Balla-Balla hat geschrieben:Vielleicht wollen viele diesen Realismus aber gar nicht haben. Ich zocke gerne shooter, eben weil es sich nicht echt anfühlt. Ein Egoshooter ist ein großer Abenteurspielplatz.4P|T@xtchef hat geschrieben:...
Das Gefühl, das VR in dem Video vermittelt, ist, dass man mit realen Waffen auf reale Menschen schiesst, die Menschen haben sie noch wohlweisslich weggelassen. Wenn das soweit ist, werden schon Grenzen überschritten und dann wird es richtig uncool.
Ich freue mich trotzdem auf VR, habe sogar vorbestellt, hoffe aber, dass die Entwickler mir dabei immer noch die Illusion lassen, quasi in einem Film mitzuspielen. Wenn ich das Gefühl bekomme, ich würde wirklich jemanden umbringen, lege ich die virtuelle Waffe aus der Hand. Wer da dann noch weiter zockt, will nicht mehr nur spielen. Der hat eine Motivation, mit der ich nichts zu tun haben will.
Warum sollte denn jemand, der mithilfe von VR auf nicht reale Polygone schießt eine andere Motivation haben, als jemand, der in einem der zahlreichen "Call of Dutys" auf bewegliche Polygone schießt?
Es geht doch eigentlich bei so etwas eher um das "Mindset". Da ich weiß, das ich gerade in einem Computerspiel unterwegs bin, macht mich das doch nicht zu einem Psychopathen, der in die nächste Einkaufsstraße läuft und wild um sich ballert.
Ich bin z.B jemand, der Tieren nie etwas antun könnte. Sogar Insekten und Spinnen zerquetsche ich nicht, sondern bringe sie nach draußen, falls sie in meiner Wohnung rumkriechen. Das hält mich aber nicht davon ab beispielsweise bei "Fable" den Hühnern einen kräftigen Tritt in ihre Hinterteile zu verpassen. Nicht umsonst wurde ich der Hühnerschreck genannt.