Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

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SethSteiner
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von SethSteiner »

Hach wie schön, wenn es eine Behörde gäbe die dafür sorgen würde. Sind ja schon lästig diese Leute, die irgendwie was gegen irgendwas haben. Aber wie wärs denn stattdessen zur Abwechslung mit.. mal überlgen, sowas wie konsumentenfreundlicheren Entscheidungen? Ich mein, wenn es zur Aufregung kommt, zu äh "Frust rauswichsen" wie du es nennst, wieso nicht bei denen anfangen die das schüren?
Igorsam
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Igorsam »

4P|IEP hat geschrieben: 04.02.2019 18:42 Ich bin froh, dass ich nicht alleine dastehe mit dem Unverständnis für das Ausmaß des Aufschreis. Danke schonmal für den Talk!

Ja, der EPIC-Games-Launcher ist vom Umfang her eine traurige Entschuldigung für einen Launcher. Aber ist das wirklich so schlimm? Muss man nun nachträglich Spiele schlecht bewerten oder gegen Spieleentwickler auf allen Plattformen wettern? Meiner Meinung nach, nein. Da bin ich komplett bei Jörg und Mathias - die Reaktion ist kindisch und überzogen.

Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass jemand die Steam-Community-Features und Guides, etc. gerne nutzen möchte. Klar, ist ärgerlich. Aber wenn man das Spiel gerne spielen will und den Entwickler für seine Arbeit unterstützen möchte (was man sollte, wenn man die Games mag), ist die Kaufplattform doch nur der Esel auf dem man zum Ziel reitet. Das Ziel ist in dem Fall hauptsächlich das Spielen des Spiels.

Wegen fehlender Community-Features und der Aufteilung der Spielebibliothek (was eigentlich auch nicht so schlimm ist, wenn... das hier existiert) gleich einen Entwickler zu verteufeln und das Spiel nicht zu spielen, ungeachtet der Qualität des Spiels... da fehlt mir das Verständnis für.
Der einzige Punkt, den ich wirklich schlecht finde ist die Tatsache, dass es erst auf Steam vorbestellbar war und plötzlich dieser zeitexklusive Krempel dazu kam. Bei so was kann man sich sicher mal vor den Kopf gestoßen fühlen. Aber das rechtfertigt nicht die Aktionen der Review-Bomber, etc.
Sorry, ich kann weder den Talk noch deine Meinung nachvollziehen. Für mich wirkt es eher so als wäre hier vielen gar nicht klar worum es geht.

Allein schon das du die Verkaufsplattform als völlig austauschbar siehst zeigt eigentlich, dass du dir nicht wirklich Gedanken gemacht haben kannst.

Fakt ist, jede neue Verkaufsplattform verlangt viel Vertrauen der Konsumenten, denn - und jetzt kommt es - geht die Platform unter ist der Zugang zu sämtlichen Spielen weg - da vertraue ich noch Valve die da ja wohl einen Patch machen wollen, aber vertraue ich zig Platformen die kommen und gehen?

Und natürlich ist das eine riesen Sauerei - niemand ist gegen Konkurrenz zu Steam - aber das ist genau das Gegenteil, man zahlt faktisch dafür, dass andere Platformen es nicht veröffentlichen - sozusagen der Gipfel der Absurdität.

Von rudimentären Dingen wie den ganzen Features von Steam etc. mal ganz abgesehen.


Aber gut, ich kann mit Gaming-Journalismus langsam sowieso kaum mehr was anfangen, schreiben offenbar ziemlich an der Zielgruppe vorbei. Und natrürlich ist die Aufregung berechtigt und auch wichtig, nur so ändert sich überhaupt etwas. Wenn es eines gibt, dass sicher ist, dann dass zurückhaltende Kritik im Gaming-Bereich absolut nichts ändert, wo hingegen Shitstorms durchaus zu positiven Effekten führen - siehe etwa Diablo Echtgeld Auktionshaus, Loot-Boxen etc.
Natürlich ist die Frage welche Art der Meinugnsäußerung noch legitim ist, aber faktisch machen Firmen derzeit auch ziemlich viel um auch legitime Meinungsäußerung zu unterbinden (keine Review-Funktion, stark moderierte oder garkeine Foren, stark zensierte Social-Media Accounts etc.) - was ich höchst bedenklich finde.


Fakt ist - die Gaming-Branche ist nicht gemeinnützig - und Spieler zahlen für Spiele, dadurch kann und darf man auch eine Erwartungshaltung haben und Kritik äußern. Wenn es nach 4Players ging würde man einfach solange stillhalten bis der ganze Gaming-Markt völlig kaputt ist ...

Aber gut damit kennt sich 4Players ja selbst aus, also mit dem Ignorieren von Kritik - wenn ich mal an die Threads hier zu Werbung auf der Webseite erinnern darf. Zeigt für mich, dass vielen auch berechtigte normal vorgebrachte Kritk meist völlig egal ist. Habe vor langer Zeit dauerhaft den Adblocker auf 4Players aktiviert - vllt hat sich ja schon was gebessert? ...
Zuletzt geändert von Igorsam am 04.02.2019 23:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Usul
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 04.02.2019 22:27 Inflationäre Begriffe wie "Hass", "Hater", "toxisch" und sonstiger Bullshit sind der Grund dafür, dass man mMn kaum noch Kritik äußern kann, ohne das das was man sagt, sofort so dermaßen hart ausgelegt wird.
Wenn "normal" Kritik geäußert wird, wird auch niemand, den man ernstnehmen kann, irgendwas dagegen sagen. Aber wenn die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt wird, ist es nachvollziehbar, daß die Verhältnismäßigkeit auf der "Gegenseite" dann ebenfalls flöten geht.

Ohne allzu kindisch zu werden, muß man sich dann eben anschauen, wer "angefangen" hat. Es geht bei der Kritik an der Kritik nicht um jene, die sich gesittet über die Folgen dieses dämlichen Deals auslassen. Sondern natürlich vor allem um Idioten, die mit Review-Bombing von alten Titeln z.B. irgendeine Art des Protestes an den Tag legen, die schlichtweg dämlich ist. Und wenn dann jemand bei seiner Kritik auch nur ansatzweise Verständnis für solche Pappnasen äußert, kriegt er sein Fett ebenfalls ab. Auch das ist nachvollziehbar. Vielleicht nicht nett und auch nicht mega-konstrunktiv, aber nachvollziehbar.

Und umgekehrt ist die Lage auch nicht bedeutend besser: Wenn man sagt "Tja, ist halt blöd gelaufen, aber es gibt Schlimmeres auf der Welt" und dafür dann als Corporate Whore betrachtet wird, nur weil man das Ganze nicht so schlimm findet... auch das macht das Diskutieren nicht einfacher.
derhunni
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von derhunni »

Warum bietet man Spiele zum Vorbestellen an?

Das ist ein Punkt, den Jörg und Mathias noch hätten diskutieren können

Vorbestellungen spülen Geld in die Kassen. Außerdem werden Spieler schon frühzeitig angefixt, was zu Mundpropaganda, sprich Werbung im Freundeskreis, führt. Die "Werbung" im Steamshop ist halt grundsätzlich extrem interessant, weil es bestimmt die größte Ansammlung von Spielern auf einer Plattform liefert.

Von Seiten des Publisher hat man eben, die billige Werbung auf Steam noch mitgenommen, um dann die Gier im eigenen Shop befriedigen zu können. Ich glaube, dass genau dieses "Sich-durch-Winden" oder "Sich-durch-Schlängeln" schlägt den Spielern auf den Magen. Erst wird dir mit etwas "penetrant" vor der Nase herumgewedelt, bis du überlegst es dir zu kaufen und dann isses auf einmal weg. Wie son alter Esel, dem man mitm Stock und Faden ne Karotte vors Maul hält!

Wenn die Leute sich eben wie son Esel gefühlt haben, dann kann ich den Unmut gut verstehen...
Mordegar
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Mordegar »

Das die Kommunikation zwischen Publisher und Kunden im Video kritisiert wird finde ich fair, genauso wie ich mit der Meinung zum Review Bombing konform gehe, was ich als peinlich erachte.
Selber einen Boykott an etwas zu leisten, ist ein deutliches Zeichen das man für sich selber setzen kann, dazu aber aufzurufen und andere aufzuhetzen für ein Unterhaltungsmedium nicht! Ich boykottiere wegen der Kommunikation, aber das ist meine eigene Entscheidung, die unstete Handlung des Publishers damit abzustrafen.
Genauso habe ich in der Vergangenheit das aktuelle Call of Duty nicht mehr gekauft, weil man die Singleplayerkampagne gestrichen hat, oder Battlefront aus dem gleichen Grund nicht.

Was ich generell aber bescheiden finde, ist das man für die Entscheidung das Spiel nicht zu kaufen und dies zu kommunizieren direkt in einem Topf mit den Hatern geworfen wird. Früher hätte man gesagt bekommen, ist deine Entscheidung, heute kriegt man direkt pampige Kommentare bis hin zu Beleidigungen.
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SethSteiner
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von SethSteiner »

Also mal abgesehen davon, dass ich einen Aufruf zum Boykott bisher nirgendwo gelesen habe, was wäre denn eigentlich das Problem? Man kann sich dem anschließen oder eben nicht. Noch mal, es heißt immer dass man mit seiner Brieftasche entscheiden soll aber wenn man sagt "los lasst uns den Laden boykottieren" ist nicht in Ordnung? Wenn hier Koch Media und Epic gemeinsam rummachen ist das total okay aber wenn Verbraucher gemeinsam rummachen, wofür es ja nötig ist zu kommunizieren, (wie gesagt, ich habe das bisher gar nicht vernommen also rein theoretisch) ist das irgendwie schlecht? Irgendwie ist jede Handlung des Konsumenten ein Problem. Boykottaufrufe? Nicht in Ordnung. Review-Bombing? Peinlich und kindisch. Sich überhaupt negativ äußern? Frust rauswichsen! Was bleibt da eigentlich am Ende noch übrig? Warum kann das nicht alles legitim sein? Warum ist das so ein Problem, gäbe es einen Boykottaufruf? Wo ist das Problem beim Review-Bombing? Wo ist das Problem, bei negativen Kommentaren und runtergegebenen Daumen (die bei Youtube nämlich mittlerweile zur Diskussion stehen mitsamt Option der Abschaffung)? Dass Konzerne ein Problem darin sehen, weil es unter Umständen ihre Einnahmen bedroht verstehe ich ja aber dass es mittlerweile eine Kultur gibt, in der all die Werkzeuge, die dem Verbraucher in die Hand gegeben werden, konstant schlechtredet, unter Umständen sogar angreift finde ich seltsam.
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Chibiterasu
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Chibiterasu »

C.W. hat geschrieben: 04.02.2019 21:01 Und genau da fehlt eine übergeordnete Instance.

Sinnvoll wäre hier EIN Launcher (am besten unabhängig) der für die verschiedenen Shops die Anmeldungen etc. übernehmen würde und somit die verschiedenen Spielebibliotheken zusammenführt. Ich denke das ist auch der einzige Weg dem "Quasi-Monopol" von Steam überhaupt entgetreten zu können.
Wird schon probiert:
https://playnite.link/

Soll bereits relativ gut klappen, hab es aber selbst noch nicht getestet (hab noch kaum Verwendung dafür).
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Leon-x
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Leon-x »

Exist 2 Inspire hat geschrieben: 04.02.2019 22:40
Erzähl das 1/3 der Steam Userschaft in China die das Spiel nun nicht mehr legal beziehen können weil Epic ihren Store in China geo-locked oder Leuten die es nicht so dicke haben und vorhatten das Spiel für 35-45€ in offiziellen Keystores zu kaufen bevor das Spiel aus all diesen Shops entfernt wurde und jetzt nur noch zu einem Vollpreis von 60€ in einem Shop zu haben ist.
Die Retail Fassung soll doch einen Code enthalten den man über Epic einlöst. Die Fassung muss sich im Einzelhandel nicht nach dem Store Preis richten.
Zudem wissen wir nicht ob bald auch Epic Key verkauft werden. Glaub nicht dass man ewig nur über seinen Store direkt verkaufen will.

Nur mal so als Einwurf wenn man denkt nur im Epic Store einkaufen zu können.
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NewRaven
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von NewRaven »

SethSteiner hat geschrieben: 05.02.2019 00:05 Irgendwie ist jede Handlung des Konsumenten ein Problem. Boykottaufrufe? Nicht in Ordnung. Review-Bombing? Peinlich und kindisch. Sich überhaupt negativ äußern? Frust rauswichsen! Was bleibt da eigentlich am Ende noch übrig? Warum kann das nicht alles legitim sein? Warum ist das so ein Problem, gäbe es einen Boykottaufruf? Wo ist das Problem beim Review-Bombing? Wo ist das Problem, bei negativen Kommentaren und runtergegebenen Daumen (die bei Youtube nämlich mittlerweile zur Diskussion stehen mitsamt Option der Abschaffung)? Dass Konzerne ein Problem darin sehen, weil es unter Umständen ihre Einnahmen bedroht verstehe ich ja aber dass es mittlerweile eine Kultur gibt, in der all die Werkzeuge, die dem Verbraucher in die Hand gegeben werden, konstant schlechtredet, unter Umständen sogar angreift finde ich seltsam.
Ich bin ja, was Epic und ihre "Machenschaften" angeht, völlig auf deiner Seite. Hier möchte ich aber trotzdem kurz einhaken:

1. Boykottaufrufe: ich finde, Menschen sollten Entscheidungen auf Basis von den ihnen bekannten Informationen fällen. Ein Boykottaufruf sagt aber nicht "informiert euch", ein Boykottaufruf sagt "kauft nicht" wobei die Gründe da meist für die Beteiligten erst einmal nicht wirklich relevant sind - da geht es eher darum, mit anderen zu symphatisieren. Genau deshalb funktionieren sie letztlich auch so oft nicht... es fehlt einfach oft das Wissen und oft auch das Interesse daran, warum man selbst etwas boykottiert. Und ohne diese essentiellen Hintergrundinformationen ist so eine "Entscheidung" eben sehr wankelmütig.

2. Das Problem beim Review-Bombing? Reviews sind eine Informationsquelle von Usern für User über ein spezifisches Produkt, die so schlicht zerstört wird, weil ihr Zweck nicht mehr erfüllt werden kann. Durch Review-Bombing erreichst du primär 2 Dinge: erstens machst du Reviews nutzlos und zweitens lieferst du durch den Missbrauch eines Review-Systems für derart "politische Zwecke" genau die Munition, die Epic und diverse Publisher wollen, um solche Systeme entweder nur noch kontrolliert oder gar nicht mehr anzubieten. Du schießt dir also selbst in den Fuß - gleich zweimal. Und wenn du dir dann noch alte Spiele aussuchst, unter die deine Kritik noch weniger passt (wie hier die Metro-Vorgänger und andere Koch-Media-Games), begibt man sich durchaus in einen Rahmen, den ich fernab von vernünftig, rational oder auch nur irgendwie sinnvoll ansehen würde. Das heißt nicht, dass Review-Bombing nicht auch für einen kurzfristigen Erfolg sorgen kann - aber der Zweck heiligt hier kaum die Mittel und wenn dann wegen Missbrauch des Systems solche Optionen abgeschafft werden, hat es plötzlich keiner kommen sehen - und man hat sich und all denen, die Reviews lesen wollen um... naja, Reviews zu lesen, einen Bärendienst erwiesen.

3. Werkzeuge machen halt nur dann Sinn, wenn du das richtige Werkzeug für den richtigen Zweck nutzt. Und hier sind wir eben bei normalen Kommentaren, Tweets/Social Media oder auch Daumen. Die sind - im Gegensatz zu Produktreviews genau dafür da, dir die Möglichkeit zu geben, dein Missfallen kund zu tun. Sie müssen halt die richtigen Stellen treffen - den Entwickler auf Twitter zu kritisieren dafür den Epic Games Store zu nutzen, macht halt nicht wirklich Sinn, denn er hat die Entscheidung weder getroffen, noch ist er in der Position, an dieser Entscheidung irgendwas zu ändern. Du bellst also den völlig falschen Baum an - und wenn dem Baum selbiges ein paar hundert mal passiert - dann platzt es eben auch irgendwann mal aus ihm heraus. Wenn man sich in diesem Kontext Luft machen will oder muss, ist wohl einzig Epic und der jeweilige Publisher der ideale Ansprechpartner. Leider neigt das Netz schon seit einigen Jahren dazu, einfach wild um sich zu schießen.

Es geht oder sollte also keineswegs darum gehen, den Konsumenten irgendwie den Mund zu verbieten (wie es Epic vor hat und dafür ja auch zu Recht kritisiert wird) - es geht darum, diese Kritik möglichst konstruktiv, zielgerichtet und am richtigen Ort abzuladen und nicht damit wild in die Menge zu ballern in der Hoffnung, man trifft möglichst die Richtigen und richtet dabei möglichst wenig Kolateralschaden an. Das diese Konsumenten gehört werden wollen (und nach all dem, was Publisher in der Vergangenheit mit ihnen abgezogen haben auch ein Recht darauf haben, ihre Anliegen deutlicher zu formulieren und gehört zu werden) ist völlig legitim. Willst du ernst genommen werden und dir nicht letztlich mehr selbst schaden als nutzen, solltest du allerdings nicht als Meute verbal amoklaufender Psychos auftreten - und leider ist das im Netz recht häufig der Fall.
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Bachstail
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Bachstail »

Skabus hat geschrieben: 04.02.2019 21:58Ich hab ne ganz verrückte Idee: Weil ich der Kunde bin und das Geld zahle?
Krass !
Weil ich die Zielgruppe bin, die Deep Silver und Co. ansprechen will?
Ist das denn auch so ?

Hättest Du Dir das Spiel in der Tat gerne gekauft und es scheitert tatsächlich gerade am Launcher und der Exkulsivität oder warst Du sowieso nicht die Zielgruppe und nutzt diesen "Skandal" jetzt, um einfach mal genüsslich Deine Meinung zu sagen ?
Weil sie kein Geld verdienen, wenn sie etwas anbieten, das für den Kunden keinen Mehrwert bietet und sie es daher nicht kaufen???
Warum muss immer alles dem Kunden irgend einen Mehrwert bieten ?

Mir persönlich reicht es beim Kauf eines Spiels in der Regel aus, dass ich es spielen kann, der Rest ist mir relativ egal um nicht zu sagen, vollkommen egal, da nehme ich dann auch gerne einen Launcher in Kauf, dessen Features ich sowieso nicht benutze und wenn mich etwas stört, wie zum Beispiel eine Steam-Anbindung oder was auch immer, dann kaufe ich es nicht, hier darf man aber gerne geilter Meinung sein.

Der Publisher verkauft das Spiel zu seinen Bedingungen, Du kannst nun entscheiden, ob Du das Spiel auch zu diesen Bedingungen kaufst oder es sein lässt.
Ich weiß, heute ist echt ein verrückter Tag, voller verrückter Ideen und Vergleiche :D
Ja, ich hätte zum Beispiel die verrückte Idee, das Spiel einfach nicht zu kaufen, wenn einen die Bedingungen stören aber ich bin mich sehr sicher, dass es einige geben wird, welche das jetzt kritisieren, sich das Spiel letztlich dann aber doch kaufen, denn irgendwie müssen sie es ja dann doch haben.

Wenn Dich das wirklich stört und Du das offen und ehrlich kritisierst, dann zeige dem Publisher, dass man das so mit Dir nicht machen kann und verzichte sowohl auf das Spiel als auch auf den Launcher.

Ich kann mir vorstellen, dass wenn das viele machen, Epic Games relativ schnell merken wird, dass das so nicht läuft und eventuell umdenken, das hat CDPR mit ihrem Thronebreaker doch auch getan oder irre ich mich da ?

Das Spiel wurde doch exklusiv auf gog vertrieben, bis man recht fix feststellte, dass sich das finanziell gar nicht mal so sehr lohnt.

Eine verrückte Idee wäre auch, die Kritik am richtigen Ort zu platzieren, zum Beispiel in einem offiziellen Forum, wenn Epic so etwas besitzt oder auch twitter oder reddit, auf jeden Fall dort, wo sie es auch lesen, ich denke nicht, dass das Äußern der Kritik in einem Forum eines deutschsprachigen Videospiele-Magazins sonderlich viel bewirken wird.
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thormente
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von thormente »

SethSteiner hat geschrieben: 04.02.2019 23:30 Hach wie schön, wenn es eine Behörde gäbe die dafür sorgen würde. Sind ja schon lästig diese Leute, die irgendwie was gegen irgendwas haben. Aber wie wärs denn stattdessen zur Abwechslung mit.. mal überlgen, sowas wie konsumentenfreundlicheren Entscheidungen? Ich mein, wenn es zur Aufregung kommt, zu äh "Frust rauswichsen" wie du es nennst, wieso nicht bei denen anfangen die das schüren?
Ja, angefangen bei Valve. Die waren vor Epic und ihrem Store da und haben sich auf selbe Weise in den Markt gezwängt.
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thormente
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von thormente »

Bachstail hat geschrieben: 05.02.2019 05:35
Skabus hat geschrieben: 04.02.2019 21:58Ich hab ne ganz verrückte Idee: Weil ich der Kunde bin und das Geld zahle?
Krass !
Weil ich die Zielgruppe bin, die Deep Silver und Co. ansprechen will?
Ist das denn auch so ?

Hättest Du Dir das Spiel in der Tat gerne gekauft und es scheitert tatsächlich gerade am Launcher und der Exkulsivität oder warst Du sowieso nicht die Zielgruppe und nutzt diesen "Skandal" jetzt, um einfach mal genüsslich Deine Meinung zu sagen ?
Weil sie kein Geld verdienen, wenn sie etwas anbieten, das für den Kunden keinen Mehrwert bietet und sie es daher nicht kaufen???
Warum muss immer alles dem Kunden irgend einen Mehrwert bieten ?

Mir persönlich reicht es beim Kauf eines Spiels in der Regel aus, dass ich es spielen kann, der Rest ist mir relativ egal um nicht zu sagen, vollkommen egal, da nehme ich dann auch gerne einen Launcher in Kauf, dessen Features ich sowieso nicht benutze und wenn mich etwas stört, wie zum Beispiel eine Steam-Anbindung oder was auch immer, dann kaufe ich es nicht, hier darf man aber gerne geilter Meinung sein.

Der Publisher verkauft das Spiel zu seinen Bedingungen, Du kannst nun entscheiden, ob Du das Spiel auch zu diesen Bedingungen kaufst oder es sein lässt.
Ich weiß, heute ist echt ein verrückter Tag, voller verrückter Ideen und Vergleiche :D
Ja, ich hätte zum Beispiel die verrückte Idee, das Spiel einfach nicht zu kaufen, wenn einen die Bedingungen stören aber ich bin mich sehr sicher, dass es einige geben wird, welche das jetzt kritisieren, sich das Spiel letztlich dann aber doch kaufen, denn irgendwie müssen sie es ja dann doch haben.

Wenn Dich das wirklich stört und Du das offen und ehrlich kritisierst, dann zeige dem Publisher, dass man das so mit Dir nicht machen kann und verzichte sowohl auf das Spiel als auch auf den Launcher.

Ich kann mir vorstellen, dass wenn das viele machen, Epic Games relativ schnell merken wird, dass das so nicht läuft und eventuell umdenken, das hat CDPR mit ihrem Thronebreaker doch auch getan oder irre ich mich da ?

Das Spiel wurde doch exklusiv auf gog vertrieben, bis man recht fix feststellte, dass sich das finanziell gar nicht mal so sehr lohnt.

Eine verrückte Idee wäre auch, die Kritik am richtigen Ort zu platzieren, zum Beispiel in einem offiziellen Forum, wenn Epic so etwas besitzt oder auch twitter oder reddit, auf jeden Fall dort, wo sie es auch lesen, ich denke nicht, dass das Äußern der Kritik in einem Forum eines deutschsprachigen Videospiele-Magazins sonderlich viel bewirken wird.
Ja, du irrst. Während CDProjekt mit einem kleinen Marktanteil zufrieden neben Valve dümpelt, haben Epic/Tencent andere Pläne, und haben die finanziellen Mittel diese durchzusetzen.
lusti0
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von lusti0 »

Was bringt es ein Spiel exclusiv auf Epic zu vermarkten wenn es kaum einer kauft? 88% von nichts ist immer noch nichts. Die Kunden von Epic spielen Fortinite und holen sich doch kein Vollpreistitel. Wie sind denn die bisherigen Verkäufe der Exclusivspiele? Gibts dazu schon Infos?
quantummongo
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von quantummongo »

Der Kunde bestimmt, ganz einfach.
Ich als Kunde habe meinen Mehrwert in Stream erkannt und damit gibt es für mich auch aktuell diese Hauptplattform. Solange es keine alternative gibt die mich überzeugt wird es auch so bleiben. Jeder Publisher kann machen was er will, ich jedoch auch. Wenn das Game nicht auf meiner Plattform zu haben ist dann wird es eben nicht gekauft.

Damit wird dieses ganze exklusiv Thema schnell vom Tisch sein. Konkurrenz ja aber dann muss auch diese geschaffen werden. Monopol ist definitiv schlecht für den Kunden und dies sieht man schon bei Metro. Ein shop und man muss als Konsument fressen was sie einem vorwerfen. Im Prinzip könnten sie bei uns auch 200 Euro für das Game verlangen und in USA für 1 Dollar verkaufen. Machen kann der Kunde nichts, weil es ein Monopol ist.

Was dabei gelernt?
Heinz-Fiction
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Re: Metro Exodus: 4Players-Talk: Viel Lärm, wenig Skandal

Beitrag von Heinz-Fiction »

Der Publisher trennt die Spielerschaft durch Exklusivdeals. Das ist meiner Ansicht nach kritikwürdig, denn es geht nur um Geld und nichts anderes. Ob man jetzt aufseiten der Spieler zu diesen Mitteln greifen muss, sei mal dahingestellt. Der gemeine Gamer hat leider kaum andere Mittel, um einem Entwickler oder Publisher effektiv die Meinung zu geigen.
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