The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

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DONFRANCIS93
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von DONFRANCIS93 »

Allerdings muss ich sagen, dass ich am Ende, durch den ganzen Fokus auf Abby, kaum noch einen Punkt für Ellie gesehen hab. Ellie war dann doch unterm Strich für mich diejenige, die am Ende am besessensten war und an einem Punkt weitergemacht hat, als das Thema der Rache eigentlich schon 5 mal hätte beendet sein sollen. Das hätte es mir jetzt als Ellie-Fan wahrscheinlich schwer gemacht, da nochmal eine Restsympathie zu behalten.

Ich hätte das Theater übrigens auch für einen gelungenen Abschluss gehalten. Das letzte Kapitel war mir da ein bisschen too much. So zumindest meine erste Reaktion. Keine Ahnung ob sich diese Eingebung nochmal für mich ändert. Aber es lässt Ellie auf jeden Fall als sehr traurige Gestalt zurück. Kann man zumindest nicht von der Hand weisen, wenn jemand das als mutig empfindet...nicht wenige Fans des ersten Teils hätten sich sicherlich etwas anderes für sie gewünscht.

Was man halt echt sagen muss, egal wie man zu dem Spiel am Ende steht...insgesamt steckt eine Menge drin worüber man schön diskutieren kann.
Aber ist es nicht ganz normal, dass Ellie besessener als Abby ist. Immerhin hat Abby, im Gegensatz zu Ellie, ihre Rache bekommen. Beide sind zwar Spiegelbilder vom anderen, doch Abbys Ark zeigt ja eher was passiert NACHDEM man die Rache/Gerechtigkeit vollzogen hat....nämlich nichts. Keine Genugtuung und sogar teilweise ein schlechtes Gewissen. Abby ist in ihrer Charakterentwicklung schon weiter als Ellie. Und das funktionierte bei mir gut. Deswegen wollte ich irgendwann, dass Ellie ihren Drang nach Rache aufgibt. Weil Abby uns ja zeigt, dass man sich danach nicht wirklich besser fühlt. Hätte sie Lev nicht gefunden, dann wäre sie eine seelenlose Killerin geworden, die alle ihre Freunde verliert und Teil von nichts ist.
Das war ja auch der Punkt für den letzten Ark in Barabara
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Sun7dance
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von Sun7dance »

@DONFRANCIS93:
Da ist es wieder, dieses Argument: Du hast es nicht verstanden!
Finde ich nicht gut, sorry!

Die ganze Szene im Theater ist für mich unglaubwürdig und glaube mir, ich habe lange darüber nachgedacht. Ellie sagt, dass Dina schwanger ist, aber sichtbar ist das ja nicht. Es ist also nicht aus der Luft gegriffen, dass Ellie das nur rausschreit, um Dina zu retten und trotzdem glaubt die Gegenpartei das sofort. Das ist schon genauso grenzwertig in meinen Augen wie die Leichtgläubigkeit von Joel und Tommy zu Anfang. Es gibt da etliche Szenarien.

Abby und Lev mit Joel und Ellie aus Teil 1 zu vergleichen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allein schon deswegen, weil Joel viel älter ist und sein Verlust zwar tragisch, aber kein Mord war. Das heißt, die Ausgangssituation ist eine gänzlich andere. Außerdem ist Joel ja nicht gut, weil er am Ende eben ein Massaker hinter sich lässt, während Abby als geläutert rüberkommen soll.

Es geht auch nicht darum, ob ich Lev mag oder nicht. Oder ob ich Abby mag oder nicht! Es geht allein um die Glaubwürdigkeit bestimmter Charaktere in einem solch story- und charakterintensiven Spiel. Und genau die nehme ich dem Spiel nicht ab, obwohl ich es versuche. Wahrscheinlich klappt das auch gar nicht, weil es eben ein Spiel ist. Aber dann sollte man sich die Frage stellen, ob man es dann überhaupt versuchen sollte und dann auch noch auf solch massive Art und Weise.
Ich mag Abby und Lev als Charaktere nicht, aber nicht aus Antipathie, sondern weil sie für mich einfach schlecht geschrieben sind. Das gilt übrigens auch für Ellie.
Ich bin daher keiner, der aus Sympathie blind eine Seite verteidigt.
Zuletzt geändert von Sun7dance am 27.06.2020 15:24, insgesamt 2-mal geändert.
Eispfogel
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von Eispfogel »

Ich habe das folgende gerade auf Youtube gepostet und ich hoffe es ist ok, wenn ich das auch hier schreibe:

Jeder Talk von euch ist eine Bereicherung! Egal ob geschichtliche Hintergründe, das spielen an sich und alle Facetten die das spielen mit sich bringt - DANKE dafür!
Das bräuchte es in so vielen Bereichen mehr, aber ihr könnt ja nicht überall sein. ;)

Ich finde es schon eine Errungenschaft von TLoU2, dass man darüber so diskutieren kann und das jeder etwas anderes sieht und empfindet.
Dank Ben habe ich mir das ende noch einmal angeschaut und den Kontext mit Joel und Ellies letzter Szene und der letzten Auseinandersetzung noch einmal genauer betrachtet. So ist das im Nachgang tatsächlich nachvollziehbarer. auch hier wieder - Danke dafür!
Das Ende hatte für mich einfach nicht gepasst. Ich konnte Ellie nicht verstehen und wollte auch nicht mit Abby kämpfen, aber das spiel zwingt mich ja zu handeln und das in einer Weise, wie ich niemals handeln würde. Aber im Kontext mit dem Gespräch zu Joel....ist diese nicht abgeschlossene Sache zwischen den Beiden etwas verständlicher.
Das konnte ich beim ersten durchspielen nicht mehr beachten...zu sehr hat mich das Ende frustriert und das ist jetzt anders.

Macht bitte weiter so! Ihr seid der Hegel der Spiel-Redakteure :)
Ajantis77
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von Ajantis77 »

Was Abby und Ellie betrifft bin ich exakt der Meinung von Alice.
Das wirkte auf mich ebenfalls viel zu gewollt, zu sehr mit dem Dampfhammer, ich konnte das ND nicht abnehmen. Daher funktioniert auch die gesamte Story für mich nicht. Ich hab dann nur noch das Drehbuch und den erhobenen Zeigefinger von ND gesehen, der dem Spieler die Welt erklärt, aber nicht mehr die Figuren.
CJHunter
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von CJHunter »

Der Chris hat geschrieben: 27.06.2020 16:04
CJHunter hat geschrieben: 27.06.2020 15:10 Finde das immer etwas despektierlich gegenüber Studios und auch den Spielen wenn man sich so ausdrückt, als wären es keine "richtigen" Spiele bloß weil sie eher storybasiert sind (aber dennoch starkes Gameplay bieten, v.a. eben TLoU 2). Ich mag z.b. auch keine "Soulslike"-Games wie sie ja neumodisch genannt werden, insofern kann man mich z.b. mit einem Bloodborne jagen. Dennoch fiele mir jetzt nicht ein zu sagen ich bin From Software-Verächter. Sie machen tolle Spiele.
Tja und ich finde es schade wie du dich (immer) in Bezug auf ND ausdrückst, immerhin längst eines der besten Studios weltweit und wenn man sich anschaut wie hoch das Interesse ist, wieviele Diskussionen da entstanden sind und nachwievor entstehen ist das schon mehr als beeindruckend. Wieviele Threads hatten schon mal über 1000 Kommentare?...
Du liest ein bisschen zu viel in dieses kurze Statement herein. Ich sehe eigentlich verstärkt zu mir diese Äußerungen die du hier anführst zu verkneifen. Dieses eine Wort hab ich so gewählt um meinen Standpunkt stark verkürzt in den Kommentar einfließen zu lassen, aber ich will da weder ihre Stärken negieren noch etwas von dem Spaß wegnehmen den Leute mit den Spielen haben. Aber das hab ich jetzt auch beides nicht in meinem Post enthalten gesehen.

Ich finde jetzt aber auch nicht, dass Kritik grundsätzlich etwas Despektierliches ist. Die überbetonten Statements versuch ich stecken zu lassen weil ich weiß wie die ankommen. Wenn ich etwas Unangemessenes sage, dann zieh ich mir den Schuh auch an, aber ich hab das jetzt echt nicht verwerflich gesehen.
Kritik ist ja jetzt nun auch nicht da gewesen und es war auch nie wirklich Kritik. Letztlich hälst du die Titel für keine "vollwertigen" Games die auch so genannt werden dürfen/sollten weil sie deinem Weltbild wie Videospiele auszusehen bzw. wie sie zu spielen sind nicht entsprechen. Sowas sehe ich in gewisser Weise schon als despektierlich an. Ich meine, wirkliche "Filmspiele", sprich interactive Moveis wie die Telltale-Games, die Quantic Dream-Titel oder Life is Strange sind genau so echte Games wie Dark Souls oder Bloodborne, sie sind weder mehr, noch weniger wert. ND-Spiele treffen da eher die Mitte aus beiden, ich sage mal "Extremen"...
Aber lassen wir das mal so stehen, sonst verheddern wir uns wieder in irgendwelchen endlosen Diskussionen;-)
DONFRANCIS93
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von DONFRANCIS93 »

Sun7dance hat geschrieben: 27.06.2020 15:20 @DONFRANCIS93:
Da ist es wieder, dieses Argument: Du hast es nicht verstanden!
Finde ich nicht gut, sorry!

Die ganze Szene im Theater ist für mich unglaubwürdig und glaube mir, ich habe lange darüber nachgedacht. Ellie sagt, dass Dina schwanger ist, aber sichtbar ist das ja nicht. Es ist also nicht aus der Luft gegriffen, dass Ellie das nur rausschreit, um Dina zu retten und trotzdem glaubt die Gegenpartei das sofort. Das ist schon genauso grenzwertig in meinen Augen wie die Leichtgläubigkeit von Joel und Tommy zu Anfang. Es gibt da etliche Szenarien.

Abby und Lev mit Joel und Ellie aus Teil 1 zu vergleichen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allein schon deswegen, weil Joel viel älter ist und sein Verlust zwar tragisch, aber kein Mord war. Das heißt, die Ausgangssituation ist eine gänzlich andere. Außerdem ist Joel ja nicht gut, weil er am Ende eben ein Massaker hinter sich lässt, während Abby als geläutert rüberkommen soll.

Es geht auch nicht darum, ob ich Lev mag oder nicht. Oder ob ich Abby mag oder nicht! Es geht allein um die Glaubwürdigkeit bestimmter Charaktere in einem solch story- und charakterintensiven Spiel. Und genau die nehme ich dem Spiel nicht ab, obwohl ich es versuche. Wahrscheinlich klappt das auch gar nicht, weil es eben ein Spiel ist. Aber dann sollte man sich die Frage stellen, ob man es dann überhaupt versuchen sollte und dann auch noch auf solch massive Art und Weise.
Ich mag Abby und Lev als Charaktere nicht, aber nicht aus Antipathie, sondern weil sie für mich einfach schlecht geschrieben sind. Das gilt übrigens auch für Ellie.
Ich bin daher keiner, der aus Sympathie blind eine Seite verteidigt.
Mir ging es mit dem ""du hast es nicht verstanden" nur um deinen Punkt mit Lev. Und das ist absolut glaubhaft inszeniert, weil es ihm gerade erst passiert ist.
War nicht böse gemeint und wollte deine Meinung nicht untergraben
Beim Rest respektiere ich deine Meinung, auch wenn ich sie absolut nicht nachvollziehen kann. Warum sollte zum Beispiel Lev Ellies Aussage nicht glauben? Es wird ja die ganze Zeit mit ihm klar, dass er eigentlich unglaublich naiv ist, was teilweise gefährlich für ihn und andere wird. Aber gut.
Ich finde bis auf einige kleinere Momente (z.B. die fallen gelassene Karte nachdem Ellie Mel und Owen tötet) alles glaubhaft. Insbesondere Joel und Tommys Verhalten. Vor allem wenn man die Berichte der Wachen in Jackson liest. Es kommen ständig Fremde nach Jackson, die auch aufgenommen werden oder für Handel kommen. Joel ist "gemütlich" geworden und vieles mehr. Hat für mich direkt Sinn gemacht.
Du siehst das einfach anders als ich.
Ich würde dir empfehlen dir den Spoilercast von KindaFunny mit Druckmann und den Schauspielern von Joel und Ellie anzuschauen/hören, falls du Englisch gut beherrschst. DA werden einige Situationen nochmal diskutiert und habe Teile meiner Interpretation bestätigt, aber manche auch widerlegt.
Was übrigens das geniale an diese Art von Spielen und der Regie ist. Man lässt Interpretationsfreiraum, wie es die besten Bücher und Filme auch erlauben :)
Ich finde die unterschiedlichen Diskussionen spannend
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Sappfire
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von Sappfire »

Sun7dance hat geschrieben: 27.06.2020 15:20 @DONFRANCIS93:
Da ist es wieder, dieses Argument: Du hast es nicht verstanden!
Finde ich nicht gut, sorry!

Die ganze Szene im Theater ist für mich unglaubwürdig und glaube mir, ich habe lange darüber nachgedacht. Ellie sagt, dass Dina schwanger ist, aber sichtbar ist das ja nicht. Es ist also nicht aus der Luft gegriffen, dass Ellie das nur rausschreit, um Dina zu retten und trotzdem glaubt die Gegenpartei das sofort. Das ist schon genauso grenzwertig in meinen Augen wie die Leichtgläubigkeit von Joel und Tommy zu Anfang. Es gibt da etliche Szenarien.

Abby und Lev mit Joel und Ellie aus Teil 1 zu vergleichen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allein schon deswegen, weil Joel viel älter ist und sein Verlust zwar tragisch, aber kein Mord war. Das heißt, die Ausgangssituation ist eine gänzlich andere. Außerdem ist Joel ja nicht gut, weil er am Ende eben ein Massaker hinter sich lässt, während Abby als geläutert rüberkommen soll.

Es geht auch nicht darum, ob ich Lev mag oder nicht. Oder ob ich Abby mag oder nicht! Es geht allein um die Glaubwürdigkeit bestimmter Charaktere in einem solch story- und charakterintensiven Spiel. Und genau die nehme ich dem Spiel nicht ab, obwohl ich es versuche. Wahrscheinlich klappt das auch gar nicht, weil es eben ein Spiel ist. Aber dann sollte man sich die Frage stellen, ob man es dann überhaupt versuchen sollte und dann auch noch auf solch massive Art und Weise.
Ich mag Abby und Lev als Charaktere nicht, aber nicht aus Antipathie, sondern weil sie für mich einfach schlecht geschrieben sind. Das gilt übrigens auch für Ellie.
Ich bin daher keiner, der aus Sympathie blind eine Seite verteidigt.
Was spielt es für eine Rolle ob Abby Ellie glaubt das Dina schwanger ist? Abby wollte sich Rächer, da spielt dieser Aspekt keine Rolle. Vielmehr war es für Abby sogar recht das Dina schwanger war.

Und auch das mit der Leichtgläubigkeit von Joel und Tommy kann ich so nicht stehen lassen. Sie haben gesehen das ein Mädchen von einer Horde Infizierter angegriffen wird und hab ihr geholfen. Ist es so unglaubwürdig das Joel nach 4 Jahren in der Zivilisation und den ganzen Erlebnissen mit Ellie, Abby einfach rettet?
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Xris
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von Xris »

Ich seh’s wie Eike. Joels letzte große Szene hat mich eher enttäuscht. Offensichtlich aus TWD kopiert ohne auch nur in die Nähe der Dramatik und Intensität zu kommen. Im Vergleich dazu war Joels Abgang beinahe harmlos.

Abby wollte ich auch nicht spielen. Aber aus anderen Gründen. Ich fand sie nicht besonders interessant. Roch nach üblichen Rache Story Klischees.
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Nearx
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von Nearx »

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Den Reddit Post fand ich ziemlich klasse.
Zuletzt geändert von Nearx am 27.06.2020 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1756994
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von johndoe1756994 »

Nearx hat geschrieben: 27.06.2020 20:16 Bild


Den Reddit Post fand ich ziemlich klasse.
Stimmt. So ziemlich das Beste, was ich dazu bisher gelesen habe.
CritsJumper
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von CritsJumper »

Ahrg, ich bin noch nicht durch und kann den wohl nicht schauen. Danke für das Spoiler Tag :)))

Alles gute und bleibt gesund! Corona ist immer noch da... ;)
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-svega-
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von -svega- »

4Players …
jetzt habt ihr mich soweit, dass ich mir wohl doch eine PS4 für The Last of Us 1 und 2 kaufen muss. :)
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oppenheimer
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von oppenheimer »

mekk hat geschrieben: 27.06.2020 11:07 Zum Ende:

"Ich weiß nicht ob ich dir das je verzeihen kann. Aber ich würd's gern versuchen."

Diese Sätze gelten auch gegenüber Abby.

Es ist ja nicht nur irgendeine Vision. Ellie erinnert sich genau an das Gespräch mit Joel als sie versucht Abby zu ertränken und gibt daraufhin nach.

Aus diesem Grund finde ich die Stelle so großartig, weil der Beweggrund ihres Handelns erst im Epilog aufgelöst wird.
Absolut. Bis dahin hatte ich Ellie zunehmend als unrettbare, von Rachsucht verblendete und nicht zur Reflexion fähige wahnsinnige Bestie wahrgenommen, während ich die Beweggründe von Abby mehr und mehr nachvollziehen konnte und sie auch erheblich sympathischer fand. Der Kampf gegen die fauchende Ellie im Theater kam mir vor wie ein Bossfight in einem Horrorspiel.
Was so ein Perspektivenwechsel alles bewirken kann. Erst wollte ich keinen Nachfolger zu Last of Us, aber zum Glück haben Naughty Dog nicht auf Leute wie mich gehört. Das war die für mich bis dato packendste Erzählung in einem Videospiel.
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von testpott.de »

Gefällt mir sehr gut Dein Kommentar, hab ne ähnliche Meinung wie Du dazu :-)

huenni1987 hat geschrieben: 27.06.2020 12:04 Das gerade so viele bei der Nora Szene eine überschrittene Grenze bzgl Gewalt sehen finde ich interessant. Mal abseits davon, dass es vorher klar war das Part 2 übel wird, was Gewalt angeht, haben wir die eigentliche Folter an Nora ja nicht mal gesehen geschweige denn selbst ausgeführt.

Ellie schlägt dreimal auf Nora ein, dabei sehen wir ihr Gesicht. Bei der Szene hat sich übrigens das grandiose Motion Cap richtig gezeigt. Wie der Gesichtsausdruck von Ellie sich geändert hat. Absolut irre.

Im Theater ist sie ja dann völlig fertig und sagt. "Ich hab sie zum reden gebracht". Aber das haben wir gar nicht gesehen. Wir haben Nora halt das Rohr übergezogen aber geredet hat sie nicht in der Szene. Daher ist es an der Stelle ja jetzt jedem selbst überlassen wie es weiterging. Hat Nora nach dem dritten Schlag geredet und Ellie hat sie erlöst davor als Infizierte zu enden oder hat Ellie noch viel schlimmeres mit ihr gemacht. Eine Entscheidung hier einzubauen hätte dabei erfordert auch Konsequenzen einzubauen (bsp. Ellie foltert sie nicht sondern erlöst sie schnell, Konsequenz: Ellie weiß nicht wo Abby ist. Also wie gehts weiter) und das macht ND eben nicht. Ist halt ne lineare Story.

Davor sticht man einer Soldatin das Messer in den Hals. Gegner die am Boden liegen und noch leise röcheln oder laut Schreien vor Schmerz. Das empfinde ich alle als deutlich krasser und intensiver als die Szene mit Nora und bei den Random Gegnern führen wir ja auch die Kills selbst aus.

Ansonsten hat für viele Teil 2 wohl das Problem, dass es am Ende keine Wohlfühlstory ist. Denn das war Teil 1 wenn man mal ehrlich ist. Die Szene am Anfang mit Sarah war heftig und hat uns Joel näher gebracht und den Weg geebnet für Ellie, alles was danach passiert, war zwar auch schon hart, aber hatte für die Hauptstory am Ende keine Bewandtnis. Tess, Sam und sein Bruder, die Kanibalen, selbst Tommy waren nur unwichtige Nebendarsteller die uns ein paar hässliche und schöne Szenen mitgegeben haben, am Ende standen aber immer Joel und Ellie. Und das meine ich mit Wohlfühlstory. Egal wie schlimm alles ist, wir haben immer noch unsere Helden. Erst ganz am Schluss bröckelt das, und zack Spiel vorbei. Teil 2 macht das anders und nimmt uns diesen Wohlfühlbereich. Weil uns auf einmal gesagt wird, dass unsere Helden doch irgendwie gar keine sind. Und es zeigt uns auf, dass selbst in gegnerischen Gruppen die wir doch eigentlich hassen, auch nur Menschen sind die das Chaos überleben wollen.

Ich finde nach wie vor, das haben sie grandios hinbekommen.

Hätte der Part mit Abby so lang sein müssen? Vielleicht nicht, aber ich hatte eh das Gefühl, dass es dabei auch darum ging den Schwierigkeitsgrad nochmal ordentlich anzuziehen und ein paar krasse Kämpfe zu bringen. Mein Gott was habe ich teilweise geschwitzt. :D

Und bezgl. der Farm, ja hätte man machen können, dann wäre vielleicht wenigstens am Ende der oben genannte Wohlfühlbereich wieder ein Stück weit da gewesen, aber das will ND eben an der Stelle gar nicht. Gefällt natürlich nicht jedem.
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Re: The Last of Us Part 2: Talk (Spoiler): 4 Redakteure, 4 Vier Perspektiven

Beitrag von testpott.de »

Oha, das ist wirklich sehr passend analysiert - großartig!
Hoffentlich lesen dass auch einige von den Leuten, die das Spiel nicht verstehen wollen/können.
G0ten hat geschrieben: 27.06.2020 20:28
Nearx hat geschrieben: 27.06.2020 20:16 Bild


Den Reddit Post fand ich ziemlich klasse.
Stimmt. So ziemlich das Beste, was ich dazu bisher gelesen habe.
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