Mann, so humorlos ... Nee, die Sache damals hab ich DIr nicht verziehen. Aber ich bin, glaube ich, nicht so, wie Du denkst. Hat Usul was mit "Dune" zu tun? Ein Mann, der sowohl Herbert als auch Banks gelesen hat ... Ich halte Dich sogar für ziemlich gebildet, ich mach nur so meine Späßchen. In meinem Bekanntenkreis kennt niemand sowohl Herbert als auch Banks, deshalb: Meinen Respekt hast Du.Usul hat geschrieben: ↑05.09.2019 22:07 OK, ich verstehe, daß du zu keiner einigermaßen sinnvollen Diskussion - zumindest mit mir - bereit bist.
Sorry, daß ich es versucht habe. Wird nicht wieder vorkommen, außer du findest die Zeit und die Muße, einfach beim Thema zu bleiben und ganz normal auf einen ganz normalen Kommentar zu antworten.
Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Ich denke im Video geht es eher um die zweitgenannte Interpretation des Spruchs, wo "Krieg" sich auf die Gegensätze bezieht, und nicht auf den wortwörtlichen Krieg.Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: ↑05.09.2019 19:37 Also, "Der Krieg ist der Vater aller Dinge". Das hat ja Bezug zum Gamertum, denn wir als Gamer stellen ja auch permanent den Krieg nach. Ich spiel zwar nicht so die Soldaten-Games, aber "Tomb Raider" oder "Uncharted" sind ja auch irgendwie Krieg, zumindest Bürgerkrieg oder wenigstens Guerillakrieg. Ständig kämpft man gegen irgendwelche Gegner und fragt sich eventuell, wozu denn eigentlich ... Kann man nicht einfach mal damit aufhören? Meine Vermutung ist, daß schon die Ursprünge des Theaters darin liegen, daß Stammesmitglieder am Lagerfeuer sieg- oder verlustreiche Schlachten nachgetanzt haben. Es ist leider unvermeidlich, daß wir fasziniert sind vom Krieg.
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Ach, das hatte ich noch vergessen. Ryo Hazuki hat das auch schon angesprochen. Ich stimme zwar der Aussage, das Spielen keine biologische Notwendigkeit im kurzfristigen Sinne ist, allerdings hat es eine Bedeutung was die Evolution angeht. Zu Spielen hat einen Vorteil. Man bereitet sich auf mögliche zukünftige Ereignisse vor. Katzen lernen, wie man mit den Krallen und dem Gebiss nach etwas schnappt, noch bevor sich die Notwendigkeit dafür ergibt. Genau so gilt das für zukünftige Kämpfe unter Rivalen. Oder ganz einfach das Training der Muskulatur und Reaktionen um ganz generell aktionsfähig zu sein. Ein Lebewesen, was das macht, hat höhere Chancen zu überleben und sich fortzupflanzen.
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Alles schön und recht, aber ich denke, das wird dem Aspekt des Spielens, das über das Überlebenstraining hinausgeht und einfach nur dem Spaß geschuldet ist, nicht gerecht. Wenn wir spielen, schärfen wir nicht ständig unsere Krallen, da geht es auch um Fitneß oder darum, sich überhaupt mal mit anderen zu messen. Das Kriegerische spielt dabei immer mit, ist aber nicht mehr das entscheidende Momentum. Ich bin Tischtennisspieler. Natürlich will ich in Punktspielen gewinnen, aber ich will meinem Gegner nicht den Schläger durchs Brustbein bohren.Doc Angelo hat geschrieben: ↑05.09.2019 23:20 Ach, das hatte ich noch vergessen. Ryo Hazuki hat das auch schon angesprochen. Ich stimme zwar der Aussage, das Spielen keine biologische Notwendigkeit im kurzfristigen Sinne ist, allerdings hat es eine Bedeutung was die Evolution angeht. Zu Spielen hat einen Vorteil. Man bereitet sich auf mögliche zukünftige Ereignisse vor. Katzen lernen, wie man mit den Krallen und dem Gebiss nach etwas schnappt, noch bevor sich die Notwendigkeit dafür ergibt. Genau so gilt das für zukünftige Kämpfe unter Rivalen. Oder ganz einfach das Training der Muskulatur und Reaktionen um ganz generell aktionsfähig zu sein. Ein Lebewesen, was das macht, hat höhere Chancen zu überleben und sich fortzupflanzen.
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Der Spaß ensteht aus dem Belohnungszentrum des Gehirns heraus, und genau das ist der angesprochene Vorteil, der sich in der Evolution behauptet. Spaß und Spiel sind in diesem Sinne untrennbar verbunden. Man kann beim Spiel keine Grenze ziehen zwischen "Spaß" und "Überlebenstraining". Es fällt beides zusammen.Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: ↑05.09.2019 23:33 Alles schön und recht, aber ich denke, das wird dem Aspekt des Spielens, das über das Überlebenstraining hinausgeht und einfach nur dem Spaß geschuldet ist, nicht gerecht.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Das Tolle an der Evolution ist, daß man damit so gut wie alles erklären kann. Deswegen ist die Evolutionspsychologie auch ungefähr so beliebt wie der klassische Behaviorismus.
Natürlich.
Dann würde ich dich bitten, in Zukunft einfach ganz normal zu diskutieren, wenn ich was schreibe - außer es ist allzu aggressiv.Meinen Respekt hast Du.
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Wenn wer aggressiv wird? Du oder ich? Das wird aus Deinem Satz nicht klar. Zu meiner Kritik an der falschen indirekten Rede, wie sie heute von Journalisten gepflegt wird, bist Du mir damals ziemlich blöd in den Rücken gefallen -- und sonst übrigens auch. Kannst Du denn die Hausaufgabe lösen? Nein? Wenn nicht, dann könntest Du Dich auch mal etwas zurückhalten. Ansonsten sehe ich eigentlich nicht viel, das uns trennen müßte.
Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Wenn ICH zu aggressiv würde, meinte ich. Und hier bin ich es nicht, Grammatik und sonstwas steht auch nicht zur Debatte. Deswegen bitte ich dich schon zum wiederholten Male, einfach beim Thema zu bleiben.
Und das Thema war z.B.:
Er bricht Heraklit herunter auf einen berühmten Spruch.
Diesen interpretiert er nachvollziehbar um.
Den uminterpretierten Spruch wendet er auf Spiele an.
Finde nicht, daß es da viel zu scheitern gab oder daß er das auch getan hätte.
Und das Thema war z.B.:
Verstehe nicht ganz, woran er gescheitert sein soll.Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: ↑05.09.2019 20:58EDIT: So, Video jetzt in aller Ruhe zweimal angeguckt. Heraklit, Krieg, Gaming, Homo ludens und Philosophie: das ist schon ein ziemlicher Strauß an Themen, die Jörg da unter eine Haube zu bringen versucht hat. Daran kann man eigentlich nur scheitern, und das hat er auch, wenn auch das auf sehr unterhaltsame Weise. Ich fand's gut.
Er bricht Heraklit herunter auf einen berühmten Spruch.
Diesen interpretiert er nachvollziehbar um.
Den uminterpretierten Spruch wendet er auf Spiele an.
Finde nicht, daß es da viel zu scheitern gab oder daß er das auch getan hätte.
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Donnerwetter, Selbstkritik! Nun wirst Du mir doch noch sympathisch.
Zu Grammatik-Rechtschreibungs-Scheiße: Mag sein, daß ich da manchmal nerve. Dann muß man es mir sagen, und ich weiß, daß ich da nicht immer den richtigen Ton treffe. Soo ernsthaft, wie es mir unterstellt wird, meine ich es aber meistens gar nicht, ich agiere hier vollkommen ruhig und ohne triefenden Geifer.
Wenn allerdings gestandene Journalisten den Unterschied zwischen indirekter Rede und Irrealis nicht kennen, dann werde ich es mir auch in Zukunft nicht nehmen lassen, darauf hinzuweisen. Heutzutage lernt man ja eher Gendersternchen und Binnen-I statt mal eine halbwegs erträgliche Grammatik ...
Bis alsbald,
Freya
Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Erstmal Vorweg: Es ist kurz vor 6 also werde ich meinen Kommentar einfach halten.
Also.. Philosophie ist eines meiner Lieblingsthemen, da man ewig diskutieren kann immer etwas neues dazu lernt oder altbekanntes aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Deswegen finde ich es einfach cool, dass ihr mir bzw uns diesen Content bietet. Vor allem, dass ihr Philosphie und Games miteinander verbindet finde ich aus verschiedenen Gründen interessant. Gamer werden leider oft als Idioten (Kinder) abgestempelt, dabei ist das "Gaming" an sich ein sehr interessantes und vor allem komplexes Thema.
Was ich mir für die nächste Folge wünsche, wäre der Versuch einer Analyse warum gerade Kriegsspiele (CoD, Battlefield, Rainbow Six, Medal of Honor usw) so beliebt sind? Weder will ich mich für einen Antirerror-Einsatz vorbereiten noch will ich elendig in einem Graben vor Verdun verrecken, aber trotzdem macht es Spaß in diese Rollen hineinzuschlüpfen
Also.. Philosophie ist eines meiner Lieblingsthemen, da man ewig diskutieren kann immer etwas neues dazu lernt oder altbekanntes aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Deswegen finde ich es einfach cool, dass ihr mir bzw uns diesen Content bietet. Vor allem, dass ihr Philosphie und Games miteinander verbindet finde ich aus verschiedenen Gründen interessant. Gamer werden leider oft als Idioten (Kinder) abgestempelt, dabei ist das "Gaming" an sich ein sehr interessantes und vor allem komplexes Thema.
Was ich mir für die nächste Folge wünsche, wäre der Versuch einer Analyse warum gerade Kriegsspiele (CoD, Battlefield, Rainbow Six, Medal of Honor usw) so beliebt sind? Weder will ich mich für einen Antirerror-Einsatz vorbereiten noch will ich elendig in einem Graben vor Verdun verrecken, aber trotzdem macht es Spaß in diese Rollen hineinzuschlüpfen
"Savior, conqueror, hero, villain. You are all things, Eren.. and yet you are nothing. In the end, you belong to neither the light nor the darkness. You will forever stand alone."
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
"infocalypse" - großartig
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Mir machen diese Spiele zum Bsp. überhaupt keinen Spaß. Woran könnte das philosophisch liegen?BMTH93 hat geschrieben: ↑06.09.2019 05:52 Was ich mir für die nächste Folge wünsche, wäre der Versuch einer Analyse warum gerade Kriegsspiele (CoD, Battlefield, Rainbow Six, Medal of Honor usw) so beliebt sind? Weder will ich mich für einen Antirerror-Einsatz vorbereiten noch will ich elendig in einem Graben vor Verdun verrecken, aber trotzdem macht es Spaß in diese Rollen hineinzuschlüpfen
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- Michi-2801
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Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Sehr interessant und erstaunlich, wie du das Thema im prägnant und verständlich rüberbringst. Gerne mehr
Re: Spielkultur: Philosophie und Spiel: Heraklit
Jordan B. Peterson's Erörterung der Chaos & Order Theorie als Grundprinzip und die Projektion der Theorie auf die Gestaltung von Mechaniken und Fortschritt in Spielen.
Der Wechsel zwischen der Ordnung, dem Strukturierten in das Chaos, dem Umbekannten und wieder zurück. Das Erlangen von Artefakten und Wissen im Chaos und der Rückkehr mit der Errungenschaft zurück in die Ordnung. Oder das Schaffen der Ordnung in dem Chaos durch Aufbau und Managment.
Wenn man sich etwas tiefer und ausgiebiger mit dieser Thematik beschäftigt fängt man an zu erkennen, dass so viele Sachen in einem Spiel auf diesem Prinzip aufbauen. Es scheint das Grunstreben des Menschen zu sein und daher wird es grundsätzlich in Videospielen bedient.
Der Wechsel zwischen der Ordnung, dem Strukturierten in das Chaos, dem Umbekannten und wieder zurück. Das Erlangen von Artefakten und Wissen im Chaos und der Rückkehr mit der Errungenschaft zurück in die Ordnung. Oder das Schaffen der Ordnung in dem Chaos durch Aufbau und Managment.
Wenn man sich etwas tiefer und ausgiebiger mit dieser Thematik beschäftigt fängt man an zu erkennen, dass so viele Sachen in einem Spiel auf diesem Prinzip aufbauen. Es scheint das Grunstreben des Menschen zu sein und daher wird es grundsätzlich in Videospielen bedient.
Change it! Love it! or Leave it!