schon in Fallout 3 ausgewirkt. Da war schon der Anfang entscheidend, ob man Megaton absichtlich hochgehen lässt, ob man es zu retten versuchen will, aber verkackt, oder ob man es retten kann. Das hat den ganzen Rest des Spiels geändert. Mit dem Karmasystem hat man sich auch im späteren Spielverlauf den ein oder anderen Handlungszweig versperrt.

Generische Story halte ich aktuell noch nicht für möglich. Da wird man erst sowas wie KI brauchen. Ansonten hat man eben nur grobe Steuerungsmöglichkeiten.

Indirekt betrifft es zwar auch Grafik, aber Physik fehlt noch an allen Ecken und Enden. Ist ja schön, wenn die Haare korrekt im Wind wehen, aber warum sprengt meine Granate immernoch kein Loch in eine Wand (ausser genau da, wo es vom Entwickler vorgesehen wurde)? Eigentlich müsste man ganze Gebäude demolieren können. Ich weiß, dass es eine handvoll Spiele gibt, wo sowas schon annähernd geht, aber in den großen Titeln fehlt das irgendwie. Ich denke, da kann schon noch ganz schön viel kommen, auch abseits von Grafik.
johndoe824834
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von johndoe824834 »

Für mich zählt nur Artdesign , sprich ein Super Nintendo oder PS2 Spiel kann mir optisch besser
gefallen als die Neuste Grafik von 2017.

Kann die Abstimmung also überhaupt nicht nachvollziehen.

Was mir aufgefallen ist und viele hier übersehen: Downloads werden immer beliebter und so langsam scheint
das Ende der Retails gekommen. Also USA oder Japan , Deutschland ist da sowieso immer ein paar Jahre zurück
aber letzlich wird auch hier ein Umbruch stattfinden.
Heruwath
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Heruwath »

Leon-x hat geschrieben: 23.04.2017 23:50 An der Optik habe ich mich oft eh nach 2 Stunden sattgesehen. Auch wenn ein Game jetzt nicht potthässlich sein soll und ich schöne Grafik auch schätze weil es einen Mehrwert bietet.
Trotzdem zählt dann der Inhalt und vor allem die Performance in Form von flüssigen Gameplay. Wenn es ruckelt oder stark einbricht steck ich da keine 30 Stunden aufwärts rein.
Da reciht es höchstens für einen SP Durchlauf wenn die Story interessant ist.

Aber das der Markt Optik ganz oben ansiedelt verwundert jetzt nicht. Die Entwickler entscheiden sich ja recht häufig die Framerate zugunsten der Optik auszulegen.
Und genau hier sehe ich den Denkfehler in deiner Aussage. Bei einen guten Stil, einem Hervorragenden pacing und einer Menge details, wirst du dich nicht nach 2 Stunden sattsehen. Hier ist es nicht anders im Vergleich zu gameplay oder narrative. Wenn es gut gemacht ist, dann ist es nicht repetitiv, sondern unterhaltsam, abwechslungsreich und immer mit mehreren twists versehen.

Einer der Gründe warum Grafik als Einschätzungsmerkmal so simpel erscheint ist meiner Ansicht nach genau dieser. Er wird von von einigen Spielern als einfach angesehen.
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Liesel Weppen
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Liesel Weppen »

ICHI- hat geschrieben: 24.04.2017 14:10 Was mir aufgefallen ist und viele hier übersehen: Downloads werden immer beliebter und so langsam scheint
das Ende der Retails gekommen. Also USA oder Japan , Deutschland ist da sowieso immer ein paar Jahre zurück
aber letzlich wird auch hier ein Umbruch stattfinden.
Gut, es ist dir also aufgefallen. Und nun? Geht dir die Entwicklung zu langsam, oder was willst du uns mit deiner Aussage mitteilen?
Das es den anderen "nicht" auffällt, liegt vielleicht auch daran, dass der Trend nicht neu ist, sondern die Entwicklung schon seit ein paar Jahren offensichtlich in diese Richtung geht.
Poly
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Poly »

ICHI- hat geschrieben: 24.04.2017 14:10 Für mich zählt nur Artdesign , sprich ein Super Nintendo oder PS2 Spiel kann mir optisch besser
gefallen als die Neuste Grafik von 2017.

Kann die Abstimmung also überhaupt nicht nachvollziehen.
Wieso kannst du das nicht nachvollziehen? Deine Aussage geht doch genau in diese Richtung. Und auch für mich ist ein gutes Artdesign ein wichtiges Kriterium für Spiele.
Es wurde schließlich nach der Qualität der Grafik gefragt und nicht ob es die neuste ist. Und für die Qualität ist das Artdesign doch viel entschiedener als die Aktualität und das ist zumindest unterbewusst fast jedem klar. Was man eben daran erkennt das so manches SNES Spiel noch heute gut aussieht.
Liesel Weppen
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Liesel Weppen »

Poly hat geschrieben: 24.04.2017 16:12 Es wurde schließlich nach der Qualität der Grafik gefragt und nicht ob es die neuste ist. Und für die Qualität ist das Artdesign doch viel entschiedener als die Aktualität und das ist zumindest unterbewusst fast jedem klar.
Ja, wenn das den Menschen überhaupt irgendwie klar ist, dann den meisten nur unterbewusst. Sie werden also die pure Grafik beurteilen, nicht dessen Artwork.
Redshirt
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Redshirt »

Grafik, Story....

Gameplay soll auch nicht ganz wichtig sein bei nem Spiel. Hab ich gehört.
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Leon-x
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Leon-x »

Heruwath hat geschrieben: 24.04.2017 14:22 Und genau hier sehe ich den Denkfehler in deiner Aussage. Bei einen guten Stil, einem Hervorragenden pacing und einer Menge details, wirst du dich nicht nach 2 Stunden sattsehen. Hier ist es nicht anders im Vergleich zu gameplay oder narrative. Wenn es gut gemacht ist, dann ist es nicht repetitiv, sondern unterhaltsam, abwechslungsreich und immer mit mehreren twists versehen.

Einer der Gründe warum Grafik als Einschätzungsmerkmal so simpel erscheint ist meiner Ansicht nach genau dieser. Er wird von von einigen Spielern als einfach angesehen.

Ich spiel die meisten Titel mittlerweile am PC um ein gewisses Grafikniveau zu haben. Ich zock sogar in 1440p bis 2160p.
Trotzdem bringt mir der hübscheste Crysis Tronerbe nichts wenn mich der Inhalt nicht packt. Bin jetzt von Gamepkay aber auch nicht der anspruchvollste Gamer.
Die Begeisterung für die Optik nimmt trotzdem ab wenn kein Spaß aufkommt Mehr will ich da gar nicht aussagen.

Wie einige Leute schon ausgeführt haben ist der Artstyle als Gesamtes entscheident. Es kommt halt auch stark auf das Genre an.

Nintendo Games bieten jetzt auch nicht die ausgeklügelste Story oder sind bei der Optik das Mass aller Dinge. Trotzdem kommen sie mit einer ordentlichen Performance daher und das Gameplay ist gut abgestimmt.
Da kann es dann auch egal sein wenn die Switch erst recht nicht mit dem PC mithalten kann.

Mir sind 60fps dann auch wichtiger als die Auflösung wenn es nicht anders geht. Ein flüssiges Bild gehört für mich zur Optik hinzu neben besserer Reaktionszeit.
Ach am PC wähle ich Performance über Optik. Da hab ich die Wahl.

Die Entwickler sollten dann halt mehr auf den Inhalt achten als den letzten Regentropfen an der hintersten Mülltone realistisch zu programmieren.

So richtig rüberbringen was man Alles genau meint geht eh nicht in einem Forum.
Da werden Dinge schnell missverstanden.
-PC
-Playstation 5
-Nintendo Switch
-Xbox Series X
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Jondoan
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von Jondoan »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.04.2017 13:46 +Dein letzter Satz zeigts schon: Fussball bleibt halt eben Fussball, aber Ballern (was ich mal als Synonym zu "Shooter" verstehe) ist eben nicht gleich Ballern, genauso wie Tennis, eben nicht Fussball ist, auch wenn beides Ballsportarten sind.
Ich quote mal nur den Anfang, der Übersicht halber.

"Ballern bleibt Ballern" war auch überspitzt ausgedrückt. Gemeint hab ich das eher im Sinne von "BF bleibt BF", "CoD bleibt CoD". Diese ganzen Subgenres die es da gibt (und die sich auch stark unterscheiden) entwickeln sich aber nicht mehr allzu sehr weiter. Das neue Doom ist ja auch der Beweis dafür, dass es das gar nicht muss. Aber du hast recht, ich hätte das besser formulieren sollen.

Ich war ja selbst nicht so ganz sicher, RPGs als Nische zu bezeichnen, aber es ist meiner Auffassung nach noch weit entfernt von den Blockbustern wie CoD und FIFA. Gemeint war damit eigentlich auch nur "wie sieht es denn bei anderen Titeln aus, was sind da die Kaufentscheidungen?" Die RPG-Elemente sind echt ein Witz in vielen Titeln, aber wieder merkt man, dass man irgendwie nicht so recht wusste, wie man sich jetzt weiterentwickeln sollte. Also hat man sich beliebter Mechanismen aus anderen Genres bedient, vorrangig dem Fortschrittssystemen aus RPG. Aber auch Open World (was jetzt nicht per se RPG ist) hat lange Zeit als "die Neuerung schlechthin" herhalten müssen, einfach weil den Leuten nichts mehr eingefallen ist.

Stimmt, Fallout war schon immer konsequenter was die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen angeht als TES.

Physik find ich persönlich ja auch immer toll, nur kann ich verstehen, dass es das in vielen Spielen nicht in der Form gibt. Entweder man baut sein ganzes Spieldesign drum herum oder es wird zu einem schmückenden Beiwerk, das gameplaytechnisch eigentlich kaum genutzt wird. Dann ist es vermutlich relativ aufwendig, so eine komplexe Physik "nur" der Effekte halber zu programmieren. Kann mich irren, aber das aktuellste BF hat doch sogar relativ zerstörbare Maps, soweit ich weiß?
Ich mag da lieber ein Physiksystem wie im neuen Zelda. Da kann man nicht groß was zerstören, aber die verschiedenen Effekte (rechne ich jetzt einfach mal zur Physik) wie Feuer, Elektrizität, Schwerkraft etc. greifen alle irgendwie ineinander über und vermitteln dann den Eindruck einer koheränten Welt.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
johndoe824834
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Re: Marktbericht der ESA in den USA: Grafik und Preis sind entscheidende Faktoren für den Kauf eines Spiels; Anteil der

Beitrag von johndoe824834 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 24.04.2017 14:42
ICHI- hat geschrieben: 24.04.2017 14:10 Was mir aufgefallen ist und viele hier übersehen: Downloads werden immer beliebter und so langsam scheint
das Ende der Retails gekommen. Also USA oder Japan , Deutschland ist da sowieso immer ein paar Jahre zurück
aber letzlich wird auch hier ein Umbruch stattfinden.
Gut, es ist dir also aufgefallen. Und nun? Geht dir die Entwicklung zu langsam, oder was willst du uns mit deiner Aussage mitteilen?
Das es den anderen "nicht" auffällt, liegt vielleicht auch daran, dass der Trend nicht neu ist, sondern die Entwicklung schon seit ein paar Jahren offensichtlich in diese Richtung geht.
Weil hier viele an Retails festhalten , besonders Konsolenspieler die auf Steam verweisen und sagen das wäre
ein extremer Nachteil aber letzlich ist der Trend überall hin zu Digital statt Datenträger.
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