Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Formate über die Präsentation von Männlichkeit in Spielen und will "positive Beispiele zur Frauen-Darstellung" bringen

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Kajetan
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Kajetan »

sabienchen hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Du weichst der Diskussion aus. Es geht nicht um mangelnde Kreativität, sondern um faktisch vorhandenen Sexismus. Und Sexismus ist keine Folge mangelnder Kreativität, sondern Folge eines ganz bestimmten Rollenverständnisses.
Ich sehe kein Problem an sexistischen Inhalten in irgendeinem Medium solange es genügend Alternativen gibt..
Da weich ich net wirklich aus..
Du weichst der Diskussion um Sexismus in Videospielen aus :)
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sabienchen.banned
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von sabienchen.banned »

Kajetan hat geschrieben:
sabienchen hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Du weichst der Diskussion aus. Es geht nicht um mangelnde Kreativität, sondern um faktisch vorhandenen Sexismus. Und Sexismus ist keine Folge mangelnder Kreativität, sondern Folge eines ganz bestimmten Rollenverständnisses.
Ich sehe kein Problem an sexistischen Inhalten in irgendeinem Medium solange es genügend Alternativen gibt..
Da weich ich net wirklich aus..
Du weichst der Diskussion um Sexismus in Videospielen aus :)
...weil ich kein Problem damit hab, solange ich die Option auf genügend andere Spiele habe.
Und wie ich mir ab und an nen Slasher/B-Movie/Splatter etc. ansehe .. so spiel ich auch gern mal
das Zombieschnetzelnde Schulmädchen im Bikini.. :wink:

Der Mangel an Spielen mit originellen Geschichten bzw. fehlenden sexistischen Klischees ist ein Thema für mich... das beschränke ich persönlich allerdings auf "kreativität".
Ich fordere nicht weniger Sexismus in Spielen ich fordere mehr "andere" Spiele.
..
Und das ist für mich aber n alter Hut und kam net erst mit Sarkeesian auf... :Hüpf:
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 29.01.2015 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Kajetan »

sabienchen hat geschrieben: ...weil ich kein Problem damit hab, solange ich die Option auf genügend andere Spiele habe.
Ahh, ok. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren :)
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sabienchen.banned
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von sabienchen.banned »

Kajetan hat geschrieben:
sabienchen hat geschrieben: ...weil ich kein Problem damit hab, solange ich die Option auf genügend andere Spiele habe.
Ahh, ok. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren :)
aber das schrieb ich doch bereits in meinem Eingangspost... :Hüpf:
...hmm also ich mag meinen Sexismus gerne in VideoSpielen.
//(Genauso mag ich meine Gewalt... und auch Adventures mit ner guten Geschichte.. :wink: )
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Kajetan
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Kajetan »

sabienchen hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:
sabienchen hat geschrieben: ...weil ich kein Problem damit hab, solange ich die Option auf genügend andere Spiele habe.
Ahh, ok. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren :)
aber das schrieb ich doch bereits in meinem Eingangspost... :Hüpf:
Da habe ich nicht verstanden, was Du meinst. Jetzt glaube ich nachvollziehen zu können, welchen Standpunkt Du dazu einnimmst. Alter Mann und sein Alzheimer, weisste?
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Wigggenz
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Wigggenz »

Wulgaru hat geschrieben:@Wiggenz
Das CSU-Argument ist jetzt auch nicht gerade das beste, weil dieser Vorwurf grundsätzlich falsch ist seitens der werten Politik.
Und Sarkeesians Thesen sind auch nicht in der Form, wie sie proklamiert werden, begründet.

Aber wieso sollte dies nicht als Vergleich geeignet sein?

Dies zeigt doch nur, dass Reaktionen auf eingeworfene Thesen keinerlei Anhaltspunkte für deren Richtigkeit sind.
johndoe527990
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von johndoe527990 »

Wulgaru hat geschrieben:
douggy hat geschrieben:@Wulgaru
Die Gutste hätte z.B. auch die Community mit einbeziehen können. Meinungen sammeln, die untermauern, dass sie nicht alleine das so sieht.
Das wäre weniger polarisierender als wenn sie das Thema um ihre Person aufbaut, aber auch nachhaltiger für eine konstruktive Debatte.

Die Veröffentlichung von Videos ist heutzutage eine mediale und soziale Einbahnstraße. Da gibt es mehr Möglichkeiten.

Sie hat den einfachsten Weg gewählt und das zum Nachteil der eigentlichen Sache.
Was für eine Community?
Ich meinte die Spielecommunity.
So wie ich das mitkriege, zeigt sie die Schwachpunkte in Videospielen auf, macht Vorträge vor Entwicklern oder auf Konferenzen.
Also nur beim Anbieter. Und in den Videos als reine Einbahnstraße zu den betreffenden Spielern.

Das ist über die Köpfe der Spieler hinweg. Da kommen dann deine genannten Abwehreflexe zustande. Der Konsument bestimmt, was Erfolg und was nicht.

Deswegen sehe ich bei ihr eher die eigene Profilierung als wirklich eine ordentliche Debatte anstreben.

Sabienchens Sichtweise des stilistischen Mittels finde ich auch sehr interessant.

Und für mich sehe ich in der Videospielwelt keinen Sexismus. Für mich wird der Begriff ziemlich abgewertet.

Hoffe, konnte mich einigermaßen ausdrücken, man verliert schnell den Überblick :)
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sabienchen.banned
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von sabienchen.banned »

Kajetan hat geschrieben:Da habe ich nicht verstanden, was Du meinst. Jetzt glaube ich nachvollziehen zu können, welchen Standpunkt Du dazu einnimmst. Alter Mann und sein Alzheimer, weisste?
...^^
Ich schreib net zu gerne lange Sätze.. das macht mich nur kirre, da ich sonst zuviel an den Dingern rumdoktorn muss.
Ist dann ab und an wohl net zu leicht nachzuvollziehen.... muss also net zwangsläufig "nur" an deinem Alter liegen.. :wink:

Hinzukommt, dass ich beruflich viel englisch sprechen, lesen und schreiben muss... da fällts mir am Feierabend dann tatsächlich etwas schwer deutsche Sätze zu formulieren.. :Blauesauge:
(..das ist wirklich schlimm wenn man nurnoch das englische und net mehr das deutsche Wort als deutscher Muttersprachler im Kopf hat...)
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TMC
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von TMC »

douggy hat geschrieben: Die Anita nimmt ja auch ihre Energie, um ihr Erlebtes in der Videospielwelt breitzutreten.
Hat sie in der Hinsicht auch etwas Koonstruktives außer der Videos gemacht?
Naja, sie hat ein "feministisch korrektes" Spiel designt. Ein "Prince of Persia", nur das diesmal die Prinzessin den Prinzen rettet. Natürlich werden auf dem Weg nur männliche Widersacher abgeschlachtet weil Gewalt gegen Frauen ja absolut nicht geht.

Ich denke mehr braucht man zur Kreativität dieser Person nicht mehr zu sagen. Und auf eine "Analyse" männlicher Stereotypen ihrerseits verzichte ich dankend, auf das Breittreten von Vorurteilen und dummes Geschwätz über ein Thema von dem sie eh keinen Dunst hat.

Sarkeesian ist nichts weiter als eine pseudowissenschaftliche Selbstdarstellerin und Lügnerin, die nur auf Geld aus ist - traurig das sie es trotzdem schafft, das sich eigentlich intelligente Leute von ihr vor den Karren spannen lassen.
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Alanthir
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Alanthir »

Das Problem an der Sache ist doch, dass hier eine Diskussion losgetreten wurde, die mit falschen Behauptungen und schlechter Datenbasis so überhaupt erst ins Rollen gebracht wurde.

Muss diese Diskussion in dieser Art denn überhaupt so geführt werden und wenn, muss sie dann ein so großes Forum bekommen? Das können wir alle nicht einschätzen, denn es gibt durch die verdammt schlechte Arbeit und Abarbeit an echten Fakten und Zahlen keine belegbare Grundlage hierfür. Das einzige was es derzeit gibt ist das Gefühl, dass eine Dame hat und das sie an die große Glocke hängt.

Wieso muss man in Videospielen denn meist Frauen retten? Weil es auch in der realen Welt so ist, dass zumeist Frauen Opfer von Entführungen werden, diese und Kinder (beider Geschlechter). Männer erfahren dafür das wesentlich höhere Maß an körperlicher sowie auch seelischer Gewalt (das sind die Dinge, die man in den Kriminalstatistiken der Industrienationen nachlesen kann, über andere Länder brauchen wir ja nicht reden, denn da muss erstmal die erste Form von Gleichberechtigung auf der Straße ankommen).
Auch ist es allgemein so, dass nicht nur Männer mit Aktionismus und "Action" assoziiert werden, sondern diese in eben diesen Entführungsfällen auch diejenigen sind, die durch eben diesen blinden Aktionismus wesentlich häufiger sich nicht an die Authoritäten wenden sondern es auf irgendeine Art und Weise versuchen selbst zu lösen. Überträgt man das auf die Videospiele, dann ist es eben nicht nur ein Klischee, wenn die Kerle die Frauen retten, es ist das, was die Gesellschaft, und sei sie noch so aufgeklärt, eben auch am ehesten hergibt (auch wenn wir in Deutschland eher weniger den Waffenschwingenden Aktivisten haben, der seine Holde Maid aus den Fängen der bösen Terroristen befreit, in den USA kommt das durchaus vor), Videospiele sind eben auch ein Unterhaltungs- und Kunstmedium, hier dürfen somit und sollen auch Überzeichnungen und Überspitzungen zum tragen kommen und explizit dargestellt werden. Ich beschwere mich doch schließlich auch nicht darüber, dass 95% aller lächelnden Menschen auf Bildern des Realismus und der Renaissance Frauen sind und Männer meist griesgrämig dreinschauen, Frauen lächeln halt häufiger als Männer).
Es ist für ein Videospiel vollkommen in Ordnung, wenn es mit Klischees und Stereotypen spielt, das darf es und das soll es eben so ausdrücklich wie ein Karikaturist diese hervorheben soll und es macht.
Das Problem tritt an dieser Stelle eher auf, wenn die immer noch absolut dominant männlich geprägte Kundschaft bestimmte Rollenbilder in ihren Spielen eben durch einen Kauf bevorzugt, aber, dies wird sich auch mit mehr weiblichen Spielerinnen nicht großartig ändern, denn die leben die gleichen Klischees und erleben diese auch in der echten Welt (es ist ja nicht umsonst so, dass in jeder Kunstform seit den Höhlenmalereien der Mann eher den Actionpart einnimmt, das ist halt eher ein Fakt). Hier würde es eher so kommen, dass andere Genres größer werden, da weibliche Spieler oftmals eben andere Vorlieben haben als männliche (und um jetzt ein Klischee zu bedienen: Die Sims hat ja als erstes Spiel überhaupt eine wirklich große und breite Masse an weiblichen Spielern hervor gebracht).

Und ich bitte darum, dass in dieser Betrachtung Mangaspiele nicht mit einbezogen werden, diese entstammen einer Kultur, die eben noch sehr vom Patriachat geprägt ist die maskulinität aber trotzdem stark unterdrückt, hierbei handelt es sich also großteils um Phantasien männlicher Entwickler für männliche Kunden, es gibt allerdings auch eine relativ breite Basis (im weltweiten Vergleich) an Werken für weibliche Spieler, die vollkommen andere Inhalte und dann auch Betrachtungsweisen haben.

Also, muss es diese Diskussion in diesem Umfang wirklich geben? Wieso gibt es denn nur einen so geringen Anteil an weiblichen Entwicklern und Produzenten/Entscheidungsträgern in der Welt der Videospiele? Eventuell, weil sich eben verhältnismäßig noch immer nur ein Bruchteil der Frauen und Mädchen überhaupt in einem relevanten Umfang für Videospiele interessiert. Wieso sollte es nun also Projekte geben, die diesen geringen Anteil gezielt ansprechen, wenn sich dies einfach auch nicht rechnen würde, wenn man die wirtschaftliche Situation betrachtet?
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Kajetan
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Kajetan »

Alanthir hat geschrieben:Das Problem an der Sache ist doch, dass hier eine Diskussion losgetreten wurde, die mit falschen Behauptungen und schlechter Datenbasis so überhaupt erst ins Rollen gebracht wurde.
Die Diskussion ist sinnvoll, weil sie auf nachprüfbaren Fakten beruht. Denn für jedes Beispiel, was in ihrer Videoserie nicht stimmt, gibt es fünf andere, die stimmen.

Wenn Madame sich das alles nur ausgedacht hätte, dann wäre eben KEINE Diskussion losgetreten worden. Sexismus in Spielen existiert, Sexismus und Belästigung in Online-Spielen ist ein gängiges Problem. Darüber unterhalten wir uns. Was Sarkeesian tut und macht oder nicht tut und nicht macht, spielt im Rahmen dieser Diskussion keine Rolle, weil es nicht um sie, sondern um Sexismus in Spielen geht.
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Alanthir
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Alanthir »

Kajetan hat geschrieben:
Alanthir hat geschrieben:Das Problem an der Sache ist doch, dass hier eine Diskussion losgetreten wurde, die mit falschen Behauptungen und schlechter Datenbasis so überhaupt erst ins Rollen gebracht wurde.
Die Diskussion ist sinnvoll, weil sie auf nachprüfbaren Fakten beruht. Denn für jedes Beispiel, was in ihrer Videoserie nicht stimmt, gibt es fünf andere, die stimmen.

Wenn Madame sich das alles nur ausgedacht hätte, dann wäre eben KEINE Diskussion losgetreten worden. Sexismus in Spielen existiert, Sexismus und Belästigung in Online-Spielen ist ein gängiges Problem. Darüber unterhalten wir uns. Was Sarkeesian tut und macht oder nicht tut und nicht macht, spielt im Rahmen dieser Diskussion keine Rolle, weil es nicht um sie, sondern um Sexismus in Spielen geht.
Aber genau darum geht es doch. Diese Fakten, die du präsentierst sehe ich eben nicht. natürlich gibt es Darstellungen von Gewalt und sexueller Gewalt gegen Frauen in Videospielen. Natürlich gibt es überzeichnete und "dämlich" dargestellte Frauen in Videospielen. Das gibt es aber auch in Echt, und außheralb von Gefängnissen ist sexuelle Gewalt, zumindest die, die wirklich in die Kriminalstatistiken einfließt, eine Sache, die fast nur Frauen passiert (dies hat widerrum sehr viele Gründe, wieso das so ist, die Dunkelziffer bei Männern ist hier als extrem hoch zu bezeichnen und ich spreche da aus Erfahrung). Wieso also sollte ein Videospiel nun versuchen, diese tatsächlich vorkommenden Dinge zu verzerren und anders darzustellen, wenn es in diesem Spiel eben um solche Themen geht?
Und natürlich werden weibliche Charaktere gerne auf bestimmte Attribute reduziert, das ist bei männlichen aber eben genau das gleiche, hier ist es nur weniger ein sexueller Aspekt, weil eben 90% aller Käufer noch immer rein männlich und oftmals Pubertär bis Spätpubertär sind, dementsprechend sind die überzeichneten Kerle halt "Player" und richtig harte Brocken, das was der typische Videospieler eben gerne sein würde, aber nie sein wird.
Es ist eine extrem simplifizierte Welt, die uns die Videospiele da präsentieren, ja, aber das liegt einfach daran, dass der Mensch im allgemeinen simpel mag und es sich somit verkauft. Gesellschaftskritische Ansätze sind schwer, solche Bücher werden so ziemlich nie zu bestsellern und ein Videospiel dieser Art würde sich wohl kaum rentieren (es sei denn es verfolgt dabei einen Ansatz wie Futurama oder South Park, wo es so sehr ins Absurde verzehrt wird, dass es eben nur noch eine Karikatur ist und keine ernsthafte Gesellschaftskritik, ohne den Wert dessen abzuwerten).
Der Punkt hierbei ist einfach, dass Videospiele eben vom Anspruch her, und seien sie noch so hochtrabend, gesamt gesehen leichte Kost der Unterhaltung sind, ähnlich wie ein Film, wo die Blockbuster eben meist auch nicht über die plumpen Verfilmungen hinaus gehen, während die Kulturstreifen dafür staatliche Förderung benötigen um überhaupt entstehen zu können.
Videospiele sind als Kunstform eben nicht wirklich anerkannt oder gesehen, es gibt keine relevante Förderung für ihre Erstellung in kunstvoller Form und sie werden oftmals auf den reinen Spaß/Spielfaktor runter gebracht, was aber eben auch in Ordnung ist am freien Markt, hier muss dann aber eben auch der mögliche Absatzmarkt mit in Betracht gezogen werden und auch wenn du, ich und 10000 andere darauf verzichten können, dass die Sekretärin des Oberbösewichts aufgespritzte Lippen und ein Decoillte zum niederknien hat, so findet der durchschnittliche Gamer das eben im Seitenblick nett.

Es gibt übrigens sogar, für die Anzahl an tatsächlichen Gamerinnen (und damit meine ich nicht die Damen, die sich so gerne bei Twitch oder ähnlichem mit genau diesen stereotypen Klischees oftmals präsentieren), recht viele wirklich gut gestaltete Protagonistinnen, meiner Meinung nach, und diese sind dann auch nicht alle wie die alte Lara (und mal ehrlich, uns war das bei der groben Polygongrafik doch eh wurscht welche Körbchengröße sie hat, als wir den ersten Teil damals eingelegt haben, da ging es doch eher darum, dass sie sich bewegt hat, wie man sich noch nie in einem Action/Rätselspiel bewegen konnte), das fängt an bei den Gianna Sisters, geht über Claire Redfield bis hin zu "Lady" Cassandra aus DA:I und dazwischen gibt es eine ganze Menge und zwar in jeder Generation.
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Kya
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Kya »

Kajetan hat geschrieben:Wenn Madame sich das alles nur ausgedacht hätte, dann wäre eben KEINE Diskussion losgetreten worden.
Dessen wäre ich mir nicht so sicher.
mMn reiben sich die Leute an ihrer Person + der Art und Weise, wie sie ihre Videos präsentiert - nicht am Sexismus.
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Sarkasmus
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Sarkasmus »

Kya hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Wenn Madame sich das alles nur ausgedacht hätte, dann wäre eben KEINE Diskussion losgetreten worden.
Dessen wäre ich mir nicht so sicher.
mMn reiben sich die Leute an ihrer Person + der Art und Weise, wie sie ihre Videos präsentiert - nicht am Sexismus.
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Temeter 
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Re: Feminist Frequency - Anita Sarkeesian plant weitere Form

Beitrag von Temeter  »

Die ganze ist doch sowieso nichts neues: X-Rebirth hat für den albernen Ausschnitt nur Spott bekommen, und Spiele werden schon seit sehr langer Zeit für die Obsession mit Klischees (nicht tropes), schlechtem Writing oder billigem Fan-Service kritisiert.
Jetzt wurde mit 'Sexismus' oder 'Objektivismus' nur neue Namen draufgeklatscht, die mittlerweile wahllos für alles mögliche genutzt werden.
Kya hat geschrieben:Dessen wäre ich mir nicht so sicher.
mMn reiben sich die Leute an ihrer Person + der Art und Weise, wie sie ihre Videos präsentiert - nicht am Sexismus.
Ich würde sogar noch weiter gehen, dass Problem ist nicht mal allein FF's Darstellung, sondern, wie viele Leute diese dann ohne jegliches Nachdenken übernehmen.
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