Hatred: Die ersten zehn Minuten

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3nfant 7errible
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von 3nfant 7errible »

Dark06Side hat geschrieben:Hier wird doch viel zu sehr um den heißen Brei geredet. Es ist an sich egal ob und wie viel Gewalt das Spiel beinhaltet.

Viel wichtiger ist für mich die Frage: Wer hat Spaß an diesem Spiel und warum? Es geht doch nur um das töten von (virtuellen) Zivilisten. Es gibt keine Story, keine Spannung, keinen richtigen Hintergrund. Nicht einmal Ironie, Satire oder schwarzer Humor. Nur sinnlose Gewalt. Und ich finde es schon verständlich wenn jemand schief angeschaut wird, der ein solches Spielprinzip scheinbar sehr befriedigend findet. Denn unabhängig davon ob jemand jetzt durch ein solches Spiel zum Amokläufer mutieren könnte, frage ich mich was für eine Person mit was für einer Weltanschauung hinter dem Spieler steckt. Irgendwoher muss ja die Hingabe und der Spaß zu einem solchen Spielprinzip kommen.
ach, machs dir nicht so schwer und nimm einfach die Abkürzung nach der du suchst.... nimm einfach an, dass jeder andere Mensch Abschaum ist und du über allem stehst. Ist schon ok.... :Daumenrechts:
ob jetzt einer mehr oder weniger... ; )

ausserdem hat doch schon dieser Buddha oder wars Jesus? gesagt: Verurteile deinen Nächsten. Vor allem Fremde. Überhaupt alles was fremd ist und was du nicht auf Anhieb verstehst. Alles und jeder fremde ist schlecht, schlimm, böse. Passt schon. Das ist redlich und gut :)
Styregar
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Styregar »

EvilGabriel hat geschrieben:Die 4Players Gutmenschenelite feiert sich mal wieder selbst, wie zu erwarten war.
Bei manchen Kommentaren hier sollten mal eher die "Good Guys" überlegen, sich schnellstmöglich untersuchen zu lassen.
Wenn schon Fans eines Videospiels (:!:) als "Arschlöcher" und "Spinner" betitelt werden, ist wohl Hopfen und Malz verloren.
Bei euch kann man wirklich nur hoffen, dass ihr schnellstmöglich euer Lebensende erreicht, denn solche Mauhelden wie euch
braucht die Welt tatsächlich überhaupt nicht.
Mit ein wenig Glück, wird der Zufall oder die Natur es bei einigen richten.

Gleichzeitig ist es aber dennoch höchst befriedigend eure Empörung zu beobachten, mit der ihr euch quasi selbst als die "Arschlöcher" outet, auf die ihr eigentlich so herabblickt.
Schön, dass ihr dennoch nichts gegen das Spiel und seine Fans unternehmen könnt, so gerne ihr euch das auch wünscht.
So bleibt euch doch nur die stille Wut und der einsame Post im Forum.

Wie dem auch sei, ich freue mich auf "Hatred" und werde es genießen. Es beinhaltet genau das, was ich erwartet habe.
Düstere Action in einem noch düsteren Szenario, spielgewordene Misanthropie.
Ich hoffe, die Spielerschaft, die die Entwickler unterstützt hat, wird Freude daran haben.

[ Verwarnung erteilt. Grund: Wünscht anderen Forenteilnehmern den Tod. —dx1 ]
Mach dich doch mal bitte schlau was Misanthropie genau bedeutet.
Misanthropie schließt nämlich nicht zwangsläufig altruistische Handlungsshemata aus.

Hier, ich link es dir: http://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie

Du bist kein Misanthrop... du bist einfach nur ein sehr, sehr dummer Mensch.
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Gonzo_the_Rat
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Gonzo_the_Rat »

mr archer hat geschrieben:Toll war die Anti-Haarausfall-Werbung vorher.

Ansonsten - wie bereits vor Monaten festgestellt: ein Spiel von Arschlöchern für Arschlöcher.
Du sprichst mir aus der Seele. Mit dem Hintergrund dass es ein vollkommen ernst gemeinte Spiel ist, ist das dass menschenverachtendste Produkt, das ich in meinem Leben je gesehen habe. Und ich würde mich tatsächlich als Misanthropen bezeichnen. Die Entwickler bestätigen für mich meine Meinung, dass ein Großteil der Menschheit doch abscheulich ist.

Wenn die Entwickler auf Gewalt gegen wehrlose Menschen (wohlgemerkt als Kernelement des Spiels, nicht wie z.B. bei einem GTA quasi optional und vor allem ohne grausame Finisher) stehen schlage ich vor, sie von angeheuerten Guerillas entführen lassen und sie 10 Jahre im Gulag einsperren mit dem Wissen, nach dieser Zeit qualvoll und langsam getötet zu werden. Echt unglaublich was die da abliefern.
Minotarus
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Minotarus »

Mich interessiert das Spiel schon nach den ersten Bildern....so eine Athmosphäre habe ich schon lange in einem Spiel nicht mehr gesehen so beklemmend fast schon beängstigend...echt toll...Und was mich daran reizt ist dieser Jackie Estacado Verschnitt nur das dieser wirklich Böse zu sein scheint. Das Setting wirkt schon abartig brutal aber das habe ich bei Prototype auch gedacht und habe trozdem 100 Stunden+ damit verbracht. Also ich werde es mir auf jedenfall ansehen und mir dann nochmal ein Bild machen aber so finde ich es sehr interessant.
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Gonzo_the_Rat
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Gonzo_the_Rat »

Styregar hat geschrieben:
EvilGabriel hat geschrieben:Die 4Players Gutmenschenelite feiert sich mal wieder selbst, wie zu erwarten war.
Bei manchen Kommentaren hier sollten mal eher die "Good Guys" überlegen, sich schnellstmöglich untersuchen zu lassen.
Wenn schon Fans eines Videospiels (:!:) als "Arschlöcher" und "Spinner" betitelt werden, ist wohl Hopfen und Malz verloren.
Bei euch kann man wirklich nur hoffen, dass ihr schnellstmöglich euer Lebensende erreicht, denn solche Mauhelden wie euch
braucht die Welt tatsächlich überhaupt nicht.
Mit ein wenig Glück, wird der Zufall oder die Natur es bei einigen richten.

Gleichzeitig ist es aber dennoch höchst befriedigend eure Empörung zu beobachten, mit der ihr euch quasi selbst als die "Arschlöcher" outet, auf die ihr eigentlich so herabblickt.
Schön, dass ihr dennoch nichts gegen das Spiel und seine Fans unternehmen könnt, so gerne ihr euch das auch wünscht.
So bleibt euch doch nur die stille Wut und der einsame Post im Forum.

Wie dem auch sei, ich freue mich auf "Hatred" und werde es genießen. Es beinhaltet genau das, was ich erwartet habe.
Düstere Action in einem noch düsteren Szenario, spielgewordene Misanthropie.
Ich hoffe, die Spielerschaft, die die Entwickler unterstützt hat, wird Freude daran haben.

[ Verwarnung erteilt. Grund: Wünscht anderen Forenteilnehmern den Tod. —dx1 ]
Mach dich doch mal bitte schlau was Misanthropie genau bedeutet.
Misanthropie schließt nämlich nicht zwangsläufig altruistische Handlungsshemata aus.

Hier, ich link es dir: http://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie

Du bist kein Misanthrop... du bist einfach nur ein sehr, sehr dummer Mensch.
Uh, ein ganz harter. Ohne GTA oder Postal verteidigen zu wollen, aber manchmal bezweifle ich, dass bei einigen Leuten das Verständnis für Kontext vorhanden ist. Seitdem GTA in der dritten Dimension angekommen ist, sind Amokläufe immer gegen Gangs gerichtet gewesen (korrigiert mich wenn ich mich irre, kann mich aber an keine solcher Missionen im Stil von "Töte 20 Zivilisten" erinnern).

Und mal so: spätestens wenn ihr mal einen guten Freund hattet, der "in der Stadt mal aufräumen und alle Kanacken abknallen" will, dann wird vielleicht klar was im Falle von Hatred schief läuft. Denn solche Menschen könnten sich durchaus dadurch angespornt fühlen, einen auf Breivik zu machen. Damit will ich nicht pauschal unterstellen, dass alle Spieler solcher Spiele potentielle Amokläufer sind.

Und zu Manhunt: Story des Spiels ist die gleiche wie bei Running Men, nämlich dass man keine andere Wahl hat. Ist übrigens gesellschaftskritisch. Postal 1 finde ich auch noch immer bedenklich und nicht besser als Hatred. Postal 2 mochte ich aufgrund seines Sarkasmus und Zynismus.
Das sind die kleinen Unterschiede. Mir geht es nicht um die explizite Gewaltdarstellung sondern um den Inhalt und Kontext. Und da wären wir wieder: bei der Fähigkeit, etwas im Gesamtkontext zu sehen und zu verstehen.
Styregar
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Styregar »

Hach ja... mal nochmal tief Luft geholt...

Ganz ehrlich Leute:

Alle die hier diskutieren, also mir inklusive, tappen in genau die selbe Falle.
Dadurch das diesem Spiel Aufmerksamkeit geschenkt wird, bekommt es erst überhaupt Relevanz.
Und meine Fresse wird dieses Spiel in den nächsten Tagen und Wochen noch an an Relevanz gewinnen, wenn einschlägige Volksverdummungsmaschinen erstmal den Köder schlucken.

Die große Pointe jedoch ist, dass dieses Spiel in Sachen Design, Technik und Gameplay, absoluter Müll ist.
Jetzt mal ohne Scherz, bitte schaut euch dieses Video doch mal vollkommen unabhängig von der Thematik mit Verstand an.

Mal rein Gameplaytechnisch:
Die KI ist Müll. Jede Figur kann nur rumlaufen wie rein dummes Huhn. Keiner kauert sich mal zur Abwechslung auf den Boden, versucht Sinnvoll Deckung zu nehmen oder eventuell sich zu Verteidigen.

Es werden Menschen getötet und einen Bildschirm weiter stehen die Leute (obwohl diese mal logisch betrachtet in Hör und Sichtweite sind) rum als wäre nichts gewesen.

Polizisten nehmen keine Deckung.

Die Animationen sind nichts Besonderes.

Die Grafik ist nichts Besonderes.

Das ganze Spiel sieht meiner Meinung nach einfach Schlecht aus.


Warum ich das Anspreche hat folgenden Grund:

Ich glaube, dieses kleine Entwicklerstudio ist vollkommen Talent frei.
Und die Leute wissen auch ganz genau, dass sie vollkommen Talent frei sind.

Also, wie macht man trotzdem ne schnelle Mark, wenn man nichts kann?

Richtig... Publicity.
Man nimmt eine Thematik die Publicity bringt. Und es gibt keine schlechte Publicity.

Diese Entwickler, haben das Spiel, so widerlich gestaltet, dass so gut wie jeder Mitdiskutieren will, die Fachpresse natürlich eine Journalistische Verpflichtung hat davon zu berichten und am ende wird noch gratis Fernsehwerbung dabei rausspringen.

Am Ende haben die Spieler verloren.

Einerseits, haben wir als Spieler verloren, weil die ganze Gewaltspiele Diskussion wieder von vorne aufgerollt wird.

Auf der anderen Seite haben die Spieler, die dieses Produkt kaufen verloren, weil sie Geld für einen schlecht zusammenge frickelten Haufen Softwaremüll rauswerfen.


An der Stelle möchte ich mal ganz klar sagen, alle Leute die dieses Spiel nun spielen über einen Kamm zu scheren ist übrigens auch ein absolutes Unding.
Todeswünsche die hier im Forum zu lesen.
Oder auch was besonders schlau ist, ost der Schrei danach Leute wegzusperren, die halt wirklich kein Verbrechen begangen haben. Im Prinzip tritt man damit ja auch die eigenen Menschenrechte mit Füßen, da man schließlich in solchen Verhältnissen auch Opfer solcher Willkür werden könnte. (Nur mal so ein Gedanke)
Ach ja und was mich persönlich dann wirklich richtig aufregt, ist wenn im Rahmen dieser Diskussionen noch das Wort Misanthropie fällt. http://de.wikipedia.org/wiki/Misanthropie
Misanthropen sind weder Psychopathen noch Soziopathen. Ich würde ernsthaft vorschlagen, dass sich einige Leute hier schlau machen bezüglich dieser Begrifflichkeiten.

Was aber wirklich schade ist, das meiner Meinung nach in der Spielewelt platz für eine reflektierte, gebildete, durchaus provokante und kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Amoklauf wäre.
Dieses Spiel ist es nicht.
Dieses Spiel ist ein Cashgrab und ist als solcher in diesem Fall besonders verwerflich, weil die gesamte Gaming Community darunter zu leiden hat.... nicht nur die Leute die ihr Geld hergeben.

Dieses Spiel ist leider ein Haufen Müll von Leuten die schlau genug waren genug Menschen vor den Kopf zu stoßen, dass der ganze Mist nicht mehr aus den Medien heraus zu kriegen ist.



Vielleicht hat es doch was Gutes.
Am Ende dient dieses Produkt vielleicht doch ganz hervorragend als sozialer und politischer Kommentar, allein durch die schiere Masse an Reaktionen, die es auslöst.
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NomDeGuerre
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von NomDeGuerre »

studentenkopp hat geschrieben:Ich glaube, ich habe GTA anders gespielt als Du. Ich habe jedenfalls die Storymissionen verfolgt und nicht den ganzen Tag Passanten umgenietet. Aber daher bist du auch eher die Zielgruppe von Hatred und ich nicht.
Na dann ist ja alles klar. Er wäre gerne Amokläufer, du bloß ein Berufsverbrecher. Ich wär gerne Klempner und Pilzsammler. Jeder hat so seine Vorlieben.
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Sevulon
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Sevulon »

Gonzo_the_Rat hat geschrieben:Und mal so: spätestens wenn ihr mal einen guten Freund hattet, der "in der Stadt mal aufräumen und alle Kanacken abknallen" will
Also wer so eine Person als "guten Freund" hat, der.. Puh. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, mit was für Leute du so befreundet bist.
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Kobba
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Kobba »

Wenn die Entwickler auf Gewalt gegen wehrlose Menschen (wohlgemerkt als Kernelement des Spiels, nicht wie z.B. bei einem GTA quasi optional und vor allem ohne grausame Finisher) stehen schlage ich vor, sie von angeheuerten Guerillas entführen lassen und sie 10 Jahre im Gulag einsperren mit dem Wissen, nach dieser Zeit qualvoll und langsam getötet zu werden. Echt unglaublich was die da abliefern.
Wenn du darauf stehst andere von Guerillas entführen und qualvoll sterben zu lassen ,schlag ich vor, dass dich alle Hatred Zocker mal in den Arm nehmen und herzlich drücken.
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DocManga
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von DocManga »

Gonzo_the_Rat hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:Toll war die Anti-Haarausfall-Werbung vorher.

Ansonsten - wie bereits vor Monaten festgestellt: ein Spiel von Arschlöchern für Arschlöcher.
Du sprichst mir aus der Seele. Mit dem Hintergrund dass es ein vollkommen ernst gemeinte Spiel ist, ist das dass menschenverachtendste Produkt, das ich in meinem Leben je gesehen habe. Und ich würde mich tatsächlich als Misanthropen bezeichnen. Die Entwickler bestätigen für mich meine Meinung, dass ein Großteil der Menschheit doch abscheulich ist.

Wenn die Entwickler auf Gewalt gegen wehrlose Menschen (wohlgemerkt als Kernelement des Spiels, nicht wie z.B. bei einem GTA quasi optional und vor allem ohne grausame Finisher) stehen schlage ich vor, sie von angeheuerten Guerillas entführen lassen und sie 10 Jahre im Gulag einsperren mit dem Wissen, nach dieser Zeit qualvoll und langsam getötet zu werden. Echt unglaublich was die da abliefern.
Stimmt das scheinen viel schlimmere Menschen zu sein als du. Das was du da von dir gibst ist zum Glück absolut nicht menschensverachtend. :roll:
Sie entwickeln ein SPIEL verdammt. Ein blödes Spiel, in dem genau wie viele Menschen im realen Leben drunter leiden? Ach jaaaa, gar keine...
Nur weil dieses Spiel mal die Mission ausspricht: "Töte einfach Menschen" ist es soooo viel verwerflicher als alles andere? Wir töten virtuell ständig, es juckt nie jemanden - aber hier: Ohhhh je die bösen bösen Entwickler! Wie können sie es wagen! Verbrennt sie! :roll:
Ehrlich gesagt... Leute, die andere aufgrund dieses Spiels verurteilen/beleidigen/sogar den Tod wünschen find ich wesentlich beängstigender als dieses sogenannte "menschenverachtendste Produkt"...

@Styregar: guter Beitrag, stimm dir absolut zu. Aber auch ich bin einer Idioten, der seinen Senf dazu beiträgt, aber so muss das wohl einfach sein :mrgreen:
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von JCD »

oh postal 1 ... nee hatte ich schon.
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Gonzo_the_Rat »

Sevulon hat geschrieben:
Gonzo_the_Rat hat geschrieben:Und mal so: spätestens wenn ihr mal einen guten Freund hattet, der "in der Stadt mal aufräumen und alle Kanacken abknallen" will
Also wer so eine Person als "guten Freund" hat, der.. Puh. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, mit was für Leute du so befreundet bist.
Keine Angst, ich habe ihn sehr schnell nicht mehr als guten Freund gesehen. Er hat leider immer mehr extreme, persönliche Wandlungen durchgemacht. Glaub mir, mit so jemanden möchte ich keinen Kontakt pflegen. Zumal er auch bei der darauffolgenden Diskussion nicht verstanden hat, wie krank solche Gedanken sind. Ist auch schon über zehn Jahre her, da waren wir noch sehr jung. Habe ihn also schon ewig nicht mehr gesehen und, Gott sei Dank, hat er seinen Worten nie Taten folgen lassen. Ich finde aber, dass dies ein gutes Beispiel dafür ist, wie solche bereits verkorksten Menschen (die sich noch in ihrer geistigen Entwicklung befinden) dadurch doch angespornt werden könnten.
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Gonzo_the_Rat
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Gonzo_the_Rat »

DocManga hat geschrieben:
Gonzo_the_Rat hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:Toll war die Anti-Haarausfall-Werbung vorher.

Ansonsten - wie bereits vor Monaten festgestellt: ein Spiel von Arschlöchern für Arschlöcher.
Du sprichst mir aus der Seele. Mit dem Hintergrund dass es ein vollkommen ernst gemeinte Spiel ist, ist das dass menschenverachtendste Produkt, das ich in meinem Leben je gesehen habe. Und ich würde mich tatsächlich als Misanthropen bezeichnen. Die Entwickler bestätigen für mich meine Meinung, dass ein Großteil der Menschheit doch abscheulich ist.

Wenn die Entwickler auf Gewalt gegen wehrlose Menschen (wohlgemerkt als Kernelement des Spiels, nicht wie z.B. bei einem GTA quasi optional und vor allem ohne grausame Finisher) stehen schlage ich vor, sie von angeheuerten Guerillas entführen lassen und sie 10 Jahre im Gulag einsperren mit dem Wissen, nach dieser Zeit qualvoll und langsam getötet zu werden. Echt unglaublich was die da abliefern.
Stimmt das scheinen viel schlimmere Menschen zu sein als du. Das was du da von dir gibst ist zum Glück absolut nicht menschensverachtend. :roll:
Sie entwickeln ein SPIEL verdammt. Ein blödes Spiel, in dem genau wie viele Menschen im realen Leben drunter leiden? Ach jaaaa, gar keine...
Ja, da hast Du nen Punkt. War aber beabsichtigt so beschrieben, nur um mal aufzuzeigen wie grausam das Thema "Gewalt gegen Menschen" allgemein ist (und wie sehr ich die Entwickler für ihr Machwerk verachte). Offensichtlich finden die Entwickler gerade das ziemlich geil. Ich wollte den Spieß metaphorisch umdrehen.
Bei der nächsten Debatte zu einem solchen Thema werde ich mir ein weniger drastisches Szenario ausdenken und mich anders ausdrücken. Versprochen.

Dass die Entwickler grausamer sind als ich, wollte ich damit nicht ausdrücken. Jeder hat auf seine Art und Weise Gewaltfantasien, aber ob man diese auch in Form von (virtueller) Kunst ausdrücken "muss", wage ich zu bezweifeln. Den Tod wünsche ich ihnen auch nicht, obwohl es ja so scheint als wäre das Studio aus der rechten Ecke. Und beim Gedanken an Menschen dieser Gesinnung entwickle ich wiederum Gewaltfantasien.
Ist bei mir wohl leider ein tiefliegendes psychisches Ding, daher auch solche Gedanken. Ich bin halt doch auch nur ein Mensch und Produkt unserer heutigen, ziemlich gnadenlosen und verqueren Gesellschaft.

Edit: interessant ist auch, wie Du NUR auf den Teil meines Posts eingehst. Ohne die Aussage schön zu reden, so ist sie doch aus einem bestimmten Kontext gerissen und Du stellst sie so dar, als würde ich das tatsächlich so umsetzen wollen oder befürworten. Es war ein Gedanke darüber, dass die Jungs das toll finden und sie es vermutlich selber nicht toll fänden (da gehe ich bei nicht lebensmüden Menschen von aus) wenn sie ein wehrloses Opfer jeglicher menschenverachtender Gewalt wären.
Oder wie Eminem es mal (hier in einer Art übertragenen Sinn) ausdrückte:

"I'm the bad guy who makes fun of people that die
in plane crashes and laughs
As long as it ain't happened to him"

So, genügend Selbstrechtfertigung. Gute Nacht allerseits, auch an die "Opposition".
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Temeter 
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Temeter  »

Gonzo_the_Rat hat geschrieben:Dass die Entwickler grausamer sind als ich, wollte ich damit nicht ausdrücken. Jeder hat auf seine Art und Weise Gewaltfantasien, aber ob man diese auch in Form von (virtueller) Kunst ausdrücken "muss", wage ich zu bezweifeln.
Müssen tut man nicht. Aber warum sollte man nicht können, wenn es niemand schadet? Menschen sind verdammt gut darin, zwischen virtueller und realer Gewalt zu unterscheiden. Ist pure Annekdote, aber nach allen ultrabrutalen Spielen, welche ich gespielt habe, reagire ich kein bischen weniger sensibel auf reale Gewalt.
Vielleicht sogar im Gegenteil, denn die einzigen Spiele, die jemals meine Perspektive auf Gewalt beeinflusst haben, taten dies stets in einem hässlichen Licht. Vielleicht auch, weil ich nur diese Gewalt tatsächlich nachvollziehen konnte.
Ist bei mir wohl leider ein tiefliegendes psychisches Ding, daher auch solche Gedanken. Ich bin halt doch auch nur ein Mensch und Produkt unserer heutigen, ziemlich gnadenlosen und verqueren Gesellschaft.
Trifft diese Beschreibung nicht ebenfalls auf eine Gesellschaft zu, die Gedankenpolizei spielt und reine Phantasien verurteilt?
david9210
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von david9210 »

Ich finde dieses Video in erster Linen ziemlich langweilig. Das Spielprinzip ist nach 30 Sekunden ausgereizt und ab da ist es einfach nur noch eine öde Gewaltorgie. Respekt wer so was langweiliges durchspielen kann.

Kenne kaum ein Spiel, was einzig und allein Gewalt in den Vordergrund stellt und wo alles andere nur ein Mittel zur Darstellung dieser ist. Gebäude sind simsartig dargestellt, nur damit die Leute auch dort jagen kann. Stimmen haben die Leute nur, damit sie schreien oder um Gnade betteln können. Der Protagonist hat seine Stimme nur für furchtbar dämliche Kommentare, während er Gewalt ausübt (und ca. 1 Minute einen peinlichen, dummen Monolog, der wohl eine "Erklärung" liefern soll.) DAS meine Freunde ist der riesige Unterscheid von zu GTA. Gewalt gehört unweigerlich dazu, aber sie steht nicht im Mittelpunkt, jedenfalls denke ich bei GTA an frei erkundbare Großstädte, hammer Soundtracks, eine lebendige Welt, verdammt viel Witz und Satire und dann irgendwann actionreiche Verfolgsjagden, die dank Sandbox immer wieder anders ausgehen. Natürlich, wenn man möchte, kann man GTA komplett auf Gewalt reduzieren, keine Story spielen sondern einfach nur aus der ersten Cutscene raus und Leute töten. Keine Frage, da ist GTA sogar noch weitaus brutaler als Amoklaufsimulator im Vergleich zu Hatred. Aber da verpasst man ungefähr 95 % des Spielerlebnisses und bei Hatred ist das offensichtlich alles, was zu finden ist. Daher hinkt der Vergleich mit GTA in meinen Augen extrem. Es ist als würde man einen Tarantino-Film mit unglaublicher, schauspielerischer Brilianz, genial geschrieben Dialogen, einer guten Story, passender Musik, erstklassiger Kameraführung und perfekter Ausleuchtung mit Toture-porn-xyz gleichsetzen. Natürlich enthält auch Reservoir Dogs eine fiese Folterszene, aber Toture-porn xyz enthält eben alles andere nicht. Das ist doch dann nicht das Gleiche und natürlich kann ich Toture-porn xyz krank und abstoßend finden und trotzdem Resevoir Dogs für einen der besten Filme der Filmgeschichte halten. Wer guckt denn bitte nur die Folterszene immer wieder, aber den Rest des Films nicht. Das Gleiche gilt für GTA: Wer spielt es bitte rein wegen der Gewalt und nicht wegen all den anderen Sachen, die es so sonst in keinem Spiel gibt?

Und bitte hört auf die Rampage-Missionen aus einem GTA 2 von 1996 als den gesamten Spielinhalt des GTA-Universums darzustellen. Waren nicht auch damals schon die wahren Featureres Freiheit, offene Welt, Verfolgsjagden mit der Polize, oder die witzigen Missionen der Gangbosse? GTA auf die blose Gewalt runter zubrechen und alles andere, was diese Serie der Videospielwelt gebracht hat, revolutiert und weitergeführt hat, zu ignorieren, nur um es mit Hatred gleichsetzen zu können ist schon eine starke Leistung. Achja und die Folterszene fand ich widerwärtig und unnötig...ich persönlich hab einfach immer das mit dem Wasser gemacht, bis diie Szene vorbei war. Was er mit der Zange oder dem Elektroschocker angetellt hätte, wollte ich gar nicht wissen. Trotzdem... wer spielt das Spiel wegen dieser einen Folterszene?

EDIT: Um meine Meinung zu einem einfachen Satz runterzubrechen: Hatred kann man nur wegen einer einzigen Sache spielen und das ist Amoklaufen, da es darüber hinaus keinen spielerischen Mehrwert bietet (korrigiert mich, wenn es tatsächlich mehr gibt..eine Story..oder irgendwas anderes, als sinnlos Menschen über den Haufen zu schießen). Und das finde ich persönlich abstoßend. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man das für ein paar Stunden am Stück machen kann, selbst das Video hab ich nach 5 Minuten ausgemacht, weil es öde ist. Möchte eigentlich keinen verurteilen..aber mit diesem Wissen trotzdem das Spiel zu kaufen und zu spielen..naja..nennen wir es mal Unveständnis. Vielleicht kann mich mal jemand erleuchten, der es sich kaufen möchte? Warum?
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