Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrichtigkeit gegenüber den Kunden und die Gefahr des Wertverfalls

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Chris Dee
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Chris Dee »

Balmung hat geschrieben:
Ich darf vielleicht mal daran erinnern, dass niemand, absolut NIEMAND unter den PClern oder den Konsoleros irgendwann bei den Spielepublishern auf der Matte stand und geschrien hat "Wir wollen kostenlose Spiele!". Die glorreiche Idee, die monetäre Hemmschwelle auf Null zu senken, nur um die Leute dann ingame umso mehr und vor allem umso untransparenter und unüberschaubarer abzukassieren, die hatte man dort von ganz alleine! Jeden einzelnen Schmarotzer da draußen hat sich die Industrie selber herangezogen und hat ihn auch voll und ganz verdient.
Das stimmt so nur nicht ganz, denn die Spieler haben sehr wohl indirekt nach F2P geschrien, nämlich in dem ein großer Teil der Spieler sich illegal Spiele beschafft. Also haben sich die Firmen überlegt wie sie die ganzen "Raubkopierer" dazu kriegen zu spielen und ihnen vielleicht doch den ein oder anderen Cent rauszukitzeln, wenn die schon nicht so viel Geld haben um sich ein Spiel legal zu kaufen. Und dazu gehören eben vor allem eine ganze menge jüngere Spieler. Also hatten wir sehr wohl eine nicht gerade kleine Gruppe Spieler, die indirekt nach F2P schrien.
Raubkopien als indirekten Schrei nach F2P zu interpretieren, halte ich nun wiederum für eine ziemlich gewagte These, um nicht zu sagen für pure - und zudem ziemlich abwegige - Spekulation.

Man will mit F2P natürlich in erster Linie Geld verdienen, und da Superalptraumraubmordkopierer es nun einmal gewohnt sind, exakt gar nichts für ihr Spielvergnügen auszugeben, ist ganz sicher nicht davon auszugehen, dass ausgerechnet F2P sie plötzlich dazu bewegt, daran etwas zu ändern. Die einzig sinnvolle und verlässliche Zielgruppe für Publisher sind diejenigen, die Geld haben und auch bereit sind, es für Spiele auszugeben, also eben gerade NICHT die Schwarzkopierer - und genau deswegen sind die auch der Grund für überhaupt nichts. Wer ernsthaft glaubt, er könne einen gewohnheitsmäßigen Schwarzkopierer mittels F2P zum zahlenden Konsumenten umerziehen, der kann (als Mann) ebenso gut versuchen, in einem Lesbenclub eine Frau abzuschleppen und zum Heterodasein zu bekehren ...

Ich versuche ja durchaus auch immer, die Seite der Industrie zu sehen und sie nicht einseitig zu verteufeln, aber F2P gibt es als Geschäftsmodell genau und einzig und alleine deswegen, weil es offenbar Kohle generiert, so einfach ist das. Mit allen Vor- und Nachteilen und allen Konsequenzen.
Zuletzt geändert von Chris Dee am 27.03.2015 00:53, insgesamt 1-mal geändert.
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old z3r0
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von old z3r0 »

ronny_83 hat geschrieben:
Chris Dee hat geschrieben:Man will mit F2P natürlich in erster Linie Geld verdienen, und da Superalptraumraubmordkopierer es nun einmal gewohnt sind, exakt gar nichts für ihr Spielvergnügen auszugeben, ist ganz sicher nicht davon auszugehen, dass ausgerechnet F2P sie plötzlich dazu bewegt, daran etwas zu ändern. Die einzig sinnvolle und verlässliche Zielgruppe für Publisher sind diejenigen, die Geld haben und auch bereit sind, es für Spiele auszugeben, also eben gerade NICHT die Schwarzkopierer - und genau deswegen sind die auch der Grund für überhaupt nichts.
Ich glaube, der Grundgedanke ist vielleicht eher der, Raupkopierern keine kompletten Spiele mehr zu geben, sondern nur Häppchen oder sie mit "angepassten" Gameplay-Mechaniken zu ärgern. Die, die dafür Geld ausgeben, bekommen ja meist mehr als die, die nichts dafür ausgeben.
Das würde DLC erklären. Wobei ich mir da auch recht sicher bin, dass das nicht der Grundgedake dabei war.
F2P zielt ja mehr darauf ab, das man gegen Geld bestimmte Inhalte schneller bekommt. Irgendein Farm-Spiel z.B. wo man entweder extra bezahlen kann, oder man wartet nen Tag bis man wieder etwas anpflanzen kann.
Dazu muss man auch sagen, dass, sollte es gecrackt werden, also offline spielbar gemacht, man diese Hürden auch umgehen kann.
unknown_18
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von unknown_18 »

F2P funktioniert nach einem ganz einfachen Strickmuster:

1. Spieler neugierig machen und zum spielen verleiten.

2. Wenn der Spieler dann mal richtig im Spiel drin ist und damit Spaß hat Geld aus ihm raus holen.

Ist doch sehr einfach. Darum zahlt man bei so gut wie keinem F2P Spiel die ersten Stunden irgendwas, erst wenn man eine gewisse Anzahl Stunden gespielt hat und entsprechend im Spiel drin ist und es gerne weiter spielen möchte, dann kommen nach und nach die Ausgaben bzw. wird man dazu gedrängt Geld auszugeben.

Und diese primitive Methode Leute quasi erst anzufixen und dann Geld zu verlangen, funktioniert eben hervorragend bei vielen Spielern. Das funktioniert deutlich weniger gut, wenn man von Anfang an Geld ausgeben soll.

Und darum sind diese Spiele auch meist direkt um den Item Shop aufgebaut und das spürt man vielen F2P deutlich, bei manchen so stark, dass man meinen könnte der Item Shop wäre das eigentliche Spiel.
Wavrider1
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Wavrider1 »

Das bringt mich doch gerade direkt zu einer gewagten These: vielleicht gibt es deswegen kaum Dritthersteller Software auf WiiU, weil die Dritthersteller schlicht unfähig sind so viel Qualität abzuliefern, dass Nintendo zufrieden ist. Auf gut Deutsch: die heutigen AAA Titel sind einfach zu schlecht für Nintendos Konsolen. ;)

Nun bis jetzt hab ich nie von Day One Patches auf der Wii U gehört also muss an deiner These wohl was dran sein^^
Man sollte sich auch daran errinern das viele der Leute bei Nintendo und Iwata selbst ,noch sehr gut in Errinerung haben was damals der Auslöser für den zusammenbruch des Amerikanischen Videospielmarkts war. Und es geht ja nicht nur um verbugte AAA Title zum Release. Sondern auch um die teilweise schlechte Leitung zu den Konsumenten die mancher Publisher an den Tag legt. Das F2S Problem zeigt ja nur deutlich auf was viele hier denken. Alles in allem ist man vielleicht einfach zu besorgt das man aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt hatt. Es gibt kaum noch Demos für Spiele .. manche Testmuster werden erst einen Tag vor Release an die Pressestellen geliefert.. das alles zeigt doch nur wie teilweise wenig überzeugt man von dem eigenen Produkt ist. Nintendo hatte sowas wie Demos nie nötig ! Wenn ein Spiel fertig war kam es in den Handel und es war in 90 % der Fälle gut . Eben aber weil es für eine Altersgruppe gemacht war die nicht nach jedem scheiß Glitch oder einem Rechtschreibfehler gesucht haben. Es hatt den Ansprüchen die wir damals daran gestellt haben genügt. Vielleicht haben wir auch nur den Fehler gemacht und sind erwachsen geworden... wer weiß^^ Zumindest finde ich es richtig das man seine Bedenken in dieser Hinsicht geäüßert hatt auch wenn es am Ende sowieso kein Schwein kratzt was Iwata gesagt hatt weil es einfach zuviel Geld in die Kassen spült und von den Konsumenten auch keiner lauthals auf der Matte steht und schreit " Wie konntet ihr uns nur kostenlose Spiele andrehen oder wieso müssen wir am Release Tag 8 Gigabyte Patches runterladen... oder wieso ist euer Support ständig überlastet? Am Ende belibt viel Geschrei das beim nächsten DLC wieder verstummt weil es genau das liefert worauf man sich solange gefreut hatt.. auchwenn es nicht von Anfang im Game drin war und man nochmal bezahlen muss ..

(Sorry ich schweife mal wieder ab ;-)
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bigod66
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von bigod66 »

Balmung hat geschrieben:F2P funktioniert nach einem ganz einfachen Strickmuster:

1. Spieler neugierig machen und zum spielen verleiten.

2. Wenn der Spieler dann mal richtig im Spiel drin ist und damit Spaß hat Geld aus ihm raus holen.

Ist doch sehr einfach. Darum zahlt man bei so gut wie keinem F2P Spiel die ersten Stunden irgendwas, erst wenn man eine gewisse Anzahl Stunden gespielt hat und entsprechend im Spiel drin ist und es gerne weiter spielen möchte, dann kommen nach und nach die Ausgaben bzw. wird man dazu gedrängt Geld auszugeben.

Und diese primitive Methode Leute quasi erst anzufixen und dann Geld zu verlangen, funktioniert eben hervorragend bei vielen Spielern. Das funktioniert deutlich weniger gut, wenn man von Anfang an Geld ausgeben soll.

Und darum sind diese Spiele auch meist direkt um den Item Shop aufgebaut und das spürt man vielen F2P deutlich, bei manchen so stark, dass man meinen könnte der Item Shop wäre das eigentliche Spiel.
Wobei ich sagen muss, dass ich das wie eine Art Demo des Spiels ansehe.
Wenn mir das Spiel dann auch nach längerer Spielzeit gefällt. dann bin ich auch gerne bereit den Hersteller zu unterstützen.
Leider gibt es ja praktisch keine richtigen Demos mehr, was aber Nintendo bereits erkannt hat und daran arbeitet. :)
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Dafuh
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Dafuh »

Bin ja kein Fanboy, egal um was es sich handelt.
Doch muss ich mich zum Thema: Captain Toad, mal auslassen.
Würde so eine Art Game auf irgendeiner anderen Plattform erscheinen (egal ob PS, Xbox oder PC), kann man mit ziemlicher Sicherheit behaupten, das Game wäre 1. unfertig erschienen und 2. hätte es wahrscheinlich doppelt soviel gekostet...selbst wenn die Entwicklungskosten noch geringer ausgefallen wären.

Man kann allen Konzernen etwas anlasten, keiner ist in dieser kapitalistischen Welt vollkommen unschuldig. Doch sticht Nintendo gravierend aus dieser skrupellosen Branche, heraus...und ich besitze noch nicht einmal eine Nintendo Konsole ^^

Und Demos gibt es doch? Kosten halt heutzutage 20€, sind nur auf dem PC zu finden und nennen sich jetzt Early Access Games...
unknown_18
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von unknown_18 »

bigod66 hat geschrieben:
Balmung hat geschrieben:F2P funktioniert nach einem ganz einfachen Strickmuster:

1. Spieler neugierig machen und zum spielen verleiten.

2. Wenn der Spieler dann mal richtig im Spiel drin ist und damit Spaß hat Geld aus ihm raus holen.

Ist doch sehr einfach. Darum zahlt man bei so gut wie keinem F2P Spiel die ersten Stunden irgendwas, erst wenn man eine gewisse Anzahl Stunden gespielt hat und entsprechend im Spiel drin ist und es gerne weiter spielen möchte, dann kommen nach und nach die Ausgaben bzw. wird man dazu gedrängt Geld auszugeben.

Und diese primitive Methode Leute quasi erst anzufixen und dann Geld zu verlangen, funktioniert eben hervorragend bei vielen Spielern. Das funktioniert deutlich weniger gut, wenn man von Anfang an Geld ausgeben soll.

Und darum sind diese Spiele auch meist direkt um den Item Shop aufgebaut und das spürt man vielen F2P deutlich, bei manchen so stark, dass man meinen könnte der Item Shop wäre das eigentliche Spiel.
Wobei ich sagen muss, dass ich das wie eine Art Demo des Spiels ansehe.
Wenn mir das Spiel dann auch nach längerer Spielzeit gefällt. dann bin ich auch gerne bereit den Hersteller zu unterstützen.
Leider gibt es ja praktisch keine richtigen Demos mehr, was aber Nintendo bereits erkannt hat und daran arbeitet. :)
Kein Thema, würde es bei F2P nur darum gehen den Spielern zu ermöglichen erst mal das Spiel auszuprobieren und dann zu zahlen, wäre ich sicherlich der Letzte, der das System angreift. Nur leider ist es halt nicht so einfach. F2P bedeutet eben auch, dass diese Spiele völlig verweichlicht sind, damit sie so viele wie nur möglich erfolgreich spielen können. Wenn das F2P Spiel also nicht gerade 100% auf PvP ausgelegt ist, braucht man erst gar nicht damit Anfangen darin Anspruch zu suchen. ;)

Ein gutes Beispiel sind da immer Abo MMOs, die auf F2P umgestellt wurden... in SW:TOR hab ich mich zum Release (Abo) immer darüber aufgeregt, das ich immer mehr überlevelt habe und so mit viel zu hohem Level ins nächste Gebiet kam. Vor ein paar Wochen wie gesagt noch mal etwas länger gespielt und neuen Char angefangen, gleiche Klasse wie damals. Ergebnis: als F2P Spieler ohne Geld Investition kriegt man bereits noch mehr EXP als damals zu Release und als heutiger Abo Spieler levelt man dann noch mal schneller. Da sag ich zu mir doch selbst ganz klar: ich bin doch nicht verrückt und hol mir ein Abo, damit ich noch mehr überlevel... damit bestrafe ich mich ja selbst nur.

Das amüsante ist dann noch, das man in solchen F2P MMOs ja oft noch EXP Tränke im Shop kaufen kann, damit man schneller levelt als man es eh schon tut. Auf die Idee den Spielern EXP Tränke anzubieten, die die EXP verringern, ist aber noch kein Hersteller gekommen, damit hätten die Firmen einen guten Kunden in mir. ;)
Vernon
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Vernon »

/exp off gab es bei wenigen MMOs, wenn ich mich recht entsinne.Edit: ich selber würde es auch nicht aktivieren wollen. Entweder ist die Welt in sich stimmig, oder nicht. *hust, WoW nach Erweiterungen*

Heutigen F2P-Spielen werden gerne mal Glücksspiel-Mechanismen und Walfang (Melken der Spendablen), wie Sir schon sagte, beigefügt.
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ZackeZells
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von ZackeZells »

Ein gutes Beispiel sind da immer Abo MMOs, die auf F2P umgestellt wurden... in SW:TOR hab ich mich zum Release (Abo) immer darüber aufgeregt, das ich immer mehr überlevelt habe und so mit viel zu hohem Level ins nächste Gebiet kam. Vor ein paar Wochen wie gesagt noch mal etwas länger gespielt und neuen Char angefangen, gleiche Klasse wie damals. Ergebnis: als F2P Spieler ohne Geld Investition kriegt man bereits noch mehr EXP als damals zu Release und als heutiger Abo Spieler levelt man dann noch mal schneller. Da sag ich zu mir doch selbst ganz klar: ich bin doch nicht verrückt und hol mir ein Abo, damit ich noch mehr überlevel... damit bestrafe ich mich ja selbst nur.
Spiel doch einfach ein gutes MMoRPG, bei dem das Spielen nicht aus Strafgrind besteht.
Und immer schön Coins nachwerfen, nicht das du zum Schmarotzer wirst, bei diesem Knüller von Spiel ;)

Sind für dich Free-Tv-Zuschauer, die während Werbepausen eben auf Toilette müssen, sich in der Küche etwas zu trinken holen, bzw. nicht vor dem Tv-Gerät verweilen auch Schmarotzer?
Tonkra04
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Tonkra04 »

The Antagonist hat geschrieben:Hmm...was genau meint Iwata mit dem Verfall der Musikindustrie? Hier wird doch wohl nicht eine plakative Kontinuität von Mozart & Co. zu Bieber & Co. gezogen? :wink:
Nein er meint damit, dass niemand mehr für musikstücke bezahlt. Sondern kostenlos konsumiert, du tölpel. Angefangen mit tauschbörsen, dann mit streamingseiten wie Youtube, die Mentalität für geleistete arbeit nix zu bezahlen. Diese Einstellung hat sich bei uns allen gefestigt, ich bezahl auch nix mehr für musik, ich schalte entweder doloop, spotify oder was auch immer an.

Und wie wir alle wissen, dass Musiker heutzutage kaum noch was mit der musik selbst.. als mit konzerten verdienen müssen. Kleine Künstler haben da das nachsehen.


Die Gewinne der Musikindustrie sind eklatant eingebrochen. Und wenn Steam und co. so weiter machen mit dumping preisen wird das ebenso für die gaming industrie geschehen. Werteverfall. Dann diese F2P Modelle, die alles andere als F2P sind.. den casual konsumenten suggerieren, sie bekommen ein tolles spielerlebnis für "lau".. und Spieleentwickler auf der anderen seite sich rechtfertigen müssen, warum sie für ein spiel dann geld verlangen. Das alles wird auch irgendwann folgen haben, heutzutage erscheinen gefühlt weniger spiele.. wenn dann nur die richtig großen schinken im Triple A bereich wie GTA mit millionen budget oder kleine indie pixel games, die sich für 3-5 euro verkaufen lassen und trotzdem gewinn erwirtschaften.

Der einzige Anbieter, der gegen dumping preise und werteverfall vorgeht ist Nintendo.


Nicht falsch verstehen, ich kaufe auch gern mal zum summer sale bei GOG und co. Aber die entwickler verdienen nichts an einem Spiel, dass für 2,70 Euro verramscht wird, wenn es millionen in der entwicklung gekostet hat. Die plattform (Steam etc.) selbst schon.


für uns wirkt es gut, dennoch ist es ein ruinöser wettbewerb, der langsam von statten geht.
TaLLa hat geschrieben:Iwata sollte mal weniger reden und mehr klotzen. Japaner verkommen in meinen Augen immer mehr zu Sabbelhubern.
Zumindest scheint er intelligenter als du zu sein.

Und handeln tut nintendo, wie man aktuell in den news sehen kann (Plattform NX, verknüpfung konsolen mit smartphones/tablets/pc).. sowie auch viele eigenspielproduktionen folgen (rund 10 eigenproduktionen für die wii u z.b. dieses jahr).. sprich fast die gesamten spieleerscheinungen für wii u zu hiefen..

also da zu sagen, er soll mal mehr "klotzen" ist dann eher das "Sabbelhubern"...... :roll:
und Recht hat er meiner Meinung nach schon alleine das "Free2Start" war köstlich^


In meinen Augen ist er ein sehr weiser Geschäftsmann, der die Lage sehr gut analysiert hat.
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Sir Richfield
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Sir Richfield »

Tonkra04 hat geschrieben:Nein er meint damit, dass niemand mehr für musikstücke bezahlt. Sondern kostenlos konsumiert, du tölpel. Angefangen mit tauschbörsen,
Du meinst: Das Radio.

Ansonsten ist das sehr spannend, was da gerade bei dem Theme Spotify so passiert.
Weil, da zahlen die Leute ja eigentlich auch für Musik. Und da hängen auch die Labels drin (Ich glaub Universal und so).
Aber: Die Leute nutzen dann ja auch Spotify, kaufen keine CDs mehr.
Grande catastrophe!

Ansonsten kann ich die Schauermär der Kostenlosmentalität echt nicht mehr hören.
Vor allem, wenn so getan wird, als sei das was Neues.

Warum muss es am Ende immer am Kunden ausgelassen werden, wenn man dem vom Anfang an beschissene* Angebote gemacht hat?

*entweder für die eigene Kalkulation (also: zu billig) oder für den Kunden (superduperunpraktikabel wie CDs, die im Auto nicht laufen.)

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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Tonkra04 »

Sir Richfield hat geschrieben:
Tonkra04 hat geschrieben:Nein er meint damit, dass niemand mehr für musikstücke bezahlt. Sondern kostenlos konsumiert, du tölpel. Angefangen mit tauschbörsen,
Du meinst: Das Radio.


)

Nein, denn Radio: lineares sendeprogramm
Spotifiy, youtube: on demand
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Re: Nintendo - Satoru Iwata über Free-to-play, die Unaufrich

Beitrag von Sir Richfield »

Tonkra04 hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:
Tonkra04 hat geschrieben:Nein er meint damit, dass niemand mehr für musikstücke bezahlt. Sondern kostenlos konsumiert, du tölpel. Angefangen mit tauschbörsen,
Du meinst: Das Radio.)
Nein, denn Radio: lineares sendeprogramm
Spotifiy, youtube: on demand
Schon, aber für den Hörer ist Radio schon länger (vemeintlich) kostenlos, darauf wollte ich hinaus.

Und das Geheule um diese fiesen Schmarotzer eigentlich auch schon seit es... ich möchte wetten schon vor dem Buchdruck... Wobei die Musicassette hier näher dran ist.

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