Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Verschwörungstheoretiker
Beiträge: 32
Registriert: 19.10.2018 19:08
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von Verschwörungstheoretiker »

adlerfront hat geschrieben: 20.10.2018 16:55
Verschwörungstheoretiker hat geschrieben: 20.10.2018 16:51
adlerfront hat geschrieben: 20.10.2018 16:48

Deine Diskussionskultur basiert nur auf Polemik, nicht auf Fakten. Schade, dass du dich hier angemeldet hast.
Hab ich etwas deine pro-amerikanischen Gefühle verletzt :*?
Ich habe keine Pro-Amerikanischen Gefühle. Ich habe mich aber eingehend mit der amerikanischen Geschichte befasst und kann daher behaupten, dass die Dinge nun einmal etwas differenzierter betrachtet werden müssen.
Wie du dich überhaupt auf ein Spiel wie RDR2 freuen kannst, wie anfangs von dir behauptet, obwohl du anscheinend alles, was auch nur im entfertesten mit den USA zu tun hast, als verabscheuungswürdig empfindest, ist mir schleierhaft.
Hier spielt man ja auch nicht einen indianischen Freiheitskämpfer, der sein Land vor den bösen Invasoren verteidigen will...
Inwiefern hast du dich denn mit dem Vietnamkrieg befasst ? Oder den 2 Atombomben auf Japan ? Du musst dich wohl noch etwas mehr mit Geschichte beschäftigen.. Du hast einfach eine rosarote US-Brille auf.. Bin out of here
Benutzeravatar
NomDeGuerre
Beiträge: 7337
Registriert: 08.11.2014 23:22
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von NomDeGuerre »

Verschwörungstheoretiker hat geschrieben: 20.10.2018 16:44
NomDeGuerre hat geschrieben: 20.10.2018 16:16 Also kann es niemand in der Breite. Das ginge auch kürzer.
Weißt du wessen Problem die Anleihen auch sind? Chinas. Ein anderes Problem ist, dass du willkürlich Dinge, die dir nicht passen, zur Unkultur erklärst. Dir muss doch auffallen, dass das nicht unproblematisch ist.
Wenn du behauptest, dass die Staatsanleihen Chinas Problem sind hast du nicht verstanden was Staatsanleihen sind... Chinas Problem wären sie nur wenn die Bonität der USA niedrig wäre, da die USA aber ein gutes Bonitätsrating haben entsteht für China kein Risiko ;) Die USA müssen also Zinsen an die Chinesen zahlen got it ?
Welche kommende (Super)Macht ist dann an einer virilen USA interessiert und machiavellistisch arg eingeschränkt, hat aber einen Gegner, der gerne uni­la­te­ral handelt? Gemütlich ist das jedenfalls nicht.
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
Benutzeravatar
Stalkingwolf
Beiträge: 8525
Registriert: 25.06.2012 07:08
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von Stalkingwolf »

erklärt eigentlich so alles warum die USA so ist wie es aktuell ist.
he who fights with monsters might take care lest he thereby become a monster

Favorite Game Soundtracks
Fargard
Beiträge: 997
Registriert: 16.11.2012 15:00
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von Fargard »

Normalerweise lese ich "so was" ja lieber, aber hier habe ich zum Glück mal eine Ausnahme gemacht.
:danke:
Vielleicht sollte ich "öfter mal was neues" probieren :)
Ultima89
Beiträge: 436
Registriert: 16.06.2009 16:51
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von Ultima89 »

Zum Thema "USA ist böse" kann man eigentlich nur sagen: Jedes Land hat Dreck am Stecken. Es kommt nur auf die Beurteilung an. Die USA haben die von Verschwörungstheoretiker aufgeführten Dinge getan, ja. Die Japaner haben unter Tojo viele Chinesen bestialisch abgeschlachtet und Frauen vergewaltigt. Frankreich hat Jahrhunderte immer wieder Eroberungsaktionen in Deutschland gestartet.

Wenn man sich auf die Suche nach schlechten Dingen begibt, wird man selbst im (scheinbar) friedlichsten Volk, nehmen wir mal die Indianer passender Weise, fündig. Denn wenn man sie mit der Veggie-Brille sieht, sind die auch böse, weil sie Tiere gejagt und gegessen haben.

Ich sehe das nicht so, weil ich nicht veggie-mäßig drauf bin, aber genau das ist der Punkt: Was böse ist, wird nicht von jedem einheitlich bestimmt und vor allem, weiß keiner, was richtig ist. Was ist denn, wenn es sowas wie Karma gibt und die Indianer im letzten Leben selbst Leute abgeschlachtet haben?

Ich möchte hier keine religiöse Diskussion starten, aber soviel wir Menschen schon geforscht und entdeckt haben... es ist vielleicht 1% des Ganzen, ein Nichts. Und auf dem Standpunkt von 1% beurteilen wir die Welt und maßen uns an, zu wissen, was gut und schlecht ist. Selbst unsere eigene erbärmliche Existenz basiert nur auf einer Theorie. Und unser Ziel ist ebenso wenig klar.

Solche Gut-böse-Diskussionen sollten eher Anstoß sein, über die Welt nachzudenken, als bloße Debatten um Schuldzuweisung.
johndoe1741084
Beiträge: 2626
Registriert: 21.09.2014 13:04
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von johndoe1741084 »

Ultima89 hat geschrieben: 21.10.2018 09:33 ...sollten eher Anstoß sein, über die Welt nachzudenken, als bloße Debatten um Schuldzuweisung.
Amen.

Das Schicksal der "Indianer" sind ein wunderbares Symbol, für die Grausamkeit unserer "westlichen" und kapitalisistischen Kultur, die kein Erbarmen und nur selten Gerechtigkeit kennt. Der Stärkere frisst alles... und das meist ohne Not und häufig ohne Verstand, geschweige denn mit Rücksichtnahme auf die Zukunft, respektive die nachkommenden Generationen.

Insofern bin ich regelrecht glücklich, dass in diesem "Special" ein Augenmerk auf die Raubmord-Kultur des "Weißen Mannes" gelegt wurde. Da sollte man nämlich wirklich mal drüber nachdenken, ob es so richtig ist, sich die Erde und ihre Tiere untertan zu machen, weil Gott/bzw. die Kirche das sagt; oder ob man als vernunftbegabtes Wesen vielleicht etwas tiefer gräbt und eine in sich geschlossene Logik vorfindet.

Ich hab sie leider nicht mehr (kann also keinen Titel nennen), aber wer mal Böcke hat, dem darf ich dringend indianische Märchenbücher empfehlen. In den Weisheiten, denen wir unseren Kindern erzählen und wie wir ihnen die Welt erklären, findet sich ein Grundriss unserer Kultur. Und diesen Vergleich können wir mit unserer Angstmacherei nur verlieren.
GaiusZero
Beiträge: 16
Registriert: 12.12.2009 04:10
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von GaiusZero »

Sehr gutes Video. Danke dafür.
elmar64
Beiträge: 7
Registriert: 12.01.2010 18:59
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von elmar64 »

Vielen Dank Jörg, für die lehrreiche und spannende Geschichtstunde.Erwähnenswert zum Thema fände ich noch die Fernsehserie "Deadwood", auch wenn sich dort gelegentlich historisches mit fiktivem vermischt...
Benutzeravatar
CroGerA
Beiträge: 963
Registriert: 09.03.2011 22:58
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von CroGerA »

Die Geschichte der USA ist de facto eine komprimierte Zusammenfassung der Geschichte der Welt.

Der Stärkere erschließt neue Gebiete und vertreibt / versklavt / vernichtet den Schwächeren. Es gibt keine Guten auf dieser Welt. Was die Indianer oder Afrikaner sich selbst untereinander antaten war teilweise schlimmer als das was die Europäer der Welt antaten. Nur halt im kleineren Rahmen.

"Staaten" bzw. "Gesellschaftsordnungen" haben keine Moral und keine Ethik. Staaten bzw. Gesellschaftsordnungen haben Interessen.

Back to topic:

Endlich kam ich dazu mir auch den 2. Teil anzusehen und wurde nicht enttäuscht. Ich hoffe, das 4P Team macht weiterhin solche Videos mit denen die Aspekte bestimmter Spiele etwas mehr beleuchtet werden.

Was mir im Video gefehlt hat: die "stand your ground" und "my home is my castle" Doktrinen finden auch heutzutage Anwendung. Wenn man z.B. in Florida einen Mord legal begehen möchte braucht man nur jemanden auf das eigene Grundstück bzw. ins eigene Haus zu locken, dort erschießen und behaupten, dass man sich bedroht gefühlt hat. Der Staat muss dann den Vorsatz nachweisen. Es geht da gar nicht mehr darum DASS ein Mensch tot ist sondern darum wo und weswegen es geschah. Es würde sogar reichen jemanden woanders zu töten, die Leiche zu sich nach Hause zu schleppen und dann zu behaupten der wäre eingebrochen. Mir ist schon klar, dass das sehr salopp gesagt ist und das nicht einfach so durchgehen kann, aber theoretisch (und somit auch praktisch) kann es funktionieren. Der Fall "Diren Dede" ist etwas wo man das sehr gut sehen konnte. Der Schütze berief sich auf die "castle doctrine" und wäre es nicht vorher mit fragwürdigen Aussagen aufgefallen hätte er damit durchkommen können.

Wenn man in Europa einen Einbrecher erschießt hat man Probleme ohne Ende bis hin zur Gefängnisstrafe, in den USA kann man damit durchaus ohne größere Probleme durchkommen.

Ich möchte das auch gar nicht werten, persönlich verstehe ich beide Standpunkte. Aber die USA haben eben eine andere Kultur als wir.
Verschwörungstheoretiker hat geschrieben: 19.10.2018 19:13 Einfach nur traurig dieser weiße primitive Mann aus den USA und was er den Indianern angetan hat... Sehe immer noch Parallelen zur heutigen Gesellschaft in den USA. Hauptsache Gewinnmaximierung, keine Kultur und eine übertriebene Überheblichkeit ala ,,USA is tha best".
Sorry aber der "weiße primitive Mann" hat das überall auf der Welt getan, nicht nur USA. So wie Asiaten zuvor in ganz Asien, die Afrikaner in ganz Afrika und Araber im ganzen nahen Osten und Europa. Das "Recht" der Stärkeren. Und was wir in Europa uns gegenseitig angetan haben... wann hatten wir in Europa schon Frieden? Selbst jetzt wird in Ukraine geschossen und gemordet. Und Aufgrund des "Brexit" könnte es auch in Nordirland wieder rund gehen. Diese "Unkultur" ist nicht nur den USA vorbehalten. Das alles ist völlig normal. Wir Menschen sind wie Zerg: fressen oder gefressen werden.

"Der Schleier der Zivilisation ist sehr dünn." Dahinter befindet sich Barbarei ungeahnter Ausmaße. Wobei schon der Begriff "Barbar" dafür geschaffen wurde um selbst ungestraft zu erobern, zu plündern und zu morden.
Nichts entsteht, nichts vergeht, alles ändert sich.

Singleplayer-Spiele mit täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Quests/Herausforderungen sollten mit -50 Punkten bewertet werden!
apemonkeychimp
Beiträge: 44
Registriert: 23.07.2010 19:24
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von apemonkeychimp »

Danke Jörg, einfach klasse.
hartlmore
Beiträge: 7
Registriert: 27.10.2018 06:30
Persönliche Nachricht:

Re: Red Dead Redemption 2: Einführung in die Geschichte des Wilden Westens (Teil2)

Beitrag von hartlmore »

Vielen vielen Dank nochmal für die Geschichtszusammenfassung.
Ad Block hab ich auf eurer Seite seit 2 Wochen deaktiviert :-)
Antworten