Fallout 4: Far Harbor - Test

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Bedameister
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von Bedameister »

MesseNoire hat geschrieben: Achso Mods... sollten die nicht angeblich auch auf Konsolen kommen? War wohl nix?
Kommt noch
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Sindri
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von Sindri »

JackyRocks hat geschrieben: Und wenn ich dann lese, dass es keine Erkundung gibt... keiner zwingt euch die Minimap anzuschmeißen, keiner zwingt euch Questmarker zu aktivieren, Fragezeichen zu aktivieren usw.
Keiner zwingt dich im F4 Thread über Fallout zu heulen. Immer der gleiche Käse mit dir. Bei dir überlege ich mir ernsthaft das erste Mal die Ignore Funktion zu nutzen.
Selbst in Witcher Threads kackst du jeden an, obwohl die Kritiken meistens von Fans der Witcher Serie kommen.

Du hast echt Probleme....
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JackyRocks
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von JackyRocks »

Immer.
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SaperioN_ist_weg
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von SaperioN_ist_weg »

NewRaven hat geschrieben:...
Ich glaube schon das man erkennen kann wieviel Bockmist Bethesda gemacht, wenn man den Willen hat sich mit Fallout 4 kritisch auseinanderzusetzen. Und das hat nicht viel mit Gewichtung der Ansichtsweisen zu tun.


In dieser richtig gut geschriebenen Kolumne eines Magazinkollegen steht genau auf den Punkt gebracht, was Fallout 4 bisher falsch macht ohne unfair zu sein.

http://www.pcgames.de/Fallout-4-Spiel-1 ... ar-1180104
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Todesglubsch
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Bei jedem Spiel kann man, nüchtern betrachtet, Fehler finden. Auch beim Hexer. Und ich bin so einer, der mehr Fehler findet, umso mehr er das Spiel mag. Und ich mag den Hexer - aber trotzdem krieg ich das erste Add-on nicht durch.
CritsJumper
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von CritsJumper »

Hmmm. Ich finde es gut das DLCs angetestet werden.

ABER. Es gab auch keinen für Drive Club. ;p
Naja egal. Trotzdem wäre das schön wenn die alle zusammen verlinkt werden können. Zudem sollte es dabei stehen ob man das einzeln Kaufen kann. Das es eine DLC-Erweiterung ist und keine extra Box. Auch wie viele Erweiterungen es gibt und ob sich der Season-Pass lohnt.

Finde das sehr gut und meine nur es wäre schön wenn man es irgendwie in der Box zu dem Spiel mit unterbringen könnte. Muss nicht jetzt sein aber wenn ihr das irgendwann in ferner Zukunft eh aktualisiert könnte das ein nettes Feature sein, auch bezüglich der Remakes und Remasterd-Versionen wo jetzt immer auf den Originaltest verwiesen wird.
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casanoffi
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von casanoffi »

SaperioN hat geschrieben:Ich glaube schon das man erkennen kann wieviel Bockmist Bethesda gemacht, wenn man den Willen hat sich mit Fallout 4 kritisch auseinanderzusetzen. Und das hat nicht viel mit Gewichtung der Ansichtsweisen zu tun.

In dieser richtig gut geschriebenen Kolumne eines Magazinkollegen steht genau auf den Punkt gebracht, was Fallout 4 bisher falsch macht ohne unfair zu sein.
Jap, habe den Bericht gelesen und er ist wirklich sehr fair, aber kritisch. Nahezu objektiv :mrgreen:

Für mich persönlich bleiben unterm Strich diese Sätze hängen, die auch ich so empfinde:
Fallout 4 ist zweifellos ein sehr gutes Spiel - die 88 Punkte aus dem Test kommen nicht von ungefähr.
Auf so eine kompakte, trotz ihrer Größe nie leer und langweilig wirkende Spielwelt schauen andere Open-World-Entwickler voller Neid.


Die negativen Dinge erkenne ich ebenfalls - nur fallen sie bei mir glücklicherweise nicht ins Gewicht :)

Für ein technisches oder spielerisches Meisterwerk halte ich F4 definitiv nicht.
Aber in meinen Augen ist es ein Rollenspiel genau nach meinem Geschmack, ebenso wie F3.

Todesglubsch hat geschrieben:Bei jedem Spiel kann man, nüchtern betrachtet, Fehler finden. Auch beim Hexer. Und ich bin so einer, der mehr Fehler findet, umso mehr er das Spiel mag. Und ich mag den Hexer - aber trotzdem krieg ich das erste Add-on nicht durch.
Geht mir genau so, wobei dann in den meisten Fällen diese Fehler auch nicht ins Gewicht fallen. Ich erkenne sie eben nur, aber meistens trübt das nicht das Gesamtbild.

Beim Hexer gibt es leider zwei Dinge, mit denen ich nicht klar komme - da wäre zum einen das hibbelige Kampfsystem bzw. die Tatsache, dass sich Geralt für mich einfach zu leichtgewichtig anfühlt. Ich habe immer das Gefühl, einen Flummiball auf Droge zu steuern.
Und zum zweiten finde ich, dass die gesamte Umgebung zwar unglaublich liebevoll und detailreich gestaltet wurde, das alles auf mich aber nur wie ein Stilleben wirkt. Ein wunderschönes Gemälde - in dem ich aber nichts anfassen kann.

Sehr schade, weil ich TW3 für ein Meisterwerk halte, aber diese Dinge versauen es mir zu sehr.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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SaperioN_ist_weg
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von SaperioN_ist_weg »

casanoffi hat geschrieben: Jap, habe den Bericht gelesen und er ist wirklich sehr fair, aber kritisch. Nahezu objektiv :mrgreen:

Die negativen Dinge erkenne ich ebenfalls - nur fallen sie bei mir glücklicherweise nicht ins Gewicht :)
Ja das ist wohl dein Vorteil :wink:
Ich spiel Fallout 4 auch noch ab und zu aber ich kann dieses verschenkte Potential einfach nicht ausblenden, es verfolgt mich jedes Mal wenn ich im Ödland unterwegs bin. :angst:
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VokuhilaChildLover
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von VokuhilaChildLover »

Leonardo Da Vinci hat geschrieben:
Knister93 hat geschrieben:
DoubleR88 hat geschrieben:Bei der Grafik bekomm ich nur das Würgen. Fallout 4 hat mich für 30 Minuten gepackt und dann ging es einfach nicht anders, bei dieser ersten Schlacht da im Haus verging es mir, einfach nur potthässlich.

Da lob ich mir lieber den Witcher, Ende Mai gehts nach Toussaint!
Stimmt, ich spiele auch nur noch Games, die MINDESTENS die Grafik von Witcher 3 haben.
Ich hab auch alle meine PS3 und PS2 Spiele verbrannt, die Grafik von denen geht echt nicht!
also die von der 2 hätte ich auch verbrannt, wenn ich eine gehabt hätte! allerdings hatte damals mein pc schon mehr next-gen drauf, als die ps2, von daher, who cares! ;)

abgesehen davon, finde die grafik jetzt nicht so schlimm, wenn man mal davon ausgeht, was wir früher auf unserem c64 und amiga hatten. keine kantenglättung, kein full hd und kein 16:9. spass hatten wir trotzdem ne menge...

die drehen doch heute schon durch, wenn sie keinen onlinezwang, bezahlzwang, mikrotransaktionen und 4k haben, ne ne ne... tun mir richtig leid die armen, wie sie leiden müssen, kann ich mir gar nicht vorstellen... :D
Dieser Text, diese Signatur...es macht mich richtig traurig, dass du anscheinend über 30 bist.
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Don_Balisto
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von Don_Balisto »

SaperioN hat geschrieben:
casanoffi hat geschrieben: Jap, habe den Bericht gelesen und er ist wirklich sehr fair, aber kritisch. Nahezu objektiv :mrgreen:

Die negativen Dinge erkenne ich ebenfalls - nur fallen sie bei mir glücklicherweise nicht ins Gewicht :)
Ja das ist wohl dein Vorteil :wink:
Ich spiel Fallout 4 auch noch ab und zu aber ich kann dieses verschenkte Potential einfach nicht ausblenden, es verfolgt mich jedes Mal wenn ich im Ödland unterwegs bin. :angst:
Ist bei mir fast genauso. Bin in der Story irgendwann steckengeblieben, weil es mich weniger gereizt hat. Man macht dann auch irgendwo schon immer das Gleiche. Die Abwechslung habe ich so ein wenig vermisst. Fand das Questdesign bei Skyrim irgendwie spannender. Da hat man zwar auch viel erforscht, gelootet und gelevelt, was in Fallout und generell vielen RPGs nicht anders ist, aber bei Fallout kam mir das alles zu sehr gleich vor.

Aber trotzdem gehe ich auch ab und zu ins Spiel, weil die Welt einfach fantastisch gestaltet ist. Die Map ist wirklich sehr dicht mit Content gefüllt, wobei dieser Content eben auch immer recht ähnlich ist, aber zum erforschen ist es eine sehr interessante Spielwelt, wobei die Welt eher weniger lebendig ist, was aber mMn sowieso ein Bethesda-Problem ist. Allgemein haben es kaum Titel geschafft, eine Open World lebhaft und glaubhaft zu gestalten, gleichzeitig aber so interessant zum Erforschen zu machen. Da ist weder Witcher perfekt, noch Skyrim oder Fallout. Witcher wirkt auf mich glaubhafter, dafür hat man z.t. weniger diesen Erforscher-Drang, wie bei den Bethesda-Titeln, was mMn aber auch mit dem Spielprinzip zu tun hat. Beide legen eben unterschiedliche Schwerpunkte in der Open World. Beim Witcher besuchst du alles eher durch Quests, wobei du bei Fallout am liebsten selber losziehst.

Far Harbor erscheint mir auch sehr spaßig. Gerade die Nick Valentine- Quests fand ich sehr spannend und hatte gehofft, dass sie das Potenzial noch mehr ausreizen. Ist zwar scheinbar nur der Ursprung als Fall, aber die neue Welt scheint wirklich sehr gut zu sein. Schön zu sehen, dass 4players jetzt auch Addon-artige DLCs testet, gerade die jüngsten von CD Project sind den Namen Addon würdig, wobei Blood and Wine noch nicht draußen ist. Das wird wohl die Messlatte auch in dem Bereich DLC aufs höchstes Niveau hiefen.
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JoeCartoon
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von JoeCartoon »

Nach dem Test bekomme ich auch richtig Lust F4 mal wieder anzuschmeißen! Ähnlich wie Witcher 3 für mich eine Hass-Liebe. Beide Spiele haben ihre Stärken, aber auch ein paar Aspekte, bei denen ich verzweifeln könnte. Bisher war es aber so, dass mir die DLCs viel Spaß gemacht haben. Irgendwie hat man sich mit den Macken und Kanten des Hauptspiels abgefunden und kann sich besser auf die kompakte Welt eines DLCs konzentrieren.

Wie hieß das DLC für Fallout Vegas mit den Robotern? Absolut herrlich und unterhaltsamer als das Hauptquest.

Bei Witcher hat mich das halb-automatische Kampfsystem samt immer gleicher Waffen, Animationen und Angriffstaktiken gelangweilt, dazu das aus meinen Sicht veraltete und unnötige Levelsystem: "Oh, dieses Schwert sieht fast genauso aus wie mein altes, hat die selben Animationen, aber ich kann es nicht benutzen, da ich nicht das richtige Level habe". Das haben Dark Souls und Fallout definitiv besser gelöst. Auf der anderen Seite sind für mich Grafik, Design, Storytelling, Animationen und Qualität, sowie Quantität der Zwischensequenzen immer noch absolute Referenz, Blood and Wine wird auf jeden Fall gekauft!

Bei Fallout 4 war es eher so, dass es einfach nichts anderes gab und ich es daher gespielt habe. Das Erkunden ohne Quest hat am meisten Spaß gemacht, auch wenn man ab und zu das Gefühl hatte nach zig Stunden umherwandern, kämpfen und entdecken nicht wirklich weiter gekommen zu sein. Die Engine ist hoffnungslos veraltet und wurde mit den vielen Effekten völlig überlastet. Auf dem selben Rechner konnte ich Witcher 3 auf High spielen und Fallout 4 auf Medium, wobei Witcher 3 schon auf Low besser aussieht, als F4 auf Ultra-High. Und trotzdem gab es immer wieder Momente, wo mich das Spiel völlig aufgesogen und in seinen Bann gezogen hat. Nur leider waren die für mich zu selten und nach nicht mal 50 Stunden hatte ich das Gefühl alles gesehen und erlebt zu haben.

Was sich Bethesda bei der Hauptquest und den Fraktionen gedacht wird, wird mir immer ein Rätsel bleiben. Null Diplomatie, alle Quest-Lines laufen auf die völlige Zerstörung der anderen Fraktionen hinaus, ganz mies!
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TheLaughingMan
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Zweifellos hat W3 seine Fehler. Manches davon hat schon raufgeregt, aber die Welt+Story+Chars konnten das für mich wieder raushauen.

Fallout 4 hingegen...so viele dumme Design Entscheidungen, das war fast schon surreal. Besseres Gunplay, und da hörte die pro Seite auch schon auf.
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NewRaven
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von NewRaven »

SaperioN hat geschrieben:
NewRaven hat geschrieben:...
Ich glaube schon das man erkennen kann wieviel Bockmist Bethesda gemacht, wenn man den Willen hat sich mit Fallout 4 kritisch auseinanderzusetzen. Und das hat nicht viel mit Gewichtung der Ansichtsweisen zu tun.


In dieser richtig gut geschriebenen Kolumne eines Magazinkollegen steht genau auf den Punkt gebracht, was Fallout 4 bisher falsch macht ohne unfair zu sein.

http://www.pcgames.de/Fallout-4-Spiel-1 ... ar-1180104
Selbstverständlich, hab ich ja auch in meinem ersten Beitrag in diesem Thread bereits eingeräumt. Nur findet man Fehler auch bei TW3. Das ist also mäßig ein objektives Argument, sondern hängt einzig von der subjektiven Gewichtung ab.

Die Kolumne ist übrigens ganz okay, auch wenn ich mich bei den meisten Dingen frage, wo die Erwartungshaltung des Autors eigentlich so genau her kommt. Ich mein, jeder sollte doch mittlerweile wissen, was er von einem Bethesda-Spiel erwarten sollte - und was besser nicht. Selbst das ständig hochgejubelte New Vegas von Obsidian hat, was rollenspielerische Entscheidungen wie beispielsweise Konfliktlösungen ohne Kampf angeht, nahezu nie abgeliefert. Ich verstehe nicht, warum die Leute nach so vielen Jahren immernoch hoffen, dass Bethesda irgendwann ihre Spiele mit mehr traditionellen Rollenspieltugenden versieht, anstatt sie als das zu nehmen, was sie nunmal sind: eine RPG-Sandbox. Man kann gern drüber reden, dass das der Marke Fallout nicht gerecht wird, man kann auch gern drüber reden, dass Bethesda "mehr Rollenspiel" ja wirklich bis Morrowind mal konnte - kein Ding. Aber sie tun es nicht mehr, der kommerzielle Erfolg gibt ihnen Recht - also wird es wohl nach 10 Jahren langsam Zeit, dass einfach mal so zu akzeptieren und die Spiele als das zu mögen, was sie sind. Oder sie eben nicht zu mögen, weil einem das Spielkonzept nicht zusagt. Sie immernoch vorwiegend deshalb zu verschreien, weil sie eigentlich in euren Köpfen etwas anderes sein könnten, macht doch nach so langer Zeit nicht mehr den geringsten Sinn. Meiner Meinung nach sollten die lieber die Aspekte im Spiel verbessern, die sie da auch selbst und ihre Zielgruppe wirklich drin haben wollen.

Und zurück zum Witcher: Wenn ich mich für nur eins der beiden Spiele entscheiden dürfte, hätte ich auch TW3 gekauft. Und ich hätte beim ersten Mal unglaublich viel Spaß gehabt - deutlich mehr als mit FO4! Und beim zweiten Mal auch... aber danach? Ja, jetzt mit B&W wahrscheinlich noch ein drittes Mal. Aber mehr? Nein, nicht wirklich. Die größte Stärke vom Hexer, nämlich seine Fokusierung auf die Erzählung, ist letztlich auch seine größte Schwäche. Es gibt nichts wirklich Dynamisches in dem Spiel, es gibt nicht wirklich etwas zu Erkunden (siehe mein letzter Beitrag in diesem Thread), das Kampfsystem ist nicht so "souls"-ig, dass es allein eine Herausforderung wäre, deshalb das Spiel nochmal zu spielen. Die Charakterentwicklung ermöglicht mir nicht wirklich die Option, dass Spiel gänzlich anders anzugehen - weil Geralt halt letztlich immer der Hexer bleibt und wie ein Hexer kämpft und handelt, ich kann nur den Fokus etwas verlagern. Hier kommt, die für Bethesda-Spiele extrem wichtige Option Mods zu nutzen mal völlig außen vor gelassen, Fallout wieder zugute, dass viele Dinge zwar etwas generisch sind, aber das der Zufall und die freie Charakterentwicklung eben auch Abwechslung bietet. Ich weiß also, dass ich theoretisch in Fallout 1000 Stunden versenken kann und trotzdem ein gewisses Maß an "Unterschieden" in jedem Durchlauf haben werde.

TW3 ist für mich klar das bessere, wenn auch nicht perfekte Rollenspiel. Es ist technisch super, es inszeniert sich toll und nimmt mich mit auf ein umfangreiches, beständiges Abenteuer. Fallout 4 ist hingegen bei weitem die bessere "such dir dein Abenteuer selbst, geh da raus und hab Spaß"-Sandbox. Man gibt dir, mit bethesdatypisch nicht unbedingt super geschriebenen Quests zwar ein paar Indikatoren, was du machen solltest, aber eigentlich sollst du nur da raus, die Welt erkunden, stärker werden und machen, was du willst und dabei Spaß haben.

Ja, auf beiden Spielen klebt ganz Fett das Logo "RPG", aber mir ist nach wie vor nicht klar, warum man unbedingt ewig und ständig ein RPG, dass in einer traditionellen Fantasywelt spielt, einen starken Storyfokus hat und sich weitgehend an klassischen RPG Tugenden orientiert mit einem actionorientiertem Sandbox-RPG in einer alternativen postnuklearen Gegenwart als Abenteuerspielplatz inszenierten Spiel vergleichen muss. Der Fokus ist ein völlig anderer, es werden gänzlich andere spielerische Reize angesprochen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 27.05.2016 14:16, insgesamt 6-mal geändert.
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heretikeen
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von heretikeen »

TheLaughingMan hat geschrieben:Zweifellos hat W3 seine Fehler. Manches davon hat schon raufgeregt, aber die Welt+Story+Chars konnten das für mich wieder raushauen.

Fallout 4 hingegen...so viele dumme Design Entscheidungen, das war fast schon surreal. Besseres Gunplay, und da hörte die pro Seite auch schon auf.
Story? Bei Witcher? "Mann durchreist die Kontinente auf der Jagd nach seiner Tochter"? Echt jetzt?

Ich bin gespannt, wann endlich mal ins Grundwasser durchsickert, dass es nicht die "Story" ist, die ein Spiel gut macht, sondern die Präsentation. Eine gute Story hatten bisher nur die allerwenigsten Spiele.
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TheLaughingMan
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Re: Fallout 4: Far Harbor - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Da bin ich anderer Meinung. TLoU z.B. hatte eine hervorragende Präsentation, hat mich aber gelangweilt weil die Story nur auf ausgetretenen Pfaden gewandelt ist. Man konnte mir ner Checkliste in der Hand abwarten wann welches Ereignis passiert.
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