otothegoglu hat geschrieben:
Und ich habe es begründet, wenn du mein Argument aber nicht akzeptierst, dann kannst du mich ja wohl nicht schuldig dafür machen, dass deine Beiträge mich im schlechten Licht darstellen lassen?!
Ich meine, wie oft muss ich es denn wiederholen? HATRED ist ein Videospiel. Wie ein Counter-Strike (KILLERSPIEL!) und ein GTA (AMOK-SIMULATOR!). Den Killerspiel-Gegner wurde von der Spiele-Branche, wenn sie sich denn gewehrt hat, aufgezeigt, dass es nur PIXEL sind was man da "tötet". Ein moralisch vertretbares Töten wurde nie angesprochen, ebenso wenig bei einem GTA argumentiert, dass es OPTIONAL ist.
Mal eine ehrliche Frage an dich:
Findest du die Aufregung der PETA gerechtfertigt, dass sie kritisieren, dass in BF3 eine Ratte in einem Rohr getötet wird? (Sachverhalt: Im Spiel hat man keine Wahl, sonst machst sie Geräusche und der Spieler wird von den Gegner gefunden. Es läuft als eine Art Quick-Time-Event ab)
Findest du die Aufregung der PETA gerechtfertigt, dass sie kritisieren, dass in AC4: BF der Walfang "verherrlicht wurde"? (Sachverhalt. Im Spiel nutzt man den Walfang für weitere Ausrüstungsgegenstände bzw. für den Handel - Ubisoft in der Stellungnahme: "Der Titel sei lediglich ein fiktionales Werk, dass reale Geschehnisse zur Zeit der Piraten-Ära darstellt...."
Bei allem Respekt, aber so wie du deine Position immer wiederholst tue ich meine, mit der Ausnahme, dass ich nicht versuche dich von meiner Meinung zu überzeugen, sondern lediglich meinen Sachverhalt darstelle bzw. auch deutlich dargestellt habe. (Pro ALLE arten von Kunst, irrelevant von dessen Inhalt)
Wir "diskutieren" hier seit einigen Posts. Du weichst nicht von deiner Position aufgrund deiner Denkweise ebenso wie ich nicht von meiner. Beides ist legitim. Da ich jedoch keine Lust habe mich erneut klar und deutlich zu wiederholen, weil du es nicht verstehen willst (dumm bist du ja definitiv nicht!), um was es mir geht, wünsche ich dir und deiner Familie noch frohe Weihnachten und schöne Feiertage. Für einen guten Rutsch könnte es noch etwas zu früh sein, vl in einem anderen Thread.
Hm, das Problem, dass ich mit Deinen Posts habe, ist, dass ich eben keine klaren Argumente sehe, und auch Deine Meinung nur undeutlich, weil über Beispiele vermittelt, rüberkommt. Deshalb ist es auch schwer, sie zu fassen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Ich kann nur versuchen, aus dem, was Du sagst, eine Aussage herauszufiltern, und hoffen, dass ich damit richtig liege.
Hier würde es zum Beispiel auf die Frage hinauslaufen: Denkst Du, mit Pixeln kann in einem Spiel alles gemacht werden, weil es nicht real ist, und über die Hintergründe muss man sich keine Gedanken machen?
So wirkt Deine Argumentation nämlich, bzw. sie läuft darauf hinaus. Weiter oben hast Du zugegeben, dass in Medien wie Serien und Spielen auch Weltbilder transportiert werden können. Dazu schreibst Du dann aber nur, Du würdest dich immer schützend hinter so etwas stellen, ohne diese Einstellung zu begründen. Das ist dann natürlich schwierig, darauf einzugehen, ohne Dir vielleicht etwas zu unterstellen, was Du gar nicht meinst.
Zu Peta und GTA5: PETA hat das Recht, sich aufzuregen, bis sie grün sind. Gut finden muss ich das nicht, und tatsächlich bin ich der Meinung, sie sollten ihre Zeit lieber mit Maßnahmen verbringen, die auch etwas fruchten bzw. gegen wirkliche Tierquäler gerichtet sind.
Und GTA5 habe ich geliebt. Die Folterszene war für mich hart zu spielen und damit ganz klar ein Statement gegen staatlich legitimierte "harte Verhörmethoden" - wenn auch ein recht holzhammermäßiges.
Bei der Ankündigung zu Hatred sehe ich dagegen eine ganz klare Zuspitzung von unnötiger Gewalt um der Gewalt willen, um zu provozieren, dem "Gutmenschentum" eins auszuwischen, und, als kleiner Nebeneffekt, möglichst viel Publicitiy und Verkäufe zu bekommen. Das finde ich in mehrerlei Hinsicht problematisch, und dazu gehört auch das reine Spiel. Und ich bin der Meinung, eine Differenzierung, wie ich sie hier treffe, ist gerade notwendig, um den Kilerspielargumenten entgegenzutreten. Wenn alles, auf der "es sind doch nur Pixel"-Basis, abgenickt wird, schadet sich die Videospielszene selbst damit am meisten.
Ein Spiel wie Hatred und die dadurch ausgelöste Zensurdiskussion sind meiner Meinung nach auch nicht dazu angetan, das Erwachsenwerden des Mediums, das ja seit einigen Jahren propagiert wird, voranzutreiben. Es wirkt eher wie der Versuch ein paar Pubertierender, das mit allen Mitteln zu verhindern, weil man sonst ja auch in diesem seinem ureigensten Bereich beginnen müsste, erwachsen zu werden - oder sich zumindest reif zu verhalten.
Ich denke übrigens, dass moralisch vertretbares und optionales Töten sehr wohl thematisiert wurden, und zwar ziemlich ausführlich.
Dir und den Deinen auch ein schönes Fest, nett, dass man trotz unterschiedlicher Meinung zivil bleiben kann.