Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

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Wulgaru
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Wulgaru »

dx1 hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben:Ich finde Teile ihrer Videos wirklich interessant. Doch was hätte sie besser machen können? Eine Talkshow daraus.. wobei nein, ich meine einen Diskussionszirkel. Der dann mit und mit auch auf ausgewählte Zuschauerfragen eingeht. Das hätte dieser ganzen Diskussion und der ganzen Bewegung viel besser getan.
Sowas gabs kürzlich. SPJ Airplay. Eine von der Society of Professional Journalists moderierte Diskussionsrunde zu der GamerGater und die Gegenseite eingeladen war. Leider ist von der Gegenseite niemand erschienen. Das wiederspricht den Geboten der Sekte, sich kritischen Fragen unabhängiger und einer offenen Diskussion zu stellen. Dafür haben sie netter- und terroristischerweise aber zumindest Bomben-Drohungen geschickt, so dass die Aktion nach ca 3 Stunden unterbrochen werden musste.

Immerhin genug Zeit für die investigative Journalistin, Emmy Preisträgerin und Mitglied des ethics commitees Lynn Walsh zu folgendem Schluss zu kommen... :Häschen:

Bild
Immer wenn ich "GamerGate" lese, muss ich aufs Neue nachdenken, was das eigentlich ist, bzw. war. Ich google dann dazu und stoße jedesmal auf eine hasserfüllte Schmutzkampagne von anonymen Personen, die behaupten, sie sprächen für mich, den Gamer.

Und während ich bei Twitter ohne Probleme "GamerGate is a great idea." als Tweet von Lynn Walsh finde, sieht es mit dem zweiten Satz "I think what you're doing, exposing them, is fine." schon ganz anders aus. Geschweige denn, dass ich beide Sätze hintereinander nicht als Originalaussage finden kann.

Aber egal. Ich habe aufgegeben, GamerGate verstehen zu wollen. Für mich spielt es keine Rolle, was eine "Bewegung" beabsichtigt, wenn sie ihre Ziele mit Gewaltandrohungen umrahmt.
Wer sich mal dafür interessiert wie schwer es ist sich von außen mit der Sache zu befassen, ist hier ein interessantes Interview mit dem Journalisten der die Veranstaltung organisiert hat. Es wird hier alles angesprochen und zwar wie er darauf kam, warum ihm davon abgeraten wurde, wie kompliziert und unmöglich es war geeignete Teilnehmer zu finden, wie seltsam (aus der Außenperspektive eines neutralen) es war dann Gamergater bei einer Diskussion zu beobachten bis hin zu den Bombendrohungen.

https://www.youtube.com/watch?v=tLe6AGluGRo

Das ganze ist sehr neutral gehalten, wie Pakman überhaupt beide Seiten relativ gleichmäßig interviewt hat, eine der wenigen neutralen Nachrichten quellen die man dazu finden kann.
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Dominius
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Dominius »

@Scipione
Was ich jetzt tue, ist eigentlich falsch, aber ich mache es dennoch.

Kein Mensch sollte mit dir über dieses Thema diskutieren, weil mit GobblerGoobers eben nichts zu diskutieren ist. In deinem ganzen langen Post ist kein einziges Argument - kein einziges. Stattdessen wiederholst du dich, stellst nichtmal irgendwelche relevanten Behauptungen auf und proklamierst deinen Sieg. Mehr nicht.

Ich würde das nicht als Diskussion bezeichnen, sondern als das Gegenteil. Das ist damit auch das Gegenteil der "freien Rede" einfach so lange denselben Müll immer und immer wieder verbreiten, bis die andere Seite nichts mehr sagt. Eigentlich dasselbe wie niederschreien.

Und nein, du musst mir nicht antworten, denn eigentlich rede ich gar nicht mit dir, sondern nur über dich.
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Saxifraga
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Saxifraga »

Und wieder versucht die Dame des Hitman-Betrug-Videos das Feuer zu entfachen um mehr Spenden und Beachtung zu finden. Frau Sarkeesian ist ein Beweis wie leicht es ist mit bescheuerten unhaltbaren Thesen berühmt/berüchtigt zu werden. Eine strahlende Heldin des Feminismus bzw. eine einfache Betrügerin, die weiß wie man Medien manipuliert.
Auch im englischen Guardian und auf BBC wird sie hofiert und niemals kritisch hinterfragt. Wer will schon auf dem Scheiterhaufen des "Mysoginist!" Vorwurfs landen. Fakt bleibt: Die Frau hat keinen richtigen BEruf und arbeitet nicht wissenschaftlich korrekt. Für ihren Magister in Feminismus hat sie amerkanische Serien mit ihrem Freund auf der Couch analysiert. So sieht Feminismus im 21. Jahrhundert aus. Diverse Feministinnen des 20. Jahrhunderts drehen sich gerade im Grab rum.
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Dominius
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Niedlich

Beitrag von Dominius »

Saxifraga hat geschrieben:Und wieder versucht die Dame des Hitman-Betrug-Videos das Feuer zu entfachen um mehr Spenden und Beachtung zu finden. Frau Sarkeesian ist ein Beweis wie leicht es ist mit bescheuerten unhaltbaren Thesen berühmt/berüchtigt zu werden. Eine strahlende Heldin des Feminismus bzw. eine einfache Betrügerin, die weiß wie man Medien manipuliert.
Hast du das neuste Video auch gesehen oder pöbelst du einfach so herum, weil du mehr Beachtung willst?

"Bescheurte, unhaltbare Thesen"? Nein, nichts davon stellt sie auf, ihre Thesen sind nichmal besonders radikal, aber scheinbar sind die Gamer*innen ja sehr empflindlich, wenn es darum geht, die "Ehre" ihrer Games zu verteidigen.
Schonmal daran gedacht, dass es möglich ist, an Spielen Spaß zu haben und sich trotzdem ihrer problematischeren Aspekte bewusst zu sein?

Und weißt du auch, warum 'Feminist Frequency' so bekannt geworden ist? Weil die ganzen Hater*innen völlig durchgedreht sind, dass irgendwer die heiligen Spiele kritisiert. Ich finde diese Shitstorms eher peinlich.
Saxifraga hat geschrieben:Auch im englischen Guardian und auf BBC wird sie hofiert und niemals kritisch hinterfragt. Wer will schon auf dem Scheiterhaufen des "Mysoginist!" Vorwurfs landen. Fakt bleibt: Die Frau hat keinen richtigen BEruf und arbeitet nicht wissenschaftlich korrekt. Für ihren Magister in Feminismus hat sie amerkanische Serien mit ihrem Freund auf der Couch analysiert. So sieht Feminismus im 21. Jahrhundert aus. Diverse Feministinnen des 20. Jahrhunderts drehen sich gerade im Grab rum.
Ach, hat sie keinen Beruf? Weißt du das?
Außerdem betreibst sie keine Wissenschaft mit ihren Videos, sondern maximal populärwissenschaftliche Kulturkritik - wie tausende andere Menschen auch. Was ist an ihren Videos eigentlich so besonders? (Kleiner Tipp: Nichts.)

Kannst du denn drei Feminist*innen des 20. Jahrhunderts aus dem Stehgreif nennen, ohne sie ne Internet-Suchmaschine zu nutzen? Na? Ich bin gespannt.
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Vernon
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Re: Niedlich

Beitrag von Vernon »

Dominius hat geschrieben: Kannst du denn drei Feminist*innen des 20. Jahrhunderts aus dem Stehgreif nennen, ohne sie ne Internet-Suchmaschine zu nutzen? Na? Ich bin gespannt.
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Plor
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Plor »

Scipione hat geschrieben: (...)
Das was Dominius geschrieben hat.

Zumindest deine Suggestivfrage will ich noch beantworten. Nein, ich bezeichne weder Breitbart noch die Junge Freiheit als Lügenpresse und bin bisher auch noch nicht auf die Idee gekommen, Milo Yiannopolis als Lügner zu bezeichnen. Wie gesagt schlechter Stil, Pseudodiskurs, gut/böse-Denke darauf habe ich keinen Bock. Und, um das noch zu sagen, du hast elementare Aussagen des Feminismus nicht verstanden oder willst sie nicht verstehen. Gerade wenn du das White Trash Trailerpark Beispiel bringst.Im Feminismus wird sich schon seit längerem ebenso mit dem Phänomen des Klassismus oder Rassismus auseinandergesetzt wie mit Sexismus.

PS.: Statt ständige den Screenshot von 2011 mit angepapptem Bild - das den Eindruck erweckt Sarkeesian würde die Rassentrennung der 60er Jahre befürworten, der erst 2014 von mutmaßlichen Gamergatern hervorgekramt wurde, die viel Energie darin verschwendet haben, dunkle Flecken in Sarkeesians Vergangenheit zu finden (auch schön unterbildert, damit der Unbedarfte denkt, Sarkeesian hätte das Bild ebenso gepostet, wa? Auch schön den Verweis auf Studien als politische Forderung lesen, wa?) - ständig zu wiederholen (2011, really?), könntest du dir auch den Kontext des DAMALIGEN Gesprächs und der Studie zu Gemüte führen (nicht den Mob von 2014) und zumindest versuchen nachzuvollziehen, was Sarkeesian damals meinte ...
Stimme Ihr btw. nicht zu, das ist dann aber noch lange kein Grund, sie im anschließenden Scheißesturm als (Achtung Zitate der 2014er Angreifer, die wahrscheinlich zu 90% auf der GG-Welle geritten kamen) "retarded", "bigot", "Idiot", Sexist", "Racist", "immoral" und schlimmeres zu bezeichnen (Will mir nicht ausmalen, was bereits alles aus diesem Reaktionshaufen an vulgäreren Beleidigungen gelöscht werden musste). Aber trotzdem danke dafür. That's so Gamergate in a Nutshell!

(Edit) Btw.: Warum ein Screenshot und kein Link zur Originalquelle, wenn diese noch online ist? Recherchefaul? Oder Angst, dass der Diskussionspartner recherchieren könnte? Danke, wieder einmal 30 Sekunden an Google verschwendet, weil Gamergater zu faul sind Links zu posten und sich stattdessen mit dumm zusammengekleisterten Screenshots zufrieden stellen, die sie irgendwo bei reddit aufgeschnappt haben und an deren Kontext sie überhaupt kein Interesse hatten. Auch das ist so Gamergate in a Nutshell.
Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Nanimonai »

ChrisJumper hat geschrieben:Das sich jeder Spieler von ihrer Kampagne bedroht fühlt ist aber klar, eben weil es sehr viele Gesetzesänderungen in der Vergangenheit gab die solche Medien beschnitten haben.
Welche Gesetzesänderungen meinst du? In Deutschland kannst du ja eigentlich nur vom Jugendschutz sprechen, aber den gab es ja bereits weit vor Videospielen. Keine Ahnung wie es in anderen Ländern aussieht.
Ich bin übrigens auch Spieler und fühle mich in keinster Weise bedroht. ;-)
Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Nanimonai »

Doc Angelo hat geschrieben:Der pawlowsche Hund erwartet Futter, wenn er die Glocke hört. Der Computer-Spieler erwartet _________ , wenn er ________ . Ich hätte keine Ahnung, was ich da jetzt eintragen sollte. Ich kann nicht nachvollziehen, in wie fern Du den pawlowschen Effekt auf Achievements in Spielen beziehst. Wenn Du da ein Beispiel hättest, dann wäre mir sehr geholfen.
Klassische Konditionierung an sich. Es ging dabei nicht darum, dass der Hund Futter erwartet, wenn er die Glocke hört (das ist nur ein Nebeneffekt), es ging vor allem darum, dass der Speichelfluss bereits einsetzt, sobald er die Glocke hörte und nicht erst dann, wenn er anfängt zu fressen. Das ist dann keine natürliche Reizreaktion mehr, sondern eine erlernte.

Auf Achievements angewendet könnte man sagen, dass der Spieler in Erwartung eines Achievements sein Verhalten umstellt und "anders" spielt als ohne dieses Achievementsystem. Er erlernt quasi, sich in einem Spiel von Achievement zu Achievement zu hangeln und nicht (wie es "natürlich" wäre) von Level zu Level. Das gilt sicherlich in erster Linie für die ganzen Achievementhunter und nur bedingt für diejenigen, die sich gar nicht für Achievements interessieren. Einige finden es wahrscheinlich sogar störend und immersionszerstörend, wenn da ständig irgendwelche Dinge aufploppen und Ping machen.
Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Nanimonai »

ronny_83 hat geschrieben:Hat die nix besseres zu tun als diese Erste Welt-Probleme als Konflikt aufzubauschen? Die soll sich lieber um andere Kulturen und deren Religionen scheren, wo Frauen wirklich Probleme haben und unrecht behandelt werden. Da hat sie genug zu tun.
Du meinst sowas wie sexualisierte Darstellung und Objektifizierung von Frauen? Oder etwas grundlegender Kritik an patriarchalen Gesellschaftsstrukturen? Ne, diese Probleme gibt es auch in der zweiten und dritten Welt.
Doc Angelo
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Doc Angelo »

Nanimonai hat geschrieben:
Doc Angelo hat geschrieben:Der pawlowsche Hund erwartet Futter, wenn er die Glocke hört. Der Computer-Spieler erwartet _________ , wenn er ________ . Ich hätte keine Ahnung, was ich da jetzt eintragen sollte. Ich kann nicht nachvollziehen, in wie fern Du den pawlowschen Effekt auf Achievements in Spielen beziehst. Wenn Du da ein Beispiel hättest, dann wäre mir sehr geholfen.
Klassische Konditionierung an sich. Es ging dabei nicht darum, dass der Hund Futter erwartet, wenn er die Glocke hört (das ist nur ein Nebeneffekt), es ging vor allem darum, dass der Speichelfluss bereits einsetzt, sobald er die Glocke hörte und nicht erst dann, wenn er anfängt zu fressen. Das ist dann keine natürliche Reizreaktion mehr, sondern eine erlernte.
Das würde ich so nicht sagen, das die Erwartung des Futters nur ein Nebeneffekt war. Zitat Wikipedia: "Er vermutete, dass das Geräusch der Schritte, dem regelmäßig die Fütterung folgte, für die Hunde mit Fressen verbunden war. Der vorher neutrale akustische Stimulus (Schrittgeräusch) werde im Organismus des Hundes mit dem Stimulus „Futter“ in Verbindung gebracht." Das Gesabber war nur das Kennzeichen und damit Nachweis, das der Hund Futter erwartete. Aber wie dem auch sei, Konditionierung funktioniert.
Nanimonai hat geschrieben:Auf Achievements angewendet könnte man sagen, dass der Spieler in Erwartung eines Achievements sein Verhalten umstellt und "anders" spielt als ohne dieses Achievementsystem. Er erlernt quasi, sich in einem Spiel von Achievement zu Achievement zu hangeln und nicht (wie es "natürlich" wäre) von Level zu Level. Das gilt sicherlich in erster Linie für die ganzen Achievementhunter und nur bedingt für diejenigen, die sich gar nicht für Achievements interessieren. Einige finden es wahrscheinlich sogar störend und immersionszerstörend, wenn da ständig irgendwelche Dinge aufploppen und Ping machen.
Welcher Reiz löst die Erwartung eines Achievements aus? Welcher ist der immer gleiche, äußere Stimulus, der eine immer gleiche Reaktion auslöst, die vorher nicht mit dem Stimulus verbunden war?

In den Spielen die ich kenne, kündigen sich Achievements nicht im Voraus an. Ich habe das noch nie gesehen, das ein Stimulus mir gesagt hätte: "Mach weiter, dann gibts gleich ein Achievement!" Von Achievements merkt man erst dann etwas, wenn man die nötige Aktion bereits ausgeführt hat. Natürlich kann man vorher nachschauen, was man machen muss um ein Achievement zu erreichen, aber das ist dann etwas vollkommen anderes. Wenn der pawlowsche Köter von sich aus im Voraus die Speisekarte studiert und dann auf die Uhr guckt, dann ist das Futter-Freude-Gesabber kein Effekt irgendeiner Konditionierung.

Falls Du die Achievements selbst meinst, die den Reiz darstellen sollen: Das passt doch aber nicht zu Pawlow, denn die Achievements sind oft sehr unterschiedlich zueinander, und nicht ein immer gleicher Reiz. Manchmal muss XXX von YYY schaffen, manchmal hoch hüpfen, manchmal 10 Minuten stehen bleiben, manchmal die Kamera auf Möpse halten.

Wenn Du einem Achievement-Hunter unvermittelter Dinge den Achievement-Sound vorspielst, dann wird er sich denken: "...what!? Ich ess gerade Frühstück... ob wohl jemand an meiner PlayStation ist?" Also für mich haben Achievements nicht besonders viel mit Konditionierung zu tun. Und mit Erziehung schon gar nicht.

Aber leider behauptet Frau Sarkeesian das. Und obendrein auch noch, das die Spieleentwickler das bewusst tun würden - auch, wenn sie das am Ende des Videos relativiert, in dem sie sagt, das es möglich sei, das die Spieleentwickler das unterbewusst tun könnten.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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3nfant 7errible
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von 3nfant 7errible »

Plor hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben: (...)
Das was Dominius geschrieben hat.

Zumindest deine Suggestivfrage will ich noch beantworten. Nein, ich bezeichne weder Breitbart noch die Junge Freiheit als Lügenpresse und bin bisher auch noch nicht auf die Idee gekommen, Milo Yiannopolis als Lügner zu bezeichnen. Wie gesagt schlechter Stil, Pseudodiskurs, gut/böse-Denke darauf habe ich keinen Bock.

Du betreibst hier offensichtlich nichts anderes als klassischstes Gut/Böse Denken, indem du keine Kritik am heiligen Feminismus erlaubst, während du die Kritiker ohne Unterlass diffamierst. Tatsächlich tust du nichts anderes, bringst kein einziges sachliches Argument hervor, sondern begegnest jedem Kritikpunkt damit eine grosse Gruppe unterschiedlichster Menschen unterschiedlichster Herkünfte in eine Ecke zu stellen. Und diese böse Ecke ist aus der Sicht eines autoritären Linken natürlich riesengross. Der ganze Weg von links, links-liberal bis hinüber zur anderen faschistischen Ecke. Was im übrigen ausgesprochen dämlich ist - tut mir leid, aber es gibt da kein schöneren Ausdruck für - da die meisten Menschen auf dieser Welt eben keine Extremisten sind. Die meisten wollen eine ausgewogene Mischung aus Sicherheit und Freiheit. Es will ausserdem kein Mensch wegen seines Geschlechts oder seiner Hautfarbe diskriminiert werden. Nein, auch niemand, der weiss und männlich ist. Der Feminismus, der hier kritisiert wird, tut aber genau das, indem er Begriffe wie "reverse sexism/racism" benutzt und deren Ausführung zu rechtfertigen versucht, was nichts anderes als Sexismus und Rassismus ist. Was im übrigen in den meisten westl. Staaten verboten ist. Grundgesetze, Arbeits- und Allgemeine Gleichbehandlungsgesetzte, egal ob national oder international, machen da keinen Unterschied. Diskriminierung ist Diskriminierung.
Nach deiner bestechenden Logik wären also Millionen von Menschen, ganze Regierungen, etliche Arbeitsgerichte, etc etc auf einer Stufe mit Pegida und Co......
wow :Daumenrechts:

2. Witz.... Gibt es also keine Lügen? Sollen wir den Begriff am besten aus unserem Wortschatz streichen? Wie nennen wir es dann, wenn jemand die Unwahrheit sagt, vielleicht gar absichtlich? Wie sollten Gerichte in Zukunft damit umgehen? Was wird aus dem Konzept der eidesstattlichen Erklärung? Und am wichtigsten, was wird aus Pinocchio? :?

Aber mal ehrlich, wer soll dir das überhaupt abnehmen? Du bist ja nicht mal ein Freund eines Mehrparteiensystems. Jede andere abweichende Position empfindest du als abscheulich. Sogar ganz normale, liberale oder konservative Positionen empfindest du als untragbar und fantasierst überall Verbindungen her. Aber Lügner als solche zu bezeichnen, nein, das geht gar nicht und ist schlechter Stil ^^
Und, um das noch zu sagen, du hast elementare Aussagen des Feminismus nicht verstanden oder willst sie nicht verstehen. Gerade wenn du das White Trash Trailerpark Beispiel bringst.Im Feminismus wird sich schon seit längerem ebenso mit dem Phänomen des Klassismus oder Rassismus auseinandergesetzt wie mit Sexismus.
Nein, du hast hier einiges nicht verstanden. Du verstehst nicht einmal wer und was genau hier kritisiert wird. Tatsächlich werden genau die Feministinnen, die gegen echte Benachteligungen kämpfen, so wie es eben ursprünglich auch war, von crazy 3rd wave Feministinnen als Anti-Feministinnen bezeichnet. Ganz einfach weil sie ihnen nicht radikal genug sind, weil sie wirklich an jeder Benachteilungsfront kämpfen und für echte Gleichheit, eine Bevorteilung von Frauen aber strikt ablehnen.
Die oben erwähnten Gleichbehandlungsesetze lassen übrigens Benachteilungen durch soziale Herkunft weitestgehend aus. Mit anderen Worten, hier herrschte eigentlich viel mehr Handlungsbedarf. Nun, wenn es doch nur wirklich Aktivisten für echte soziale Gerechtigkeit gäbe, und dieser Begriff nicht vom ungebildeten "social justice warrior" Mob völlig ad absurdum geführt werden würde...


PS.: Statt ständige den Screenshot von 2011 mit angepapptem Bild - das den Eindruck erweckt Sarkeesian würde die Rassentrennung der 60er Jahre befürworten, der erst 2014 von mutmaßlichen Gamergatern hervorgekramt wurde, die viel Energie darin verschwendet haben, dunkle Flecken in Sarkeesians Vergangenheit zu finden (auch schön unterbildert, damit der Unbedarfte denkt, Sarkeesian hätte das Bild ebenso gepostet, wa? Auch schön den Verweis auf Studien als politische Forderung lesen, wa?) - ständig zu wiederholen (2011, really?), könntest du dir auch den Kontext des DAMALIGEN Gesprächs und der Studie zu Gemüte führen (nicht den Mob von 2014) und zumindest versuchen nachzuvollziehen, was Sarkeesian damals meinte ...
Nochmal, du hast dieses Spielchen angefangen. Und ich hab mitgespielt. Ich spiel immer mit. Das sollte so langsam wirklich jeder nach dem x-ten Thread mitbekommen haben. Du siehst bei GG Überschneidungen mit dem rechten Spektrum? Und bastelst daraus ein "Argument"? Tja, blöd gelaufen, Anita beschäftigt sich mit Studien, die sich mit Kernpunkten des Clans überschneiden. Kein Wunder, die beschäftigt sich ja irgendwie nur mit verwirrten Studien...
CritsJumper
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von CritsJumper »

Nanimonai hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben:Das sich jeder Spieler von ihrer Kampagne bedroht fühlt ist aber klar, eben weil es sehr viele Gesetzesänderungen in der Vergangenheit gab die solche Medien beschnitten haben.
Welche Gesetzesänderungen meinst du? In Deutschland kannst du ja eigentlich nur vom Jugendschutz sprechen, aber den gab es ja bereits weit vor Videospielen. Keine Ahnung wie es in anderen Ländern aussieht.
Ich bin übrigens auch Spieler und fühle mich in keinster Weise bedroht. ;-)
Ja genau Jugendschutz. Da gibt es ja auch zahlreiche aktuelle Bemühungen das Internet entsprechend Filtern zu lassen. Aber eben auch Websperren, Zensur von Musikvideos und Kunst im allgemeinen. Aber auch so Dinge gesundheitliche Warnungen, Regeln für Werbung. Aber das fällt ja auch unter Jugendschutz irgendwie.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde den Schutz gut. Allerdings ist die Umsetzung immer schwierig, ganz besonders bei Medien- und Technik von denen unsere Politiker und diverse Organisationen nicht wirklich viel verstehen. Was man aktuell wunderbar an Entscheidungen zur Cybersicherheit sieht.

Aber ja in erster Linie habe ich natürlich an Killerspiele gedacht, an Amerikaner welche angeblich mit Gewaltdarstellung weniger Probleme haben als mit Sexuellen Inhalten. Generell finde ich für meinen Teil sollten einfach verschiedene Versionen von Spielen angeboten werden, oder diese nach einer Altersverifikation 100% zugriff bieten.

Nanimonai, das bedroht fühlen bezog sich darauf das es vielleicht keine Inhalte in Videospielen mehr geben darf die nicht dem Muster der politischen Korrektheit widerspricht. Wobei sich diese je nach Land und je nach Zeit, ja verändert. Weil die gesundheitliche Nebenwirkungen haben könnten. In Anlehnung an Fahrenheit 451, wo Bücher verbrannt wurden weil sie bedenkliches und zu emotional auf die Menschen wirkten. Schau dir den Film an und stell die vor die Filtern auf die Person genau wie es heute ja schon möglich ist, und verbrennen Daten.

Es ist halt schrecklich wenn künstlerische und journalistische Freiheit eingeschränkt wird. Das ist die Bedrohung die hier manche wohl haben, meiner Meinung nach berechtigt wenn man sieht wie unterschiedlich Videospiele im Vergleich zu anderen Medien behandelt werden.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Wulgaru
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Wulgaru »

ChrisJumper hat geschrieben:
Es ist halt schrecklich wenn künstlerische und journalistische Freiheit eingeschränkt wird. Das ist die Bedrohung die hier manche wohl haben, meiner Meinung nach berechtigt wenn man sieht wie unterschiedlich Videospiele im Vergleich zu anderen Medien behandelt werden.
Du redest hier aber eher von dem was der Staat in der Vergangenheit gemacht hat, sei es hinsichtlich gesellschaftlicher Befindlichkeiten oder eben Jugendschutz Spiele und Filme zu verbieten oder zu zensieren. Das ist ja ein Trend der zurückgeht, wenn du dich damit beschäftigst was in den 90ern noch auf dem Index war und was jetzt durchgeht. Von einer steigenden Einschränkung künstlerischer Freiheit kann also keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Von Fahrenheit sind wir heute weiter entfernt denn je.

Der zweite Punkt ist eben das du Anita die Macht zuschreibst hier die Kunstfreiheit offenbar weltweit einschränken zu können und das ist egal wie man zu ihr steht dann doch eine völlig absurde Dämonisierung ihrer Arbeit (denn schließlich sagt sie aus ihrer Sicht nur was ihr nicht gefällt) und macht sie auch um Lichtjahre einflussreicher/mächtiger als sie tatsächlich ist. Diese Paranoia von manchen Gamern ist mir zwar auch schon untergekommen, aber ich frage mich allen Ernstens was sie sich da eigentlich vorstellen was passieren könnte.
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Mirabai »

Hab das ganze mal überflogen, es klappt tatsächlich jedes mal. Es gibt wirklich user die sich auf diese Sinnlose Diskussion einlassen - unglaublich :D. Gebt der Frau doch einfach keine Plattform und schaut ihre Videos nicht an, dann wird sich hoffentlich bald verschwinden.
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Sharkie
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Re: Tropes vs. Women: Anita Sarkeesian über "Frauen als Belohnung" in Videospielen

Beitrag von Sharkie »

Scipione hat geschrieben: [...]
Ohne mich jetzt zu sehr in Euren stark persönlich gefärbten Schlagabtausch einmischen zu wollen, möchte ich mir als Mitleser doch eine kritische Nachfrage an Dich erlauben, undzwar hinsichtlich einer Sache, auf die Du in Deiner letzten Antwort an Plor nicht wirklich eingegangen bist, die ich bezüglich Gamergate aber recht entscheidend fand:

Was sagst Du zu dem von Plor ziemlich einwandfrei nachgewiesenen Umstand, dass der vermeintliche Screenshot von Sarkeesians Twitter-Post von seinem Verbreiter offenbar so nachbearbeitet wurde, dass er den Eindruck erweckt, das darin abgebildete Foto rassistischer Demonstranten sei Teil der Originalquelle gewesen - was es faktisch nicht war, und was offensichtlich dazu dient, eine rassistische Lesart besagten Posts beim Betrachter zu evozieren?

Mein Nachhaken rührt daher, dass Du Gamergate hier ja schon mehrfach verteidigt, bzw. als redliche Gegenbewegung zu unredlich arbeitenden Feministen dargestellt hast. Ich würde jedoch behaupten, wer anderen vorwirft, sie würden ihre Quellen fälschen (ein Vorwurf, der ggü. Sarkeesian seitens Gamergate oft erhoben wurde), der sollte gefälligst selbst keine Quellen fälschen.
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