Civilization: Beyond Earth - Test

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Jieüüüp
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Jieüüüp »

Piscatorcompos hat geschrieben:Darf ich mal deine Version spielen Joerg? Meine ist nach dem ersten Durchspielen sowas von langweilig... :(
jupp, finds auch etwas dröge... Ich vermisse vorallem diesen süchtig machenden Aufbau- und Expasionsfaktor. Das Aufbauen der Nation das Erkunden und das Suchen nach dem letzten ungenutzen Luxusgut fehlt irgendwie.

Sid Meier sagte in einem Preview mal, dass das Terrain der eigentlich Star ist. Da hat er recht, aber warum ist grade das Terrain samt Aus- und Aufbau so langweilig geworden?

Zu Beginn machen die Aliens, insbesondere zu Wasser, fast alles platt was ich so zum Erkunden rausschicke. Darüberhinaus fehlt den Aliens jeder Charakter oder Besonderheit. Was hätte man da nicht alles draus machen können... eigene Aliennation mit Städten, verschieden aggressive Alienvölker, Diplomatie, nur durch Erkunden zu entdeckende Fortschritt etc.
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Exist 2 Inspire
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Exist 2 Inspire »

In 2 Tagen direkt mal 18 Stunden aufm Counter, einfach nur geil! 8)
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Piscatorcompos
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Piscatorcompos »

Jieüüüp hat geschrieben:
Piscatorcompos hat geschrieben:Darf ich mal deine Version spielen Joerg? Meine ist nach dem ersten Durchspielen sowas von langweilig... :(
jupp, finds auch etwas dröge... Ich vermisse vorallem diesen süchtig machenden Aufbau- und Expasionsfaktor. Das Aufbauen der Nation das Erkunden und das Suchen nach dem letzten ungenutzen Luxusgut fehlt irgendwie.

Sid Meier sagte in einem Preview mal, dass das Terrain der eigentlich Star ist. Da hat er recht, aber warum ist grade das Terrain samt Aus- und Aufbau so langweilig geworden?

Zu Beginn machen die Aliens, insbesondere zu Wasser, fast alles platt was ich so zum Erkunden rausschicke. Darüberhinaus fehlt den Aliens jeder Charakter oder Besonderheit. Was hätte man da nicht alles draus machen können... eigene Aliennation mit Städten, verschieden aggressive Alienvölker, Diplomatie, nur durch Erkunden zu entdeckende Fortschritt etc.
Ja, ganz viel Potential verschenkt. Brainbugs a la Starship Troopers, handeln mit Aliens oder verbuenden (so richtig meine ich), so viele Moeglichkeiten und Firaxis hat sich da wirklich keine besondere Muehe gemacht. Jaja, es wird DLC geben, aber wer kauft das denn wenn das Grundspiel echt bescheiden ist und zukuenftige DLC's entschuldigen auch nicht die groben Spielmechanikschnitzer!
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Simulacrum
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Simulacrum »

Jieüüüp hat geschrieben:
Piscatorcompos hat geschrieben:Darf ich mal deine Version spielen Joerg? Meine ist nach dem ersten Durchspielen sowas von langweilig... :(
jupp, finds auch etwas dröge... Ich vermisse vorallem diesen süchtig machenden Aufbau- und Expasionsfaktor. Das Aufbauen der Nation das Erkunden und das Suchen nach dem letzten ungenutzen Luxusgut fehlt irgendwie.

Sid Meier sagte in einem Preview mal, dass das Terrain der eigentlich Star ist. Da hat er recht, aber warum ist grade das Terrain samt Aus- und Aufbau so langweilig geworden?

Zu Beginn machen die Aliens, insbesondere zu Wasser, fast alles platt was ich so zum Erkunden rausschicke. Darüberhinaus fehlt den Aliens jeder Charakter oder Besonderheit. Was hätte man da nicht alles draus machen können... eigene Aliennation mit Städten, verschieden aggressive Alienvölker, Diplomatie, nur durch Erkunden zu entdeckende Fortschritt etc.
Langweilig finde ich das Spiel jetzt nicht, eher unfertig.

Es ist ja ganz nett, dass man als Spieler erst im späteren Verlauf des Spiels, mit dem Erreichen der entsprechenden Technologien und den damit verbundenen Gebäuden, wirklich expandieren kann, will man nicht mit der Gesundheit im roten Bereich herumkrebsen. Leider gilt dieses Problem nicht für die KI, so dass diese wunderbar expandieren kann. Im späteren Verlauf explodiert die Expansionslust dann leider. In meinem letzten Spiel war es irgendwann völlig egal, wieviele Städte ich erobert habe und wieviele Städte ich gegründet habe, irgendwann war ich deutlich über 100 im Plus bei meiner Gesundheit und daran veränderte sich auch nichts mehr.

Das Terrain ist für mich "08/15", aus Civ-Sicht. Man kümmert sich um seine Städte und um die wichtigen Ressourcen. Anfangs muss man noch ein wenig schauen, was man für Verbesserungen setzt, später wird einfach alles geterraformt.

Das Prinzip der Aliens habe ich bisher nicht wirklich verstanden. Also, klar, ich kapiere, dass sowohl die Aliens in geringem Maße auf Aggressionen/Passivität reagieren, als auch die anderen Fraktionen. Aber im Grunde ist es doch eh egal. Selbst wenn ich die Aliens komplett in Ruhe lasse oder die Geistesblüte fertig habe, ich werde dennoch in unregelmäßigen Abständen angegriffen. Letztendlich kann ich aber auch einfach alles platt machen, was mir gerade über den Weg läuft. Man erhält Forschung (mit der entsprechenden Kulturstufe) und Erfahrungspunkte und hat lästige Viecher weniger. Ob die KI-Spieler darauf nun mit Ablehnung reagieren oder nicht, spielt auch keine Rolle.

Die KI macht eh was sie will. Diplomatie ist nichts wert und selbst langfristige Allianzen können von einem Turnus zum nächsten in "Feindschaft" umschlagen. Allianzen sind ohnehin albern geworden. In meinem letzten Spiel drehte mein Alliierter irgendwann am Rad und erklärte alles und jedem den Krieg. Während ich so von einem Krieg in den nächsten getrieben wurde, schien mein Verbündeter gar nichts zu machen. Da erklärt mein Alliierter einem anderen den Krieg und man erklärt automatisch ebenfalls den Krieg. 3 Runden später schließt mein Alliierter mit dem anderen Frieden und ich darf dann alleine Krieg führen. Nachdem so 4-5 Kriegserklärungen im Laufe der Zeit ausgesprochen wurden, von meinem Verbündeten, sind irgendwann 2 KI-Spieler weniger auf der Karte und kurz darauf wird mein Alliierter mir gegenüber feindselig. Die Krönung ist dann, dass mir mein ehemaliger Verbündeter vorwirft, ich wäre ein "Kriegstreiber".

Ich gebe zu, wenn man BE das erste Mal spielt, sind die vielen "neuen" Dinge toll. Auch, dass die Aliens irgendwie auf einen reagieren etc. Aber sobald man aus der anfänglichen Euphorie eines Civ-Liebhabers heraus ist und ein wenig tiefer in das Spiel eintaucht, wird es hässlich. Umso länger man spielt, desto mehr sinkt die Prozentwertung, die man dem Spiel geben würde. (82% hätten es auch getan)
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Piscatorcompos
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Piscatorcompos »

Simulacrum hat geschrieben:Ich gebe zu, wenn man BE das erste Mal spielt, sind die vielen "neuen" Dinge toll. Auch, dass die Aliens irgendwie auf einen reagieren etc. Aber sobald man aus der anfänglichen Euphorie eines Civ-Liebhabers heraus ist und ein wenig tiefer in das Spiel eintaucht, wird es hässlich. Umso länger man spielt, desto mehr sinkt die Prozentwertung, die man dem Spiel geben würde. (82% hätten es auch getan)
Ja, und das ist das Problem. Dies ist das erste Civilization, welches mir nach zweimal spielen einfach nichts Interessantes mehr bietet. Da die Diplomatie ein kompletter Rohrkrepierer ist, die Aliens mehr nerven als nutzen und Affinitaet zwar ne gute Idee ist, aber eben schlecht umgesetzt, bleibt nur ein fades Civilization im Sci-Fi Gewand, welches dann durch grobe Spielmechanikschnitzer wie Handel und Entscheidungen noch weiter entwertet wird.
Wer hier eine grosse Karte spielt muss leicht masochistisch veranlagt sein, denn Spass macht das keinen mehr nach 150 Zuegen. Ich wuerde dem Spiel momentan 75% geben maximal. Zu vieles ist schlecht gemacht, die KI Gegner sind gesichtslos und wirken eher wie Platzhalter, komplett austauschbar. Flair kommt da nicht auf, eher Frust, wenn man bedenkt welche Moeglichkeiten drin waeren.

Mit Mods ist es halbwegs spielbar, meist endet ein Spielversuch aber nach etwa 100-150 Zuegen, denn dann ist die Welt sowas von unglaubwuerdig. Oft weiss ich auch gar nicht, welchen Sponsor ich spiele oder wer mein Nachbar ist. Ich bin gruen und der ist blau, viel mehr Identifikation gibt es nicht, leider.
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Guffi McGuffinstein
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Ich kann mich vielen kritischen Stimmen anschließen. Ich habe bei Jörgs Test (nichts für ungut) das Gefühl, dass er Brave New World nie auch nur ansatzweise gespielt hat. Sonst würde er Beyond Earth sicher nicht in so hohen Tönen loben und erst recht nicht mit Platin belohnen.

Die meisten seiner hochgelobten Features gab es in BNW bereits. Speziell die Diplomatie wurde wirklich eins zu eins übernommen (sogar die Texte!) mit dem Unterschied, dass man den Handel mit den nicht mehr existenten Luxusgütern gestrichen hat. Ein, in meinen Augen, katastrophaler Rückschritt gegenüber Civ 5. Dadurch verkommen die anderen Zivilisationen bzw. Kolonien zu nutzlosen Idioten die ab und zu für einen freien Gefallen strategische Ressourcen haben wollen die nur ein blinder Depp hergeben würde. Eine echte und vor allem nützliche Interaktion mit den Aliens gibt es auch nicht, ergo ballert man sie über den Haufen wenn sie mit einem Nest gerade im Wege stehen. Das bisschen Gemoser der anderen Kolonien macht ja eh nix.

Mit gerade mal acht Fraktionen hat man sich bei Firaxis auch wirklich nicht übernommen. Ganz zu schweigen davon, dass diese völlig austauschbar sind (keine besonderen Einheiten oder Gebäude), bis auf die nach kurzer Zeit nicht wirklich nennenswerten Boni. Da lauern jede Menge DLCs im Hintergrund fürchte ich. Oben drauf kommt noch, dass man von Anfang an weiß wo sie sind. Das war bei Civ 5 immer sehr interessant wann man denn auf eine andere Zivilisation stoßen wird. Dieser Reiz zur Erkundung und damit Erschließung neuer Handelsmöglichkeiten (mangels Luxusgüter wiederum eh nahezu sinnfrei) fällt dadurch auch komplett weg.

Dann wären da noch diese Stationen die mehr oder weniger eine Alibifunktion haben um die Stadtstaaten aus Civ 5 zu ersetzen. Mehr als eine Handelskarre hinschicken braucht man nicht. Besser ist es meistens die Station verrotten zu lassen da die oft einer möglichen eigenen Stadt im Weg stehen da dort wichtige Ressourcen sind.

Die allgemeinen Quests (die einen auch mal dazu animieren sämtliche Gebäude zu bauen) lockern das ganze auf, ja, aber sind spätestens nach dem dritten Mal auch uninteressant da man meistens die gleichen Boni (speziell für die ständig rare Gesundheit) auswählt. Thema Gesundheit: Das ist schlichtweg die "Zufriedenheit" aus Civ 5 mit anderem Namen und eine negative Gesundheit hat viel schwächere Auswirkungen als bei der negativen Zufriedenheit bei Civ 5. Kann einem im Zweifelsfall also herzlich egal sein ob man negative Gesundheit hat oder nicht (ich weiß, 10% Malus auf Forschung und Kultur, ist aber nix im Vergleich zu Civ 5).

Spionage und Orbitaleinheiten sind das einzige was wirklich bereichernd wirkt. Vor allem die Satelliten die normale oder sogar strategische Güter aufdecken sind ziemlich nützlich im späteren Spielverlauf.

Aber, und jetzt kommt der für mich größte Kritikpunkt, die Einheitenentwicklung wurde voll vor die Wand gefahren. Wirklich voll. Totalschaden. Wer sich diese für den größten Idioten vereinfachte Schei**e hat einfallen lassen gehört zumindest am virtuellen Techtree aufgehängt. In Civ 5 hatte ich gefühlt 100 verschiedene, je nach Terrain sinnvolle, Varianten meine Einheiten anzupassen. Jetzt sind es maximal vier durch die Affinität bestimmbare komplette Upgrades (für alle Einheiten des gleichen Typs) und die XP durch Kämpfe selbst gibt einem genau eine Möglichkeit, nämlich 10% auf Verteidigung und Stärke. Eine einzelne weitreichende Artillerieeinheit mit einem stark gegen Fernangriffe geschützten Panzer zu entwickeln während andere Panzer für den Angriff gegen Landeinheiten optimiert werden ist dadurch nicht mehr möglich und ruiniert den letzten Ansatz von erweiterter Taktik. Ein Flugzeug im ganzen Spiel. Geht's noch?

Das Technologienetz und die Affinitäten sind auf jeden Fall interessant und lenken das Spiel in eine andere Richtung als Civ 5 (was auch so sein sollte). Das gefällt mir auch allerdings tendiert alles ab einem gewissen Forschungslevel dazu einfach jede Affinität so weit zu treiben wie möglich um sämtliche Boni zu bekommen. Die Festlegung auf eine Affinität ergibt auf kurz oder lang überhaupt keinen Sinn. Vor allem wenn man nicht gerade auf einen der drei darauf zugeschnittenen Siege hin arbeiten will.

Für sich betrachtet ist Civilization Beyond Earth ein gutes bis sehr gutes Rundenstrategiespiel. Mit Blick auf den "Vater" Civilization 5 ein ziemlich mißlungener Versuch das ganze in eine Science Fiction Ebene zu transportieren. Als Zukunfts-DLC für Civ 5 wäre es in abgespeckter, dafür besser angepasster, Variante herausragend. So ist es leider sehr ernüchternd und fesselt mich nicht mal ansatzweise so wie Civilization 5 bei dem ich mittlerweile weit über 1000 Stunden auf der Uhr habe.

edit/: Ganz vergessen, das so modern wirkende UI ist ebenfalls eine Katastrophe. Ich suche mich dumm und dämlich was denn nun Wunder, was Gebäude und was (Orbital)Einheit ist im Forschungsnetz. Alles in einer Farbe und kaum auseinander zu halten. Im Baumenü setzt sich das fort. Da hat man die klare bunte Übersichtlichkeit aus Civ 5 einer pseudo modernen Optik geopfert. Fühlt sich einfach schlimm an die ganzen Rückschritte aufzuzählen. :(
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Kajetan
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Kajetan »

Elderbunnie hat geschrieben:Ich suche mich dumm und dämlich was denn nun Wunder, was Gebäude und was (Orbital)Einheit ist im Forschungsnetz.
Man kann das durch die Filter ein wenig übersichtlicher machen. Aber auch hier, wieso muss ich erst einen Teil des Techtrees ausblenden, um die Leserlichkeit zu erhöhen? Wieso ist der Techtree nicht grundsätzlich gut lesbar?

CBE hat so viel Potential, aber die Ausführung ... entweder waren da drei bekiffte Producer am Werk, die sich untereinander nicht einig waren und dem Team jeweils unterschiedliche Arbeitsanweisungen gegeben haben oder es hat einfach die Zeit gefehlt, all die Ungereimtheiten aus dem Spiel zu entfernen. Wäre CBE ein User-Mod, dann würde ich sagen "Hut ab! Hier und da noch Fehler und Dinge, die man besser machen kann, aber Hut ab. Ganz große Leistung!". Aber CBE ist kein kostenloser User-Mod, sondern ein VOLLPREISSPIEL (nicht mal Addon-Preis) und da gehen solche Mängel einfach nicht in Ordnung!
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spacys
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von spacys »

Warum gibt es bei CIVBE keine Day1 DLC's... haha, ok war nur getrollt. Aber Ihr wisst worauf ich hinaus will; es fehlt einfach vieles, vieles wirkt unausgegoren. Und es gibt immer noch keine Staatsverwaltung. Leider werden wir nie wieder ein CallToPower haben und alle weiteren Civs werden sich weiterhin auf das füllen von Töpfen konzentrieren und Kriege.
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sarnokh
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von sarnokh »

Ok nach mehreren Spiel-Sessions muss ich jetzt echt sagen, je länger ich es spiele, desto langweiliger find ichs. Ich meine ok, es ist nicht total schlecht. Aber ich finde jetzt die 90er Wertung echt total daneben, was mir bei 4Players eigentlich nie so geht.

Habt ihr Tester das Spiel echt mal länger und öfter gespielt? Nach 2-3 kompletten Durchläufen ist bei mir echt die Lust raus. Irgendwie überraschend eintönig. :(


Und mal nur am Rande: auch grafisch hat man sich ja echt teils nicht Mühe gegeben. Man baut einen Schutzwall, sieht aber nichts. Kein Elektrozaun, keine Energiekuppel, keine Abwehrtürme, null nix. Oder diese doofe MagBahn! Was hätte man da cooles bauen können! Ne richtig futuristische Röhre oder so! Was das eben cool aussieht! Und was kriegt man, die graue Linie im Boden! Sagenhaft. :/

Und die Beispiele stehen leider für vieles, was auch grafisch so total lieblos gemacht ist. Über manche Wunder wie die Chinesische Mauer oder so hat man sich gefreut wie Bolle! Und hier? Nix.

Und am Ende ein Bildschirm. Sie haben gewonnen. Game Over. WTF :(
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NoCrySoN
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Es ist schon erstaunlich wie es Entwicklerfirmen, Publisher immer wieder schaffen ein eigentlich altes Spiel mit einer größtenteils nur anderen grafischen Oberfläche als neu zu verkaufen, zum Vollpreis.
Das ein 4players dabei die 90 zückt ist schon irgendwo verwunderlich. Aber bei dem LordsoftheFallen Test hat man sich bei dem Bug-Video ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Vllt ist es ja auch der zeitliche Druck bei all den kommenden größeren Titeln...

Also ich bin ebenso vom neuen Civ enttäuscht. Klar es ist ansich erstmal kein schlechtes Spiel, doch wenn man die Chance für die Etablierung einer neuen Marke hat, warum fühlt sich das gesamte Spiel dann wie ein liebloseres Civ5 an? Hier wurden größtenteils nur Bezeichnungen oder Einheiten getauscht und teils sogar die Oberflächen an Interaktionsmöglichkeiten gleichmal so belassen wie im "Vorgänger".... Es ist einfach schade wie gefühlt langweilig alles umgesetzt wurde, hier wurde sich absolut keine Mühe gegeben. Das ist einfaches Copy&Paste + einige neue Features und das ist viel zu wenig.

Vllt ist es später was wert, wenn es ein Komplettpaket gibt, mit 2-3 sinnvollen AddOns für 30€, doch so ist es nur ein weiteres CoD unter den Rundenstrategien.
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Steppenwaelder
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Steppenwaelder »

mal ne frage... mit welcher geschwindigkeit spielt ihr eigentlich? ich wechsel ja aktuell son bisschen zwischen normal und episch hin und her
vZorn
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von vZorn »

Der geübten Kritik kann ich eigentlich gar nichts mehr hinzufügen, insbesondere unterstreiche ich den Beitrag von 'Elderbunnie'.

Weil wiederholt die Unübersichtlichkeit des Techwebs angesprochen wurde: Ich kann nur die Mod 'Colorful Tech Web' empfehlen, die es wie viele andere Mods im Steam Workshop gibt. Dadurch wird alles, was man erforschen kann farblich unterteilt und macht es so sehr viel übersichtlicher (Wunder z.B. gelb, alles was Gesundheit betrifft grün usw.)

Nun in eigener Sache und dem Grund meines Posts:

Ich habe derzeit zum wiederholten Mal einen echt besch... Bug und wollte das in die Runde werfen. Vielleicht hat das jemand schon gesehen und weiß Abhilfe. Völlig unvermittelt von einer Runde zur nächsten bleibt das Spiel sozusagen bei einer willkürlich gewählten Einheit "Hängen". Damit meine ich, dass z.B. ein Bautrupp ausgewählt ist, dem ich noch eine Aufgabe zuteilen kann. Allerdings ist das Aktionsmenü verschwunden und nichts geht weiter. Das Spiel zeigt jedoch weiter beharrlich 'Einheit benötigt Befehle' an. Man kann nicht zur nächsten Runde weiterklicken.
Das ist mir einmal passiert in Runde 360, sodass ich letztlich kurz vor dem Sieg gezwungen war, ein neues Spiel zu starten. Dieses lief dann auch ganz normal, bis Runde 271 das selbe wieder passierte. Ich muss wohl nicht anmerken, dass das mehr als nur nervt.
Falls also jemand eine Idee dazu hat, geizt nicht mit Ratschlägen ;)

Ach ja, ich habe einige Mods laufen, was allerdings in den Spielen davor keine negativen Auswirkungen hatte.
Was die Geschwindigkeit betrifft, spiele ich meistens auf Standard.

P.S.: Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Das Laden älterer Spielstände behebt das Problem nicht, es scheint also globaler Natur zu sein.
Pseudo220
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Pseudo220 »

So ein Problem hatte ich bisher nicht aber es soll bald mal ein Patch erscheinen, der einige Probleme fixen soll, unter anderem auch die Stabilität im Multiplayer.
Cas27
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von Cas27 »

Ich hab so ein wenig das Sim City Gefühl, vielleicht nicht ganz so schlimm aber nach jeder Partie wird das Spiel schlechter weil einem mehr und mehr Fehler auffallen.

Das UI ist einfach nur schlecht. Wie man das nach soviel Erfahrung mit Civ5 so dermaßen verhauen kann will und kann ich nicht verstehen. Ich kann mir richtig vorstellen wie da irgendein Blödi der was zu sagen hat hinterm Desinger stand und rumschreit "Das muss nach Sci Fi aussehen! Mehr LILA! Weniger Kontraste! Das kann man ja lesen! Mach das weg!"

Die KI ist noch mieser als in Civ5 und wohl ähnlich verbuggt wie bei Civ5 Vanilla. Gegnerische Techs stehlen bringt 0 diplomatische Mali mit sich. Sie ist verdammt passiv und scheinbar haben alle Fraktionen die gleiche Einstellung, nämlich friedlicher Alien Lover. Kaum bin ich 15 Runden vor dem Sieg sind plötzlich alle böse und erklären den Krieg. Da konnte man quasi hören wie der KI Trigger umgelegt wurde auf "ups, hier gehts ja ums gewinnen".

90%? Die ersten Stunden vielleicht. Sobald man dahinter guckt und man aus der Entdeckungsphase ist sinds bei mir nur noch 70%.
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|Chris|
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Re: Civilization: Beyond Earth - Test

Beitrag von |Chris| »

Das inevitable angryJoe review ist mittlerweile auch verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=3dk4Reefp_8
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