Deus Ex: Mankind Divided - Test

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Mazikeen
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Mazikeen »

CryTharsis hat geschrieben:
Diowan hat geschrieben:über quest auf dem weg zu adams apartment gestolpert? Da muss ich später nochmal gucken...kannst es aber auch in nen Spoilerkasten schreiben
Spoiler
Show
Nachdem man aus Golem CIty zurück ist, ist in Jensens Viertel der Weg links von der zertrümmerten Statue von der Polizei abgesperrt (siehe Absperrbänder).
danke, bin noch selbst drauf gestoßen. Bloß hab ich die Quest leider ins leere laufen lassen...schade
johndoe1197293
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Diowan hat geschrieben:Bloß hab ich die Quest leider ins leere laufen lassen...schade
Wie das?
KriTicaL
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von KriTicaL »

The Man in the Mirror hat geschrieben:
KriTicaL hat geschrieben:Hallo zusammen!

Ich möchte mich im Vorfeld dafür entschuldigen, falls jemand bereits folgende Frage gestellt hat und diese evtl. auch schon beantwortet wurde. Aber bei so viellen Beiträgen möchte ich nicht alles absuchen. Ich hoffe ihr habt Verständnis.
Ihr könnt ja auch einfach per Zitat auf den Beitrag verweisen.

Ich habe auch schon gegoogelt aber bisher nichts gefunden.

Also.. Was ich nicht verstehe ist Folgendes:

ACHTUNG Spoiler für Deus Ex Human Revolution:
Spoiler
Show
Am Ende von Deus Ex Human Revolution kann man ja zwischen einem der vier Optionen wählen, wodurch man dann eines der vier Enden zu sehen bekommt. Diese Entscheidung ist meiner Meinung nach sehr wichtig und auch für den folgenden Erzählstrang von großer Bedeutung.
Wie erklärt sich nun der Anfang von Mankind Divided? Welches der vier Enden wurde denn nun "offiziell" gewählt? Ich verstehe das irgendwie noch nicht so ganz...
Könnt ihr mir bitte auf die Sprünge helfen? Das wäre echt nett ^^
Es ist ungefähr wie damal bei Deus Ex und Invisible War, ein Mix aus allen Enden
Ahja.. Ich habe auch schon den Gedanken gehabt, dass es irgendwie zusammengewürfelt wurde. Aber dennoch ist es nicht eindeutig und man lässt einen sozusagen im Unklaren.
Wie dem auch sei - mit der Antwort bin ich zufrieden. Sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen wäre ja auch doof :roll:
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Caparino
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Caparino »

So ich habe nun Deus Ex Mankind Divided durchgespielt und gib mal meine Meinung dazu.

Story:
Die Story ist gut ABER von Entscheidungsfreiheit keine Spur. Man sammelt soviele Informationen zu Verrat und Intrigen aber trotzdem spielt man immer das Spiel mit. Man ist Gefangener des Spielsystems alles zu schlucken, wie oft hätte ich gerne jemand an die Wand geworfen und mal die Meinung gesagt, ihn bedroht oder sogar hingerichtet aufgrund der vorhandenen Informationen. Einmal ist ja okay aber das es ärgert einen irgend wann wenn man einfach keine Optionen hat außer Reden und am Ende kommt doch nix raus. Man sammelt einfach alles ein und nichts wird mal zu Ende gebracht und es werden immer mehr lose Enden umso tiefer man buddelt.

Gegner:
K.I. ist doof wie Stulle, wird ein Gegner mißtrauisch weil er meint etwas gesehen zu haben bewegt er sich dorthin und kein Meter weiter. Des weiteren ist die Gegnerauswahl ziemlich fade, eigentlich alles Menschen. Wäre ja kein Problem aber im Stealth ist es eben egal welche Waffe der Gegner besitzt und Gegner scheinen nie über Augs im Kopf zu verfügen welche ein extra leicht entdecken oder Radar/Sonargeräte etc. mit sich zu führen.
Waffentechnisch ist es in "Gebt mir Deus Ex" auch recht egal ob Pistole oder MG der Gegner einsetzt, das Rattern fängt an, der Bildschirm färbt sich rot und nach ca. 2 Sekunden liegt man im Dreck wenn man nicht explizit als Deckungsshooter spielt.

Artdesign:
Das Artdesign ist gut aber auch keine Steigerung zum Vorgänger. Gefühlt dominiert die Prager Altstadt als zentraler Hub und dieser ist doch recht gewöhnlich. Es hat seine Momente aber Kinnladenfaller sind selten.

Leveldesign:
Leider etwas enttäuschend. Chicago und Shanghai wurden gegen Prag getauscht ohne die Abwechslung mitzubringen.
Meiner Meinung nach hätte es wunderbar gepasst wenn jede U-Bahn Station in ein seperates Stadtviertel mit eindeutigen Architektonischen und spielerischen unterschieden geführt hätte.

Gameplay:
Kann nur vom Stealth Gameplay sprechen und dort sehe ich kaum Balance.
Stufe 1 ohne Augs:
Spielbar, man schleicht herum geht in Deckung und beobachtet Gegner um dessen Blickwinkel zu erfahren. Das sind immer die Screenshot würdigen Momente wo Adam Jensen in Werbebildern hinter einer Kiste lauert.
Stufe 2 mit Sichtkegel Aug:
Man könnte blind nach Minimap spielen, die Gegner werden auf Punkte reduziert.
Stufe 3 mit Tarnvorrichtung;
Gegner sind nur Balkenfüller man läuft los und wird entdeckt, der "Entdeckungsbalken" füllt sich und man drückt einfach Tarnungsknopf und verschwindert.

Fazit:
Das Spiel war nicht schlecht, aber auch kein Meilenstein und für mich auch keine 85% Wertung da mich kein Aspekt wirklich überzeugt hat. Die einzelnen Elemente sind funktional aber passen nicht im großen Kontekt zusammen. Was mir vorallem fehlt ist eine Regie welche Orte / Aktionen in einen guten zeitlichen Zusammenhang bringt. Als Stealth / Hacker ist Prag eben ein großer Spielplatz mit unzähligen eletronischen Schlössern und Computern zum XP leechen. Hier hätte ich mir gewünscht das einzelne Stadtviertel mit Architektonischer Abwechslung erst mit der Zeit zugänglich sind und Entscheidungen mit mehr Wucht auf den Spieler treffen. Gefühlt konnte man dumm quatschen und doch nichts verändern oder Entscheidungen treffen welche erst in "Ferner" Zukunft aka anderes Spiel eine Bedeutung haben.
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Spiritflare82
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

seh ich ebenfalls so bzw. schlimmer, habs vor dem verkauf noch schnell durchgespielt auf "gebt mir deus ex"(19h)
ich halt nix davon, abgesehen zu meinem vorherigen rant über das game fallen deutlich die altbackenen spielmechaniken das ende kommt dann wenn man denkt: "nu gehts richtig ab!" und überhaupt kann ich mit dem ganzen nix anfangen. Story und Umgebung tragen zum 08/15 Gefühl bei, das letzte drittel ist richtig schwach, wirkt total gerusht alles
Wofür gibts die ganzen skills wenn ich das spiel mit ner pistole bzw. ohne durchspielen kann, die gegner sind doch eh strunzdoof und keine gefahr? hab dann die pistole genommen weil ich die cutscene takedowns nicht mehr sehen konnte
Warum Prag wenn man nichtmal die tschechische Flagge richtigrum abbilden kann? wenn die texte an den häusern aus dem google translator kommen?

Und ich habe eine ehrliche Frage: Wo zum Henker ist das Spiel Cyberpunk? Das ist wie Splinter Cell in der nahen Zukunft
( hilft auch nicht das der Chef von Jensen aussieht wie Sam Fisher, Taskforce hier, Interpol da...) und bis auf augmentierungen und ein paar klamotten ist da nix cyberpunkig dran.
Der Witz ist: Splinter Cell Blacklist ist mechanisch Deus Ex MD haushoch überlegen. Jensen fühlt sich dagegen wie eine Stockpuppe an

Glaub einige wissen garnit was richtiger Cyberpunk ist- "Rise of the Dragon" das war z.B. Cyberpunk oder Shadowrun, da ist das Regelwerkbuch vom Artdesign schon mehr Cyberpunk als diese Deus Ex Reboot Jensen Sache! Deus Ex HR und MD ist weichgespülter hollywood cyberpunk mit einem Typen im Matrix Mantel und ein paar Neonröhren..das ist cyberpunk mit checkliste, nix imaginäres oder interessantes...oder originelles. Die Story fällt auf die Nase, bzw verläuft im Sande, die paar nebenmissionen sind zwar nett aber reißen es dann auch nicht raus
Da wollte Square Enix sicher sein Assasins Creed draus machen, gestern detroit, heute prag, morgen tokyo...mit 5 jahresabständen und solch halbgarem ergebnis wird das aber nix!

Enttäuschendes Spielejahr für mich bisher, einfach zuviel halbgares dabei, gebt mir Nioh und ich bin ruhig und zufrieden...da weiß ich wenigstens was ich bekomme, nen dark souls clone mit japan skin der genug eigenes mitbringt (und imho besser als DS3 ist)!
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Usul
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Usul »

Spiritflare82 hat geschrieben:Shadowrun, da ist das Regelwerkbuch vom Artdesign schon mehr Cyberpunk als diese Deus Ex Reboot Jensen Sache!
Ja, aber du kannst auch in Shadowrun immer nur auf die Pistole setzen, wenn dich alles andere nervt. Mit anderen Worten: Auch bei Shadowrun kann man sich den Cyberpunkt selbst kaputt machen... oder halt den Cyberpunk richtig gut ausleben. Es ist für jeden etwas dabei - man muß es dann halt auch so spielen.
Für Deus Ex (ich spiele momentan noch HR) gilt dasselbe. Wenn du das Ganze wie einen durchschnittlichen Shooter spielst, kannst du das machen. Wenn du dich zumindest auf die Cyberpunk-Elemente einlassen willst (und das Setting geht nun einmal in diese Richtung, inkl. der typischen Aspekte wie Hacken, Körpermodifikationen, Konzernherrschaft, Computermacht usw.), dann kannst du das auch machen.
Caparino
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Caparino »

Naja Cyberpunk ist schon vorhanden aber nur einseitig in Form der Macht von Konzernen und privaten Sicherheitsunternehmen. Den Faktor Cyberspace hat man wohl in den Breach Modus ausgelagert und eine Subkultur gibs nur in Form eines Hr. Václav Koller da Golem City für mich nur ein "Level" war und kein zentraler Hub.
Dabei ist garnicht das ungleichgewicht schlecht sondern das es relativ "Einfallslos" war. Im ersten Deus Ex hatte man noch Majestic 12, Men in Black, Area 51, Spinnenroboter, Pariser Schloss und Kryokammer etc. .. das war einfach "geile Shice" die man auch "gespielt" hat und nicht nur 1-2 Holorenderszenen von vermeintlichen Illuminaten.

Das "weichgespült" Feeling kommt aber trotzdem auf. Adam Jensen selbst ist das beste Beispiel. Er ist Doppelagent im Spiel vom Anfang bis Ende so gibt es keinerlei Möglichkeiten mit einer Partei klar zu brechen oder sein eigenen Weg zu gehen. Jede Handlung/Entscheidung ist Belanglos genug um es sich mit niemanden zu verscherzen.
Mazikeen
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Mazikeen »

CryTharsis hat geschrieben:
Diowan hat geschrieben:Bloß hab ich die Quest leider ins leere laufen lassen...schade
Wie das?
Ich bin doch noch drüber gestolpert, irgendwie haben ein Kollege und ich aneinander vorbei geredet....so das ich dachte der Zug wäre abgefahren
Mazikeen
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Mazikeen »

Momentan könnte ich mir gerade in den Hintern beißen, weil ich mir Deus Ex MD gekauft und nicht geliehen habe. Nach 30 Stunden rum eiern, Infos sammeln und Apartments durchwühlen, hat mich das Game sowas von verloren. Ich wills nicht mal mehr beenden. Geschweige New Game plus anfangen.

Kann die guten Wertungen überall net so ganz nachvollziehen.
Vielleicht liegts auch daran das ich mittlerweile mit Story getriebenen Games nicht mehr so viel anfangen kann. War beim Witcher 3 nicht anders. Wenn Storylastige Spiele, dann sowas wie Life is Strange oder die von Telltale. Die geh ich aber dann auch nicht wie ein Game an, sondern eher so als würde ich nen Film oder ne Serie gucken

Ich will reines Gameplay, Gameplay was bei Deus ganz ok aber auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei is.
Dark Souls wäre so etwas, das Spiel ich nur wegen dem Gameplay, Story interessiert mich dort Null. Oder Metal Gear Solid 5, dort funzt das schleichen einfach viel besser.
Oder zuletzt No Mans Sky, damit hatte ich 80 Stunden Spaß, auch wenns dort nicht soviel zu tun gab, hat es mir vollkommen gereicht, weil es mich total entspannt hat.
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casanoffi
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von casanoffi »

Diowan hat geschrieben: Kann die guten Wertungen überall net so ganz nachvollziehen.
Vielleicht liegts auch daran das ich mittlerweile mit Story getriebenen Games nicht mehr so viel anfangen kann. War beim Witcher 3 nicht anders. Wenn Storylastige Spiele, dann sowas wie Life is Strange oder die von Telltale. Die geh ich aber dann auch nicht wie ein Game an, sondern eher so als würde ich nen Film oder ne Serie gucken

Ich will reines Gameplay, Gameplay was bei Deus ganz ok aber auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei is.
Es ist sicher eine schwierige Sache.
Wie Du schon schreibst, vom Gameplay her gibt es bessere Shooter und bessere Schleicher.
Von der Geschichte her gibt es sicher auch bessere Vertreter.

Worin DE in meinen Augen punkten kann, ist in der Erzählung.
Vollkommen unabhängig, ob ich die Geschichte mag (kann ich noch gar nicht wirklich beurteilen), sie wird für meine Begriffe sehr gut erzählt.

Zum Vergleich - The Last of Us:
Gameplay fand ich "nur" gut, weil es sich zum Ende hin mächtig abnutzte.
Story fand ich gerade mal ausreichend und völlig belanglos.
Die Erzählung war für mich aber ein absolutes Highlight, ein Meilenstein der Videospielgeschichte.

Insofern erkenne ich durchaus Parallelen zum neuen Deus Ex.
Wobei ich bei Deus Ex das Gameplay höher einschätze, bei The Last of Us definitiv die Erzählung.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
Caparino
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Caparino »

Naja nach 30h "rumgammeln" von Storygetrieben zu reden finde ich etwas komisch. Getrieben wird man leider mal gar nicht sondern verfängt sich in Belanglosigkeiten wie im Witcher 3 wo es mir ebenfalls passiert ist.
Wenn das Gameplay nicht überzeugt braucht man eine starke Story und die ist eben nicht ausgeprägt. Man schleicht 1 Stunde durch die Gegend, sammelt ein Beweis, und hat danach ein 30 Sekunden Gespräch zu führen um die Story weiter zu spinnen. Man bräuchte mehr Bosse, Zeitdruck, Abwechslung, Verrat etc. .. einfach alles in viel komprimierter Form. Man braucht schlicht mehr Tempo und Regie damit einen nicht langweilig wird wenn das Gameplay mittelmässig ist und das bedeutet auch ein gewisse Reduzierung auf das wesentliche wenn nötig.

@cassanoffi
Erzählung ja. Aber man schreibt keine Geschichte. Es gibt gefühlt keine Entscheidungsfreiheit in den Gesprächen.
Gefühlt läuft das immer so ab:

B: Sie wurden erwartet?

Anschuldigung:
Antwort A: Ja und nur sie wussten wohin ich wollte.
Antwort B: Beschuldigen sie mich? Nunja vergessen sie es ihr Nächste Mission ist...

In den Raum werfend:
Antwort A: Ja irgendwie haben sie es mitbekommen.
Antwort B: Egal die Mission ist gelaufen weiter gehts ....

Neutral:
Antwort A: Ja, wir müssen irgendwo ein Spion haben.
Antwort B: Wir haben keine Zeit uns jetzt damit zu befassen wir müssen...

Vor dem Bildschirm könnte ich fasst nur schreien. Den Beweis für sein vermeintlichen Verrat als Questgegenstand in der Hosentasche will man ihm am liebsten eine reinhauen aber nö geht net. Wenn man schon Optionen anbietet sollten diese auch ein möglichst großes Spektrum abdecken und nicht nur Placebos darstellen.
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casanoffi
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von casanoffi »

Caparino hat geschrieben:Wenn das Gameplay nicht überzeugt braucht man eine starke Story...

Erzählung ja. Aber man schreibt keine Geschichte. Es gibt gefühlt keine Entscheidungsfreiheit in den Gesprächen.
Ich hab mir mal diese zwei Sätze herausgepickt, bitte verzeih mir das :)

Ich für mich persönlich brauche keine starke Story, aber eine starke Erzählung/Regie - diese bietet mir DE. Dabei gehe ich noch nicht mal auf den roten Faden der Geschichte und die Gespräche ein. Es ist die Harmonie der gesamten Welt, die für mich stimmig ist.
Selbst wenn man darin keine Geschichte schreibt und man somit das Gefühl bekommt, dass es keine echte Entscheidungsfreiheiten gibt.

Was das Geschichte-schreiben betrifft - Deus Ex ist einfach kein (sehr gutes) RPG.
Genau so wenig, wie es ein (sehr guter) Shooter oder ein (sehr guter) Schleicher ist.

Negativ ausgedrückt würde ich sagen, DE ist weder Fleisch noch Fisch. Es hat keine "Spezialitäten".
Positiv ausgedrückt würde ich sagen, DE ist eine wunderbare Surf & Turf Schlachtplatte :D

Und anscheinend bekommt DE diesen Spagat, irgendwo alles mögliche zu sein, recht gut hin, sonst würde es nicht weltweit überall so positiv abschneiden.
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Temeter  »

Die Steuerung ist ein bischen holprig, aber das Leveldesign ist imo sehr gut. Daran gibts nicht viel zu meckern.

Allerdings scheint mir die Story sehr träge und das Setting nicht ganz glaubwürdig. Also jetzt bei Kapitel 12 (Ladebildschirm zufolge).
Mazikeen
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Mazikeen »

Caparino hat geschrieben:Naja nach 30h "rumgammeln" von Storygetrieben zu reden finde ich etwas komisch.
Mir kam das aber wirklich so vor, als ob ich in den 30 Stunden nichts anderes getan habe, wie mich von einem Gespräch zum anderen zu hangeln und um zwischendurch in Laptops noch mehr Storyfetzen aufzusaugen.

Noch was zum anscheinend hochgelobten Leveldesign.....hm naja, abgesehn von den zig Möglichkeiten irgendwo einzudringen, finde ich das Leveldesign an sich in den einzelnen Missionen nicht gerade prickelnd. Zum schleichen war mir das einfach zu wenig
Mazikeen
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Re: Deus Ex: Mankind Divided - Test

Beitrag von Mazikeen »

casanoffi hat geschrieben:
Diowan hat geschrieben: Kann die guten Wertungen überall net so ganz nachvollziehen.
Vielleicht liegts auch daran das ich mittlerweile mit Story getriebenen Games nicht mehr so viel anfangen kann. War beim Witcher 3 nicht anders. Wenn Storylastige Spiele, dann sowas wie Life is Strange oder die von Telltale. Die geh ich aber dann auch nicht wie ein Game an, sondern eher so als würde ich nen Film oder ne Serie gucken

Ich will reines Gameplay, Gameplay was bei Deus ganz ok aber auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei is.

Zum Vergleich - The Last of Us:
Gameplay fand ich "nur" gut, weil es sich zum Ende hin mächtig abnutzte.
Story fand ich gerade mal ausreichend und völlig belanglos.
Die Erzählung war für mich aber ein absolutes Highlight, ein Meilenstein der Videospielgeschichte.

Insofern erkenne ich durchaus Parallelen zum neuen Deus Ex.
Wobei ich bei Deus Ex das Gameplay höher einschätze, bei The Last of Us definitiv die Erzählung.
So verschieden sind die Geschmäcker....ich hatte in the Last of us mehr Spaß am schleichen, wie bei Deus
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