Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über GTA
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Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
War da nichtmal was mit massiven Crunch Times bei Rockstar? Das haben alle nach riesigem Aufschrei inzwischen wieder vergessen. Der Film könnte daran erinnern.
Vielleicht will man das nicht.
Vielleicht will man das nicht.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Jep. Devs und Publisher haben generell eine paranoide Einstellung gegenüber Insider-Infos, und angesichts von allem, was man so aus der Tripple-A Abteilung hört, gibts es auch gute Gründe dafür:Hyeson hat geschrieben:War da nichtmal was mit massiven Crunch Times bei Rockstar? Das haben alle nach riesigem Aufschrei inzwischen wieder vergessen. Der Film könnte daran erinnern.
Vielleicht will man das nicht.
http://www.gamespot.com/articles/why-wo ... 0-6384982/
Re: Verklagt die BBC wegen inoffiziellem Doku-Drama über GTA
Gut, ich gebe zu meine Analogie ist nicht ganz treffend, aber wird denn die "Doku" der BBC eine "echte Doku" oder eher eine "Spielfilm-Doku"?Todesglubsch hat geschrieben: Im übrigen: Wenn es sich bei dem Film wirklich nur um eine journalistische Dokumentation geht, kann Rockstar nicht dagegen vorgehen. Geklagt hätten sie wahrscheinlich trotzdem, wegen der schon erwähnten Namensrechte und dem Zugzwang der sich daraus ergibt.
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Re: Verklagt die BBC wegen inoffiziellem Doku-Drama über GTA
Das ist ja die Frage, die wir uns stellenDonDonat hat geschrieben: Gut, ich gebe zu meine Analogie ist nicht ganz treffend, aber wird denn die "Doku" der BBC eine "echte Doku" oder eher eine "Spielfilm-Doku"?
Die 4P-News, bzw. IGN spricht von "TV-Drama" und "Doku-Drama", was "Spielfilm-Doku" entspricht.
IGN.com und selbst BBC schreibt nur "Drama". Dass aber Schauspieler wie Radcliffe angeheuert werden, spricht eben sehr dafür, dass der Fokus eher auf dem Film liegt und nicht einer journalistischen Doku.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Kleine Info dazu: Nach amerikanischem Recht sind die Inhaber von Urheberrechten dazu angehalten jeden noch so vagen Fall der Verletzung ihrer Urheberrechte vor Gericht zu bringen, selbst in Fällen, die sie selbst eigentlich gerne tolerieren würden.
Wenn sie es nicht tun, kann nämlich der Nächste, den sie zu guter Recht verklagen, sich auf diese Fälle als Präzedenzfälle berufen. Wer in den USA sein Urheberrecht nicht juristisch verteidigt, droht es zu verlieren.
Rockstar muss das also machen, ob sie es selbst wirklich wollen oder nicht. Sonst laufen sie Gefahr ihre Urheberrechte an GTA zu verlieren.
Wenn sie es nicht tun, kann nämlich der Nächste, den sie zu guter Recht verklagen, sich auf diese Fälle als Präzedenzfälle berufen. Wer in den USA sein Urheberrecht nicht juristisch verteidigt, droht es zu verlieren.
Rockstar muss das also machen, ob sie es selbst wirklich wollen oder nicht. Sonst laufen sie Gefahr ihre Urheberrechte an GTA zu verlieren.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Wenn es nur darum geht, was ist dann mit " Wir haben mehrfach versucht, das Thema mit der BBC zu klären, ohne aussagekräftige Lösung." ? Nur heisse Luft? Oder war der Versuch der Loesung, der BBC zu sagen, es sein zu lassen?
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Wie verquer und krank sind die Rechtssysteme eigentlich geworden, dass SOWAS als normale Aktion betrachtet wird/werden muss...? Nur weil mal vor zig Jahren, als dieses System wohl noch irgendeinen tieferen Sinn hatte, (den ich ehrlich gesagt, auch nicht nachvollziehen kann) etwas nur Copyright-mäßig geschützt war, wenn man diesen Anspruch auch erhoben hat - in USA. Aus der Nicht-Weiterentwicklung von Gesetzen entstehen dann solche Auswüchse... Jeder klagt jeden...NeoTiger hat geschrieben:Kleine Info dazu: Nach amerikanischem Recht sind die Inhaber von Urheberrechten dazu angehalten jeden noch so vagen Fall der Verletzung ihrer Urheberrechte vor Gericht zu bringen, selbst in Fällen, die sie selbst eigentlich gerne tolerieren würden.
Wenn sie es nicht tun, kann nämlich der Nächste, den sie zu guter Recht verklagen, sich auf diese Fälle als Präzedenzfälle berufen. Wer in den USA sein Urheberrecht nicht juristisch verteidigt, droht es zu verlieren.
Rockstar muss das also machen, ob sie es selbst wirklich wollen oder nicht. Sonst laufen sie Gefahr ihre Urheberrechte an GTA zu verlieren.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Es ist mehr das viele Deutsche Spieler einfach mal vergessen wie das verdammte Rechtssystem in der USA funktioniert. Es hat sich seit der Revolution dort absolut nicht geändert, es ist beizeiten nur schlimmer geworden. Es ist immer interessant zu sehen wie schockiert ignorante Leute sind die sich davor nie mit dem Land beschäftigen, aber verdammt viel Zeit haben die Firmen von diesem Land runter zu machen. Die USA gibt viele Möglichkeiten dir ein tolles Leben zu verschaffen und doppelt so viele Möglichkeiten dir das Leben zur Hölle zu machen, davon zehn mal so viele Möglichkeiten dich um zu bringen. Kurzum, die USA hat sich vom Wilden Westen nie weiterentwickelt, es wurde nur moderner.stefan251 hat geschrieben:Wie verquer und krank sind die Rechtssysteme eigentlich geworden, dass SOWAS als normale Aktion betrachtet wird/werden muss...? Nur weil mal vor zig Jahren, als dieses System wohl noch irgendeinen tieferen Sinn hatte, (den ich ehrlich gesagt, auch nicht nachvollziehen kann) etwas nur Copyright-mäßig geschützt war, wenn man diesen Anspruch auch erhoben hat - in USA. Aus der Nicht-Weiterentwicklung von Gesetzen entstehen dann solche Auswüchse... Jeder klagt jeden...NeoTiger hat geschrieben:Kleine Info dazu: Nach amerikanischem Recht sind die Inhaber von Urheberrechten dazu angehalten jeden noch so vagen Fall der Verletzung ihrer Urheberrechte vor Gericht zu bringen, selbst in Fällen, die sie selbst eigentlich gerne tolerieren würden.
Wenn sie es nicht tun, kann nämlich der Nächste, den sie zu guter Recht verklagen, sich auf diese Fälle als Präzedenzfälle berufen. Wer in den USA sein Urheberrecht nicht juristisch verteidigt, droht es zu verlieren.
Rockstar muss das also machen, ob sie es selbst wirklich wollen oder nicht. Sonst laufen sie Gefahr ihre Urheberrechte an GTA zu verlieren.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Wieso verquer? Für mich hört es sich nur logisch an. Das ist doch genau der selbe Grund, warum die deutsche Regierung zum Beispiel sich nicht zu Reperationskosten für Griechenland bekennt, damit bloß niemand anderes in Zukunft noch mal die selben Ansprüche stellen kann. Es geht darum, Präzedenzfälle zu vermeiden.stefan251 hat geschrieben:Wie verquer und krank sind die Rechtssysteme eigentlich geworden, dass SOWAS als normale Aktion betrachtet wird/werden muss...? Nur weil mal vor zig Jahren, als dieses System wohl noch irgendeinen tieferen Sinn hatte, (den ich ehrlich gesagt, auch nicht nachvollziehen kann) etwas nur Copyright-mäßig geschützt war, wenn man diesen Anspruch auch erhoben hat - in USA. Aus der Nicht-Weiterentwicklung von Gesetzen entstehen dann solche Auswüchse... Jeder klagt jeden...NeoTiger hat geschrieben:Kleine Info dazu: Nach amerikanischem Recht sind die Inhaber von Urheberrechten dazu angehalten jeden noch so vagen Fall der Verletzung ihrer Urheberrechte vor Gericht zu bringen, selbst in Fällen, die sie selbst eigentlich gerne tolerieren würden.
Wenn sie es nicht tun, kann nämlich der Nächste, den sie zu guter Recht verklagen, sich auf diese Fälle als Präzedenzfälle berufen. Wer in den USA sein Urheberrecht nicht juristisch verteidigt, droht es zu verlieren.
Rockstar muss das also machen, ob sie es selbst wirklich wollen oder nicht. Sonst laufen sie Gefahr ihre Urheberrechte an GTA zu verlieren.
Stell dir vor, du bist so ein Rechteinhaber, tolerierst kleinere Youtube-Vergehen und dann, wenn du wirklich auf dein Markenrecht bestehen willst kommt irgend so ein fuchsiger Anwalt an und bringt die tollerierten Fälle als Fallbeispiele an? Entweder oder, das ist die Devise.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Nö, ist es nicht.AtzenMiro hat geschrieben:Stell dir vor, du bist so ein Rechteinhaber, tolerierst kleinere Youtube-Vergehen und dann, wenn du wirklich auf dein Markenrecht bestehen willst kommt irgend so ein fuchsiger Anwalt an und bringt die tollerierten Fälle als Fallbeispiele an? Entweder oder, das ist die Devise.
Das ist nur die Devise wenn das System blind auf Präzedenzfälle vertraut und daher auf erneute materiellrechtliche Überprüfung verzichtet. Und wenn es an abstrakt-generellen Regelungen fehlt, die bei eben solchen Überprüfungen zu Grunde zu legen sind.
Beim Völkerrecht mag so eine Haltung in Ermangelung einer zuständigen supranationalen Rechtssetzungsgewalt mehr oder weniger die einzig denkbare sein, aber bei nationalem Recht führt ein starres System von verbindlichen Präzedenzfällen zu absurden Rechtslagen wie diese hier beim Markenrecht.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Zudem muss man auch sagen, dass unser kontinentaleuropäisches Rechtssystem fast nicht auf Präzedenzfälle aufbaut, wie es in Amerika halt normal ist und diese Perversionen zulässt - sprich wenn einmal ein Richter etwas entschieden hat, sei es noch so obskur, können sich in späteren Verfahren die Parteien darauf berufen und sagen "Aber da war es doch so und so."
Das kann natürlich sowohl zum Nachteil (versuchter Absicherung eben wie in diesem Fall gegenüber allen möglichen und unmöglichen Präzedenzfälles) als auch zum Vorteil gereichen. Bei uns hingegen wird jedes Verfahren (fast) nur an den niedergeschriebenen Gesetzen entschieden, was halt die genau umgekehrten Vor- und Nachteile hat. Ein vergangenes möglicherweise mildes Urteil ist im Endeffekt irrelevant und man kann für dieselbe Tat mehr Strafe kriegen, wenn der Richter dies den Umständen entsprechend für richtig empfindet. Andererseits werden eben solche Abstrusitäten vermieden, da eh jeder Fall unabhängig entschieden wird und es weithin egal ist, ob mal früher etwas irgendwie entschieden wurde.
Das kann natürlich sowohl zum Nachteil (versuchter Absicherung eben wie in diesem Fall gegenüber allen möglichen und unmöglichen Präzedenzfälles) als auch zum Vorteil gereichen. Bei uns hingegen wird jedes Verfahren (fast) nur an den niedergeschriebenen Gesetzen entschieden, was halt die genau umgekehrten Vor- und Nachteile hat. Ein vergangenes möglicherweise mildes Urteil ist im Endeffekt irrelevant und man kann für dieselbe Tat mehr Strafe kriegen, wenn der Richter dies den Umständen entsprechend für richtig empfindet. Andererseits werden eben solche Abstrusitäten vermieden, da eh jeder Fall unabhängig entschieden wird und es weithin egal ist, ob mal früher etwas irgendwie entschieden wurde.
Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Der Punkt hier sollte sein: ICH bin Recheinhaber. Wenn MIR utuber Wurst sind, und die BBC nicht, dann sollte das MEINE Entscheidung sein.AtzenMiro hat geschrieben:Stell dir vor, du bist so ein Rechteinhaber, tolerierst kleinere Youtube-Vergehen und dann, wenn du wirklich auf dein Markenrecht bestehen willst kommt irgend so ein fuchsiger Anwalt an und bringt die tollerierten Fälle als Fallbeispiele an? Entweder oder, das ist die Devise.
Die ursprüngliche Idee hinter dem Markenkram war sicher nid dämlich oder bösartig; das verhindert schließlich, dass jmd einfach nur tausend Marken anmeldet, damit's niemand anderes tut, und dann drauf rumhockt. Man muss sich aktiv darum kümmern. Aber in so'nem globalisierten multimedia Dorf funktioniert das einfach nid mehr richtig, und wie so vieles verpasst man eben sinnvolle Modernisierung ...
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Re: Rockstar verklagt BBC wegen inoffiziellem TV-Drama über
Oh Mann, ich erinnere mich noch an die Dan-Houser-Interviews: GTA5 soll ein grundsätzlich antikapitalistisches Spiel sein, da man selbst ja auch so ein richtiger Antikapitalist sei:
Es ist unsere Pflicht, unsere intellektuellen Besitztümer zu beschützen und unglücklicherweise war in diesem Fall ein Rechtsstreit nötig."
Die machen 1,5 Milliarden mit dem Spiel und wenn das Spiel nicht XYZ6 heisst, sofort mit der Anwalts-Armada
drohen.
Es ist unsere Pflicht, unsere intellektuellen Besitztümer zu beschützen und unglücklicherweise war in diesem Fall ein Rechtsstreit nötig."
Die machen 1,5 Milliarden mit dem Spiel und wenn das Spiel nicht XYZ6 heisst, sofort mit der Anwalts-Armada
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