id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Modder bezahlen

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alex9k
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von alex9k »

Die bezahlbaren Mods kommen sicher bald zurück, heißen aber dann einfach DLCs. Evtl. noch n Präfix, z.B. Third-Party-DLC, Workshop-DLC oder sowas, dann merkts auch keiner 8) Ist nur ne Frage des Verpackens.
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Sir Richfield
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Sir Richfield »

breakibuu hat geschrieben:Das wäre dann aber auch keine Mod mehr?
Jedenfalls keine Mod in der Sinne, wie der Begriff bis Heute verstanden wird.

Wobei man jetzt darüber streiten kann, wie dieser zustande kam und ob die Aufteilung in nur die Dateien, die wirklich wichtig sind, nicht eher der ganz schon teuren Bandbreite geschuldet waren.
Vielleicht bin ich in dem Begriff nich ganz Firm, aber ne Mod setzt doch grundsätzlich immer das Hauptspiel voraus. Und solange das nich mitverkauft wird, bzw. die Mod auch ohne das Hauptspiel lauffähig is, kann man seine Mod doch verkaufen?
Ja, da wird es lustig.
Klar, eine "normale" Mod besteht meist nur aus ein paar Dateien, die man halt austauscht, oder in ein Verzeichnis kopiert oder was auch immer.
Also eine .wad Datei, die man per Kommandozeilen Parameter in DooM zusätzlich laden kann, z.B.
Ist ohne Hauptspiel nix wert, ändert aber eben dieses.

Eine Mod, die ohne Hauptspiel lauffähig ist, wäre dann eigentlich keine Mod mehr. ;)
Sowas gibt es allerdings gerne im Bereich der sog. "Total Conversions", wo vom Originalspiel so wenig übrig ist, dass die unveränderten Dateien nicht mehr wesentlich ins Gewicht fallen.
Counter Strike wäre da ein Beispiel, so aus dem Kopf.

Es gibt Programme, die eigentlich fest zu einem Spiel gehören und alleine laufen, die findet man dann meist als sog. Port. Eigentlich hat da jemand eine Engine geschrieben, die was mit den Spieldateien anfangen kann.
Solche Ports kommen dann meist ohne die nötigen Assets.
Beispiele findet man unter dem Suchbegriff "DooM Port" viele... like, VIELE.

Und trotzdem ist das alles irgendwie ganz furchtbar schwammig und viel vom goodwill des Rechteinhabers abhängig.
Bei dem guten Willen kann man als Regel eigentlich festlegen, dass der rapide abnimmt, sobald Geld fließen soll.
Denn dann fällt dem o.a. Rechteinhaber ein, dass er ja für irgendetwas an der Sache mal Geld auf den Tisch gelegt hat und WENN dann einer was daran verdienen darf, dann nur er!

Was ja immerhin verständlich ist! Eigentlich gibt es das ganze Rechtsgematsche ja wegen solcher Fälle: Damit keiner aus Skyrim alle Texturen extrahiert, kurz Photoshop-Phillip drüber jagt, die wieder packt und dann als Skyrim HD ins Regal stellt.

Der Normalfall ist ja übrigens, dass es KEINE Tools oder konkrete Aussagen des Rechteinhabers gibt, weshalb eine Mod immer an irgendeiner Stelle eine Art Hack ist und in die Originaldaten eingreift.
Wie einfach das ist bestimmt dann der Entwickler und da gibt es ja so Vollparanoide, die meinten, die Konfigurationsdateien packen zu müssen, damit die nur keiner mit einem Texteditor anpasst.

Dann wären wir dann wieder bei Kajetans Einwand in einem anderen Thread:
Ein Spiel ist keine Engine und Skyrim ist nicht das UT Devkit.

Unterm Strich sehe ich an der Stelle auch das größte Problem mit der Skyrim Geschichte: Da war rechtlich überhaupt gar nix geklärt. Da stand nur eine Behauptung von Bethesda im Raum.
Weshalb das auch im Gegensatz zu Dingen wie Team Fortress oder ähnlichem steht: Da ist von vornherein (hoffentlich sauber) klar gemacht worden, was der "Modder" darf und wie er es zu monetarisieren hat.
(Ich gehe mal davon aus, dass man für TF2 nicht gerade Mappacks, Spieländernde Mods oder Total Conversions findet??)

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L!ght
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von L!ght »

wollte hätte fahradkette, warum hat er nicht? Jetzt kann man leicht dumm daherlabern, hätte er es eben tun sollen
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alex9k
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von alex9k »

L!ght hat geschrieben:wollte hätte fahradkette, warum hat er nicht?[...]
steht da eigentlich ...
maho76
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von maho76 »

Es sollte eine betreute Seite werden, Levels und Mods werden von id ausgesucht. Und wenn wir die Inhalte in unser Netzwerk packen, zahlen wir dir einen Geldbetrag, der dem Traffic entspricht, den der Inhalt der Seite einbrächte.
DAS hört sich bedeutend sinnvoller an als die Sache letzte Woche. da könnte man dann sogar mods zusammenpatchen und als DLC anbieten... hätte kein Problem damit (hearthfire für skyrim is ja nix anderes). die Betonung liegt aber auf "betreut" und eben nicht "hingeworfen". :)
cHL
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von cHL »

das ist die büchse der pandora.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bitter_Sweet_Symphony
" Alle Einnahmen aus dem Verkauf der Singles und sämtlicher Verwendungen fallen an das Management der Rolling Stones."

ein schönes beispiel was passiert, wenn man mit auf dem werk anderer aufbaut und daraus profit bezieht.

sobald die moddingszene beginnt starkt profitorientiert zu sein, werden die rechteinhaber die hand aufhalten. egal ob es sich um die entwicklungsstudios selbst handelt, oder um die lizenzinhaber von dritten inhalten die in die mods einfließen (GoT mods etc.). von zwischenhändlern wie valve ganz zu schweigen.

dieses thema stellen sich viele zu einfach vor. eine kommerzialisierung der szene wird sicher viel profit schaffen, aber erst zu aller letzt für jene welche die arbeit leisten.

wer eine freie moddingszene möchte, muss damit leben, dass spendenaufrufe reichen müssen. ansonsten schauts dort bald so aus wie in der samplefokusierten musikszene. da profitieren auch nur noch die großen labels.
unknown_18
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von unknown_18 »

Tja, wer die News gelesen hätte, der wüsste das nicht die Headline das interessante dabei ist, sieht man wieder schön wer die News hier nicht gelesen hat. ;)

Die Art und Weise würde jedenfalls deutlich eher aufgehen als das was Steam machen wollte.

Und wäre es Romero nur darum gegangen damit angeben zu wollen hätte er garantiert nicht das geplante System derart erklärt. Valve wollte doch hören wie man es sonst machen könnte, aber das würden sie eh nie so umsetzen, denn das würde ja bedeuten deutlich mehr Leute einstellen und bezahlen zu müssen um Mods zu kontrollieren und das diese keine große Lust auf Kontrolle haben, sieht man ja immer wieder wie zuletzt bei dem Spiel das man kaufen aber nicht runterladen kann oder generell bei Early Access Spielen.
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Sir Richfield
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Sir Richfield »

Balmung hat geschrieben:TValve wollte doch hören wie man es sonst machen könnte, aber das würden sie eh nie so umsetzen, denn das würde ja bedeuten deutlich mehr Leute einstellen und bezahlen zu müssen um Mods zu kontrollieren und das diese keine große Lust auf Kontrolle haben, sieht man ja immer wieder wie zuletzt bei dem Spiel das man kaufen aber nicht runterladen kann oder generell bei Early Access Spielen.
Angeblich (Quelle: YouTube Podcast) hat Bethesda gesagt "Alles, aber keine Kontrolle!".
Wobei Valve, wie du sagst, auch sonst keine Anzeichen in dieser Richtung macht.

Teilweise kann ich Valve da verstehen, denn wenn du anfängst, bei Early Access aufräumen zu wollen, du kannst nur verlieren.

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Kajetan
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben: Teilweise kann ich Valve da verstehen, denn wenn du anfängst, bei Early Access aufräumen zu wollen, du kannst nur verlieren.
Das kommt halt davon, wenn man jahrelang nichts macht, wenn es nicht einfach nur zu wenig Qualitätskontrolle, sondern GAR KEINE Qualitätskontrolle gibt. Bin gespannt, ob es hier zu einem kleinen Videospiel-Crash für Valve kommt, wenn Entwickler wegbleiben, weil ihre Projekte in all dem Müll untergehen (und es deswegen kaum eine Rolle spielt, ob das Spiel bei Steam gelistet wird oder nicht).

Wenn Spieler wegbleiben, weil sie zu oft ihre Finger verbrannt haben. Aktuell ist Folk Tale im Steam Sale. Sah vielversprechend aus, hatte was, wollte mich schon beteiligen. Zwei Jahre später und das Projekt scheint sich kaum vorwärts bewegt zu haben. Drei Kreuze geschlagen. Von dieser Art Projekt gibt es zu viele bei Steam. Ich stoße immer wieder auf interessante Konzepte und nette Sachen, habe aber keinen müden Cent ausgegeben. Unbekanntes Team, kaum sonstige Referenzen und das allgemeine Desinteresse von Valve einem Entwickler auf die Füße zu treten, wenn dieser ewig nichts tut oder irgendwann unfertigen Müll als fertiges Spiel deklariert. Das nützt so weder dem Entwickler, noch Valve. Es werden hier effektiv Umsätze verhindert. All die positiven Möglichkeiten, die ein moderiertes (!) Early Access eröffnen würde, werden einfach in den WInd geschossen.

Und von diesem Abgrund an grotesken Müll, der über Greenlight reingespült wird, will ich gar nicht erst anfangen. Sicher, ohne Greenlight wäre Jimquisition nur halb so amüsant, aber das ist kein Grund um das Vorhandensein von soviel Schrunz zu rechtfertigen :)
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Sir Richfield
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Sir Richfield »

Regelt der Markt. Und wenn er dafür einen Crash braucht, braucht er halt einen Crash.
Irgendwann hören dann auch die Posts der Marke "Ich habe KEINE Ahnung von 3D, kann mir jemand sagen, wie ich Morgen schon den nächsten, heißen Scheiss für Unity bauen kann???!!!" auf.

Aber gut, ich bin oldskool. Ich falle ungern mit der Tür in bestehende Communities und ich bin schon lange nicht mehr größenwahnsinnig, was meine Talente betrifft. Deshalb klicke ich lieber 200 mal das gleiche Bild mit der gleichen Tasse an. Das zeigt immerhin die Eigeninitiative, Youtube gefragt zu haben und das Gesehene nachzubauen.
Da steckt dann mehr echter Wille hinter, als bei manchem Early Access / Greenlight Dingens...

Hmm... Ich könnte ja die letzten schon in der Ideephase gescheiterten Projekte zusammen zu einem neuen, eh nie stattfindenen Projekt vereinen...
Ich klopp mir nen Wandersimulator zusammen, in dem man Audiologs findet, die alle daraus bestehen, wie ich ohne Kontext meine Forenbeiträge vorlese.
Aus $Gründen hält die Spielfigur in der rechten Hand einen Hammer und in der linken einen Zweihänder, beide mit meinem "Namen" eingraviert...

Hmm, damit komme ich aber auch nur bis zur Jimquisition...
Ich könnte haarscharf am Grafiktreiber vorbei programmieren und behaupten die Glitches wären Jumpscares, dann würden Markiplier und PewDiePie immerhin.. aber dann müsste ich ja programmieren...

Äh, wo waren wir?

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Kajetan
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben:Äh, wo waren wir?
Bei Deinem Plan schnell reich zu werden? :)
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Liesel Weppen
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Liesel Weppen »

Kajetan hat geschrieben: Wenn Spieler wegbleiben, weil sie zu oft ihre Finger verbrannt haben.

Meistens sind die Kunden selbst schuld. Gut, der Anbieter verliert sie dann möglicherweise trotzdem.
Kajetan hat geschrieben: und das allgemeine Desinteresse von Valve einem Entwickler auf die Füße zu treten, wenn dieser ewig nichts tut oder irgendwann unfertigen Müll als fertiges Spiel deklariert.

Steam ist eine Platform, kein Publisher. Das ist schlicht und einfach nicht Steams aufgabe. Und wenn Steam da Qualitätskriterien einführen würde, dann würden die andere Hälfte wieder wegen Zensur aufschreien.
Kajetan hat geschrieben:
Das nützt so weder dem Entwickler, noch Valve. Es werden hier effektiv Umsätze verhindert. All die positiven Möglichkeiten, die ein moderiertes (!) Early Access eröffnen würde, werden einfach in den WInd geschossen.

Ein "moderiertes" EA? Na klar, bis wieder einer weint. Du weißt doch, was EA ist, du weißt auch, dass es keine Garantie gibt, dass das Ding so wird, wie du es gerne hättest, oder überhaupt fertig wird. Warum kauft man dann EA, wenn einem das Risiko zu groß erscheint? Warum muss man da eigentlich überhaupt erst 5mal auf die Fresse fliegen, bis man es erstmal kapiert hat?
Kajetan hat geschrieben: Und von diesem Abgrund an grotesken Müll, der über Greenlight reingespült
wird, will ich gar nicht erst anfangen.
Gut, eine Option im Client, solches Zeug einfach auszublenden, fände ich jetzt auch nicht schlimm. Aber ich finde das eigentlich ganz gut so, wie es aktuell läuft.


Zu den Mods: Die meisten, neueren Spiele haben doch eine explizite Mod-API für die der Hersteller selbst SDKs und Tools rausgibt. Ich sehe da keine Probleme wegen Veränderungen am Spiel, klar man verändert das Spiel, aber man verkauft das ja nicht als neues Spiel, sondern eben nur die Änderung. Ohne das Originalspiel geht nix, und das kriegt man weiterhin nur beim Hersteller.
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Kajetan »

Liesel Weppen hat geschrieben: Steam ist eine Platform, kein Publisher. Das ist schlicht und einfach nicht Steams aufgabe. Und wenn Steam da Qualitätskriterien einführen würde, dann würden die andere Hälfte wieder wegen Zensur aufschreien.
Keine Qualitätskontrolle zu haben, führt langfristig nur zu Käuferverärgerung und Umsatzrückgängen. Nintendo hat z.B. das Nintendo Seal of Quality für den NES und SNES eingeführt, weil der Industrie der Schock aus dem großen Videospielcrash noch in den Knochen steckte.
Ein "moderiertes" EA? Na klar, bis wieder einer weint.
So what? Wieso muss man auf jedes Gewhine hören? Man sollte nur auf relevantes Gewhine hören :)
Du weißt doch, was EA ist, du weißt auch, dass es keine Garantie gibt, dass das Ding so wird, wie du es gerne hättest, oder überhaupt fertig wird. Warum kauft man dann EA, wenn einem das Risiko zu groß erscheint? Warum muss man da eigentlich überhaupt erst 5mal auf die Fresse fliegen, bis man es erstmal kapiert hat?
Darum geht es nicht. EA ist und bleibt ein Risiko. EA ist kein Spielekauf. Aaaaaaaber ... ein wenig Qualitätskontrolle vor der Aufnahme ins EA-Programm und ein paar restriktivere Bedingungen, die für halbwegs ehrbare Entwickler kein Ding sein sollten, würden helfen dem schlechten Image, welches Early Access mittlerweile hat, entgegenzuwirken.
Gut, eine Option im Client, solches Zeug einfach auszublenden, fände ich jetzt auch nicht schlimm. Aber ich finde das eigentlich ganz gut so, wie es aktuell läuft.
Ich persönlich, als Kunde, habe mit der aktuellen Situation kein konkretes Problem. Ich kann Early Access einschätzen, ich kann recherchieren, ich kann halbwegs treffend Schrunz von Qualität trennen. Ganz egoistisch könnte ich sagen: Sehe da kein Problem, ich komme damit klar.

Aber ich bekomme mit, wie bei Entwicklern der Unmut wächst, weil gerade durch die Tatenlosigkeit von Valve in Sachen Qualitätskontrolle EarlyAccess immer öfter ausgeblendet wird und die Entwickler somit Zugriff auf viele Millionen potentielle Unterstützer und zukünftige Kunden verlieren. Auch kritisiert man die Unmasse an Titeln, die Woche für Woche unkontrolliert in den Katalog aufgenommen werden, so dass immer weniger "Werbe"platz für das eigene Projekt bleibt, beworbene Titel viel zu schnell wieder in der Versenkung verschwinden und der Vorteil der großen Reichweite, der ja erst dazu geführt hat, dass Steam für Indies so attraktiv geworden ist, Jahr für Jahr immer mehr verloren geht, weil man einfach nicht mehr gefunden wird.

Valve MUSS hier Änderungen vornehmen, die über ein kosmetisches "Customize" in der Anzeige von Shop-Inhalten für den Kunden hinausgehen. Wobei, halt, stop. Je weniger Valve hier tut, umso atttraktiver werden andere Plattformen wie z.B. GOG.com für neue, qualitativ ansprechende Indie-Releases. Und Konkurrenz tut in der jetzigen Situation der Download-Portal-Branche mehr als nur gut. Steams massive Dominanz ist nicht gut.

Ja, Valve, alles voll total super so. Weitermachen! :)
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von unknown_18 »

Naja, mir würde schon reichen, wenn EA Spiele so moderiert würden, dass halb tote Projekte automatisch markiert werden, ein kleiner Warnhinweis würde da schon reichen. Valve kann doch einfach die Logs auswerten und dann sehen sie ja wie oft der Entwickler die Version auf Steam geupdatet hat. Auch könnte man dem Entwickler selbst die Möglichkeit geben ein inaktivitäts Flag zu setzen, dass dann ebenfalls für eine Warnmeldung sorgt, nur das diese eben nicht ganz so extrem ausfällt wie die vom automatischen System. Da könnte dann über dem Early Access Hinweis eine roter Warntext stehen, z.B. "Das Projekt befindet sich 300 Tagen auf Steam und hat 2 Updates erhalten, zuletzt vor 200Tagen. Bitte lies die Diskussionen im Community Hub" und wenn der Entwickler es setzt "Das Projekt ist seit 200 Tagen inaktiv, lies dazu den Kommentar[Link] des Entwicklers" oder irgendwie solche Warnmeldung. Letzteres hätte z.B. Next Car Game: Wreckfest setzen können, weil sie seit Monaten kein Update gebracht haben, da sie die komplette Physik Engine neu schreiben müssen.

War jetzt aber nur ein Beispiel, es gibt sicherlich noch andere Mittel und Wege ohne das Valve großartig Arbeit damit hätte, aber hier und da wäre etwas mehr Kontrolle, und sei sie auch nur Vollautomatisch, sehr sinnvoll.
Captain Obvious
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Re: id Software: Wollte laut Romero bereits vor 20 Jahren Mo

Beitrag von Captain Obvious »

Balmung hat geschrieben:Naja, mir würde schon reichen, wenn EA Spiele so moderiert würden, dass halb tote Projekte automatisch markiert werden, ein kleiner Warnhinweis würde da schon reichen. Valve kann doch einfach die Logs auswerten und dann sehen sie ja wie oft der Entwickler die Version auf Steam geupdatet hat. Auch könnte man dem Entwickler selbst die Möglichkeit geben ein inaktivitäts Flag zu setzen, dass dann ebenfalls für eine Warnmeldung sorgt, nur das diese eben nicht ganz so extrem ausfällt wie die vom automatischen System. Da könnte dann über dem Early Access Hinweis eine roter Warntext stehen, z.B. "Das Projekt befindet sich 300 Tagen auf Steam und hat 2 Updates erhalten, zuletzt vor 200Tagen. Bitte lies die Diskussionen im Community Hub" und wenn der Entwickler es setzt "Das Projekt ist seit 200 Tagen inaktiv, lies dazu den Kommentar[Link] des Entwicklers" oder irgendwie solche Warnmeldung. Letzteres hätte z.B. Next Car Game: Wreckfest setzen können, weil sie seit Monaten kein Update gebracht haben, da sie die komplette Physik Engine neu schreiben müssen.

War jetzt aber nur ein Beispiel, es gibt sicherlich noch andere Mittel und Wege ohne das Valve großartig Arbeit damit hätte, aber hier und da wäre etwas mehr Kontrolle, und sei sie auch nur Vollautomatisch, sehr sinnvoll.
Diese automatischen Sachen funktionieren idR genau solange, bis jemand herausfindet wie die Regeln für den Filter sind. Dann ist die Methode verbrannt, wie bei Anti-Cheat Massnahmen. Wenn mans in der Community lassen will, könnte mans höchstens mit sowas wie "trusted Community member" machen, mit vertrauenswürdigen Leuten, die testen, sich in der Community umhören und reporten und dann halt schnellere Reaktionen ermöglichen.
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