Everybody's Gone to the Rapture - Entwickler über das "emotionale Geschichtenerzählen"

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
No Cars Go
Beiträge: 1621
Registriert: 12.05.2008 00:38
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Everybody's Gone to the Rapture - Entwickler über das "e

Beitrag von No Cars Go »

Rfinisaea hat geschrieben:Ach das erscheint GAR NICHT mehr für PC ? Das ist ja mies. Mir persönlich ist es egal da Dear Esther schon pseudo intellektueller Scheiß war.
Was war an Dear Esther pseudointellektuell und wie hätte es deines Erachtens aussehen müssen, um wirklich intellektuell zu sein?
Sharkie hat geschrieben:
maho76 hat geschrieben:
Das ist eine Ohrfeige für alle, die durch ihren Kauf von Dear Esther auf dem PC zu einem Erfolg beigetragen haben, ohne den die Entwicklung von Everybody's Gone to the Rapture niemals hätte begonnen werden können.
du hast dear-esther gekauft, nicht EGTTR supportet, punkt. was die Firma mit ihren gewinnen macht geht dich nix an. war ja keine kickstarterkampagne für EGTTR auf PC.

die "besitzansprüche" mancher leute sind manchmal wirklich seltsam...
Pffftt... also mal ehrlich: Mir geht dieses weit verbreitete Gamer-Anspruchsdenken à la "Ich will aber dies und das und wehe wenn nicht, dann starte ich 'ne Petition" ja auch auf den Zeiger. Gleichwohl kann ich in No Cars Gos Post überhaupt nichts dergleichen entdecken. Der Forenkollege bringt doch nur seine verständliche Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass er ein Spiel, auf das er sich sehr gefreut hat, wohl nicht auf seiner Hardware spielen können wird. Das muss doch wohl drin sein, ohne sich gleich mit "punkt." und "geht dich nix an" belehren lassen zu müssen.

Abgesehen davon: Wie man aus Spielerperspektive tatsächlich für Plattformexklusivität argumentieren kann, war mir eh schon immer schleierhaft.
Ich stoße mich daran, dass das Spiel ursprünglich mal einzig für den PC angekündigt wurde, nun aber sony-exklusiv sein wird - mindestens einstweilig.
In der Tat hätte ich nun keinen oder nur einen kleinen Unmut geäußert, wäre das Spiel nie für den PC angekündigt worden.
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
Cybnotic
Beiträge: 7
Registriert: 22.03.2015 08:37
Persönliche Nachricht:

Everybody's Gone to the Rapture

Beitrag von Cybnotic »

Stimmung der Grafik erinnert mich an Stalker (die Phänomene ..)
Ist auch auf meiner Liste :-)
Benutzeravatar
Wigggenz
Beiträge: 7449
Registriert: 08.02.2011 19:10
Persönliche Nachricht:

Re: Everybody's Gone to the Rapture - Entwickler über das "e

Beitrag von Wigggenz »

Witzig, wie von "Anspruchsdenken" der Gamer gesprochen wird :D

Dabei wollen die Publisher doch die Kohle der Gamer. Es ist kein wirkliches Synallagma, denn materiellen Gewinn macht eben nur der Publisher. Entweder bringen sie etwas heraus, was einem gefällt, dann gibts auch Kohle, oder halt nicht. Und wenn man keine Kunden verlieren will, muss man halt (wenn man kein Branchenriese ist) auch ein wenig darauf achten, sympathisch zu bleiben. Und etwas erst für die eine Plattform anzukündigen, dann aber exklusiv für eine andere zu bringen, geht eher in die Gegenrichtung.

Das neu angekündigte Metroid Prime ist auch ein Schlag ins Gesicht für Metroid-Fans. Ebenso wie Lulu ein Schlag ins Gesicht für Metallica-Fans war.
Benutzeravatar
Sharkie
Beiträge: 869
Registriert: 23.02.2013 14:37
Persönliche Nachricht:

Re: Everybody's Gone to the Rapture - Entwickler über das "e

Beitrag von Sharkie »

Wigggenz hat geschrieben:Witzig, wie von "Anspruchsdenken" der Gamer gesprochen wird :D

Dabei wollen die Publisher doch die Kohle der Gamer. Es ist kein wirkliches Synallagma, denn materiellen Gewinn macht eben nur der Publisher. Entweder bringen sie etwas heraus, was einem gefällt, dann gibts auch Kohle, oder halt nicht. Und wenn man keine Kunden verlieren will, muss man halt (wenn man kein Branchenriese ist) auch ein wenig darauf achten, sympathisch zu bleiben. Und etwas erst für die eine Plattform anzukündigen, dann aber exklusiv für eine andere zu bringen, geht eher in die Gegenrichtung.
Ist vollkommen richtig. An der grundsätzlichen Konfiguration "Kohle gibt's nur, wenn es dem Kunden gefällt" gibt es selbstredend nichts zu rütteln, was ja auch gut so ist.

Ich mag es halt nur nicht so gern, wenn dieser Sachverhalt von Spielerseite aus sehr stark instrumentalisiert wird, was dann zu so absonderlichen Szenarien führen kann wie den allseits beliebten, unsäglichen Shitstorms aufgrund irgendwelcher marginaler Balanceänderungen bei gewissen Multiplayer-Shootern. Oder auch Petitionen gegen den Artstyle eines Diablo 3. Das ist jetzt natürlich mein komplett subjektiver Standpunkt, aber speziell was zweiteres Beispiel betrifft hat bei mir normalerweise der Respekt vor einer bewussten künstlerischen Stilentscheidung seitens der Entwickler Vorfahrt. Will heißen: Wenn es mir nicht gefällt, dann gefällt es mir halt nicht (und wenn man darüber meckern möchte - klar, warum auch nicht?), aber ich würde den entsprechenden Schaffenden deswegen nicht in ihr Werk reinreden wollen. Sowas hat für mich immer einen leicht anmaßenden Beigeschmack, und exakt das ist es auch, was ich mit "Anspruchsdenken" meinte (zugegeben eine etwas polemische Wortwahl, aber immerhin für ein polemisches Phänomen). Sollen die Entwickler halt sehen, wie ihr fertiges Spiel so ankommt, die Quittung gibt's dann in Form von Feedback und Verkaufszahlen.

Wogegen meiner Ansicht nach überhaupt nichts spricht, ist die Kritik einer fragwürdigen Veröffentlichungspolitik (was ja kein gestalterischer Aspekt ist), wie es hier beispielsweise der Fall ist. Geht mir ja genau so - hatte mich sehr auf Everybody's Gone gefreut, und gucke nun als PC-Spieler entgegen allen früheren Ankündigungen in die Röhre. Schadeschade, aber andererseits bin ich dann doch relativ optimistisch, dass es irgendwann noch für den PC erscheinen wird.
Antworten