yopparai hat geschrieben: Aber wenn du anderen vorschreiben willst, dass sie dein Denken und Handeln ignorieren, tust du genau das gleiche.
Sehe ich nicht so. Das finde ich recht paradox. Du sagst damit also, dass die Forderung, sich an die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu halten, also ein Ausdruck davon ist, dass man den Menschen ungerechfertigterweise Vorschriften macht?
Denn meine Forderung zielt ja nicht darauf ab, die Menschen einzuschränken, sondern nur, sich moralischer und menschlicher zu verhalten. Als Einschränkung kann das IMHO nur jemand empfinden, der sich bewusst asozial verhalten will oder asoziales Verhalten toleriert. Und das ist nicht zu unterstützen!
yopparai hat geschrieben:Aber umgekehrt ist es auch meine Freiheit, das so doof zu finden, dass ich dir jegliche Unterstützung versage. Diese Freiheit musst du mir zugestehen.
Da sind wir wieder bei meinem ersten Post in diesem Tread. Natürlich darfst du Dinge doof finden und du darfst auch gerne Dinge boykottieren die du als PRIVATMENSCH in der Hand hast.
Dein Recht auf Freiheit hört aber in dem Moment auf, in dem dein Verhalten und/oder deine Handlungen die Rechte anderer einschränkt. Ich frage mich immer, was daran so schwer zu verstehen ist? Es ist doch was völlig anderes, wenn ich einem rechts-konservativen AfD-Wähler sage, dass ich "seine politische Meinung zum Kotzen finde" oder ob ich sage, dass "alle AfD-Wähler dumme hinterwäldlerische Hauptschul-Abbrecher" sind. Da sind WELTEN zwischen diesen beiden Aussagen. Das eine ist Kritik im Einklang mit unserer demokratischen Grundordnung. Das andere ist übelste, entehrende und entwürdigende Nachrede.
Nochmal: Entwürdigung von Menschen ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
yopparai hat geschrieben:2.) "Das war schon immer" so ist kein Argument, richtig. Ich habe es auch nicht als solches angebracht.
Kam für mich aber genauso rüber. Von jemand der diesen Zustand grundsätzlich schlecht oder verbesserungswürdig findet, hätte ich was anderes erwartet als diese, pardon, dämliche Floskel.
Und das viele Menschen, diesen Zustand scheinbar ok finden, sieht man ja hier im Tread an Aussagen wie "Such is life!" und "Willkommen in der Realität!"
Ich bin Informatiker. Mein Berufsethos erfordert bereits die Denkweise: "Wenn es fehlerhaft ist, dann fixe es!" Warum sollte da unsere Gesellschaft eine Ausnahme sein?
yopparai hat geschrieben:Und noch eine Anmerkung: Rollende-Augen-Smilies sind mit Bedacht einzusetzen, wenn man die Diskussion sachlich halten möchte.
Roll-Augen sind Zeichen MEINES Unverständnisses. Aber sorry, ich setze sie natürlich nicht mit dem Ziel ein dich oder jemand anderes zu diskreditieren
MfG Ska