4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Hier könnt ihr über Trailer, Video-Fazit & Co diskutieren.

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Lumilicious
Beiträge: 4817
Registriert: 05.07.2010 05:30
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Lumilicious »

KleinerMrDerb hat geschrieben: 11.10.2017 14:36 Rein rechtlich gesehen "darf" keiner unter 18 solche MTAs kaufen können, weil alle Bezahlwege (Paypal, Kreditkarte, Cashcard usw) erst ab 18 Jahren freigegeben sind also sind bei unter 18 Jährigen in erster Linie die Eltern zuständig.
Falsch. Prepaid-Kreditkarten haben kein Mindestalter und damit öffnet sich der Weg zur Online Gambling Welt. Online Banking kannst du ebenfalls als Minderjähriger haben. Damit lässt sich ebenfalls problemlos Guthaben bei den meisten Anbietern aufladen.

Dazu kann man jetzt noch die ganzen dubiosen Anbieter die "PaybyPhone" und so anbieten auflisten, wo man sein Prepaid Guthaben ebenso verballern kann. Da gibts auch keine gesetzliche Grenze.

Auch darf ein Jugendlicher Cashcards kaufen, sofern das ganze noch unter den Taschengeldparagraph fällt, unter diesem ist man sogar ab dem 7. Lebensjahr "allgemein geschäftsfähig" (unter bestimmten Voraussetzungen).
Benutzeravatar
Pat's Cat
Beiträge: 161
Registriert: 28.08.2014 12:26
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Pat's Cat »

SaperioN hat geschrieben: 11.10.2017 16:50Man darf nicht vergessen dass nicht die MT süchtig machen, sondern das Spiel selbst.
"Spielen kann süchtig machen" betrifft das Videospiel an sich.
Siehe WOW Patienten.

Dem Spielentwickler vorzuwerfen, dass sein Preismodell verboten gehört, finde ich nicht passend auch wenn ich kein Fan von MT bin.
Dann muss man das Spiel verbieten.
Ich lasse ein Spiel eher aus bevor ich extra zahle und habe auch kein Problem damit, da Meinungsfreiheit auch für einen Spieleentwickler gelten sollte.

Es zahlt sich heutzutage einfach aus ein Spiel nicht direkt zu release zu kaufen und sich einen Überblick zu verschaffen ob die Kosten inkl DLC oder MT es einem Wert sind.
In einem gewissen Rahmen finde ich schon in Ordnung wenn ü1000 Stunden Spieler mehr zahlen wenn sie alles haben möchten.
Das stimmt. Süchtig werden kann man aber auch von so ziemlich allem. Sex, Konsum (Kaufrausch), Essen, Bungee-Jumping... ;)

Wie ich schon versucht habe herauszuarbeiten, stören mich ja auch MTen nicht prinzipiell (auch wenn ich finde, daß diese in Vollpreistiteln nichts verloren haben sollten, das ist dann aber wohl eher meine persönliche Meinung), sondern solche, die sich speziell Glücksspielmechaniken bedienen, da sie gezielt Suchtverhalten anspechen sollen.
Benutzeravatar
SaperioN_ist_weg
Beiträge: 1408
Registriert: 24.04.2015 11:03
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von SaperioN_ist_weg »

Pat´s Cat hat geschrieben: 11.10.2017 17:14
SaperioN hat geschrieben: 11.10.2017 16:50Man darf nicht vergessen dass nicht die MT süchtig machen, sondern das Spiel selbst.
"Spielen kann süchtig machen" betrifft das Videospiel an sich.
Siehe WOW Patienten.

Dem Spielentwickler vorzuwerfen, dass sein Preismodell verboten gehört, finde ich nicht passend auch wenn ich kein Fan von MT bin.
Dann muss man das Spiel verbieten.
Ich lasse ein Spiel eher aus bevor ich extra zahle und habe auch kein Problem damit, da Meinungsfreiheit auch für einen Spieleentwickler gelten sollte.

Es zahlt sich heutzutage einfach aus ein Spiel nicht direkt zu release zu kaufen und sich einen Überblick zu verschaffen ob die Kosten inkl DLC oder MT es einem Wert sind.
In einem gewissen Rahmen finde ich schon in Ordnung wenn ü1000 Stunden Spieler mehr zahlen wenn sie alles haben möchten.
Das stimmt. Süchtig werden kann man aber auch von so ziemlich allem. Sex, Konsum (Kaufrausch), Essen, Bungee-Jumping... ;)

Wie ich schon versucht habe herauszuarbeiten, stören mich ja auch MTen nicht prinzipiell (auch wenn ich finde, daß diese in Vollpreistiteln nichts verloren haben sollten, das ist dann aber wohl eher meine persönliche Meinung), sondern solche, die sich speziell Glücksspielmechaniken bedienen, da sie gezielt Suchtverhalten anspechen sollen.
Oh Gott hör auf aufzuzählen.. ich seh schon, ich bin süchtig :Blauesauge:
Glückspielmechaniken sind heute schon Grundbestandteil vieler Spiele an sich sein.
Überleg mal, jedes Mal wenn du bei einem Rollenspiel eine Kiste öffnest, hoffst du auf was Besonderes.
Die MT sind dafür da dieses Prinzip nochmal in Geld umzuwandeln, was will man dem Entwickler vorwerfen ?
Man müsste grundlegend das Auswürfelprinzip in Computerspielen verbieten und genau das ist in vielen Fällen das Einzigartige an genau dem Spiel, siehe Hearthstone.
Viele Spiele würden ohne gar nicht funktionieren.

Was ich persönlich genauso schlimm finde wie Glücksspielmechaniken ist ein Monatsabo um ein Game zocken zu können, siehe WOW (ohne es jemandem schlecht reden zu wollen)
Wenn ich im Hinterkopf habe, dass ich für ein Spiel zahle und es sich ja lohnen muss/soll, würde ich vermutlich gar nicht mehr aufhören zu zocken. Habs deshalb bis dato noch nicht gemacht und auch nicht vor. :)
Ich sehe es wie mit anderen Süchten auch, jeder sollte sein Limit kennen lernen.
Bild
Benutzeravatar
Pat's Cat
Beiträge: 161
Registriert: 28.08.2014 12:26
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Pat's Cat »

SaperioN hat geschrieben: 11.10.2017 17:30 Oh Gott hör auf aufzuzählen.. ich seh schon, ich bin süchtig :Blauesauge:
Glückspielmechaniken sind heute schon Grundbestandteil vieler Spiele an sich sein.
Überleg mal, jedes Mal wenn du bei einem Rollenspiel eine Kiste öffnest, hoffst du auf was Besonderes.
Die MT sind dafür da dieses Prinzip nochmal in Geld umzuwandeln, was will man dem Entwickler vorwerfen ?
Man müsste grundlegend das Auswürfelprinzip in Computerspielen verbieten und genau das ist in vielen Fällen das Einzigartige an genau dem Spiel, siehe Hearthstone.
Viele Spiele würden ohne gar nicht funktionieren.

Was ich persönlich genauso schlimm finde wie Glücksspielmechaniken ist ein Monatsabo um ein Game zocken zu können, siehe WOW (ohne es jemandem schlecht reden zu wollen)
Wenn ich im Hinterkopf habe, dass ich für ein Spiel zahle und es sich ja lohnen muss/soll, würde ich vermutlich gar nicht mehr aufhören zu zocken. Habs deshalb bis dato noch nicht gemacht und auch nicht vor. :)
Ich sehe es wie mit anderen Süchten auch, jeder sollte sein Limit kennen lernen.
Guter Punkt mit den Kisten in Rollenspielen. Ja, da kann man schnell mal nur ein wenig weiterspielen wollen, und plötzlich ist die Sonne untergegangen... :roll: Da wird halt der Sammeltrieb voll ausgebeutet. :wink:

Aus genau dem von dir genannten Grund habe ich auch nie mit WoW angefangen. Würde mich da auch gezwungen fühlen, dann jeden Tag was zu spielen.
Spiele von Blizzard nur Hearthstone, das sehe ich aber auch schon recht kritisch. Allein schon dieses Rad, was sich da munter dreht, während der Gegner gesucht wird, hat schon was von Slotmachines. Die Kartenpackungen werden auch entsprechend präsentiert und kommentiert ("Oooooh, golden!", "Wow, leeeeegendary!"), wobei das Zufallsprinzip mit den Karten ja seit Magic-Zeiten wohl so ist. Bei Magic konnte man tauschen, bei HS halt "craften". HS ist auch das Spiel, was mir am offensichtlichsten gezeigt hat, daß ich für diese Mechaniken zum Glück(!) nicht anfällig bin. Spiele quasi seit dem Start, nie was gekauft, und mache meistens nur die tägliche Quest. Aber ja, Neuankömmlinge stehen da mit Sicherheit gut unter Druck. Glaube nicht, daß ich meinen jetzigen Fortschritt jemals aufholen könnte, außer ich wäre ein fast schon Tournament-reifer Spieler.

Das Problem mit dem "sein Limit kennenlernen" ist halt, daß die wirklich Süchtigen das erst auf die ganz harte Tour lernen müssen. Bei Spielen führt das zum Glück in aller Regel nicht zum Tod...
Zuletzt geändert von Pat's Cat am 11.10.2017 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Jondoan
Beiträge: 2776
Registriert: 21.08.2013 15:42
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Jondoan »

KleinerMrDerb hat geschrieben: 11.10.2017 15:09 Mhh möglich, dass ich diese Spiele einfach nicht kenne aber obwohl ich viele Spiele mit MTAs, DLC usw. gespielt habe ist mir bis jetzt noch Keines unter gekommen welches ständig penetrant darauf aufmerksam macht jetzt unbedingt Geld auszugeben.
Das heftigste Beispiel, das mir einfällt, war ein Free2Play Titel zur Serie "Spartacus". Alles konnte man da kaufen, von Sandalen bis zu Finishing-Moves (die natürlich nur eine gewisse Anzahl an "Ladungen" haben). Um auch nur die kleinsten Sachen freizuspielen, musste man denselben Kampf wieder und wieder spielen, der nächst schwierigere war schon ziemlich unmöglich mit der Standardausrüstung. Obendrein gab es in dem Spiel noch auffallend viele Ladezeiten - meiner Meinung nach bewusst so inszeniert - in denen man nicht einfach nur auf den Shop hingewiesen wurde, nein, man wurde mit unterschwelligen Botschaften geradezu bombadiert: "Die stärksten Krieger sind diejenigen, die sich nicht scheuen, GOLD auszugeben - ihnen gebühren RUHM, EHRE UND FRAUEN!" oder "Scheue dich nicht, GOLD auszugeben, um vom ABSCHAUM der Arena zum GOTT DER ARENA aufzusteigen" usw.

Sowas gehört meiner Meinung nach geahndet. Da hilft auch kein "Jetzt in jedem 7. Ei" Vergleich. Aber je mehr ich mich mit der Materie auseinandersetze, umso heikler wird für mich das ganze Thema. Ich fand den Post über "Taschengeld in Overwatch-Lootboxen" stecken sehr interessant, und kann da eigentlich auch kein verwerfliches Verhalten feststellen. Wenn Kinder "bis zu dreistellige Beträge" da reinknallen können, ist das Problem vielleicht wirklich im Elternhaus zu suchen. Ich habe als Kind vielleicht nach Geburtstagen und Weihnachten kurzzeitig über "dreistellige Beträge" verfügt (also bisschen mehr als 100 €) - und die wurden für oftmals für Spiele ausgegeben, sehr zum Unmut meiner Eltern, die mir immer vorrechneten, was ich mir alles "wertvolles" von dem Geld hätte kaufen können. Irgendwie ist es wohl einfach der Lauf der Dinge, dass man eines Tages in den Schuhen der Eltern steckt und dem Kind vorrechnet, wa es alles an geilen Vollpreisspielen hätte zocken können, wenn es nur nicht diese blöden Lootboxen gekauft hätte. Ich kann mich auch noch erinnern, da war ich jünger und der Betrag auch wesentlich geringer, einen großen Teil meines Geburtstagsgeldes in Pokemonkarten gesteckt zu haben. Werde nie vergessen, wie enttäuscht ich war. Insofern haben solche "Fehlkäufe" auch einen pädagogischen Mehrwert - den Umgang mit Geld lernt man nicht, indem man es nicht ausgibt, aus Fehlern lernt man. Also insofern kann ich jetzt nicht wirklich mit erhobenem Zeigefinger dastehen und sagen, Overwatch-Lootboxen machen bewusst süchtig. Es ist wirklich schwer, da eine Grenze zu ziehen. Mir gefällt es persönlich nicht, dass MTs in immer mehr Vollpreisspielen enthalten sind, aber gegen die harmlosen Varianten will ich nicht einfach aufgrund meiner eigenen Abneigung irgendwelche Verbote fordern. Ich bin erstmal zufrieden, dass das Thema auch bei der USK angekommen ist und man sich zumindest Gedanken macht. Es ist eben doch was wahres dran an Merkels alter Weisheit: "Das Internet ist für uns alle noch Neuland." ;)
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Benutzeravatar
Arkatrex
Beiträge: 2216
Registriert: 07.12.2010 07:35
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Arkatrex »

Ich finde Abos sind, was Videospiele betrifft, der erste Lerneffekt beim Umgang mit Geld. Das Kind erhält XYZ Taschengeld. Wenn es unbedingt World of Warcraft spielen möchte muss es dieses Abo vom Gesamt-Taschengeld abziehen. Möchte es dieses Geld zur Verfügung haben muss das Abo gekündigt werden (oder man nutzt Prepaid Karten, welches auf einen Schlag aber teurer ist).

Was bei Blizzard mit WoW noch recht problemlos geht, ist bei vielen Herstellern aber bereits nicht mehr der Fall. Wenn ich da an manche MMORPGS denke die einen gigantischen Echtgeldshop haben (Guild Wars 2 oder alleine die Shops bei Mobas wie LoL oder HotS / Edit: Die beiden letztgenannten sind natürlich Free2Play Games), da beginnt dann erst die Sucht richtig.

Es mag keinen spielerischen Wert besitzen einen anderen Skin zu haben, trotzdem wird ein gewisser Sammeleffekt erzeugt (Magic Spieler erster Stunde werden wissen was ich meine).

Ich glaube auch hier eben gelesen zu haben das ein Vollpreis Spiel gesucht wird welches beim Spielen ständig mit Käufen nervt. Dieses existiert tatsächlich:

Dragon Age: Origins.

Mag heute viele Jahre später (Edit: In der Komplett Edition) nicht mehr so sein..aber zur damaligen Zeit stieß man ständig auf NPCs die man angequatscht hat und erstmal ein Fenster aufgegangen ist: Willst Du hier weiter -> Bitte zahlen.

Absolutes Unding, obwohl das Spiel an für sich grandios war.
Bild
Bild
Benutzeravatar
Jondoan
Beiträge: 2776
Registriert: 21.08.2013 15:42
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Jondoan »

Arkatrex hat geschrieben: 11.10.2017 17:50
Ich glaube auch hier eben gelesen zu haben das ein Vollpreis Spiel gesucht wird welches beim Spielen ständig mit Käufen nervt. Dieses existiert tatsächlich:

Dragon Age: Origins.

Mag heute viele Jahre später (Edit: In der Komplett Edition) nicht mehr so sein..aber zur damaligen Zeit stieß man ständig auf NPCs die man angequatscht hat und erstmal ein Fenster aufgegangen ist: Willst Du hier weiter -> Bitte zahlen.

Absolutes Unding, obwohl das Spiel an für sich grandios war.
Hä? Du redest vom allerersten Dragon Age? Was waren das? NPCs, die auf irgendwelche DLCs hinweisen oder wie? Und selbst wenn, dann war das wohl kaum "ständig" sondern nur in bestimmten Gebieten, schätze ich mal, wo eben ein Übergang zum neuen Gebiet hätte stattfinden können. Aber im Hauptspiel wird man doch nicht zum Kaufen von irgendwas aufgefordert? Muss gerade echt überlegen, wann ich das zum ersten Mal gespielt habe und ob das noch die "Originalversion" war.
Haha, now wasn't that a toot'n a holla, haha!
Benutzeravatar
KleinerMrDerb
Beiträge: 3740
Registriert: 29.07.2004 14:08
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von KleinerMrDerb »

Pat´s Cat hat geschrieben: 11.10.2017 17:47 Das Problem mit dem "sein Limit kennenlernen" ist halt, daß die wirklich Süchtigen das erst auf die ganz harte Tour lernen müssen. Bei Spielen führt das zum Glück in aller Regel nicht zum Tod...
Das ist wahr aber auch wenn ich dafür wieder als Egoist abgestempelt werde, so ist nunmal das Leben und wenn man Jeden vor einer potenziellen Sucht schützen möchte (wir sprechen hier ja immer noch von banalen Videospielen), dann muss man generell alles was Suchtpotenziel hat verbieten.

Aber da ja bekanntermaßen selbst Essen und Trinken süchtig machen kann .... was bleibt einem dann noch?
Höchstens im Tod ist man vor den "Gefahren" des Lebens sicher.

Ich bin absolut kein Fan der Befürwortung, dass der Staat jeden noch so unbedeutenden Blödsinn kontrollieren sollte, weil ein fast schon unbedeutender Bruchteil der intelligentesten Wesen des Planeten angeblich nicht in der Lage sind diese intelligenz auch zum alltäglichen "Leben" zu nutzen.
" Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher " Albert Einstein

...:: PC .:. PS² .:. PS³ .:. PS4 .:. GCN .:. Wii-U .:. Vita .:. 3DS .:. Switch .:. XSX ::... ich hab sie alle
Benutzeravatar
Arkatrex
Beiträge: 2216
Registriert: 07.12.2010 07:35
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Arkatrex »

Jondoan hat geschrieben: 11.10.2017 17:59
Arkatrex hat geschrieben: 11.10.2017 17:50
Ich glaube auch hier eben gelesen zu haben das ein Vollpreis Spiel gesucht wird welches beim Spielen ständig mit Käufen nervt. Dieses existiert tatsächlich:

Dragon Age: Origins.

Mag heute viele Jahre später (Edit: In der Komplett Edition) nicht mehr so sein..aber zur damaligen Zeit stieß man ständig auf NPCs die man angequatscht hat und erstmal ein Fenster aufgegangen ist: Willst Du hier weiter -> Bitte zahlen.

Absolutes Unding, obwohl das Spiel an für sich grandios war.
Hä? Du redest vom allerersten Dragon Age? Was waren das? NPCs, die auf irgendwelche DLCs hinweisen oder wie? Und selbst wenn, dann war das wohl kaum "ständig" sondern nur in bestimmten Gebieten, schätze ich mal, wo eben ein Übergang zum neuen Gebiet hätte stattfinden können. Aber im Hauptspiel wird man doch nicht zum Kaufen von irgendwas aufgefordert? Muss gerade echt überlegen, wann ich das zum ersten Mal gespielt habe und ob das noch die "Originalversion" war.
Wenn es so gewesen wäre. Im Gegenteil gab es kleine Miniquests die zu den jeweiligen NPCs hingeführt haben um Dir in diesem Augenblick mit der Paywall die Tür vor die Nase zu hauen.
Bild
Bild
Benutzeravatar
Veldrin
Beiträge: 3195
Registriert: 04.12.2013 03:54
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von Veldrin »

Es gibt auch faire Mikrotransaktionen. Nur mal als kleiner Einwurf. Wie wäre es wenn man einfach Spiele mit unfairen Mikrotransaktionsmodellen einfach meidet anstatt sich stundenlang darüber zu echauffieren und MT generell zu verunglimpfen?
Die 4players-Kicktipp-Bundesligatipprunde zur Saison 2018/2019 ist eröffnet! Willst auch du der Tipprunde joinen, dann klick hier zum Forenpost oder benutz den Direktlink.
johndoe1904612
Beiträge: 1304
Registriert: 09.08.2017 15:07
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von johndoe1904612 »

Erzähl mal mehr. MTs haben Vollpreisspielen in nix zu suchen. Ganz einfach.
Benutzeravatar
KleinerMrDerb
Beiträge: 3740
Registriert: 29.07.2004 14:08
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von KleinerMrDerb »

Pommern hat geschrieben: 11.10.2017 19:30 Erzähl mal mehr. MTs haben Vollpreisspielen in nix zu suchen. Ganz einfach.
Das ist deine Meinung und die sei Dir gegönnt aber das wars dann auch... es ist nur Deine Meinung und sonst nichts.
" Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher " Albert Einstein

...:: PC .:. PS² .:. PS³ .:. PS4 .:. GCN .:. Wii-U .:. Vita .:. 3DS .:. Switch .:. XSX ::... ich hab sie alle
johndoe1904612
Beiträge: 1304
Registriert: 09.08.2017 15:07
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von johndoe1904612 »

Wer hat die 0 gewählt?
Benutzeravatar
History Eraser
Beiträge: 661
Registriert: 12.07.2017 16:39
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von History Eraser »

DAO hatte doch nur einen NPC, der eine Quest oder so im Gepäck hatte, die zu nem Shop für den DLC geführt hat. Das war damals trotzdem nen Skandal.
Benutzeravatar
gollum_krumen
Beiträge: 567
Registriert: 07.06.2007 23:43
Persönliche Nachricht:

Re: 4Players-Talk: Mikrotransaktionen

Beitrag von gollum_krumen »

SaperioN hat geschrieben: 11.10.2017 16:50 [...]

Man darf nicht vergessen dass nicht die MT süchtig machen, sondern das Spiel selbst.
"Spielen kann süchtig machen" betrifft das Videospiel an sich.
Siehe WOW Patienten.

Dem Spielentwickler vorzuwerfen, dass sein Preismodell verboten gehört, finde ich nicht passend auch wenn ich kein Fan von MT bin.
Dann muss man das Spiel verbieten.
Ich lasse ein Spiel eher aus bevor ich extra zahle und habe auch kein Problem damit, da Meinungsfreiheit auch für einen Spieleentwickler gelten sollte.

Es zahlt sich heutzutage einfach aus ein Spiel nicht direkt zu release zu kaufen und sich einen Überblick zu verschaffen ob die Kosten inkl DLC oder MT es einem Wert sind.
In einem gewissen Rahmen finde ich schon in Ordnung wenn ü1000 Stunden Spieler mehr zahlen wenn sie alles haben möchten.
Sorry aber das stimmt nicht. Natürlich ist es das Glücksspiel selbst, was süchtig macht. Glaubst Du die Leute im Imbiss sitzen am einarmigen Banditen, weil die Symbole so schön sind und es so einen Spaß macht, drei Reihen beim Stoppen zuzuschauen?

Es geht nicht ums Verbieten, es geht um Regulierung. Glücksspiel ist erlaubt, aber kennzeichnungspflichtig und ab 18. Das wär das Mindeste auch bei PC-Spieler. Zwing mal die Publisher dazu, alle Spiele mit Lootboxen ab 18 zu machen und bei jeder Werbung dafür (auch und vor allem Ingame!) eine Warnung einblenden zu müssen, mit dem Inhalt:

"Glücksspiel kann süchtig machen. Infos und Hilfe unter www.bzga.de."

Und damit meine ich jedesmal. Auch wenn das in nem Ladebildschirm kommt, auch wenn dir das (da sind wir noch nicht, aber inzwischen ist alles vorstellbar) irgendein NPC anbietet. Die Dinger wären (zumindest aus SP-Titeln) ruckzuck weg. Im Übrigen müssen in Deutschland ALLE Anbieter, die Glücksspiel bewerben, solche Hinweise anbringen, bei TV-Spots sogar noch laut vorlesen. Warum sollte man die Gesetze in Deutschland dahingehend nicht ändern können?

Es ist vieles möglich. Die Argumentation à la "so sind unsere Zeiten, da kann man nix machen" sind einfach nur Eingeständnis der eigenen Fantasielosigkeit.
Antworten