Erstmal danke für den Tipp. Werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.Alandarkworld hat geschrieben: ↑16.09.2018 13:15 Ich kann dem Talk vollinhaltlich nur beipflichten. Ich persönlich wünsche mir die "alte", abgebrühte Lara zurück - allerdings nicht als Sex-Ikone, sondern wie sie im ersten Tomb Raider damals war. Ich wünsche mir eine Welt ohne Hilfestellungen, ein absolutes Minimum an HUD, kein Skillsystem, nur wenige aber dafür gut inszenierte Zwischensequenzen. Dafür hätte ich gerne eine relativ offene Welt mit vielen Geheimnissen und Rätseln, wo man sich ab und an (!!) gegen feindliches Getier und andere Grabräuber zur Wehr setzen muss, da auch gerne mit Auto-Aim.
Was ich mir auch vorstellen könnte wäre, dass Tomb Raider sich eine Scheibe von Metroid oder Zelda abschneidet. Vielleicht findet man neue Ausrüstung, mit der man Orte erreichen kann die vorher verschlossen waren. Angefangen von Kletterseilen bis zu magnetischen Schuhen wäre da vieles möglich.
Die Uncharted-Spiele sind ohne Frage handwerklich auf einem sehr hohen Niveau. Was mich an der Serie stört ist, dass die Spiele extrem linear sind und man im Grunde von einem gescripteten Event ins nächste stolpert. Das Problem dabei ist, dass der Wiederspielwert dadurch gegen null tendiert. Da ist mir zu viel "Film im Spiel".
An dieser Stelle möchte ich für alle Fans des alten Tomb Raiders das Indie-Game "Haydee" erwähnen, das sehr viele Qualitäten des alten Tomb Raider aufgreift und neu belebt. Nicht von der Optik oder dem ersten Eindruck abschrecken lassen, die Jumping Puzzles, die Erkundung und die restlichen Rätsel haben es in sich.
Ansonsten, interessante Ansätze. Tatsächlich reichen diese 3 Teile TR Reboot jetzt auch. Ich finde SotTR zwar sehr gut, aber denke auch, dass es nicht noch mehr gleichartige Teile geben sollte. Diese seltsame und reicht einzigartige Vermengung von Uncharted mäßigen Gameplay mit Metroidvania Ansätzen und einer runderneuerten Lara waren gut und haben die Reihe endlich wieder nach oben befördert.
Aber jetzt kann man eigentlich wieder nach vorne schauen und völlig neue Dinge probieren, so wie halt Zelda BotW.
Eine Reduzierung auf das Wesentliche würde ich generell auch mal wieder begrüßen, was aber nicht heißt, dass ich die letzten Teile irgendwie schlecht fand.
Aber auch bei Zelda hat dieses komplette Umdenken gut getan, das heißt aber nicht, dass die Vorgänger nicht phänomenal gut waren. Nur war es eben halt Zeit, mal wieder neue Dinge auszuprobieren.
Zumal mir dieser Globetrotter Ansatz bei den neuesten Teilen auch ein wenig fehlt. Einfach mal wieder verschiedene Orte auf der Welt bereisen, wäre toll. Man könnte auch mal nonlineare Ansätze verfolgen, wie z.B. im neuen Zelda, oder in Uncharted LL, wo die Story an sich zwar streng linear war, man auf der offenen Karte die Dinge aber in selbst gewählter Reihenfolge erledigen konnte, und die Sequenzen und Dialoge trotzdem filmreif funktioniert haben.
Im Allgemeinen würde ich mir genau diesen Ansatz der offenen Karte aus LL für das nächste TR wünschen, denn das war wirklich mega. Eine perfekte Symbiose aus Offenheit und Linearität ohne sinnlose Questmarker, Sammelkram und XP Wut. Und trotzdem wusste man als Spieler immer, was zu tun ist und hatte genug Motivation sich in dieser Welt umzuschauen.
Für mich ist daher LL auch der heimliche Star aus der Uncharted Reihe.