Paranautical Activity: Nach Bedrohung von Gabe Newell von Steam verbannt

[johndoe945852]

...

[Alter Sack]

Das macht es nicht besser und rechtfertigt gar nichts.

Das bezieht sich jetzt konkret auf welche Aussage? Meine? Seine?

Mfg
Chilli

Deine. Aber bei deinem letzten Post haste es ja erklärt :wink: jetzt ist es verständlicher. Vorher konnte man es missverstehen :wink:

[crewmate]

Ehrlich gesagt find ich die Aufregung etwas überzogen..
Steam ist ja nicht nur ne verkaufsplattform, es ist ne vertriebsplattform. Es macht Werbung. Das ist imo das entscheidende. Wenn es nur darum ginge dass er sein spiel in nen pool tausender anderer games werfen würde und dann gesagt bekommt, aber am WE passt es uns nicht.. dann würde ich seinen Zorn verstehn.
Aber es geht eben auch um den Vertrieb, ums publishen, die Leute drauf aufmerksam machen. Und DA ist Steam wirklich Gold wert! Und wer das unterschätzt ist einfach nur dumm !!

Das System hat aber schwere Fehler. Bis zur Umstellung auf die Kuratoren konnte niemand etwas finden, dass ihm gefiel. Steam hatte unter anderem Daedalic als auch eben Paranautical Activity jeglichen Zugang zu Steam untersagt. Und obwohl gerade Daedalic ein Publisher ist. Bis vor ein paar Jahren nur National in DE und AU, aber Steam sollte das ändern. Es sollte laut Carsten Fichtelmann zwei Jahre, viel Korrespondenz und Gab Aktionen dauern, bis Daedalic auf Steam verkaufen durften. Paranautical hingegen musste Early Access werden, obwohl es laut Entwickler fertig war.

In der Zwischenzeit macht Steam Early Access und öffnet die Flutgatter. Publisher wie Strategy First können täglich ihren Schrott auf Steam veröffentlichen. 10 Jahre alte Ramschware, die niemand haben will. Aber sie verstopft die Startseite von Steam, die das wichtigste ist. Das Schaufenster. Was auf der Start Seite ist, verkauft sich mehr. Und keiner kann Strategy First daran hindern, Schrott wie "ZEN Fish" zu veröffentlichen. Purer Rotz!

Das neue Kuratoren System schafft aber wieder neue Probleme. Viele empfehlen das selbe. Und so werden die reichen wieder mal reicher, während unbekannte Indi Spiele im Nebel verschwinden. Ich bin jetzt schon dabei, regelmäßig Spiele aus meiner Steam Liste zu streichen, die ich einfach nicht will. Borderlands zum Beispiel. Bis jetzt konnte Steam nicht aufhören, mir das an den Kopf zu werfen.

Die Morddrohung ist Schwachsinn. Doch Steam hat Probleme. Sie wechseln zwischen Extremen, ohne je die Mitte zu finden.

[Fiddlejam]

Wäre Gabe Newell eine Frau, hätten wir schon wieder ein #GamerGate.

Im Sinne von "jede Menge Halbstarke werfen ihm vor, die Drohungen gefälscht zu haben"? Stimmt, das würde sicherlich passieren.

(Argumentativer Schuss ins eigene Bein, würde ich mal sagen. )

[LeKwas]

Und wieder ein Mensch, der seine Aktion wohl gerade bitter bereut.

Yep, Mike Maulbeck wird nie wieder etwas über Steam veröffentlichen dürfen - womit seine Indie-Entwickler-Karriere de facto als beendet gilt.

Und Ich denke mal er bekommt wohl auch noch eine Anzeige.

So wie es bislang ausschaut, sieht Valve nach seiner Entschuldigung von einer Anzeige ab.


Sein Freund Greg Lent versucht derweil über einen offenen Brief, die Wogen zu glätten:
http://i.imgur.com/1yIciRH.png
Mikes Partner Travis Pfenning könnte noch gewisse Erfolgsaussichten bei der Rehabilitierung haben, aber für ihn selber sieht es schwarz aus.

[RuNN!nG J!m]

Sein Freund Greg Lent versucht derweil über einen offenen Brief, die Wogen zu glätten:
http://i.imgur.com/1yIciRH.png
Mikes Partner Travis Pfenning könnte noch gewisse Erfolgsaussichten bei der Rehabilitierung haben, aber für ihn selber sieht es schwarz aus.

Gabe's ANtwort darauf:

Spoiler

Show

tl;dr

Ja, der musste jetzt sein^^

[Sir Richfield]

Also wenn man in letzter Zeit so die News UM Videospiele liest, man könnte sich Gedanken machen wollen.

Andererseits...

[Fiddlejam]

http://kotaku.com/indie-dev-resigns-aft ... 1648943100

Er ist jetzt also zurückgetreten und hat die Anteile der Firma an seinen Geschäftspartner übergeben; in der Hoffnung dass zumindest so wieder ein Kontakt mit Valve entstehen kann. Macht es auch nicht wieder gut, aber immerhin stellt er sich den Konsequenzen.

[LeKwas]

Und selbst bei seinem Abtritt tritt er noch in jedes einzelne Fettnäpfchen:

"If I do continue to work in games it'll be as an anonymous 1 of 1000 at some shitty corporation."

Mit so etwas will er sich jetzt bei irgendeinem Unternehmen bewerben?

[Kajetan]

Und selbst bei seinem Abtritt tritt er noch in jedes einzelne Fettnäpfchen:

"If I do continue to work in games it'll be as an anonymous 1 of 1000 at some shitty corporation."

Mit so etwas will er sich jetzt bei irgendeinem Unternehmen bewerben?

Und dann alles noch schön öffentlich über Twitter und Blogposts unter seinem Namen, damit jeder Personaler nach nur 1 Minute Internet-Recherche sofort über die Sache stolpert ... ich kann ja nachvollziehen, wenn jemand so sauer auf jemanden ist, dass er dann erstmal ein paar Tage lang rumkotzt und rumbrüllt. Ist ja vollkommen in Ordnung und menschlich. Aber das alles öfffentlich und auch noch recherchierbar ins Netz abladen ...

Ich kann mir denken, dass Mike bestimmt ein Freund des sog. "Recht auf Vergessen" wird

[Soraldor]

Ganz ehrlich, so einen will ich nicht als Kollegen im Büro, nein, nichtmal als Pförtner oder Parkplatzwächter.

[LeKwas]

Ganz ehrlich, so einen will ich nicht als Kollegen im Büro, nein, nichtmal als Pförtner oder Parkplatzwächter.

Nah, trifft man ihn persönlich an, so ist er wahrscheinlich ein ganz netter Kerl, aber er hat soziale Netzwerke grundsätzlich nicht verstanden und ist dadurch eine wandelnde PR-Katastrophe:

"I have [...] a tendency to use twitter to vent."

No ... just no ...

Ein seit Jahren etablierter Entwicklerveteran wie Hideki Kamiya kann sich so eine rotzige Einstellung erlauben - aber selbst der weiß, wo Schluss ist.

[crewmate]

Ganz ehrlich, so einen will ich nicht als Kollegen im Büro, nein, nichtmal als Pförtner oder Parkplatzwächter.

Nah, trifft man ihn persönlich an, so ist er wahrscheinlich ein ganz netter Kerl, aber er hat soziale Netzwerke grundsätzlich nicht verstanden und ist dadurch eine wandelnde PR-Katastrophe:

"I have [...] a tendency to use twitter to vent."

No ... just no ...

Ein seit Jahren etablierter Entwicklerveteran wie Hideki Kamiya kann sich so eine rotzige Einstellung erlauben - aber selbst der weiß, wo Schluss ist.

Oh ja. Es ist ein Fest, Kamiyas Tweets zu lesen.
Gefühlt 100 Tweets täglich, fast alles Antworten auf Fragen der Fans. Und permanent angepisst, weil natürlich alle den gleichen Scheiß wissen wollen.
Das daraus noch kein Shitstorm wurde, spricht für ihn.

[Isterio]

Er scheint ja Murderbeck zu heissen.

Ich kann mir vorstellen, dass dies eventuell ein schlechter Witz gewesen sein soll, da sowohl sein Name, als auch das Spiel auf Mord und Totschlag hinauslaufen.

Am Dümmsten ist dann natürlich jemand, der Todesdrohungen öffentlich macht und diese ebenfalls umsetzt.

[Temeter]

Ich kann mir vorstellen, dass dies eventuell ein schlechter Witz gewesen sein soll, da sowohl sein Name, als auch das Spiel auf Mord und Totschlag hinauslaufen.

Dürfte eher Wut als ein Witz sein. Macht auch keinen Unterschied, irgendwie müssen die Deppen halt lernen, dass Todesdrohungen keine kleine Sache sind, egal ob ernst oder nicht.