Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anita Sarkeesian nie meine sein wird

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anigunner
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von anigunner »

Danke für diesen besseren Kommentar zu dem Thema. Wobei für mich einfach die instrumentalisierung noch nicht weit genug hervorgehoben wird. Die allermeisten Spiele haben keine weiblichen Charaktere im Spiel sondern nichts weiter als platte Stereotypen. Wenn einem schon auf Screenshots dieses "Template" mit der Oberweite und der knappen Bekleidung ankuckt dann kann man davon ausgehen das die Macher entweder nicht in der Lage oder Willens sind mehr Zeit als nötig reinstecken wollen. So nach dem Motto die meistens Spieler sind männlich, also packen wir ein paar große Titten auf das Modell und der Rest interessiert die meisten eh nicht. Kann man den Machern da einen Vorwurf machen? Sicherlich, aber ich deute auch auf die Konsumenten die jedesmal fleissig zugreifen wenn es offensichtlich ist das man außer dieser Template nicht mehr erwarten kann.

Ich ziehe jetzt nicht darauf das es durchaus Frauen gibt die sexy und lasziv sind, und die dementsprechend ihre Reize "betonen" um es mal freundlich auszudrücken. Ich würde das aber als Minderheit sehen, nichts als Standard. Und zu viele Spiele nehmen dieses Template auch noch ernst, das ist ein weiteres Problem.

Was mir mittlerweile mehr sauer aufstößt ist das man wie beim letzten Tomb Raider dieses Template je nach Bedarf umschalten kann. Einmal die unschuldige Lara welche der Spieler aus brenzlingen Situationen per Knopfdruck retten muss. Oder welche sich schwer tut ein Lebewesen zu töten. Oder welche emotionsgesteuert halt das tut was "Frauen" der Meinung von den Machern nach halt so tun. Und auf der anderen Seite hat man den typischen Rambo welcher ohne mit der Wimper zu zucken Kopfschüsse mit allerlei Waffen verteilt ohne irgendeine sichtbaren Regung. Das heißt man schaltet dieses Template je nach Bedarf um dem Spieler eine charakterliche Tiefe vorzugaukeln die es gar nicht gibt. Mehr noch, dieses Template ist jetzt nicht nur dafür da durch die sexuellen Reize aller Art den Spieler zu bezierzen, sondern man spricht gezielt den Beschützerinstinkt an indem man die Heldin auf Knopfdruck wieder zum verletzlichen Mädchen macht welche beschützt werden muss. Und das widert mich irgendwo an. Zum gängigen Template kann ich zumindest sagen ok, es ist nichts weiter als ein dummes Klischee. Aber zumindest gesteht man diesem Template so etwas wie selbstständig und "toughness" zu. Aber bei dem Spiel werden gleich zwei gängige Klischees ausgenutzt und zur etwas verdrillt was dem Spieler angebliche "Authentizität" und Bodenständigkeit vorgaugelt. Dabei haben wir hier nichts weiter als eine Lara Croft alter Tage welche auf Kommando zu Prinzessin Peach zurückdegradiert wird welche vom Spieler gerettet werden muss.

Es ist wirklich Schade das die Industrie meistens nicht in der Lage ist mehr als die gängigen Klischees auf die Mattscheibe zu bringen. Egal ob es Männer oder Frauen sind. Egal welches Medium. Es ist ja schon bezeichnend das man wahrscheinlich bald an zwei Händen die Frauendarstellungen aus der Spielwelt aufzählen kann welche eben nicht Template 0815 entsprechend. Soweit was das körperliche- und das charakterliche angeht. Und das ist verschwendetes Potential meiner Meinung nach. Schlimmer noch, interessante Charaktere werden auch noch dem aktuellen Trend angepasst, siehe Samus Ara. Müssen wir die Frauen wirkllich in Unterwäsche kämpfen lassen um das Interesse der Spieler so weit wie möglich auf sich zu ziehen? Dumme Frage, eigentlich kann ich mir die Antwort gleich selbst geben....

Für mich persönlich ist die Darstellung von Frauen mittlerweile so etwas wie ein "Qualitätshinweis". Wird ein Spiel aggressiv mit dem gängigen Frauentemplates beworben ist das für mich schon ein guter Hinweis das man in hier nicht den Fokus auf Charakterisierung gesetzt hat. Und das man hier nicht mehr als die gängigen Klischees erwarten sollte. Sicherlich gibt es hier auch Ausnahmen, aber wenn man so etwas sieht:

Bild

Dann weiß man in der Regel auf was das hinausläuft. Es stört mich auch das man "sexy" fast nur nach Oberweite und Kürze des Rocks definiert bzw bei den Männern nach "Wandschrankformat" und Anzahl der Muskeln. Bevorzugterweise am Bauch. Das wirkt einfach nur oberflächlich und hohl. Und sehr sehr faul. Das mag bei einfachen Actiontiteln noch verzeihlich sein, aber bei anderen Titeln erwarte ich zumindest mehr.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von 5ancho »

Danny1981 hat geschrieben:
DextersKomplize hat geschrieben:Klar zocken sicher 50% aller Frauen mittlerweile, aber was zocken sie denn und wie intensiv? Handyspiele, Facebook...ich behaupte mal, richtige Gamergirls, davon gibts höchstens so 10%, wenn überhaupt. habe in meinem ganzen Leben noch keine einzige kennengelernt die "vernünftig" spielen konnte, geschweige denn überhaupt Interesse hatte, sowas wie einen Anspruch zu entwickeln.
Echt?
Von unseren "Pärchen-Freunden" spielt eigentlich jede Frau / Freundin. Und das regelmäßig und teilweise mit uns die Spiele, die wir gerade spielen. Von den Single-Mädels, mit denen wir befreundet sind kenne ich auch eine Menge, die lieber Zocken anstatt "Party machen" zu gehen. Und das sind bei weitem keine hässlichen Mädels :)
Und die spielen auch eigentlich alle Alles - quer durch die Bank. Ich würde in meinem weiblichem Freundeskreis für jede Art von Spiel (Shooter, RPG, Adventure, Horror, Strategie....) eine Mitspielerin finden.
Und da spielt keine "Casual", eher im Gegenteil. :)
Und? Regen die sich wegen Sexismus in Spielen auf?
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von 5ancho »

Sir Richfield hat geschrieben:
cosmo76 hat geschrieben:Ich weiß nicht, das Argument das Frauen in Videospielen weniger attraktiv dargestellt werden sollten um bei Frauen keine Minderwertigkeitskomplexe zu verursachen ist ziehmlich schwach. Es sind fiktive Welten, wer damit Probleme hat, hat.. Probleme.
Du hast das Problem und die Aussage haarscharf nicht verstanden.

Das Problem ist, dass Frauen und Männer anders sozialisiert wurden und werden.
Deshalb "trifft" es sich als Frau eher, wenn dir von allen Ecken und Enden gesagt wird, wie du gefälligst zu sein hast.
Und deshalb ist es nicht hilfreich, wenn dein Hobby das AUCH NOCH tut...

Das Problem an dem Barbie vs. He-Man Bild ist, dass "Die Gesellschaft" auf Frauen den Eindruck macht, als müssten sie dieses Ideal erreichen, oder aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, während Jungs He-Man cool finden dürfen, aber nicht so sein müssen wir er. He-Man ist auch nicht so toll, weil er so aussieht. He-Man ist voll nett, ehrenhaft, mutig, und stark - deshalb sieht er halt so aus! Barbie ist toll, weil sie die Hübschste und Netteste in der Runde ist.
ach Männer werden nicht unter Druck gesetzt? Warum gab es denn überhaupt sexy Frauen in Videospielen? Weil es eben genau für die "Nerds" war, die eben keine Frau abbekommen, weil sie nicht dem Bild eines Mannes entsprechen, der für attraktive Frauen interessant ist. Ja ich weiss typischer Gamer sind Nerds Klischee aber so war es früher zum grössten Teil nunmals. Frauen fanden die beliebten sportlichen Jungs damals interessanter. Irgendwann wird halt jeder erwachsen und man merkt, dass andere Werte zählen aber das nützt dir nichts, wenn du 15, verpickelt und vom Körperbau eher schmal bist. Sogar bei Big Bang Theory wird dieses Klischee immer wieder aufgegriffen, wenn Penny mal wieder einen großen muskulösen Typen abschleppt oder von ihm abgeschleppt wird. Das ist bei Männern so wie auch bei Frauen. Also hört endlich auf was anderes zu behaupten und geht das ganze allgemein an oder garnicht.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Plor »

Es wäre übrigens ganz interessant mal eine Sammlung von Pressestimmen zusammen zu stellen. Das kann zwar auch an meiner Medien Filterbubble liegen, aber ich habe das Gefühl, dass so ziemlich alle ernstzunehmenden Nerd-, Gamer- und Kulturmagazine (und Blogs) sich tendenziell eher auf die Seite Sarkeesians schlagen (oder sie zumindest kritisch würdigen ohne ihre Thesen, ihr Vorgehen rundheraus abzulehnen) und die vehemente Kritik an ihr am ehesten in antifeministischen Blogs, zusammengeklöppelten YouTube-Videos und natürlich den Foren und Kommentarspalten zu finden ist.

Nur so ein paar Beispiele:
Kotaku: http://kotaku.com/the-problem-with-the- ... 1626659439
IGN: http://www.ign.com/articles/2013/05/31/ ... it-matters
New Statesman: http://www.newstatesman.com/future-proo ... e-critique
The Verge: http://www.theverge.com/2014/8/28/60785 ... ian-haters
Nerdcore: http://www.crackajack.de/2014/08/29/deb ... n-busters/
Critical Distance: http://www.critical-distance.com/2014/0 ... gust-31st/
Superlevel: http://superlevel.de/spiele/tropes-vs-w ... character/

...und hinzu kommen dann natürlich noch die unzähligen Entwickler und Designer, die Sarkeesian den Rücken stärken.

Vielleicht gibt es hier auch irgendeine komische Meinungsdiskrepanz zwischen der Community und ihren "Meinungsmachern". Eine Diskrepanz, die mir bei anderen Themen nicht so auffällt.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von 5ancho »

Sir Richfield hat geschrieben:
JinRoh3181 hat geschrieben:Vergewaltigung kenne ich in keinem Spiel (bitte nenne mir eines) wo das der Spieler machen kann.
Ich gebe dir mal ein paar Tipps:
1) Nutze den englischen Begriff
2) Schalte Sicherheitsmaßnahmen ab oder nutze eine andere Suchmaschine
3) Richte den Blick Richtung dieser einen Insel ganz weit im Osten.
4) ???
5) Verlust des Glaubens in die Menschlichkeit.

PS: Das tut jetzt nichts zur Sache, aber
BesorgterBuerger hat geschrieben:[...]
Da ist irgendwo Satire versteckt, wenn jemand mit DEM Nutzernamen eben NICHT wie ein solcher klingt. ;)
Also ich sehe ja ein, dass du damit deinen Standpunkt stützen willst aber wenn man dafür schon wieder in irgendwelchen dunklen Ecken kramen muss, ist das nicht hilfreich für eine Debatte die sich auf gesellschaftliche Themen bezieht. Da kann man vieles ausbuddeln, was der "normale" Bürger nie in seinem Leben zu sehen bekommt. Vor allem, wenn es auch noch aus einer anderen Kultur kommt.
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Uvirith
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Uvirith »

Ein gut geschriebener Artikel, auch wenn ich einiges niemals verstehen werde. Das liegt jedoch einfach daran das ich als Mann mich logischerweise nicht in eine Frau hinein denken kann.
Einige Punkte habe ich dann doch anzumerken.

- Selbstverständlich sind Helden und Charaktere in Videospielen idealisierte Versionen des Menschen an sich. Wer will schon Hans Normalo spielen der Hans Normalo-Dinge tut?

- Mein männlicher Charakter soll natürlich muskelbepackt sein und besonder Dinge können. Warum sollte ich mich denn sonst für ihn intressieren? Wie spannend wären Die Hard und Lethal Weapon wenn Bruce Willis und Mel Gibson aussehen und sich verhalten würden wie Hans der Buchhalter und Tom der Fleischer?

- Frauen sind nunmal das schöne Geschlecht. Seit Menschengedenken ist es die Frau die die Rolle der Sexualität in der Gesellschaft übernimmt. Und so soll es auch sein.
Sind wir mal ehrlich. Eine nackte Frau ist ästethisch ansprechend, ein nackter Mann eher unfreiwillig komisch oder eher bedauernswert. Viele Frauen sagen im Offenen sie finden es toll wenn ein Mann Gefühle zeigt und auch einmal weint. Konfrontiert mit genau dieser Art Mann sind sie dann aber alle eher angewidert als angetörnt.

-Was ich bisher noch nicht gehört habe ist wie ihr vorschlagt die Sexualität im Medium Videospiel darzustellen. Gar nicht? Gehen wir wieder zurück in die 50er bevor die sexuelle Revolution stattgefunden hat?

-Was die Frau als Protagonisten in Spielen angeht. Ich persönlich finde der Spieler sollte immer die Wahl haben. Bestes Beispiel Mass Effect. Shepard funktioniert sowohl als Mann als auch als Frau Perfekt.
Natürlich ist das nicht immer möglich, speziell in Adventures.
Selbst dort, eins kann ich mit Sicherheit sagen. Wir Männer haben kein Problem damit einen weiblichen Helden zu spielen.

Als Fazit kann ich nur sagen dass ich diese ganze Diskussion als komplett überzogen ansehe. Ich hab mich mit den Frauen in meinen Online-Gilden unterhalten. Rausgekommen ist das auch die Frauen gerne Tubetops und kurze Röcke tragen wenn sie die Wahl haben, weils ihnen einfach gefällt ihr virtuelles Ego schön herzurichten. Die Einzigen die ein Problem haben sind die stark Konservativen oder eben Politiker die eh keinen Bezug zur Materie haben und sich nur profilieren wollen.
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Temeter 
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Temeter  »

Plor hat geschrieben:Es wäre übrigens ganz interessant mal eine Sammlung von Pressestimmen zusammen zu stellen. Das kann zwar auch an meiner Medien Filterbubble liegen, aber ich habe das Gefühl, dass so ziemlich alle ernstzunehmenden Nerd-, Gamer- und Kulturmagazine (und Blogs) sich tendenziell eher auf die Seite Sarkeesians schlagen (oder sie zumindest kritisch würdigen ohne ihre Thesen, ihr Vorgehen rundheraus abzulehnen) und die vehemente Kritik an ihr am ehesten in antifeministischen Blogs, zusammengeklöppelten YouTube-Videos und natürlich den Foren und Kommentarspalten zu finden ist.

Nur so ein paar Beispiele:
Kotaku: http://kotaku.com/the-problem-with-the- ... 1626659439
IGN: http://www.ign.com/articles/2013/05/31/ ... it-matters
New Statesman: http://www.newstatesman.com/future-proo ... e-critique
The Verge: http://www.theverge.com/2014/8/28/60785 ... ian-haters
Nerdcore: http://www.crackajack.de/2014/08/29/deb ... n-busters/
Critical Distance: http://www.critical-distance.com/2014/0 ... gust-31st/
Superlevel: http://superlevel.de/spiele/tropes-vs-w ... character/

...und hinzu kommen dann natürlich noch die unzähligen Entwickler und Designer, die Sarkeesian den Rücken stärken.

Vielleicht gibt es hier auch irgendeine komische Meinungsdiskrepanz zwischen der Community und ihren "Meinungsmachern". Eine Diskrepanz, die mir bei anderen Themen nicht so auffällt.
Gut beobachtet.
Totalbiscuit - der sonst relativ zurückhaltend in dem Thema war - hat ein par interessante Kommentare dazu gegeben, u.a. auf Twitter und einem Podcast.

Schau dir mal die Releasedaten an. Der Zoe Quinn-Fall, als auch die Videos von Sarkeesian erstrecken sich über einen größeren Zeitraum. Nur kam etwa seit dem 27ten plötzlich eine Welle dieser New's, welche sich gegen 'Gamer', die deren Meinung nach rückständige Perspektiven haben. Es wurde sogar vom Tod der Gamerkultur gesprochen, die sich nun wehren würde.
Man kann ja gerne seine Meinung habe, aber das ist schon ein bischen extrem in Sachen Pauschalisierung, nicht wahr? Spieler sind eine viel zu große Gruppe, als das man sie irgendwie in eine Kategorie einordnen könnte.

Im Gegesatz dazu hat Sarkeesian selbst zwar eine starke Perspektive, hielt sich beim Suchen von Schuld aber teils geradezu vorbildlich zurück. Und das sage ich, der die ganze Vorgehensweise in den Videos eigentlich für wenig sinnvoll hält.

Kurz gefasst, eine ganze Reihe gleichgesinnter (und gegen den Mainstream gerichtete) Artikel, releast in einem Zeitraum, welcher eigentlich ansonsten völlig bedeutungslos wäre. Der zynische Brite hat da die Theorie geäußert, dass so etwas normalerweise das Werk von PR-Agenturen ist, die sich durch bestimmte Denkweisen Vorteile erhoffen. Überraschen würde es mich nicht, es wäre logisch, dass sie sich durch die aufgeblähte Diskussion Gelegenheitsspieler abgeschreckt fühlen.
Zuletzt geändert von Temeter  am 03.09.2014 09:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Melcor »

mole85 hat geschrieben: Genau, deswegen zitieren wir auch eine Studie über iOS (i.e. Mobilegames) und erklären die für allgemeingültig.
Definitiv aussagekräftiger als diese "50% aller Spieler sind weiblich". Die Plattform ist bei allgemeinen Genre Präferenzen ja wohl kaum ausschlaggebend.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Stalkingwolf »

Könnten die Leute mal aufhören die Charaktermodelle aus japanischen Spielen als Referenz zu nehmen?
Das die Japaner ganz andere (extreme) Ansichten haben, sollte doch langsam bekannt sein.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

Uvirith hat geschrieben:Das liegt jedoch einfach daran das ich als Mann mich logischerweise nicht in eine Frau hinein denken kann.
Damit machst Du es Dir zu leicht.
Sieh Dich nicht als Mann, der sich in eine Frau denken soll, sondern als Mensch, der sich in einen anderen Menschen denken soll.
Hat man die Fähigkeit zur Empathie, fällt einem das nicht schwer, allerdings können das nur wenige wirklich gut. Empathie ist aber zum Teil auch erlernbar, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Kibato »

ColdFever hat geschrieben:
Alice Wilczynski hat geschrieben:Sarkeesian ist leider keine Spielerin, wie sie selbst in ihrem Seminar zugab, und kann deshalb gar nicht darstellen, wieso das Frauenbild in Videospielen sie stört.
Man muss also erst selbst im Spiel morden, vergewaltigen und foltern, um dann glaubhaft "darstellen" zu können, warum einen solche Spiele stören? Also sind nur die Täter selbst glaubhaft?
Man muss also erst selbst einen Film sehen, um eine eigene Meinung von ihm zu haben?

Ja! :Häschen:
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

Temeter  hat geschrieben:Der zynische Brite hat da die Theorie geäußert, dass so etwas normalerweise das Werk von PR-Agenturen ist, die sich durch bestimmte Denkweisen Vorteile erhoffen. Überraschen würde es mich nicht, es wäre logisch, dass sie sich durch die aufgeblähte Diskussion Gelegenheitsspieler abgeschreckt fühlen.
Hmm, ich habe Bains Kommentar dazu bislang noch nicht gehört, klingt aber nach einer interessanten Theorie... geht so in Richtung Guerilla-Marketing. Aber von wem? Und wer profitiert davon?
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von fanboyauf3uhr »

ich verstehe nicht warum immer leute kommen und anderen vorschreiben wollen was sie zu tun (in dem fall zu produzieren) haben. wenn ein studio ein action game mit muskelprotz als hauptdarsteller und dickbusigen mitstreiterinnen machen will - soll er doch, wems nicht gefällt der muss es nicht kaufen. aber das ist genau das problem was ich mit diesen feministinnen habe: sie wollen über andere bestimmen und macht ausüben. that's all.

außerdem von wegen 50% aller gamer sind frauen - jo das sind spiele wo die cahraktere hasenohren haben oder es gar keine charaktere gibt (bubble bubble, pflanzen gegen zombies etc.), das ist ne völlig andere liga.
History has proven that god has a far greater sense of humor than most of his followers.
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

Kibato hat geschrieben:
ColdFever hat geschrieben:
Alice Wilczynski hat geschrieben:Sarkeesian ist leider keine Spielerin, wie sie selbst in ihrem Seminar zugab, und kann deshalb gar nicht darstellen, wieso das Frauenbild in Videospielen sie stört.
Man muss also erst selbst im Spiel morden, vergewaltigen und foltern, um dann glaubhaft "darstellen" zu können, warum einen solche Spiele stören? Also sind nur die Täter selbst glaubhaft?
Man muss also erst selbst einen Film sehen, um eine eigene Meinung von ihm zu haben?
Woher habt ihr die Meinung, dass Sarkeesian die Spiele, die sie unter die Lupe nimmt, nicht selbst gespielt hat? Weil sie in einem Seminar mal gesagt hat, dass sie keine Gamerin ist? Etwas simpel der Rückschluss, oder?
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Re: Kommentar: Auf der Suche nach Heldinnen - und warum Anit

Beitrag von Nanimonai »

fanboyauf3uhr hat geschrieben:ich verstehe nicht warum immer leute kommen und anderen vorschreiben wollen was sie zu tun (in dem fall zu produzieren) haben.
Wer macht das denn? Sarkeesian jedenfalls nicht. Im Gegensatz übrigens zu ganz vielen ihrer Gegner, die ihr ziemlich deutlich vorschreiben wollen, mit dem Scheiß aufzuhören.
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