UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn ihre Kinder Spiele für Erwachsere konsumieren

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muecke-the-lietz
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von muecke-the-lietz »

Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben:Ich kann vieles von dem, was hier geschrieben wurde, vollauf bestätigen. Bei uns an der weiterführenden Schule kommen die Kids häufig schon mit 5-6 Stunden TÄGLICHEM Medienkonsum in die 5. Klassen, was sich dann in höheren Klassen teils noch verschlimmert. Hinzu kommt: Dank WhatsApp und Co. werden die vormittäglichen Konflikte ungefiltert und öffentlich in den Nachmittag und Abend verschleppt, so dass viele eigentlich niemals wirklich abschalten können. In diesem Zusammenhang ist auch Cybermobbing ein zunehmendes Problem, da die vorhandene Medienkompetenz noch gar nicht zum Umfang des Konsums passt bzw. passen KANN. Ich habe da auch schon häufiger das Gespräch mit Eltern gesucht, wenn ich den Eindruck hatte, dass Art und Umfang dem Kind nicht gut tun (und sei es auch „nur“ in dem Sinne, dass ihm die Zeit für Bewegung, Hausaufgaben und Soziales fehlt). In 90% der Fälle sind die Eltern dann auch kooperativ: Meist haben sie das Problem schon vorher gesehen, aber sich nicht getraut, tatsächlich den Medienkonsum aktiv einzuschränken und sich den Buh-Mann von ihrem protestierenden Balg dann zuschreiben lassen zu müssen. Ich kenne aber auch genügend Beispiele, in denen der kooperative Weg aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert hat. Dennoch würde ich ihn immer bevorzugen.

Eine Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft würde ich in allen mir bekannten Fällen strikt ablehnen, wenn wir eine vergleichbare Rechtslage in Deutschland hätten. Ein völlig unverhältnismäßiger Eingriff in die Erziehungsfreiheit der Eltern, der nur unnötiges Misstrauen in das ohnehin manchmal angespannte Verhältnis Eltern - Kind - Schule sät. Den Weg über das Jugendamt finde ich NUR aufgrund des Medienkonsums auch kaum vorstellbar: Meist ist das willkürliche Abstellen der Kinder vor dem Fernseher/Monitor ja nur ein Symptom für weitaus gravierendere häusliche Probleme, und wenn sich die Indizien für eben diese häufen, muss man selbstverständlich handeln. Aber in der Regel fallen einem in diesen Fällen noch ganz andere unschöne Dinge und Verwahrlosungsanzeichen auf als ungeeignete Spiele und Filme, leider Gottes.

Ich bin übrigens ein großer Freund davon, das Thema Computerspiele (neben anderen Medienthemen) explizit im Unterricht zu behandeln. Muss nicht unbedingt als in-sich-geschlossene Themenreihe geschehen, aber ich habe das schon mehrfach in kleinen Exkursen getan da immer total positive Resonanz erhalten, die weit über „Geil, Daddeln inner Schule!“ hinausging - auch von Eltern. Weil man eben die ganz subjektiven Schülererfahrungen aus deren medialem Alltag gut mit der Entstehungsgeschichte, gesellschaftlichen Kontroversen, Klischees, fragwürdigen Geschäftspraktiken (Freemium etc.), Geschlechteraspekten, Formensprache oder Jugendschutzfragen usw. kombinieren kann. Da ist eigentlich für jeden was Interessantes dabei, auch wenn er nicht aktiv spielt. Und die Aspekte sind über verschiedenste Fächer abzudecken, je nach gewähltem Schwerpunkt. Gibt da auch schon vielfältiges Material zu, auch schon für Grundschulen. Also, ruhig mal machen! :)
Entspricht zu 100% meiner Erfahrung. Bin da ganz deiner Meinung.
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Jazzdude
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Jazzdude »

Mein erstes Spiel ab 18 war damals Severance: Blade of Darkness. War ein krasser Einstieg mit 10 oder 12 Jahren. Meine Eltern wussten es nicht, haben irgendwann die Packung gefunden ("Schlage deinen Gegnern ein Körperteil ab und verprügel ihn damit") und meine Schwester aufgefordert das Ding zu verkaufen. Hat sie zum Glück nicht gemacht. Die Uncut - Deutsche Version bekommste als CD nirgends.

Jedenfalls kommt es nicht direkt auf das Alter sondern auf die geistige Reife an. Es gibt auch genug 30 jährige, die die Finger von solchen Spielen lassen sollten.

Ich hab jedenfalls mit ca. 14 oder 15 offen zugegeben, dass ich nach wie vor Spiele ab 18 Spiele habe und die nicht länger verstecken möchte. Hab es mit meinen Eltern damals ausdiskutiert und sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ich reif genug dafür war und meine schulischen Leistungen nicht mehr darunter gelitten haben (war sogar mit Klassenbester).
Zuvor hatten sie mir mit ca. 12 Jahren Splinter Cell und Turok: Evolution (Cut-Version) weggenommen, nachdem sie vorher nicht wussten, dass das Spiel ab 16 war und ich in der Schule immer schlechter wurde. Dafür bin ich ihnen heute dankbar.
Ich war wirklich noch nicht reif genug für die Spiele. Das kam dann irgendwann. Mittlerweile hoffe ich doch, dass ich es bin.

Jedenfalls um mal zum Punkt zu kommen: Wenn ich höre, wie 5 Klässler sich in der Bahn darüber unterhalten, wie krass geilo brutal das neue Mortal Combat ist und sie in CoD krass 180° quickscope Headshot gegeben haben, habe ich das Gefühl, dass diese nicht reif genug sind.

Ich halte eine Alterseinstufung nicht für das Maß aller Dinge, es sollte aber von Eltern ernst genommen werden und sie sollten sich mit ihren Kindern darüber unterhalten. Leider ist das vielen zu viel Aufwand.

edit: Was viele Eltern glaube ich gar nicht wissen ist, was da im Appstore so rumschwirrt. Da sind teilweise heftige Dinger dabei. Mutti und Vati sehen aber nur Doodle Jumpe, Solitaire und Fruit Ninja auf der Startseite. Ich finde es dann immer etwas befremdlich zu sehen, wenn klein Kevin auf dem Bildschirm Zombies zerhackt.
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Sir Richfield
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Sir Richfield »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Du, das ist so ein Argument was ich immer wieder gerne schmunzelnd höre und lese. Die Wahrheit ist aber leider eine andere.
Meine Wirklichkeit interessiert sich aber leider gar nicht für deine Wahrheit. ;)

Klar kannst du ein Spiel nicht mit einem Film vergleichen, auch heute noch nicht.
Aber die Filme von anno dazumal kannst du dir heute auch nicht ansehen, ohne gleich die Pappe und das Gummi zu sehen.
Als die Filme neu waren, war das egal, das war halt state of the art, vorher war kein Film realistischer.
Dieser Mumpitz der "fotorealistischen Darstellung von Tötungsszenen" in einem DooM 1 kam damals nicht aus der Gaming Szene sondern von völlig bekloppten Jugendschützern, die jegliche Relation verloren haben.
DAS wiederum hat sich in den letzten Jahrzehnten überhaupt nicht geändert. ;)

Übrigens finde ich DooM heute noch blutiger, brutaler und atmosphärischer als die letzten... alle CoD Teile..
Seit Half Life schaffen Spiele es aber immer mehr, eine unglaubliche Immersion zu erzeugen, für die man schon eine gewisse Reife braucht. Und selbst ein Half Life ist eher niedlich.
Ja, aber das tut Half Life nicht mit reiner Grafik, war ja auch "nur" ne aufgebohrte Quake Engine, sondern mit... Naja, Half Life ist halt gut gemacht! Einer der letzten guten Shooter! Da greift einfach alles ineinander.
[Oder: Da hat man halt lieber Stunden am Level gefeilt, damit es eine Geschichte erzählen kann, als eine halbe Million in die Animation einer Hummer-Tür]

Marobod
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Marobod »

Jazzdude hat geschrieben:Mein erstes Spiel ab 18 war damals Severance: Blade of Darkness. War ein krasser Einstieg mit 10 oder 12 Jahren. Meine Eltern wussten es nicht, haben irgendwann die Packung gefunden ("Schlage deinen Gegnern ein Körperteil ab und verprügel ihn damit") und meine Schwester aufgefordert das Ding zu verkaufen. Hat sie zum Glück nicht gemacht. Die Uncut - Deutsche Version bekommste als CD nirgends.
Naja die deutsche Version war aber leicht auf Uncut zu stellen, man mußte lediglich eine Config datei aendern, und schreibschuetzen, dann war der Jugendschutz ausgehebelt und man hat alle Koerperteile absaebeln koennen ;)

Dieses Spiel ist uebrigens auch heute noch recht anspruchsvoll , wie ich finde.
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muecke-the-lietz
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von muecke-the-lietz »

Sir Richfield hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben:Du, das ist so ein Argument was ich immer wieder gerne schmunzelnd höre und lese. Die Wahrheit ist aber leider eine andere.
Meine Wirklichkeit interessiert sich aber leider gar nicht für deine Wahrheit. ;)

Klar kannst du ein Spiel nicht mit einem Film vergleichen, auch heute noch nicht.
Aber die Filme von anno dazumal kannst du dir heute auch nicht ansehen, ohne gleich die Pappe und das Gummi zu sehen.
Als die Filme neu waren, war das egal, das war halt state of the art, vorher war kein Film realistischer.
Dieser Mumpitz der "fotorealistischen Darstellung von Tötungsszenen" in einem DooM 1 kam damals nicht aus der Gaming Szene sondern von völlig bekloppten Jugendschützern, die jegliche Relation verloren haben.
DAS wiederum hat sich in den letzten Jahrzehnten überhaupt nicht geändert. ;)

Übrigens finde ich DooM heute noch blutiger, brutaler und atmosphärischer als die letzten... alle CoD Teile..
Seit Half Life schaffen Spiele es aber immer mehr, eine unglaubliche Immersion zu erzeugen, für die man schon eine gewisse Reife braucht. Und selbst ein Half Life ist eher niedlich.
Ja, aber das tut Half Life nicht mit reiner Grafik, war ja auch "nur" ne aufgebohrte Quake Engine, sondern mit... Naja, Half Life ist halt gut gemacht! Einer der letzten guten Shooter! Da greift einfach alles ineinander.
[Oder: Da hat man halt lieber Stunden am Level gefeilt, damit es eine Geschichte erzählen kann, als eine halbe Million in die Animation einer Hummer-Tür]
DooM war Anfang der 90er. Da siehste keine Pappe mehr. Anfang der 90er haben wir Filme wie Reservoir Dogs, Terminator 2 und Alien: 3 geschaut. Da war nichts mit Pappe. Das sind Filme, die dir auch heute noch die Schuhe ausziehen.

Und das hat sich über die gesamten 90er nicht mehr geändert.

Spiele wirkten dagegen für mich immer plump und absolut albern in ihrer Darstellung. Haben trotzdem gefetzt, aber ich hab bei Dino Crisis die zitternden Kanten der Figuren schon wahrgenommen und gemerkt, dass ich bei 90 % der Shooter nur auf Scheiben schieße.

Es gab halt diesen Cut. Und ein Dead Space, mittlerweile auch 8 Jahre alt, ist immer noch schockierend, genauso wie ein Resi 4, oder der Resi Directors Cut. Es gab einfach diesen Punkt, und das war einfach kurz nach der Jahrtausendwende, an dem Spiele plötzlich relativ glaubwürdige Szenarien entwerfen konnten, die zum Teil bis heute noch ziemlich doll sind.

Deswegen möchte ich das Hexen, Duke 3D oder Blood aus meiner Kindheit immer so ungerne als Gegenargument anbringen.
Und nicht zu guter Letzt. Ich bin Ossi. Zu meiner Grundschulzeit war also an Games überhaupt noch nicht zu denken. Ich bin daher eh erst relativ spät, so mit knapp 12 mit der Gaming Szene in Berührung gekommen.
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Xris
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Xris »

Kleiner Einspruch:
Wolfenstein war für uns genauso hyperrealistisch wie später DooM, wie Quake, wie Unreal, wie Resident Evil, wie Half Life, wie...
Jo ich erinnere mich besonders im falle von RtC Wolfenstein, auch noch daran wie fasziniert ich von den knackscharfen Texturen und der ähem "realistischen Physik" war. In dieser Zeit kam aber auch ein Sprung nach dem anderen. Muste fast jährlich der halbe Rechner neu.
DooM war Anfang der 90er. Da siehste keine Pappe mehr. Anfang der 90er haben wir Filme wie Reservoir Dogs, Terminator 2 und Alien: 3 geschaut. Da war nichts mit Pappe. Das sind Filme, die dir auch heute noch die Schuhe ausziehen.
Und ich erinnere mich noch gut daran das für meine Eltern Filme die nicht meinem Alter entsprachen viel problematischer waren als Spiele (Alien muste ich bspw. "auswärts" anschauen").
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Sir Richfield
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Sir Richfield »

muecke-the-lietz hat geschrieben:DooM war Anfang der 90er. Da siehste keine Pappe mehr. Anfang der 90er haben wir Filme wie Reservoir Dogs, Terminator 2 und Alien: 3 geschaut. Da war nichts mit Pappe. Das sind Filme, die dir auch heute noch die Schuhe ausziehen.
Abgesehen davon, dass ich deutlich ältere Filme meine, der T1000 lockt in Zeiten von Avatar auch keinen mehr so wirklich.
Wenn wir beim Terminator bleiben, die Stop-Motion Animation von Teil 1 wirkt heute eher bemüht. Zu der Zeit war das wie gesagt supergeil UND der Film kommt damit durch, weil hier ein angeschlagener Roboter gezeigt wird, der mal eben aus einer Explosion stampft.
[Aber T2 zieht einem eher die Schuhe aus, weil das ein verdammt guter Film ist!]
Spiele wirkten dagegen für mich immer plump und absolut albern in ihrer Darstellung.
Ja, aber das ist deine persönliche Sicht der Dinge.
Haben trotzdem gefetzt, aber ich hab bei Dino Crisis die zitternden Kanten der Figuren schon wahrgenommen und gemerkt, dass ich bei 90 % der Shooter nur auf Scheiben schieße.
Die Frage war dann auch eher, wie aufwändig diese Scheiben waren. Zumal eine zeit lang die Bitmap detaillierter waren als die 3D Modelle. Ich meine, guck dir Quake an, das sieht grausam aus.
Aber als es rauskam, ECHTES 3D Mann, geil! Besser wird's nicht.
Naja, bis Quake 2... und dann die Texturen von Quake 3. RUNDE Torbögen!
Unreal "Yes, that is a computer generated image"...
Es gab halt diesen Cut. Und ein Dead Space, mittlerweile auch 8 Jahre alt, ist immer noch schockierend,
Schockierend plump. ;)
Nein, DS 1 war schon cool. Besonders hat mir da gefallen, wie "laut" die Stille war.
genauso wie ein Resi 4, oder der Resi Directors Cut. Es gab einfach diesen Punkt, und das war einfach kurz nach der Jahrtausendwende, an dem Spiele plötzlich relativ glaubwürdige Szenarien entwerfen konnten, die zum Teil bis heute noch ziemlich doll sind.
Ich bitte um den Zusatz: "In Echtzeit 3D".

Ich glaube, was du als "Cut" empfindest ist einfach eine Art "Delle" in der Entwicklung der Grafik.
Seit geraumer Zeit ändern sich nur noch Details, wie höher auflösende Texturen, ein paar mehr Bäume, dichteres Gras (das übrigens immer noch aus Bitmaps besteht!), Türanimationen, Fischphysik, Hundefell, etc.
Deshalb altern halbwegs aktuelle Spiele nicht so rasant wie vor 20 Jahren.

Davon abgesehen kommt es halt darauf an, ob die jeweiligen Spiele gut DESIGNED sind! Das ist (in meinen Augen) deutlich wichtiger als die rohe Grafikleistung.

So halte ich ein Metroid Prime für deutlich "schöner" (und vor allem abwechslungsreicher) als so manchen Shooter der Neuzeit.

Bei Filmen kann man das auch ab und an sehen, unter anderem deshalb empfinden auch Menschen, die neu in der Franchise sind die alten Star Wars Filme als irgendwie besser als die neuen.
Nur weil man inzwischen Filme wie "The Avengers" (Marvel, nicht die britische Serie) im Kontext glaubwürdig darstellen kann, wertet das ja Filme wie Terminator nicht ab.
Oder Alien 2, bei dem man inzwischen halt die Effekte sehen kann.

Wobei... Wenn ich drüber nachdenke.
Es kann auch gut sein, dass mir bestimmte Dinge heute eher auffallen, weil ich mich länger und intensiver im Laufe der letzten Jahrzehnte damit beschäftigt habe als andere.
Aber ich wollte eh nicht Film und Spiel vergleichen. ;)

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superbia
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von superbia »

Ich finde das gut, so etwas Ähnliches sollte in Deutschland auch eingeführt werden.
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ZackeZells
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von ZackeZells »

Genau - die deutschen Jugendämter haben sicherlich Kapazität sich solchen "lapalien" anzunehmen....
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Jazzdude
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Jazzdude »

Marobod hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:Mein erstes Spiel ab 18 war damals Severance: Blade of Darkness. War ein krasser Einstieg mit 10 oder 12 Jahren. Meine Eltern wussten es nicht, haben irgendwann die Packung gefunden ("Schlage deinen Gegnern ein Körperteil ab und verprügel ihn damit") und meine Schwester aufgefordert das Ding zu verkaufen. Hat sie zum Glück nicht gemacht. Die Uncut - Deutsche Version bekommste als CD nirgends.
Naja die deutsche Version war aber leicht auf Uncut zu stellen, man mußte lediglich eine Config datei aendern, und schreibschuetzen, dann war der Jugendschutz ausgehebelt und man hat alle Koerperteile absaebeln koennen ;)

Dieses Spiel ist uebrigens auch heute noch recht anspruchsvoll , wie ich finde.
Anspruchsvoll? Das Teil ist mit allem außer der Amazone bockschwer. Gerade mit dem Barbaren.
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muecke-the-lietz
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von muecke-the-lietz »

@sir richfield

Du, im Prinzip sind wir einer Meinung. Nur bekomme ich halt mittlerweile mehr und Bauchschmerzen, wenn ich die "Gewaltspiele" aus unserer Jugend mit den heutigen Spielen vergleiche, einfach, weil die Darstellung in den letzten Jahren gefühlt drastischer geworden ist.

Vielleicht bin ich aber auch einfach alt geworden.
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Sofabauer
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Sofabauer »

ich versteh das nicht ganz Call of Duty spielen doch eh nur Konsolenkinder
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Sir Richfield
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Sir Richfield »

@muecke:
Ich denke auch, wir reden vom selben, nur aus anderen Blickwinkeln. ;)

Da "Horror" für mich jetzt aber nicht das Genre der Wahl ist, fallen mir da Vergleiche in dem Bereich eher schwer.
Aber das liegt dann auch an persönlichen Erfahrungen, dass ich die Texturen in DooM irgendwie "gruseliger" finde als die Gibs der Necromorph.

Marobod
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Marobod »

Jazzdude hat geschrieben:
Marobod hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:Mein erstes Spiel ab 18 war damals Severance: Blade of Darkness. War ein krasser Einstieg mit 10 oder 12 Jahren. Meine Eltern wussten es nicht, haben irgendwann die Packung gefunden ("Schlage deinen Gegnern ein Körperteil ab und verprügel ihn damit") und meine Schwester aufgefordert das Ding zu verkaufen. Hat sie zum Glück nicht gemacht. Die Uncut - Deutsche Version bekommste als CD nirgends.
Naja die deutsche Version war aber leicht auf Uncut zu stellen, man mußte lediglich eine Config datei aendern, und schreibschuetzen, dann war der Jugendschutz ausgehebelt und man hat alle Koerperteile absaebeln koennen ;)

Dieses Spiel ist uebrigens auch heute noch recht anspruchsvoll , wie ich finde.
Anspruchsvoll? Das Teil ist mit allem außer der Amazone bockschwer. Gerade mit dem Barbaren.
Naja sag ich doch :)
Baazin
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Re: UK: Eltern müssen mit Anzeigen von Lehrern rechnen, wenn

Beitrag von Baazin »

Ich finde da muss man durchaus unterscheiden. Spiele ab 18 oder gar Spiele auf den Index gehören nicht in die Hände von Kindern. Wen ich aber als Elternteil ein Spiel ab 16 mein 12 Jährigen Spielen lasse ist das mmn i.o.
Die Eltern können immer noch am besten einschätzten wie weit ihre Sprösslinge sind. Die Spiele die eben nicht auf den index sind oder ab 18 sind auch nicht Jugendgefährdend sondern Grundsätzlich für ein älteres Publikum.

Dann ist wohl auch das alter des Kindes wichtig. Ist es schwer bis unmöglich einen 14 (oder auch 12 je nach seiner Persönlichkeit) Jährigen solche Spiele zu verbieten. Das ist ein alter indem Kinder mehr und mehr auf eine Privatsphäre pochen und eine zu starke Kontrolle der Eltern kann dann auch viel Vertrauen verspielen.
Hier gleich die Ämter ein zu schallten hallte ich nicht für zielführend. Zuerst muss man die Eltern kontaktieren und ihn die Chance geben mit ihren Kindern zu reden. Ich wüsste nicht, wie ich bei ein Kind das weis wie man mit den inet umgeht, so ein Verbot durchsetzten sollte. Das geht nur über Vertrauen und das bekommt man nicht wen man das Kind 24h kontrolliert.
Selbst wen vertrauen zwischen Eltern und Kindern besteht wird ein Kind immer austesten wo seine grenzen sind und die Eltern werden hier und da sicher ins dunkle geführt.
Wie will man das durch Ämter, strafen oder gar Entzug des Sorgerechts her werden. Es kann ja wohl nicht Ziel der Pädagogen sein Familien aussendender zu reizen und sie in das ohnehin überforderte Jugendfürsorge zu stecken.

Die Ämter sollten sich wirklich nur einmischen wen da mehr schief läuft als das ein Kind ein Peggi 16 Game zockt.
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