Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

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4P|BOT2
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Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von 4P|BOT2 »

Paradox Interactive, der schwedische Entwickler und Publisher mit einem Schwerpunkt auf komplexe Strategiespiele, bekam im vergangenen Jahr 401 Einsendungen für mögliche Spielkonzepte. Das verriet CEO Fredrik Wester auf der GDC 2016 gegenüber PC Gamesn. 20 Prozent der Vorschläge kamen durch Geschäftskontakte zustande. Mit 80 Prozent erfolgte ein Großteil aber über die offizielle Webseite des Unter...

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LP 90
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von LP 90 »

Nun ja, jeder der mal etwas länger in den paradox-Foren unterwegs ist, weiß dass sich dort eine unglaubliche Menge an Geschichtsnerds befinden, welche dir ohne Probleme Daten, Fakten und Quellen zu so ziemlich alles finden und in so ziemlich allen Sprachen. So werden für zum beispiel Mods, wo es um den Steuerwert von Provinzen geht, durchaus schonmal Alt-Asiatische Volkserhebungen übersetzt.
Macht die Community aber ziemlich großartig.

Edit: Entwickler zu beschimpfen geht aber gar nicht :p
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Eisenherz
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Eisenherz »

Eigentlich interessant. Paradox fährt wohl eine der heftigsten DLC-Strategien im Spielegewerbe, aber so richtig krumm nimmt ihnen das keiner.
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LP 90
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von LP 90 »

Viellelicht weil sämtliche dieser DLC´s Kosmetik sind und der Rest ordentliche Add-Ons?
johndoe452118
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von johndoe452118 »

Eisenherz hat geschrieben:Eigentlich interessant. Paradox fährt wohl eine der heftigsten DLC-Strategien im Spielegewerbe, aber so richtig krumm nimmt ihnen das keiner.
Das ist tatsächlich ein Phänomen. Ich kaufe deren DLCs sogar ohne die DLCs em Ende zu benutzen :D

Ich habe erst mit den Grand Strategy Spielen zu Paradox gefunden. Aber auch Cities... Super Spiel. Die Spiele haben einfach eine Liebe in sich, bei der man sich nicht so ausgebeutet fühlt wie bei anderen, obwohl man am Ende mehr zahlt.
Poly
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Poly »

Eisenherz hat geschrieben:Eigentlich interessant. Paradox fährt wohl eine der heftigsten DLC-Strategien im Spielegewerbe, aber so richtig krumm nimmt ihnen das keiner.
wie definierst du denn bitteschön "heftige" dlc Politik?
Ist es jetzt heftig das jeder Main Titel fast alle halbe Jahre eine Erweiterung spendiert bekommt? Die fast immer soviel Neuerungen bringen das man ein komplett neues Spielerlebnis hat (zumindest für bestimmte Fraktionen). Bei denen etwa die hälfte der Features auch das Grundspiel verändern, dir also auch was bringen wenn du den DLC nicht kaufst?

Oder ist das bezogen auf die Kosmetik Erweiterungen, die keiner braucht und klar als solche tituliert werden? Bezogen auf die Kosmetik Erweiterungen kann ich die Kritik ja noch halbwegs nachvollziehen. Allerdings werden die Dinger ja anscheinend trotzdem gekauft. Es gibt wohl viele die so viel Zeit mit den Paradox Spielen verbringen das sie für solche Verschönerungen Geld ausgeben wollen, dementsprechend gibt es auch wenig kritik.
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Eisenherz
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Eisenherz »

Na ja, war jetzt nur auf die schiere Anzahl von DLCs bezogen, die wohl ohne Gleichen ist. Wenn ich Spiele wie CK2 sehe, für die es dutzende, wenn nicht hunderte DLCs gibt, frag ich mich schon, ob das nötig ist und ob da vorher ordentlich geschnippelt wurde. Natürlich ist das insgesamt größtenteils Kosmetik wie neue Sprites und sowas, aber man kommt doch ins grübeln.
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Todesglubsch
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Todesglubsch »

LP 90 hat geschrieben:Viellelicht weil sämtliche dieser DLC´s Kosmetik sind und der Rest ordentliche Add-Ons?
Wobei man sich hier fragen darf, ob DLCs wie "eigene Einheitenmodelle für Fraktion XY" nicht schon im Grundspiel hätte drin sein müssen. :roll:
Oder ist das bezogen auf die Kosmetik Erweiterungen, die keiner braucht und klar als solche tituliert werden?
So, wenn EA kosmetische DLCs verkauft, sind diese böse, weil aus dem Spiel geschnitten. Wenn Paradox aber *nachschau* 53 kosmetische DLCs verkauft, geht das klar? Heuchlerische Zwei-Klassen-Gesellschaft ist das hier, mehr nicht.

//Edit: Ach, zu langsam.
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JesusOfCool
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von JesusOfCool »

Eisenherz hat geschrieben:Na ja, war jetzt nur auf die schiere Anzahl von DLCs bezogen, die wohl ohne Gleichen ist. Wenn ich Spiele wie CK2 sehe, für die es dutzende, wenn nicht hunderte DLCs gibt, frag ich mich schon, ob das nötig ist und ob da vorher ordentlich geschnippelt wurde. Natürlich ist das insgesamt größtenteils Kosmetik wie neue Sprites und sowas, aber man kommt doch ins grübeln.
es sind eben keine sprites. die sprites sind die unschöne basisvariante. die, die mehr wollen, bekommen einen portraitgenerator. dahinter steckt schon mehr als nur ein paar simple grafiken. ^^
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Raksoris
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Raksoris »

Haben sie auch meinen Brief bekomen, wo drin steht das sie sich ihre ganzen DLC'S in den Arsch schieben können... und nicht zu vergessen den ich ihnen geschrieben habe damit sie aufhören CK 2 zu "verbessern"
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Sharkie
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Sharkie »

Die von Paradox bei Ihren Grand-Strategy-Spielen betriebene DLC-Politik ist eine der schlimmsten der gesamten Publisherlandschaft, undzwar unabhängig von irgendwelchen Indie-vs.-Major-Erwägungen. So kann sich Paradox beispielsweise rühmen, als einer von wenigen Publishern das Konzept des "DLC zum DLC" zu verfolgen, nach dem Motto "Viel Spaß mit unserer Mongolen-Erweiterung, sie enthält jede Menge tolle neue Features, nur für die passenden Musikstücke und Einheitenmodelle möchten wir dann nochmal 6€ extra sehen".

Als Fan von Crusader Kings 2 oder Europa Universalis 4 sollte man es eigentlich überdeutlich merken, mit welcher Forschheit Paradox preisliche Schmerzgrenzen bei seinen Stammkunden auslotet. Die ersten großen Addons (z.B. Sword of Islam) für CK2 kosteten damals noch 10€ , vergleichbare Erweiterungen neueren Datums schlagen inzwischen mit 15€ mal eben 50% mehr zu Buche. In der Sparversion, ohne Musik, Modelle oder ähnliches Luxusgedöns. Bei Europa Universalis sind wir inzwischen bei 28€ für das neue The Cossacks-Addon plus Bonusklimbim.

Wer diese Spiele noch nicht seit längerer Zeit spielt bzw. durch entsprechende Addon-Käufe unterstützt hat, zahlt für das Gesamtpakete inklusive aller DLCs aktuell ca. 100€ bei Europa Universalis und knapp 150€ bei Crusader Kings. Preisgestaltung aus der Hölle, an der es aus Kundenperspektive relativ wenig schönzureden gibt.
Da die Spieler für Paradox im Zentrum stehen, würde man laut Wester bei Paradox niemals auf die Idee kommen, aus möglicher Frustration Profit zu schlagen. "Wenn ein Charakter in Crusader Kings 2 stirbt, dann kannst du ihn nicht für einen Dollar zurückbringen. Wir wollen, dass man für unsere Spiele bezahlt, wenn man wirklich begeistert davon ist, sie zu spielen."
Auch diese Rechtfertigung steht in Sachen Gehaltlosigkeit und Schönfärberei einem beliebigen Statement aus den PR-Abteilungen von EA oder Ubisoft in nichts nach. Es ist schon ziemlich peinlich, wie hier versucht wird, die eigene Preispolitik durch den schiefen Vergleich mit noch fragwürdigeren Bezahlmodellen aus dem Free-to-play-Sektor (mit dem 95% der von Paradox veröffentlichten Spiele überhaupt nicht konkurrieren) als besonders kundenfreundlich darzustellen.
Poly
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Poly »

Todesglubsch hat geschrieben:
Oder ist das bezogen auf die Kosmetik Erweiterungen, die keiner braucht und klar als solche tituliert werden?
So, wenn EA kosmetische DLCs verkauft, sind diese böse, weil aus dem Spiel geschnitten. Wenn Paradox aber *nachschau* 53 kosmetische DLCs verkauft, geht das klar? Heuchlerische Zwei-Klassen-Gesellschaft ist das hier, mehr nicht.

//Edit: Ach, zu langsam.
Hab ich irgendwo schon einmal kosmetische EA DLCs kritisiert? Wohl kaum...
Ich finde nämlich an kosmetischen DLCs nichts verwerfliches. Im gegenteil, wenn jemand bereit ist viel Geld für sowas auszugeben finanziert er damit schließlich die Entwicklung weiterer spiele und add-ons, wovon ich dann profitiere.
Was ich verwerflich finde ist es solche Kosmetik DLCs als fantastische Erweiterung zu bewerben. Wie es vor längerer Zeit bei den Sims spielen üblich war (um jetzt doch noch den bogen zu EA zu spannen ;))

Davon abgesehen woher nimmst du denn die Gewissheit das die Kosmetik DLC's aus dem spiel geschnitten sind? Dafür sind sie doch viel zu unwichtig für das Spielerlebnis. Denn rausschneiden ist doch auch nur schlimm wenn es anschließend das Spiel wesentlich schlechter macht, man also das Gefühl bekommt das das Spiel das man kauft unvollständig ist.

Jedenfalls um auf den Punkt zu kommen. Über Paradox DLC Politik regt sich eigentlich nur auf wer keine Ahnung hat bzw. die Spiele um die es geht überhaupt nicht spielt. Denn die echten Erweiterungen sind stets mehr als zufriedenstellend.
Poly
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Poly »

Sharkie hat geschrieben:Die von Paradox bei Ihren Grand-Strategy-Spielen betriebene DLC-Politik ist eine der schlimmsten der gesamten Publisherlandschaft, undzwar unabhängig von irgendwelchen Indie-vs.-Major-Erwägungen. So kann sich Paradox beispielsweise rühmen, als einer von wenigen Publishern das Konzept des "DLC zum DLC" zu verfolgen, nach dem Motto "Viel Spaß mit unserer Mongolen-Erweiterung, sie enthält jede Menge tolle neue Features, nur für die passenden Musikstücke und Einheitenmodelle möchten wir dann nochmal 6€ extra sehen".

Als Fan von Crusader Kings 2 oder Europa Universalis 4 sollte man es eigentlich überdeutlich merken, mit welcher Forschheit Paradox preisliche Schmerzgrenzen bei seinen Stammkunden auslotet. Die ersten großen Addons (z.B. Sword of Islam) für CK2 kosteten damals noch 10€ , vergleichbare Erweiterungen neueren Datums schlagen inzwischen mit 15€ mal eben 50% mehr zu Buche. In der Sparversion, ohne Musik, Modelle oder ähnliches Luxusgedöns. Bei Europa Universalis sind wir inzwischen bei 28€ für das neue The Cossacks-Addon plus Bonusklimbim.

Wer diese Spiele noch nicht seit längerer Zeit spielt bzw. durch entsprechende Addon-Käufe unterstützt hat, zahlt für das Gesamtpakete inklusive aller DLCs aktuell ca. 100€ bei Europa Universalis und knapp 150€ bei Crusader Kings. Preisgestaltung aus der Hölle, an der es aus Kundenperspektive relativ wenig schönzureden gibt.
Da die Spieler für Paradox im Zentrum stehen, würde man laut Wester bei Paradox niemals auf die Idee kommen, aus möglicher Frustration Profit zu schlagen. "Wenn ein Charakter in Crusader Kings 2 stirbt, dann kannst du ihn nicht für einen Dollar zurückbringen. Wir wollen, dass man für unsere Spiele bezahlt, wenn man wirklich begeistert davon ist, sie zu spielen."
Auch diese Rechtfertigung steht in Sachen Gehaltlosigkeit und Schönfärberei einem beliebigen Statement aus den PR-Abteilungen von EA oder Ubisoft in nichts nach. Es ist schon ziemlich peinlich, wie hier versucht wird, die eigene Preispolitik durch den schiefen Vergleich mit noch fragwürdigeren Bezahlmodellen aus dem Free-to-play-Sektor (mit dem 95% der von Paradox veröffentlichten Spiele überhaupt nicht konkurrieren) als besonders kundenfreundlich darzustellen.
Hm kann man so sehen, muss man aber nicht. Dennoch du äußerst ja wenigstens Kritik und kennst dich gleichzeitig damit aus, was nicht oft vorkommt....

Wie auch immer, du kritisierst stark die Preisgestaltung bei den Haupterweiterungen. Dazu muss ich sagen das bisher alle Haupterweiterungen die ich gekauft und gespielt haben mir mehrere Dutzend Stunden Spielspaß eingebracht haben, das ist mehr als man von den meisten Hauptspiel erwarten kann. Von der Perspektive sind selbst 20 € noch im rahmen. Allerdings muss ich sagen das ich die letzten beiden EUIV Erweiterungen noch nicht gekauft/gespielt habe, denn die Zeit hatte ich noch nicht. Aber selbst wenn mir eine Erweiterung vom Inhalt nicht gefällt, dann kaufe ich sie nicht oder warte bis sie billiger ist denn glücklicherweise sind die Erweiterungen nicht voneinander abhängig.

Zum Thema kosmetik DLCs habe ich meiner Meinung nach schon genug geschrieben.
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SethSteiner
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von SethSteiner »

Diese ganzen "kosmetischen DLCs" in Spielen, die auch gar nicht immer rein kosmetisch sind, weil sie gern mal neue Fraktionen sind, sind auch nicht ganz koscher. Völlig egal ob es Sprites oder Modelle sind, in den meisten Fällen sind es Skins oder polygonarmes Zeug was in einer halben Stunde erstellt ist. Die Praxis halte ich durchaus für kritikwürdig, egal ob es nun Paradox, Namcai Bando oder ein Big Player ist. Das Argument, es wäre ja nicht wichtig, ist genau dasselbe wie bei anderen DLCs wie Missionen. Ich finde diese Selbstverständlichkeit, dass quasi alles was nicht zum roten Faden gehört, könne ruhig rausgeschnitten und extra verkauft werden befremdlich.

Was nun Paradox direkt angeht. Ich denke man geht wohlwollender mit ihnen um, weil sie einerseits immer noch eine NIschenfirma sind. Man schaue sich mal bei japanischen Titeln an, was da so für DLCs und Preise existieren. Nicht selten geradezu absurd aber lesen tut man darüber nichts, weil es niemand mitbekommt. Ein anderer Faktor bei Paradox dürfte allerdings auch die Qualität der Spiele sein. Sowas wird sonst nicht produziert und Paradox macht grundsätzlich eine ziemlich gute Arbeit, auch einige der größeren DLCs sind hervorragend umgesetzt und erinnern schon eher an Addons. Man bringt ein Hearts of Iron oder Europa Universalis auch nicht im Jahrestakt raus wie ein Assassins Creed, sondern hält es über eine ganze Generation am Leben, wenn auch Dutzenden DLCs natürlich. Schlußendlich bekommt man das ganze Paket meist im selben Jahr durch Steamsales auch für ein Appel und ein Ei oder man wartet ein weiteres Jahr und hat dann gleich ein großes Paket an kleineren und größeren DLCs für zehn bis zwanzig Euro, die dann in der Gesamtheit auch einen ordentlichen Umfang haben.
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Sharkie
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Re: Paradox Interactive bekam 2015 über 400 Einsendungen für Spielkonzepte

Beitrag von Sharkie »

Poly hat geschrieben: Davon abgesehen woher nimmst du denn die Gewissheit das die Kosmetik DLC's aus dem spiel geschnitten sind? Dafür sind sie doch viel zu unwichtig für das Spielerlebnis. Denn rausschneiden ist doch auch nur schlimm wenn es anschließend das Spiel wesentlich schlechter macht, man also das Gefühl bekommt das das Spiel das man kauft unvollständig ist.
SethSteiner hat geschrieben:Diese ganzen "kosmetischen DLCs" in Spielen, die auch gar nicht immer rein kosmetisch sind, weil sie gern mal neue Fraktionen sind, sind auch nicht ganz koscher. Völlig egal ob es Sprites oder Modelle sind, in den meisten Fällen sind es Skins oder polygonarmes Zeug was in einer halben Stunde erstellt ist. Die Praxis halte ich durchaus für kritikwürdig, egal ob es nun Paradox, Namcai Bando oder ein Big Player ist. Das Argument, es wäre ja nicht wichtig, ist genau dasselbe wie bei anderen DLCs wie Missionen. Ich finde diese Selbstverständlichkeit, dass quasi alles was nicht zum roten Faden gehört, könne ruhig rausgeschnitten und extra verkauft werden befremdlich.
Ob diese kosmetischen Dinge wichtig oder unwichtig sind, ist eine sehr subjektive Angelegenheit. Ich beispielsweise finde sie durchaus wichtig, da die hier diskutierten Spiele für meinen Geschmack (bei aller rein gameplaytechnischen Großartigkeit) in Sachen Präsentation bereits trocken genug daher kommen, weswegen ich auf die Umsetzung möglicher Verbesserungen in diesem Bereich Wert lege.

Darüber hinaus: Eine Debatte, ob nun etwas "herausgeschnitten" oder doch erst "später erstellt" wurde, wäre an dieser Stelle doch eine ziemliche Scheindiskussion. Der Punkt ist doch vielmehr, dass bei keinem anderen Publisher, der Musikstücke, Einheitenmodelle oder ähnliches zu einem signifikanten Aufpreis begleitend zu seinen "eigentlichen" Addons verkauft, diese Veröffentlichungspolitik in einer Weise verteidigt wird, wie es bei Paradox der Fall ist. Mal ganz davon abgesehen, dass es ohnehin nicht viele Publisher gibt, die sowas überhaupt tun - selbst wenn man jetzt nach entsprechenden Beispielen sucht, wird man sich dabei ziemlich schwer tun, einen zweiten Publisher zu finden, bei dem dieses Vorgehen hinsichtlich Qualität und Quantität mit Paradox vergleichbar ist.

Paradox hat halt treue Fans und kann sich sowas leisten. Die spielerische Qualität ist sehr gut, und die Nachfrage sowohl für inhaltsschwere als auch für kosmetische DLCs ist ja anscheinend auch da. Ich kaufe diese Addons (inkonsequenterweise, wenn auch teils zähneknirschend und stets nur im Sale) auch, aber ich würde niemals so tun, als wäre die dahinterstehende DLC-Politik aus Kundensicht in irgendeiner Weise erstrebenswert.
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