Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik am Spiel und beschreibt anstehende Verbesserungen; zwei weitere Rollenspiele in Entwicklung

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Pyoro-2
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Pyoro-2 »

Gibt's genug. Mal wieder Proviant mitrumschleppen und Rasten statt Auto-Heal...? ;)
Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen
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Dobrinternet
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Dobrinternet »

Todesglubsch hat geschrieben:
Hrhr... BG2 sitzt da eh nur noch drauf, weil es durch Nostalgie dort festgerostet ist. Ähnlich wie WoW nur noch deshalb auf dem MMORPG-Thron hockt, weil es viele die erste MMO-Droge war.
Mag sein^^ Aber welches Spiel würdest du denn stattdessen drauf setzen? Mir fällt jetzt unmittelbar kein Kandidat ein.... Zumindest , was westliche Party-Rpgs angeht.
What can I do you for?
Smer-Gol
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Smer-Gol »

Todesglubsch hat geschrieben:
Dobrinternet hat geschrieben: Und wenn sie dann mit der gesammelten Erfahrung noch mehr Rollenspiele machen, könnten sie doch glatt irgendwann Baldurs Gate 2 vom ewigen Rollenspielthron stürzen.
Hrhr... BG2 sitzt da eh nur noch drauf, weil es durch Nostalgie dort festgerostet ist. Ähnlich wie WoW nur noch deshalb auf dem MMORPG-Thron hockt, weil es viele die erste MMO-Droge war.
Nein, das hat schon seinen Grund. BG2 ist einfach bis jetzt ungeschlagen was den Umfang angeht. Es gibt unglaublich viele, fast nur unterschiedliche Gebiete, Geschichten und Charaktere. Auch das Zaubersystem ist genial. Das waren richtige Duelle zwischen Magiern. Und das alles mit einer durchgehend guten Qualität.
Es gab auch mal ein gutes Interview mit einem der Macher von BG2, das ich leider nicht mehr finde. Aber dort wird schön beschrieben, das die damalige Situation auch ungewöhnlich war, was Zeit und Bugdet anging. Das Spiel wurde glaube ich damals mit 200 Stunden Spielzeit beworben. Für ein Singleplayerrollenspiel bis heute ungeschlagen. Wobei es auch einen Multiplayer hatte.
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LordBen
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von LordBen »

Todesglubsch hat geschrieben:
Dobrinternet hat geschrieben: Und wenn sie dann mit der gesammelten Erfahrung noch mehr Rollenspiele machen, könnten sie doch glatt irgendwann Baldurs Gate 2 vom ewigen Rollenspielthron stürzen.
Hrhr... BG2 sitzt da eh nur noch drauf, weil es durch Nostalgie dort festgerostet ist. Ähnlich wie WoW nur noch deshalb auf dem MMORPG-Thron hockt, weil es viele die erste MMO-Droge war.
Seh ich anders. D:OS hat ein paar gute Ansätze und macht einiges richtig, ist aber trotzdem meilenweit von der Klasse eines BG2 entfernt. Mir fällt auch sonst kein westliches RPG ein das BG2 vom Thron stoßen könnte, weil, meiner Meinung nach zumindest, so ziemlich alles bei diesem Spiel nahezu perfekt passt.
Und das sag ich ohne Nostalgiebrille, hab BG2 vor 2 Jahren zum ersten mal durchgespielt. ;)
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Rosu
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Rosu »

Da hab ich eher Planescape: Torment auf dem Rollenspielthron als BG2.
Bei Planescape habe ich im Gegensatz zu BG2 letztes Jahr auch noch einen Durchlauf geschafft, ohne irgendwann mittendrin aufzuhören.

Ich freue mich schon auf die zwei kommenden Larian Rollenspiele, sollen sich nur genügend Zeit damit lassen. Bisher wurde ich, bis auf die Anfangsversion von Divinity 2, noch von keinem ihrer Spiele enttäuscht. Sie waren alle ihr Geld wert und hatten ihren eigenen Charme, sogar Dragon Commander.
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EvilReaper
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von EvilReaper »

Gleich zwei Spiele? Jetzt wollen sie aber die dicke Kohle! So groß ist dieses Entwickler-Studio doch gar nicht?
Rosu
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Rosu »

EvilReaper hat geschrieben:Gleich zwei Spiele? Jetzt wollen sie aber die dicke Kohle! So groß ist dieses Entwickler-Studio doch gar nicht?
Zwei Spiele gleichzeitig haben sie eigentlich schon gemacht, indem sie Divinity: Original Sin und Dragon Commander gleichzeitig entwickelten.
Dürfte auch etwas einfacher/schneller sein bei den neuen Spielen, da die Engine von Divinity: Original Sin weiterhin verwendet wird.
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Kajetan
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Kajetan »

EvilReaper hat geschrieben:Gleich zwei Spiele? Jetzt wollen sie aber die dicke Kohle! So groß ist dieses Entwickler-Studio doch gar nicht?
1. Finanzierung durch Crowdfunding = Entwicklungsbudget muss nicht zurückgezahlt werden = Jedes verkaufte Spiel seit Release bringt sofort ca. 70-80% vom Verkaufspreis Gewinn (!) in die Kassen. CD Projekt und Valve verlangen grob geschätzt 20-30% Anteil am Umsatz.

2. D:OS war ein Kassenschlager. Das Spiel hat sich nach eigenen Angaben von Larian glänzend verkauft.

3. Zähle Punkt 1 und 2 zusammen = WIN!

Larian hat derzeit offenbar genug Geld, um beide Projekte aus eigener Kraft zustemmen und zusätzlich die Mittel ein zweites Studio in Kanada aufzubauen, wo man zukünftig diverse Steuererleichterungen des kanadischens Staates in Anspruch nehmen kann. Nicht ohne Grund haben fast alle Majors Studios in Montreal und Umgebung. Und solange man nicht auf Crytek macht, superluxuriöse Büro- und IT-Ausstattung kauft, sich diverse Ferraris in die Garage stellt und ständig nur 1. Klasse bucht, wenn man zwecks Meetings nach Kanada fliegt, sollte Larian gute Chancen auf fruchtbaren und konstruktiven Weiterbestand haben :)
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Pyoro-2
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Pyoro-2 »

"Kassenschlager" ... wahrscheinlich sind's nidmal über 'ne Mille.
http://www.lar.net/2014/09/12/thoughts- ... omes-next/

Ohne iwelche Investoren wird die Kohle sicher nid für 2 unabhängige Projekte von Null inklusive Teamvergrößerung reichen ...

€: achja, also:
One of the cool things we’re doing to boost our team size is setting up a new office in Quebec City.
:p
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Imperator74
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Imperator74 »

Pyoro-2 hat geschrieben:"Kassenschlager" ... wahrscheinlich sind's nidmal über 'ne Mille.
http://www.lar.net/2014/09/12/thoughts- ... omes-next/

Ohne iwelche Investoren wird die Kohle sicher nid für 2 unabhängige Projekte von Null inklusive Teamvergrößerung reichen ...

Hehe ... brauchen sie auch gar nicht zu haben, wenn das Spiel keine 50+ Mio Dollar in der Entwicklung gekostet hat.

Ich gehe davon aus, das sie deutlich unter 10 Mio Euro geblieben sind, eher um die 5 Mio. Bei 500.000 verkaufter Kopien ist das ein netter Gewinn.
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Todesglubsch
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Todesglubsch »

Dobrinternet hat geschrieben: Mag sein^^ Aber welches Spiel würdest du denn stattdessen drauf setzen? Mir fällt jetzt unmittelbar kein Kandidat ein.... Zumindest , was westliche Party-Rpgs angeht.
Keines. Ich würde den Thron komplett abschaffen, denn mittlerweile haben wir zu viele Spiele, als dass man eines als "bestes Spiel evaaaar!!!11" küren könnte. Ebenso fallen aus heutiger Sicht auch viele Schwachpunkte bei BG2 auf. BG 1 und 2 kamen einfach zur Rechten Zeit: Sie hatten keine nennenswerte Konkurrenz und haben es geschafft, das Genre zu beleben. Sie haben sich damals den Platz auf dem Thron verdient. Aber heute? Statt Monarchie mit einem Thron sollten wir lieber ne Republik aufmachen, mit mehreren Herrschersitzen. Dort haben wir dann den "Open World"-Thron, den "Party-RPG"-Thron und so weiter...
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lovestar
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von lovestar »

ich bin mit baldurs gate 2 und neverwinter nights quasi aufgewachsen was pc spiele angeht. ich habe diese spiele geliebt und bis mitte/ende diesen jahres nichts vergleichbares gespielt. dann kam divinity original sin. es ist anders als die genannten rpg meilensteine, aber es hat mich trotzdem genauso gefesselt. tolle kämpfe, altes rpg gefühl in einem schönen gewand, schlaue quests, stimmige welt, tolle items usw. mein GOTY
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ziegenbock
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von ziegenbock »

2 neue Rollenspiele von Larian? Immer her damit, wenn die nicht gerade völligen Mist abliefern werden die gekauft!
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Enthroned
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von Enthroned »

Also ich werde bei künftigen Rollenspielen von Larian länger warten. Divinity Original Sin war für mich nicht viel mehr als die Demo für ein gutes Kampfsystem.
Bis auf das Inventar stört mich exakt das, was der Studio-Chef aufzählt. Hinzu kommen die Begleiter, die ich einfach nur stumpf finde. Wenn ich lese wie Original Sin als Rollenspiel gelobt wird, dann frage ich mich für was? Für die schwache Hauptgeschichte, die kleine und abwechslungsarme Welt oder die irelevanten Helden?

Das Spiel hat einen so schönen Stil, ein klasse Kampfsystem inkl. den Elementen außerhalb der Kämpfe. Der Editor bietet viele Möglichkeiten. Man hätte so viel mehr Tiefsinn in dieses Spiel reinbringen können, hat es aber meiner Meinung nach versäumt.
Da ist es für mich auch nur ein schwacher Trost das Larian mitlerweile ein Indie Studio ist. Wenn man ein Rollenspiel im alten Stil verspricht, dann gehört für mich mehr dazu, als nur eine Isoperspektive. In fast allen anderen Disziplinen, vorallem der Erzählung liegt es weit hinter älteren Titeln.

Original Sin ist tatsächlich, und das hätte ich beim Kauf nicht gedacht, mein persönlicher Fehlkauf des Jahres. Ich bereue es nicht, aber ich hab einfach mehr Rollenspiel erwartet. Vielleicht gelingt das dem nächsten Divinity wieder.
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wertungsfanatiker
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Re: Divinity: Original Sin - Studio-Chef übt selbst Kritik a

Beitrag von wertungsfanatiker »

Enthroned hat geschrieben:Also ich werde bei künftigen Rollenspielen von Larian länger warten. Divinity Original Sin war für mich nicht viel mehr als die Demo für ein gutes Kampfsystem.
Bis auf das Inventar stört mich exakt das, was der Studio-Chef aufzählt. Hinzu kommen die Begleiter, die ich einfach nur stumpf finde. Wenn ich lese wie Original Sin als Rollenspiel gelobt wird, dann frage ich mich für was? Für die schwache Hauptgeschichte, die kleine und abwechslungsarme Welt oder die irelevanten Helden?

Das Spiel hat einen so schönen Stil, ein klasse Kampfsystem inkl. den Elementen außerhalb der Kämpfe. Der Editor bietet viele Möglichkeiten. Man hätte so viel mehr Tiefsinn in dieses Spiel reinbringen können, hat es aber meiner Meinung nach versäumt.
Da ist es für mich auch nur ein schwacher Trost das Larian mitlerweile ein Indie Studio ist. Wenn man ein Rollenspiel im alten Stil verspricht, dann gehört für mich mehr dazu, als nur eine Isoperspektive. In fast allen anderen Disziplinen, vorallem der Erzählung liegt es weit hinter älteren Titeln.

Original Sin ist tatsächlich, und das hätte ich beim Kauf nicht gedacht, mein persönlicher Fehlkauf des Jahres. Ich bereue es nicht, aber ich hab einfach mehr Rollenspiel erwartet. Vielleicht gelingt das dem nächsten Divinity wieder.

Divinity: original Sin ist deutlich mehr als das, was du schreibst. Es ist das beste CRPG des Jahres 2014 - und m.E. das einzige, was 2014 85 % verdient. Das liegt nicht nur an dem Kampfsystem. Die Helden sind nicht irrelevant, sie sind lediglich nicht so gut ausgearbeitet wie etwa im alten BG. Das Charaktersystem ist gut, im Ggs. zu anderen setzt es eben auch auf soziale Fertigkeiten(etwa die Charakterzüge). Darüber hinaus bietet es eines der besten Craftingsysteme, die es bislang in einem RPG gegeben hat. Klar, die Inszenierung und die Dramatik fehlen etwas. Aber das ist nur Oberfläche und ich bin nur wenig einverstanden mit dem, was Bioware/EA meint, streichen zu müssen, um eine "Cinematic Atmosphere" zu erreichen. Die Story ist nicht schlecht, aber eben nicht so genial wie etwa in P:T., kann aber mind. mit einem DA: O mithalten, es sogar eher übertreffen (denn die Story von Da: O war eher stereotyp).

Larian entwickelt sich weiterhin gut. Zusammen mit CD Project sind das schon zwei Entwickler, die sich nach den Kunden richten und auch wirklich nachbessern. Dazu kommt noch Obsidian, was nach wie vor das neben TW 3 das heißeste Eisen im Feuer hat. Da ist das Nachlassen von Bioware, das ständig gleiche von Bethesda und die Unfähigkeit von PB, nochmal ein echtes Gothic zu entwickeln, klar zu verschmerzen.
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