Hatred: Die ersten zehn Minuten

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JCD_Bionicman
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von JCD_Bionicman »

Skabus hat geschrieben:Ich hab langsam das Gefühl, ihr WOLLT unbedingt so tun als wäre Hatred irgendwas besonderes. In GTA kann ich wie gesagt deutlich brutalere Aktionen starten. Hatred ist als Spiel einfach lächerlich, aber noch lächerlicher sind diese moralischen Entrüstungen der Leute hier, die so tun, als wäre Hatred um sovieles schlimmer als GTA, Mortal Kombat, Postal oder andere brutale Spiele.
GTA und vor allem Postal sind doch wohl für jeden erkennbar eindeutige Seitenhiebe auf die (amerikanische) Gesellschaft, in denen jede Gruppe, jedes Vorurteil, jedes Klischee sein Fett weg bekommt. Nicht zuletzt auch die Kritiker der bösen Killerspiele. Genau das ist aber auch schon der Punkt, diese Spiele haben einen Inhalt und nutzen dargestellte Gewalt nicht zum Selbstzweck. Hatret hingegen ist ein Stück Abfall, ins Leben gerufen von ein Paar braunen, die ihrem Werk vergeblich einen tieferen Sinn andichten wollten. Oder wie schon zuvor auf den Punkt gebracht: Von Arschlöchern für Arschlöcher.
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Randall Flagg78
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Randall Flagg78 »

studentenkopp hat geschrieben:Warum bist du eigentlich so ein Apologet des Spiels? Wirst du es Dir kaufen und hast Du dann wirklich Spaß daran?
Oder stehst du nur darauf, alle Gewaltspiele in einen Topf zu werfen und keine Abstufung zuzulassen? Ist Super Mario dasselbe wie Hatred, weil Mario auch Schildkröten umbringt?

Du weichst aus..
Du hast die Behauptungen doch hier aufgestellt.
Zuletzt geändert von Randall Flagg78 am 29.05.2015 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Prypjat
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Prypjat »

Farbarm, Inhaltsarm und einfach nur Öde.
Spätestens nach dem x-ten Finisher hat man alles gesehen.
Es fehlen zudem Passanten die angeschossen davon kriechen und um ihr Leben betteln.
Es fehlen Kinder und Krüppel.
Wenn die Entwickler schon provozieren möchten, dann sollen sie es richtig tun oder auf ewig in der Versenkung verschwinden.

Zu den Moralaposteln möchte ich noch folgendes sagen: "Hört auf zu spielen!"
In fast jedem Spiel wird getötet was die Waffe hergibt. Wenn Euch dieses Spiel nicht gefällt, dann lasst es links liegen.
Ich habe Postal nicht gespielt, ich habe Manhunt nicht gespielt und ich werde auch dieses Pixel Werk nicht spielen. Von mir aus kann es aber jeder spielen, der Bock darauf hat.

Ich werde mich aber nicht hinstellen und diese Leute verteufeln. Sie haben einfach eine andere Hemmschwelle als ich.
Dennoch habe ich kein Problem damit in Spielen Humanoide Wesen zu töten. Es kommt nur darauf an, wie es verpackt ist. Und Hatred hat einfach eine schlechte Verpackung.

*just my 2 Cents*
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, "wo kämen wir hin" und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
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James Dean
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von James Dean »

JCD_Bionicman hat geschrieben: GTA und vor allem Postal sind doch wohl für jeden erkennbar eindeutige Seitenhiebe auf die (amerikanische) Gesellschaft, in denen jede Gruppe, jedes Vorurteil, jedes Klischee sein Fett weg bekommt.
Postal 1 besaß auch keinen Humor. Und an dem Teil orientiert sich Hatred.
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Sindri
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Sindri »

Randall Flagg78 hat geschrieben:Wie ich schon früher schrieb: GTA ohne die Rechtfertigunsmechanismen.

Und hier noch zu fordern, dass nicht auf der Hauptseite zu publizieren bzw. Jugendschutz relevant zu sperren, grenzt an Hohn.
Aber GTA mit seiner wirklich üblen Folterszene ist in Ordnung, ja? Das ist Realsatire.. :lol:
Ich persönlich finde die GTA-Folter Szene auch fragwürdig. Ich sehe da keinen Seitenhieb, Satire oder irgendeine besondere Botschaft. Ähnlich wie die Flughafenszene bei CoD. Da muss man nichts rein interpretieren. Das ist reine Publicity.
Wenn ich wissen will, was Folter im allgemeinen mit Menschen macht und seine Beweggründe verstehen will, schaue ich mir eine gute Doku an. Sowas muss ich nicht "nachspielen".

Und einen Amoklauf nachspielen, was Hatred anscheinend ausmacht, verstehe ich beim besten Willen nicht.
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Das Miez
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Das Miez »

Die Identität des Hatred-Protagonisten/Antagonisten (?) inkl. seiner Beweggründe wurde übrigens gelüftet:

https://www.youtube.com/watch?v=MtN1YnoL46Q

Kleiner Tipp: Es ist nicht die Ente.
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LeKwas
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von LeKwas »

BesorgterBuerger hat geschrieben:Nene, da warte ich lieber auf Postal 3.
Gibbet schon. Oder meinst du einen "richtigen" Postal-Nachfolger?
Derzeit bastelt Running With Scissors aber eher an einem HD-Remake des Erstlings.
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MrLetiso
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von MrLetiso »

LePie hat geschrieben:
BesorgterBuerger hat geschrieben:Nene, da warte ich lieber auf Postal 3.
Gibbet schon. Oder meinst du einen "richtigen" Postal-Nachfolger?
Derzeit bastelt Running With Scissors aber eher an einem HD-Remake des Erstlings.
Oh - das ist doch mal ein guter Grund für ein Remake. Oder Reboot. Oder Remaster?
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No Cars Go
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von No Cars Go »

Wie öde.
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BesorgterBuerger
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von BesorgterBuerger »

Ah, danke für die Aufklärung. Dachte das wäre ein komplett neues Spiel. Na egal, HD Remake klingt auch gut.

Und Postal 3 gibt es ja wirklich schon, das muss ich erfogreich verdrängt haben :Spucklinks:
War ja auch nicht von Running with Scissors sondern von einem Entwickler mit dem programmatischen Namen "Trashmasters".

Die vergessenen Pioniere der elektronischen Musik:

FRAKTUS
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von Bl4d3runn3r »

Das Problem mit diesem Spiel ist einfach, das es nur darum geht "unschuldige" zu töten. In anderen Shootern hat man meist einen Feind mit dem man nicht wirklich Mitleid empfindet und der einem ans Leder will, man verteidigt sich. Das ist hier nicht der Fall, hier greift man sinnlos an.

In GTA V kann man vielleicht auch Zivilisten töten, aber man muss es nicht tun, hier schon.
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mr archer
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von mr archer »

Lex-kun hat geschrieben: Als ob ein eingeworfener Grund zum töten von Leuten in anderen Spielen irgendwie das Töten "moralischer" machen würde ... da bleibt mir fast die Spucke weg.
Ich nehm mal das hier, stellvertretend für die restlichen Posts, die das gleiche Argument vorbringen. Ist auch nicht das erste Mal, dass ich das poste.

Also.

Die Grundprämisse dieses Argumentes ist ironischerweise, dass man sich als Videospieler den Killerspielvorwurf zu eigen macht. Wenn das so stimmt, haben Pfeiffer und all die anderen immer schon Recht gehabt und Leute spielen diese Spiele, weil sie "töten" wollen. Ich halte das aber für nicht richtig. Es geht im Actionspiel nicht um "Gewalt". Genauso wie es im Actionfilm nicht um "Gewalt" geht, oder im Western oder im Mantel-und-Degen-Film. Es geht darum, dass der Held/die Heldin gewinnt und das einem das möglichst spannend erzählt wird. Und dazu braucht die Geschichte einen Plot, einen Auslöser, der mich mit dem Protagonisten mit fiebern lässt. McLaine kämpft sich durchs Hochhaus nach oben zu Gruber. Der Marine kämpft sich durch die Marsbasis zum Spider-Mastermind. B.J.Blaskewicz kämpft sich aus dem KZ raus und zu Mech-Adolf durch. Die Übermacht ist erdrückend. Aber wir sind gewitzter als die KI, die uns sobald sie unser angesichtig wird, ans Leder will. Das macht Spaß und ist spannend. Die komplette Spielwelt ist aggressiv. Und wir besiegen sie Dank unseres Geschicks. Ein Hindernisparcour.

Nichts davon macht Hatred aus. Es gibt in diesem Spiel nur einen, der aggressiv ist - den von uns gespielten Protagonisten. Das ist selbstzweckhaft. Und ab diesem Punkt hört für mich der Spaß auf. Wenn ich in Doom den ersten Raum betrete, nehmen mich zwei Zombie-Marines unter Feuer. Tue ich nichts, ist nach einer Minute Game over. Wenn ich in Hatred vor die Tür meines Hauses trete, stehen dort zwei Leute an der Bushaltestelle. Thats it. Warum sollte ich auf die schießen?
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MrLetiso
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von MrLetiso »

Bl4d3runn3r hat geschrieben:In anderen Shootern hat man meist einen Feind mit dem man nicht wirklich Mitleid empfindet und der einem ans Leder will, man verteidigt sich.
Hmm... töten ohne Mitleid ist legitim. Finde ich gut.
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James Dean
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von James Dean »

mr archer hat geschrieben: Wenn ich in Hatred vor die Tür meines Hauses trete, stehen dort zwei Leute an der Bushaltestelle. Thats it. Warum sollte ich auf die schießen?
Wirst du irgendwo in diesem Spiel gezwungen, die beiden an der Bushaltestelle umzubringen?
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mr archer
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Re: Hatred: Die ersten zehn Minuten

Beitrag von mr archer »

James Dean hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben: Wenn ich in Hatred vor die Tür meines Hauses trete, stehen dort zwei Leute an der Bushaltestelle. Thats it. Warum sollte ich auf die schießen?
Wirst du irgendwo in diesem Spiel gezwungen, die beiden an der Bushaltestelle umzubringen?
Nein. Das wäre im übrigen für mich der einzig akzeptable Weg, sich in Hatred durch die Level zu bewegen. Aber als Wandersimulator ziehe ich dann Dear Esther oder ein gemoddetes Skyrim vor.
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