Dragon Age: Inquisition - Test

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FuerstderSchatten
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

just_Edu hat geschrieben:
T34mKill0r hat geschrieben:Wieder eine absichtlich krasse Wertung?
Die Bewertung steht in Zusammenhang mit dem Test.. insofern wirkt die sie durchaus plausibel.

Inquisitor auf Widderjagt, wenn ich sowas lese, dann freu ich mich um so mehr wieder auf Witcher 3.

R. i. P. Bioware

Wieder ein AAA-Studio von der Liste gestrichen.. praktisch ^^
Sorry den musste ich gerade mal aus der ersten Seite hervorkramen und ich weiß auch nicht ob schon irgendwer ähnlich geantwortet hat. Inquisitor auf der Widderjagd, ja das klingt wirklich nicht gut. Aber jagt der Witcher keine Widder? Ich kenne leider denn Witcher nicht und weiß nicht ob er irgendwie je einen sozialen Aufstieg wiederfährt und ob die Frage deshalb überhaupt plausibel ist.

Adlige und Mächtige früher gingen doch gerne auf die Jagd und nen Inquisitor ist doch nen Mächtiger. ^^
Lieber trocken feiern, als trocken trinken.

"Ich habe hier, ich habe hier Armleuchter Präsenz festgestellt, Sir." (Larry Roachburn)

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Eisenherz
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Eisenherz »

Steppi Steppenwälder hat geschrieben:hab jetzt den ganzen abend schon gezockt, etwas mehr als 6h spielzeit... die offene welt is wirklich richtig mies gemacht. man kommt sich vor wie in einem assassins creed - von einem sammelding zum nächsten laufen. die welt is so steril und langweilig; es passiert rein gar nix spontanes oder unerwartetes. es gibt auch keinen rhtymus oder irgendsowas; personen stehen einfach da rum wo sie halt stehen - gibt unendlich viele sidequests aber ich hab noch keine einzige brauchbare gefunden. was soll dieser mist, bioware?
Willkommen in der Welt der 85%+ Spiele! Du bist wohl einfach nicht Awesome genug, um die unglaubliche awesomness dieses Ausnahme-Awesome-Titels begreifen zu können! :lol: :lol: :lol:

Aber Metacritic kann sich ja nicht irren, gell? Das haben hier doch schon so einige User bekanntgegeben! *hüstel*
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Xris
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Xris »

Tja.... ich wuste es. Bioware scheitert wie alle anderen auch ein erzahlerrisch starkes Spiel in eine offene Spielwelt zu packen. Das ist letztendlich der Grund weshalb Bethesda Spiele so sind wie sind. Allerdings ist in einem TES der fokus ein anderer. Ein Spiel wie DA ist sicherlich in einer offenen Spielwelt möglich. Aber nicht mit lediglich 2-3 Jahren Entwicklungszeit. Bethesda brauchen schon alleine fur TES 4-5 Jahre.
habib84
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von habib84 »

Hab ca. 6 Std. gezockt - hatte mir extra frei genommen, da ich mich schon seit Wochen auf das Spiel freue. Warum trotzdem "nur" 6 Stunden? Ich bin SEHR ernüchtert und desto länger ich spiele, desto mehr geht die Tendenz Richtung Ärger.

Die Kampagne ist hoher Bioware-Standard. Story naaajaaa, aber spannend gemacht, tolle Dialoge, viele Wahlmöglichkeiten, ein guter interaktiver Film. Charaktere (momentan) jedoch nicht ansatzweise so interessant wie bei MASS EFFECT. So weit ist das aber alles ganz gut, ME- und DA-Fans bekommen hier sicher keine "Next Generation of Bioware" aber solide Unterhaltung.

Das Problem: um in der Kampagne weiter zu kommen, muss man ständig "Macht" sammeln. Das geht dann so: "Bringe die Templer/Magier auf deine Seite, dafür brauchste 14 Macht" -> Macht 1/10 :x Oder: "Erkunde die und die Gegend, dafür brauchste 10 Macht" -> Macht 1/10 :roll: You get the idea....

Und wie kommt man jetzt an die "Macht"? Man rennt planlos durch die Welt und erledigt primitivste Minispiele (als Quests kann man das nicht bezeichnen), die auch alle nach dem 1/10-Schema ablaufen.

Bau mal 10 Camps auf! Camps 1/10
Entdecke mal alle Sehenswürdigkeiten! Sehenswürdigkeiten 1/15
Mach alle Risse dicht! Risse 1/20

Es ist einfch nur langweilig und versprüht null Atmosphäre.

Die Welt? Als ob die Entwickler Skyrim kurz angeguckt aber nie gespielt hätten. Es wird nix simuliert, die Welt ist null lebendig. 1:1 wie die Schläuche in den Vorgängern, nur halt in groß, alle 100 Meter darf man mal ne Pflanze oder ein Item aufheben, Eisen reißt der Held einfach mit bloßen Händen aus dem Stein, Bücher werden ala "Drücke A für Textfenster" präsentiert, die NPCs nehmen den Spieler gar nicht wahr, Schatzkisten stehen mitten in der Stadt rum, Schätze finden per "Echolot" ist TOTAL unsexy usw.
- > Immersion-Killer an jeder Ecke

Der Wartable? Ein Browserspiel ist das. Man klickt auf irgendeine Aufgabe, beauftragt irgendeinen NPC und dann wartet man halt 20/40/60 Minuten und bekommt ne Belohnung. Jede Wette: Da waren ursprünglich Mikrotransaktionen geplant und wurden wieder verworfen. Es ist sooo sinnfrei.

Ach ja, ich zocke noch auf der 360. Grafik schwankt zwischen "Sieht fast aus wie die Next-Gen-Fassung" (an der Sturmküste, in Dialogen) und ACHDUSCHEISSE (Hinterlands, potthässlich). Richtig doof: Das Spiel hat 2 Discs, eine zum Installieren, eine zum Zocken. Die Disc zum Zocken kann aber nicht zusätzlich installiert werden und wird ständig benötigt, die Xbox läuft also permanent auf Hochtouren, Kopfhörer fast schon ein Muss.

Will mich dem Verriss noch nicht ganz anschließen, angeblich wird das ja mit dem Umzug in die Burg besser, die 70 € tun mir aber jetzt schon weh... :?
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FuerstderSchatten
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

habib84 hat geschrieben:Hab ca. 6 Std. gezockt - hatte mir extra frei genommen, da ich mich schon seit Wochen auf das Spiel freue. Warum trotzdem "nur" 6 Stunden? Ich bin SEHR ernüchtert und desto länger ich spiele, desto mehr geht die Tendenz Richtung Ärger.

Die Kampagne ist hoher Bioware-Standard. Story naaajaaa, aber spannend gemacht, tolle Dialoge, viele Wahlmöglichkeiten, ein guter interaktiver Film. Charaktere (momentan) jedoch nicht ansatzweise so interessant wie bei MASS EFFECT. So weit ist das aber alles ganz gut, ME- und DA-Fans bekommen hier sicher keine "Next Generation of Bioware" aber solide Unterhaltung.

Das Problem: um in der Kampagne weiter zu kommen, muss man ständig "Macht" sammeln. Das geht dann so: "Bringe die Templer/Magier auf deine Seite, dafür brauchste 14 Macht" -> Macht 1/10 :x Oder: "Erkunde die und die Gegend, dafür brauchste 10 Macht" -> Macht 1/10 :roll: You get the idea....

Und wie kommt man jetzt an die "Macht"? Man rennt planlos durch die Welt und erledigt primitivste Minispiele (als Quests kann man das nicht bezeichnen), die auch alle nach dem 1/10-Schema ablaufen.

Bau mal 10 Camps auf! Camps 1/10
Entdecke mal alle Sehenswürdigkeiten! Sehenswürdigkeiten 1/15
Mach alle Risse dicht! Risse 1/20

Es ist einfch nur langweilig und versprüht null Atmosphäre.

Die Welt? Als ob die Entwickler Skyrim kurz angeguckt aber nie gespielt hätten. Es wird nix simuliert, die Welt ist null lebendig. 1:1 wie die Schläuche in den Vorgängern, nur halt in groß, alle 100 Meter darf man mal ne Pflanze oder ein Item aufheben, Eisen reißt der Held einfach mit bloßen Händen aus dem Stein, Bücher werden ala "Drücke A für Textfenster" präsentiert, die NPCs nehmen den Spieler gar nicht wahr, Schatzkisten stehen mitten in der Statd rum, Schätze finden per "Echolot" ist TOTAL unsexy usw.
- > Immersion-Killer an jeder Ecke

Der Wartable? Ein Browserspiel ist das. Man klickt auf irgendeine Aufgabe, beauftragt irgendeinen NPC und dann wartet man halt 20/40/60 Minuten und bekommt ne Belohnung. Jede Wette: Da waren ursprünglich Mikrotransaktionen geplant und wurden wieder verworfen. Es ist sooo sinnfrei.

Ach ja, ich zocke noch auf der 360. Grafik schwankt zwischen "Sieht fast aus wie die Next-Gen-Fassung" (an der Sturmküste, in Dialogen) und ACHDUSCHEISSE (Hinterlands, potthässlich). Richtig doof: Das Spiel hat 2 Discs, eine zum Installieren, eine zum Zocken. Die Disc zum Zocken kann aber nicht zusätzlich installiert werden und wird ständig benötigt, die Xbox läuft also permanent auf Hochtour, Kopfhörer fast schon ein Muss.

Will mich dem Verriss noch nicht ganz anschließen, angeblich wird das ja mit dem Umzug in die Burg besser, die 70 € tun mir aber jetzt schon weh... :?
Klingt nach MMO, soweit ich die Wall hier gelesen habe. Schade, schade.
Zuletzt geändert von FuerstderSchatten am 20.11.2014 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
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TheLaughingMan
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

FuerstderSchatten hat geschrieben:
just_Edu hat geschrieben:
T34mKill0r hat geschrieben:Wieder eine absichtlich krasse Wertung?
Die Bewertung steht in Zusammenhang mit dem Test.. insofern wirkt die sie durchaus plausibel.

Inquisitor auf Widderjagt, wenn ich sowas lese, dann freu ich mich um so mehr wieder auf Witcher 3.

R. i. P. Bioware

Wieder ein AAA-Studio von der Liste gestrichen.. praktisch ^^
Sorry den musste ich gerade mal aus der ersten Seite hervorkramen und ich weiß auch nicht ob schon irgendwer ähnlich geantwortet hat. Inquisitor auf der Widderjagd, ja das klingt wirklich nicht gut. Aber jagt der Witcher keine Widder? Ich kenne leider denn Witcher nicht und weiß nicht ob er irgendwie je einen sozialen Aufstieg wiederfährt und ob die Frage deshalb überhaupt plausibel ist.
Der Witcher geht für gewöhnlich nicht auf Widderjagd. Auf Monsterjagd schon. Aber da er Monsterjäger ist...
FuerstderSchatten hat geschrieben: Adlige und Mächtige früher gingen doch gerne auf die Jagd und nen Inquisitor ist doch nen Mächtiger. ^^
Adlige und Mächtige gingen auf die Jagd, das stimmt. Aber nicht um irgendwelchen Pöbel durch den Winter zu bringen. Als Zeitvertreib oder wegen der Konventionen schon eher.

Hier ist einfach eine klare Diskrepanz zwischen Story und Gameplay. Wenn man jetzt nur ein verdeckt im Untergrund arbeitender Agent der Inquisition wäre, dann wäre das mit dem selbst Zeug zusammen suchen eine Sache. Aber als Chef hat man Leute die sowas für einen erledigen.

Da hätte man doch den Ansatz aus Awakening weiter verfolgen könne. Da musste man sich auch entscheiden die man die Arbeitskräfte seiner Festung am besten einsetzt. Hier wäre das auch gut gewesen. Schicke ich sie zum Schürfen, Nahrung sammeln oder sonstwo hin? Das hätte ein stimmigeres Bild ergeben, kann ich mir vorstellen.
Outsider
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Outsider »

Steppi Steppenwälder hat geschrieben:hab jetzt den ganzen abend schon gezockt, etwas mehr als 6h spielzeit... die offene welt is wirklich richtig mies gemacht. man kommt sich vor wie in einem assassins creed - von einem sammelding zum nächsten laufen.
Wo genau ist dein Problem damit das du dinge einsammeln kannst um Waffen oder Tränkeverbesserungen zu craften? wenn du es nicht möchtest musst du es ja nicht tun. ohne das ganze wäre die Welt ja wirklich steril oder?
Steppi Steppenwälder hat geschrieben: die welt is so steril und langweilig; es passiert rein gar nix spontanes oder unerwartetes. es gibt auch keinen rhtymus oder irgendsowas; personen stehen einfach da rum wo sie halt stehen - gibt unendlich viele sidequests aber ich hab noch keine einzige brauchbare gefunden. was soll dieser mist, bioware?

Also mal vorausgesetzt du spielst nicht auf leicht und kuckst dir auch wirklich jede ecke an dann bist du jetzt in den Hinterlanden einem der ersten gebiete im Spiel. Sowohl dort als auch im Gebiet um Haven rennen Nugs und Springböcke in der gegend rum in einer weitaus höheren anzahl als ich hier in der Realen Welt in einem Wald zu gesicht bekomme geschweige den in anderen Spielen ala Skyrim.

Es gibt zwar diese starren Gruppen von Leuten die da rumstehen aber selbst die Questgeber stehen nicht immer dort wo mann sie zuerst angetroffen hat.
Wer mich auf seinen Konsolen Adden will sucht:
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FuerstderSchatten
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

TheLaughingMan hat geschrieben:
Der Witcher geht für gewöhnlich nicht auf Widderjagd. Auf Monsterjagd schon. Aber da er Monsterjäger ist...

Adlige und Mächtige gingen auf die Jagd, das stimmt. Aber nicht um irgendwelchen Pöbel durch den Winter zu bringen. Als Zeitvertreib oder wegen der Konventionen schon eher.

Hier ist einfach eine klare Diskrepanz zwischen Story und Gameplay. Wenn man jetzt nur ein verdeckt im Untergrund arbeitender Agent der Inquisition wäre, dann wäre das mit dem selbst Zeug zusammen suchen eine Sache. Aber als Chef hat man Leute die sowas für einen erledigen.

Da hätte man doch den Ansatz aus Awakening weiter verfolgen könne. Da musste man sich auch entscheiden die man die Arbeitskräfte seiner Festung am besten einsetzt. Hier wäre das auch gut gewesen. Schicke ich sie zum Schürfen, Nahrung sammeln oder sonstwo hin? Das hätte ein stimmigeres Bild ergeben, kann ich mir vorstellen.
Stimme ich dir zu. Das mit dem Witcher klingt soweit auch plausibel, wobei nach 3 Games, da muss er sich doch schon niedergelassen haben, andererseits: http://www.youtube.com/watch?v=k-YyGxZgm68

Ansonsten nicer trockener Humor, ich hoffe der ist absichtlich unabsichtlich gehalten. ^^
Zuletzt geändert von FuerstderSchatten am 20.11.2014 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Svenc »

sarnokh hat geschrieben: Sorry hier muss ich ganz klar Ireyon beipflichten. Ich hab die alten BG Spiele damals GELIEBT. Aber als ich mir den Neu-Aufguß kaufte, war die Ernüchterung riesengroß. Ich merkte, dass RPGs eben seit damals doch viel Fortschritte machten, die wenigstens MIR zentral erschienen. Klar, es gab auch bedauerliche Vereinfachungen, weniger Klassen und Skillpunkte usw. Alles kein Thema. Aber zum RPG a la Baldurs Gate möchte und kann auch ich nicht zurück.
Hatte es erst kürzlich noch mal gespielt, und außer Komfortfunktionen und Auflösung bin ich ja eher der Meinung, dass sich außer der Präsentation (weniger Spiel, mehr interaktiver Film) und leichterer Bedienung recht wenig getan hat. Und ich bin jemand, der zuletzt beispielsweise mit Skyrim so viel Spaß hatte wie mit Daggerfall -- wenn auch aus anderen Gründen. Die Choose-Your-Own-Adventure-Entscheidungen, die Bioware zwischen ihre Kämpfe packten in den letzten Jahren, waren noch nicht so ausgeprägt, das wohl. Das Pathfinding der Infinity-Engine ist grässlich. Das Inventarmanagement unendlich fummelig. Der Questkompass fehlt an allen Ecken und Enden (NICHT). :D

Trotzdem gibt es einen Grund, warum diverse Kickstarter-Projekte wie Pillars Of Eternity oder Wasteland 2 damit werben können, wieder weniger Zwischensequenz und mehr Spiel zu sein. Der Grund ist der, dass sich die meisten Studios in den letzten Jahren vor allem um zwei Fragen gekümmert haben: Wie machen wir unsere Spielwelten hübscher? Und: Wie erreichen wir damit mehr Leute? Das können zwei sehr wichtige Fragen sein, klar. Aber wenn ich in Fallout oder Bloodlines einen Charakter gestalte, bekomme ich teilweise komplett andere Dialogoptionen, ja komplett andere Spielerlebnisse. Wenn ich selbst in einem linearen Dungeon-Crawler wie Icewind Dale meine Party gestalte, hat bereits dieser erste Schritt einiges an Gewicht, und fast alle sind machbar und spielen sich unterschiedlich: den zweiten Teil hatte ich mal mit einer Party komplett aus Dunkelelfen gespielt, alles Magier, was sehr speziell zu spielen war. Im gottverdammten Gothic reagierte die Spielwelt bereits auf den Charakter, wenn er stahl, morderte, raubte oder was auch immer er gerade tat.

Das Gros der AAA-Spiele, gerade die abseits der Open-World-Spielfelder, in die DA:I ein bisschen reinwill, geht wieder zurück zum Trend der interaktiven Filme, der Ende der 1990er auszusterben schien. Zu semispielbaren Zwischensequenzen, zwischen denen ganz nach Gusto Auto gefahren, Aliens geschnetzelt oder Logikrätsel gelöst werden. Als das erste Baldurs Gate 1998 erschien, rühmten sich Bioware ernsthaft damit, auf den 5 Spiel-CDs der Originalversion seien lediglich eine handvoll Zwischensequenzen enthalten, kein Scherz. Undenkbar heute. Pillars Of Eternity und einige andere Kickstarters, das in in der Presse meist vor allem als Retro-Spiel gewertet wird, zielt Elemente an, die heute wieder topmodern sind.

Weil sich das Klima so gewandelt hat. Weil ein Ultima 7, bis heute eine der interaktivsten Spielwelten aller Zeiten (nach 20 Jahren!) wahrscheinlich vollvertont und dreidimensionalisiert in aktuellster technischer Qualität, gar nicht finanzierbar wäre; Newcomer stellen sich bitte ein Gothic, Skyrim oder aktuel Risen 3 vor, bloß größer, mit Städten, die tatsächlich Städte sind, und Klostern, in denen fast jeder NPC seine eigenen Dialoge hatte. Und auch wenn die Karten einzeln relativ klein waren: Schon in Dragon:Age Origins und seinen Schlaucharealen war relativ wenig von der ehemals frei begehbaren Schwertküste von 1998 drin. Ideologisch. Aber auch inszenatorisch. Mehrere Wege, gar optionale Areale, kosten Entwicklungsgeld. Und einige Meilensteine der RPG-Geschichte erschienen spürbar in einem Übergangszeitalter: Nämlich einem, in dem die Entwicklung noch nicht so teuer war, dass so etwas die Welt und die Neugeborenen aller beteiligten Personen gekostet hätte. Das ist die Ironie und der Fluch der modernen Präsentation: nicht immer beschneidet sie die Interaktivität. Aber immer öfter. Wasteland 2 scheint in seiner Nische eine kleine Trendwende bereits weitestgehend gelungen. Wäre nett, wenn es neben Titeln wie Inquisition seinen Platz findet -- und der hat nicht nur mit Retro und rosaroter Nostalgiebrille zu tun, bei weitem nicht.

http://www.pcgamesn.com/pillars-eternit ... gine-games
I’m not saying Pillars of Eternity is outdated. I’m saying I’ve been starved of sprawling, reactive RPGs for years. Obsidian are bringing them back to the table. At some point publishers decided I wanted more expensive cinematic and, as a result, linear stories. Pillars isn’t that.
Zuletzt geändert von Svenc am 20.11.2014 23:29, insgesamt 8-mal geändert.
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Steppenwaelder
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Steppenwaelder »

@Outsider

Ich spiele auf schwer und das spiel ist kinderleicht ;)

mit sammeln mein ich nicht die pflanzen sondern das scherben zeug und sehenwürdigkeiten und lager und weiß der geier was es da noch alles gibt. so eine langweilige scheiße... da kann ich auch AC spielen wenn ich das machen will.

die spielwelt ist kein bisschen lebendig oder spontan... ja es laufen böcke rum, das is schon alles. In Skyrim gabs wenigstens xtausend verschiedene spontane Situationen (Drache kracht in nen Kampf rein oder whatever). In Dragen Age passiert NIE irgendwas sponantes. es passiert einfach nix in der welt, es is so fad...
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TheLaughingMan
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

FuerstderSchatten hat geschrieben:
TheLaughingMan hat geschrieben:
Der Witcher geht für gewöhnlich nicht auf Widderjagd. Auf Monsterjagd schon. Aber da er Monsterjäger ist...

Adlige und Mächtige gingen auf die Jagd, das stimmt. Aber nicht um irgendwelchen Pöbel durch den Winter zu bringen. Als Zeitvertreib oder wegen der Konventionen schon eher.

Hier ist einfach eine klare Diskrepanz zwischen Story und Gameplay. Wenn man jetzt nur ein verdeckt im Untergrund arbeitender Agent der Inquisition wäre, dann wäre das mit dem selbst Zeug zusammen suchen eine Sache. Aber als Chef hat man Leute die sowas für einen erledigen.

Da hätte man doch den Ansatz aus Awakening weiter verfolgen könne. Da musste man sich auch entscheiden die man die Arbeitskräfte seiner Festung am besten einsetzt. Hier wäre das auch gut gewesen. Schicke ich sie zum Schürfen, Nahrung sammeln oder sonstwo hin? Das hätte ein stimmigeres Bild ergeben, kann ich mir vorstellen.
Stimme ich dir zu. Das mit dem Witcher klingt soweit auch plausibel, wobei nach 3 Games, da muss er sich doch schon niedergelassen haben, andererseits: http://www.youtube.com/watch?v=k-YyGxZgm68

Ansonsten nicer trockener Humor, ich hoffe der ist absichtlich unabsichtlich gehalten. ^^
Diese, wie der Ami sagt, Gameplay/Story Segregation hat mich schon bei Assassins Creed Revelations ohne Ende genervt. Da bin ich ein alter Mann, Chef einer Untergrundorganisation von Superkillern und reise trotzdem ALLEINE in feindliches Gebiet und muss später wie ein beschissenes Greenhorn mit Loser Ausrüstung wieder über die Dächer hüpfen und Minijobs machen?

Und bei Far Cry 3 ist so ein riesiger Konflikt zwischen Geschichte und Gameplay dann richtig vielen Leute aufgefallen.

Nee, irgendwo durchbrechen solche Dinge halt die Immersion zu sehr. Dann macht es mir persönlich auch keinen Spaß mehr.
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FuerstderSchatten
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

TheLaughingMan hat geschrieben:
FuerstderSchatten hat geschrieben:
TheLaughingMan hat geschrieben:
Der Witcher geht für gewöhnlich nicht auf Widderjagd. Auf Monsterjagd schon. Aber da er Monsterjäger ist...

Adlige und Mächtige gingen auf die Jagd, das stimmt. Aber nicht um irgendwelchen Pöbel durch den Winter zu bringen. Als Zeitvertreib oder wegen der Konventionen schon eher.

Hier ist einfach eine klare Diskrepanz zwischen Story und Gameplay. Wenn man jetzt nur ein verdeckt im Untergrund arbeitender Agent der Inquisition wäre, dann wäre das mit dem selbst Zeug zusammen suchen eine Sache. Aber als Chef hat man Leute die sowas für einen erledigen.

Da hätte man doch den Ansatz aus Awakening weiter verfolgen könne. Da musste man sich auch entscheiden die man die Arbeitskräfte seiner Festung am besten einsetzt. Hier wäre das auch gut gewesen. Schicke ich sie zum Schürfen, Nahrung sammeln oder sonstwo hin? Das hätte ein stimmigeres Bild ergeben, kann ich mir vorstellen.
Stimme ich dir zu. Das mit dem Witcher klingt soweit auch plausibel, wobei nach 3 Games, da muss er sich doch schon niedergelassen haben, andererseits: http://www.youtube.com/watch?v=k-YyGxZgm68

Ansonsten nicer trockener Humor, ich hoffe der ist absichtlich unabsichtlich gehalten. ^^
Diese, wie der Ami sagt, Gameplay/Story Segregation hat mich schon bei Assassins Creed Revelations ohne Ende genervt. Da bin ich ein alter Mann, Chef einer Untergrundorganisation von Superkillern und reise trotzdem ALLEINE in feindliches Gebiet und muss später wie ein beschissenes Greenhorn mit Loser Ausrüstung wieder über die Dächer hüpfen und Minijobs machen?

Und bei Far Cry 3 ist so ein riesiger Konflikt zwischen Geschichte und Gameplay dann richtig vielen Leute aufgefallen.

Nee, irgendwo durchbrechen solche Dinge halt die Immersion zu sehr. Dann macht es mir persönlich auch keinen Spaß mehr.
Du redest mir ausm Leib, deswegen hasse ich ja dieses Crafting Getue. Aber die Spiele die du so nennst ne, ich bin zu alt für diesen Scheiß, äh Kram, ich hab Kram gesagt.
Zuletzt geändert von FuerstderSchatten am 20.11.2014 23:32, insgesamt 3-mal geändert.
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"Alter Mann, alter Mann, wo ist diese ältere, alte Mann."
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Outsider »

TheLaughingMan hat geschrieben:
Adlige und Mächtige gingen auf die Jagd, das stimmt. Aber nicht um irgendwelchen Pöbel durch den Winter zu bringen. Als Zeitvertreib oder wegen der Konventionen schon eher.

Hier ist einfach eine klare Diskrepanz zwischen Story und Gameplay. Wenn man jetzt nur ein verdeckt im Untergrund arbeitender Agent der Inquisition wäre, dann wäre das mit dem selbst Zeug zusammen suchen eine Sache. Aber als Chef hat man Leute die sowas für einen erledigen.
Ja die große mächtige Inquisition.... da frage ich mich aber ob ihr da beim spielen überhaupt richtig aufgepasst habt. Die Inquisition besteht aus gefühlt 5 Leuten und ein paar Soldaten die von der Kirche zu Ketzern erklärt und sich mitten in einem Bürgerkrieg aus Templern und Magiern in der Welt erst wieder ihren Ruf als eben jene Mächtige institution aufbauen muss... da muß mann eben auch mal den Pöbel durch den Winter bringen, abgesehen davon bleibt die frage ob er das denn wirklich muss oder ob er/sie/es es nicht einfach möchte^^

Steppi Steppenwälder hat geschrieben:@Outsider

Ich spiele auf schwer und das spiel ist kinderleicht ;)

mit sammeln mein ich nicht die pflanzen sondern das scherben zeug und sehenwürdigkeiten und lager und weiß der geier was es da noch alles gibt. so eine langweilige scheiße... da kann ich auch AC spielen wenn ich das machen will.

die spielwelt ist kein bisschen lebendig oder spontan... ja es laufen böcke rum, das is schon alles. In Skyrim gabs wenigstens xtausend verschiedene spontane Situationen (Drache kracht in nen Kampf rein oder whatever). In Dragen Age passiert NIE irgendwas sponantes. es passiert einfach nix in der welt, es is so fad...
Keine ahnung wie schwierig schwer ist ich spiele auf Albtraum und das tut schon etwas weh hin und wieder.

Naja also mal von den Random auftauchenden Drachen in Skyrim abgesehen (den selbst da konntest du auch mal locker ne stunde durch die pampa ziehen ohne das so etwas pasiert) und dieser Questreihe mit den bösen Göttern war auch Skyrim nicht gerade der inovative Knüller und im vergleich zu F3 und NewVegas Storymässig fast zum einschlafen (meine Meinung) aber davon mal abgesehen findest du nicht das 6 Stunden etwas früh sind um ein Spiel generell zu beurteilen ala da pasiert nie irgentwas spontanes?
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Steppenwaelder »

ne skyrim is sicherlich ned das paradebeispiel, aber selbst skyrim macht das 100 mal besser als dai und das is halt scho etwas bedenklich.
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TheLaughingMan
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Outsider hat geschrieben: Ja die große mächtige Inquisition.... da frage ich mich aber ob ihr da beim spielen überhaupt richtig aufgepasst habt. Die Inquisition besteht aus gefühlt 5 Leuten und ein paar Soldaten die von der Kirche zu Ketzern erklärt und sich mitten in einem Bürgerkrieg aus Templern und Magiern in der Welt erst wieder ihren Ruf als eben jene Mächtige institution aufbauen muss... da muß mann eben auch mal den Pöbel durch den Winter bringen, abgesehen davon bleibt die frage ob er das denn wirklich muss oder ob er/sie/es es nicht einfach möchte^^
Wow. Ich bin überrascht wie das gar nicht nach dem Grundplot aus dem ersten Dragon Age klingt. Scheiße, da hat das Creative Departement sich ja richtig verausgabt. :lol:

Wenn sie es wenigstens nicht Inquisition genannt hätten. Da kann ich einfach an nichts positives denken...

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