No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffentlichung
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Wäre ärgerlich, ich hab die Spiele damals nicht gespielt, wollte sie immer mal nachholen, weil Andere diese dermaßen lobten, aber dann doch wieder vergessen. Da hätte ich ein Remake dann doch mal zum Anlass genommen...
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Achja stimmt, irgendwie hab ich den letzten Teil der News überlesen. Danke.Kajetan hat geschrieben:Der Hauptrechteinhaber ist klar. Das ist Warner Bros. Die Frage war "nur" noch, in welchem Ausmaß Fox und Activision (als Rechtsnachfolger von Sierra) noch mit drin hängen.
Doch da Warner Bros. jetzt abgesagt hat, macht es einfach keinen Sinn mehr noch länger die restlichen Rechtsfragen zu klären.
Ja, den Warezseiten und One-Click Hostern.Sharkie hat geschrieben:Man kann das ja auch durchaus mal hinterfragen, ein "Nützt die aktuelle Regelung eigentlich noch irgendwem?"
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Richtig. Aber wir reden hier ja nicht von Kühlschränken, sondern von Kunst im weitesten Sinne. Hier sollte man differenzieren zwischen Werken, die als Kunst "für sich" geschaffen wurden und Werken, die explizit für die Veröffentlichung geschaffen wurden, um damit z.B. Geld zu verdienen. Verschwindet ein Bild in einer nicht-öffentlichen Sammlung, dann ist das zwar schade, aber vertretbar, weil das Bild ja nicht explizit gemalt wurde, um es in eine Galerie zu hängen. Es sei denn, der Maler hat das so verfügt.Sharkie hat geschrieben:Das beißt sich dann aber ziemlich stark mit der landläufigen Auffassung darüber, was "Eigentum" bedeutet. "Eigentum" impliziert ja gerade, dass man eben keinerlei Rechenschaft über den Umgang mit einem Gut ablegen muss und damit im Rahmen der geltenden Gesetze verfahren kann, wie es einem beliebt, und sei es nur um darauf gemütlich herumzusitzen.Kajetan hat geschrieben: Sinnvoll wäre hier eine Reform, die Inhalte, die z.B. 10 Jahre lang nicht mehr aktiv kommerziell genutzt werden, freigibt. Damit eben sowas nicht mehr passieren kann. Was können Firmen "dagegen" unternehmen? Ganz einfach: Diese Inhalte wieder anbieten und verfügbar machen.
Ein Videospiel wie NOLF wurde aber nur zum Zwecke der massenhaften Veröffentlichung geschaffen. Das war der einzige Sinn und Zweck seiner Existenz. Wer solche Inhalte nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, sollte nach einer gewissen Zeit die Rechte an diesen Inhalten verlieren.
Diese Aussagen wurden gemacht, weil höchstwahrscheinlich weder Activision, noch Fox einen Praktikanten damit beauftragt haben sich wochenlang durch alte Papierarchive zu wühlen. Da wird ins elektronische Doku-System geschaut und bei der Suchanfrage "NOLF" kommt kein Ergebnis zurück. Deswegen ja die Aussage "Wir finden nix", anstatt die Aussage "Wir haben nix". Die Trademark-Anmeldung seitens Night Dive wurde genau deswegen unternommen. Damit Activision und Fox endlich jemanden zur Recherche in die Papierarchive schicken müssen, weil sie sonst eventuell vorhandene Ansprüche verlieren würden.Abgesehen davon könnte man sich natürlich mal ganz dreist fragen: Wenn die entsprechenden Rechteinhaber schon offen zugeben, die fraglichen Verträge nirgendwo finden zu können - hätten sie dann im Falle eines Rechtsstreits nicht verdammt schlechte Karten dabei, ihren Anspruch zu untermauern?
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Re: No One Lives Forever
Tja. Wie ich schon im Shooter-Thread schrieb: Absicht. Sonst merken die Leute ja, dass es seit 1999 kein Singleplayer-FPS mehr gegeben hat, dass das Niveau von NOLF nochmal erreichen konnte und fangen an, lästige Fragen nach den Gründen für den Qualitätsabfall im Shooter-Genre zu stellen.
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Nah, so weit möchte ich doch nicht gehen, einem Rechteinhaber die Nutzung vorzuschreiben.Kajetan hat geschrieben:Ein Videospiel wie NOLF wurde aber nur zum Zwecke der massenhaften Veröffentlichung geschaffen. Das war der einzige Sinn und Zweck seiner Existenz. Wer solche Inhalte nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, sollte nach einer gewissen Zeit die Rechte an diesen Inhalten verlieren.
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Warum nicht? Das Fehlen genau so einer Veröffentlichungspflicht für derartige Inhalte führt doch dazu, dass bestimmte Werke ins Vergessen geraten oder im Extremfall durch zu lange oder falsche Archivierung sogar zerstört werden können.LePie hat geschrieben:Nah, so weit möchte ich doch nicht gehen, einem Rechteinhaber die Nutzung vorzuschreiben.Kajetan hat geschrieben:Ein Videospiel wie NOLF wurde aber nur zum Zwecke der massenhaften Veröffentlichung geschaffen. Das war der einzige Sinn und Zweck seiner Existenz. Wer solche Inhalte nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, sollte nach einer gewissen Zeit die Rechte an diesen Inhalten verlieren.
Es ist schon schlimm genug, dass die Ära der Online-Spiele späteren Generationen höchstwahrscheinlich nur als kulturelles Schwarzes Loch bekannt sein wird, weil das aktuelle Urheberrecht die Archivierung von kommerziell gescheiterten MMOs verhindert und es auch nicht ermöglicht frühere Versionen spielbar zu archivieren, wenn sich das Online-Spiel im Zuge seiner Existenz stark verändert.
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
https://netzpolitik.org/2013/wie-copyri ... aul-heald/
Da lob ich mir doch die Jungs von id Software.
In einem Interview wurde John Romero mal darauf angesprochen, dass jemand einen Daikatana Port für $wasanderesalsWindows bastelt. Als der "Interviewer" dann sagte, wie weit die seien, sagte Romero:
"Klar, ich hab denen den Sourcecode gegeben, ich fand die Idee gut und die Jungs wirkten fähig".
Dieses offene Umgehen mit WISSEN (die Assets der Spiele sind dann wieder andere Dinge, aber erstmal druff geschisse) von denen sorgt halt dafür, dass DooM auf allem läuft, was bis vier rechnen kann, incl. Digitalkameras und Druckern!
Und die sind ja heute noch so drauf. Nach einer gewissen Zeit hauen die den Sourcecode ihrer Spiele raus, damit andere was lernen und vor allem sie selbst was dazulernen.
Aber das sind ja auch Entwickler und keine Chefs irgendwelcher Publisher...
Da lob ich mir doch die Jungs von id Software.
In einem Interview wurde John Romero mal darauf angesprochen, dass jemand einen Daikatana Port für $wasanderesalsWindows bastelt. Als der "Interviewer" dann sagte, wie weit die seien, sagte Romero:
"Klar, ich hab denen den Sourcecode gegeben, ich fand die Idee gut und die Jungs wirkten fähig".
Dieses offene Umgehen mit WISSEN (die Assets der Spiele sind dann wieder andere Dinge, aber erstmal druff geschisse) von denen sorgt halt dafür, dass DooM auf allem läuft, was bis vier rechnen kann, incl. Digitalkameras und Druckern!
Und die sind ja heute noch so drauf. Nach einer gewissen Zeit hauen die den Sourcecode ihrer Spiele raus, damit andere was lernen und vor allem sie selbst was dazulernen.
Aber das sind ja auch Entwickler und keine Chefs irgendwelcher Publisher...
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Unabhängig von der Frage um die Kontrolle über das eigene Werk, würde so eine Veröffentlichungspflicht nicht aber auch wider den Interessen so einige Rechteinhaber handeln? Denn nicht wenige führen durchaus nachvollziehbare Gründe für den Neuveröffentlichungsverzicht ihrer Werke an, u.a. weil sie sich von ihren früheren politischen Ansichten zwischenzeitlich distanziert haben und ihre Werke nicht mehr im größeren Maße im Umlauf sehen wollen, oder weil sie sich schlichtweg für die Ergüsse ihres pubertären Eifers schämen.Kajetan hat geschrieben:Das Fehlen genau so einer Veröffentlichungspflicht für derartige Inhalte führt doch dazu, dass bestimmte Werke ins Vergessen geraten oder im Extremfall durch zu lange oder falsche Archivierung sogar zerstört werden können.
(Natürlich kann man die Verbreitung im Internet generell aber kaum unterbinden ...)
Jedenfalls denke ich, dass so ein Schritt zu weit führen würde.
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Ein weiteres gutes Beispiel ist Stephen King und sein Roman Rage. Der wird auf seinen Wunsch nicht mehr aufgelegt, weil er als Inspirationsquelle für Nachahmungstäter diente. Gilt soweit ich weiß nur für Amerika, aber die grundsätzliche Überlegung kann man ja nachvollziehen und selbst wenn man die Begründung für Unfug hält, ist es der Wunsch des Künstlers dem da Rechnung getragen wird.LePie hat geschrieben:Unabhängig von der Frage um die Kontrolle über das eigene Werk, würde so eine Veröffentlichungspflicht nicht aber auch wider den Interessen so einige Rechteinhaber handeln? Denn nicht wenige führen durchaus nachvollziehbare Gründe für den Neuveröffentlichungsverzicht ihrer Werke an, u.a. weil sie sich von ihren früheren politischen Ansichten zwischenzeitlich distanziert haben und ihre Werke nicht mehr im größeren Maße im Umlauf sehen wollen, oder weil sie sich schlichtweg für die Ergüsse ihres pubertären Eifers schämen.Kajetan hat geschrieben:Das Fehlen genau so einer Veröffentlichungspflicht für derartige Inhalte führt doch dazu, dass bestimmte Werke ins Vergessen geraten oder im Extremfall durch zu lange oder falsche Archivierung sogar zerstört werden können.
(Natürlich kann man die Verbreitung im Internet kaum unterbinden ...)
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Publisher wie EA und Activision sind eine einzige Seuche. Niemand weiß, wem die Marke letztendlich gehört, aber Hauptsache schnell mal Unterlassungsklagen rausspucken für eine Franchise, die sie nicht die Bohne interessiert. Ähnlich wie beim Ultima Fan-Projekt und unzähligen vergleichbaren Schicksalen einst großer Marken.
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Wenn jemand gute Gründe anführt, dann kann man natürlich Ausnahmen machen. Niemand hat etwas von irgendwelchen drakonischen Ganz oder gar nicht-Regelungen, keine Frage.LePie hat geschrieben:Denn nicht wenige führen durchaus nachvollziehbare Gründe für den Neuveröffentlichungsverzicht ihrer Werke an, u.a. weil sie sich von ihren früheren politischen Ansichten zwischenzeitlich distanziert haben und ihre Werke nicht mehr im größeren Maße im Umlauf sehen wollen, oder weil sie sich schlichtweg für die Ergüsse ihres pubertären Eifers schämen.
Mir geht es hier auch eher um die Umkehrung des "Default"-Zustandes. Anstatt dass man sich default-mäßig den Arsch mit den Inhalten breitsitzen kann, ist man default-mäßig zur erneuten Veröffentlichung bereits früher veröffentlichter Werke verpflichtet. Die Nicht-Veröffentlichung ist dann die Ausnahme, die im Einzelfall geregelt wird und nicht mehr länger der Default, so wie es heute der Fall ist.
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- SethSteiner
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Wenn man etwas nicht öffentlich sehen will, sollte man es auch nicht produzieren. Aber sobald es den eigenen Keller verlässt und in den Handel kommt, sollte es zumindest archiviert und dann natürlich auch auf lange sicht jederzeit für jeden verfügbar sein. Wenn jemand seine geistigen Ergüsse auszulöschen versucht, ist das sicher nachvollziehbar, ich kann es auch nachvollziehen warum Stalin Trotzki und andere unliebsame Personen aus historischen Fotografien entfernte. Das macht es aber noch nicht legitim.
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Mir persönlich kann das mal erst mal egal sein, da ich beide Teile noch vorliegen habe. Ich könnte jetzt allen Interessierten empfehlen, zumindest den hervorragenden ersten Teil nachzuholen, aber da das Spiel damals leider offenbar nicht so erfolgreich war, dürften im Second-Hand-Markt nicht viele zu finden sein, weil in absoluten Zahlen nicht viele im Umlauf sind. Und wer eins hat, gibt es sowieso nicht her. Tja. :-/
Ich warte auf: Beyond Good & Evil 2, Star Citizen
Meine größten Enttäuschungen:
Stalker, GTA IV, Nintendo, Resident Evil IV, Journey, The Last of Us
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Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Im Sinne das man nichts dafür bezahlen muss? Eine äußerst scheinheilige Argumentation, da sie wenig mit Kultur und Idealen zu tun hat und mehr mit dem Ding das man als Kunde wenig bis gar nichts für etwas bezahlen will, sobald man meint damit durchzukommen.SethSteiner hat geschrieben:Wenn man etwas nicht öffentlich sehen will, sollte man es auch nicht produzieren. Aber sobald es den eigenen Keller verlässt und in den Handel kommt, sollte es zumindest archiviert und dann natürlich auch auf lange sicht jederzeit für jeden verfügbar sein. Wenn jemand seine geistigen Ergüsse auszulöschen versucht, ist das sicher nachvollziehbar, ich kann es auch nachvollziehen warum Stalin Trotzki und andere unliebsame Personen aus historischen Fotografien entfernte. Das macht es aber noch nicht legitim.
Das etwas in der Welt ist und kaum mehr wegzukriegen ist, sobald es veröffentlicht wurde, ist natürlich wahr, aber da ist erstmal gar nichts dabei was man irgendwie grundsätzlich bewerten kann. Vor allem wenn wir wie gesagt von Unterhaltung reden, sehe ich einfach nicht wie da auch nur ansatzweise irgendwelche Anrechte der Öffentlichkeit greifen. Du hast kein Grundrecht auf Star Wars.
Re: No One Lives Forever - Keine Chance auf Wieder-Veröffent
Wat? Wenn jemand seine eigenen Kreativen entfernt ist das vergleichbar zu Diktatoren, die Zensur betreiben? Also das beides nicht legitim ist?SethSteiner hat geschrieben:Wenn man etwas nicht öffentlich sehen will, sollte man es auch nicht produzieren. Aber sobald es den eigenen Keller verlässt und in den Handel kommt, sollte es zumindest archiviert und dann natürlich auch auf lange sicht jederzeit für jeden verfügbar sein. Wenn jemand seine geistigen Ergüsse auszulöschen versucht, ist das sicher nachvollziehbar, ich kann es auch nachvollziehen warum Stalin Trotzki und andere unliebsame Personen aus historischen Fotografien entfernte. Das macht es aber noch nicht legitim.
Afair war es Wulgaru, der bereits sagte, es gibt kein Recht auf Konsum.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!
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