Omerta: City of Gangsters - Demo

[4P|BOT2]

Die PC-Demo zu <strong>Omerta - City of Gangsters</strong> umfasst die ersten beiden Spielabschnitte der Einzelspielerkampagne. Omerta - City of Gangsters ist eine Mischung aus Aufbau- sowie Runden-Strategie und wurde von Haemimont Games (Tropico 4) entwickelt.

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französich, Italienisch, Spanisch und Polnisch.

Hier geht es zum Download: Omerta: City of Gangsters - Demo

[hydro skunk 420]

Hi PCler,

bitte um eure Eindrücke, ich selbst kann leider nicht in den Genuss der Demo kommen. Danke!

[Nevarin]

Habs mal gestestet, auf den ersten Blick schauts ganz gut aus, jedoch ist es relativ einfach gestrikt. Waren ankaufen ( Bier, Schnaps) oder plündern dann verkaufen, entweder an Händler oder selbst nen Laden eröffnen und verkaufen. Gibt 2 Arten von Währung sauberes und schmutziges Geld. Mit ersteren kann man Leute bestechen und Geschäfte bauen etc. mit zweiteren seine "Basis" ausbauen. Das ganze spielt in Atlantic City und die Kampagne ist jeweils in verschiedene Viertel dieser Stadt aufgeteilt. Das kämpfen läuft runden basierend ab, also mit Angriffspunkten und Bewegungspunkten. (vergleichbar mit xcom) Man kann verschiedene Leute anheuern die dann auch einen gewissen Lohn verlangen. Diese können level aufsteigen und somit neue Fähigkeiten erwerben. Viel mehr gibt die Demo leider nicht her.

Ich persönlich warte mal noch ausgiebige Tests ab. Mein Ersteindruck ist gut.

[phillyblunt]

also ich finds sehr geil. sind genau mein ding solche spiele. ich libe ja auch tropico und irgendwie erinert mich omerta an das frühere "Pizza Syndicate" kennt das noch einer??

ansonsten echt chillig gemacht...

aber: als ich bei dem 2. shootout verreckt bin (ich und mein partner) konnte ich nicht nochmal beginnen und musste ins hauptmenü. dann hätte ich komplett neu beginnen müssen, worauf ich aber kein bock gehabt hätte. würde aber gern wissen ob man noch ein weilchen weiter spielen kann?

mfg

[Azurech]

Ich fand die Demo zu einfach und oberflächlich. Irgendwie fehlte es an Strategie, sowohl im Kampf, als auch in der 'Wirtschaft'. Alles ging irgendwie von alleine und ohne nachzudenken.

[greenelve]

Ich fand die Demo zu einfach und oberflächlich. Irgendwie fehlte es an Strategie, sowohl im Kampf, als auch in der 'Wirtschaft'. Alles ging irgendwie von alleine und ohne nachzudenken.

Gerade im Wirtschaftsteil ist es irgendwie mehr ein Freischalten und Durchklicken. :/
Auch weil der Fahnundslevel ständig steigt, die dafür notwendige Bestechung jedesmal höher wird und die sonstigen Massnahmen wie Politiker/Polizei nach einmaligem Verwenden dauerhaft verschwinden, sorgt die Mechanik für ein Gefühl von Zeitdruck und mindert das ruhige vor sich hin kriminellen. Überhaupt, wenn man seine Untergebenen stärker beobachten können, wie ihre ihre Arbeit verrichten, ihnen beim wuseln zuschauen könnte, wie eben bei Die Siedler, wäre die Rückmeldung auf Fehler im Betrieb gegeben und demzufolge es logischer auch Eingriffmöglichkeiten einzubauben. So erinnert es mehr an ein Flashspiel, bei dem man Dinge freischaltet.

Selbst ein Die Gilde 1 hatte mehr auf Lager um der Konkurrenz mit Sabotage und Anschwärzen zu schaffen zu machen.


Im Kampf ist die Trefferwahrscheinlichkeit und das Deckungssystem schon arg seltsam. Irgendwie ist es fast schon Schwerer aus 3 Metern Entfernung getroffen zu werden, als zusammengekauert hinter Kisten.

[Exedus]

Ich fand die Demo zu einfach und oberflächlich. Irgendwie fehlte es an Strategie, sowohl im Kampf, als auch in der 'Wirtschaft'. Alles ging irgendwie von alleine und ohne nachzudenken.

Ja so ist es leider, schade das soviel Potenzial verschenkt wurde.

[hydro skunk 420]

Auweia, das hört sich nicht wirklich gut an.

Hatte auf eine echte Herausforderung gehofft, und zwar sowohl im wirtschaftlichen als auch im (kampf-)taktischen Bereich.

Kann nur hoffen, dass man bei der Vollversion vielleicht noch die Option auf einen schwierigeren Schwierigkeitsgrad o.Ä. hat...

[Azurech]

[Selbst ein Die Gilde 1 hatte mehr auf Lager um der Konkurrenz mit Sabotage und Anschwärzen zu schaffen zu machen.

Da sagst du wahre Worte. Die Gilde 1, aber auch 2, waren vom Gameplay her deutlich unterhaltsamer.
Naja, das war die Demo und der Anfang. Vielleicht wird es ja anspruchsvoller, aber bisher war es wirklich nur ein "Durchklicken bis alles immer wieder stimmt".

[hydro skunk 420]

Die ersten Wertungen sind da. So hat die gamestar ernüchternde 57% vergeben. Grund sind wohl viele bugs, teils sehr schlechtes balancing im wirtschaftlichen Bereich sowie schnell monoton werdendes gameplay.

PC Games ist immerhin mit 72% dabei. Bemängeln aber ähnliche Aspekte wie die gamestar.

Ein Hit wird's scheinbar schonmal nicht.
Hoffe dennoch weiterhin auf ein wenigstens solides Spiel.
Denn interessant finde ich es nach wie vor.

[greenelve]

Wird wohl auch am Geschmack liegen. Wer Gangsterflair und diesen Mix aus Wirtschaft/Taktik mag, der wird wohl nicht so schlecht für zwischendurch bedient. Nur wirklich tiefgründig scheint es wirklich nicht zu werden.

[hydro skunk 420]

Mittlerweile sind mir vier Wertungen bekannt.

57%
64%
70%
72%

Macht im Durchschnitt 65%.

Nicht wirklich gut, aber auch nicht grottenschlecht.

Mal weiter abwarten...

[Oynox]

Ich hoffe es ist wenigstens durchschnitt. Mehr erwarte ich gar nicht.

[danke15jahre4p]

Ich hoffe es ist wenigstens durchschnitt. Mehr erwarte ich gar nicht.

najo, es sollte zumindest gangsters 2 das wasser reichen können, wenn es das nicht schafft, unnötiger code!

greetingz

[2komma9]

man kann in den Kalypso Forum schauen und sehen dass es vielen nicht gefällt. Man kann aber auch die Demo spielen und hat nach einer Stunde quasi das ganze Spiel gesehen.

Die Oberwelt steuert sich wie in einem Browserspiel - obwohl selbst da gibt es bessere. Es gibt keine Gegner. Das Geld sprudelt wenn man die richtigen Gebäude baut. Was gut funktioniert bekommt man ziemlich schnell raus. Bei jeder Mission, in jedem Viertel startet das Spiel quasi von Null. Das Ausbauen erfolgt dann immer nach Schema F.
Optisch verändern sich die Gebäude auch nicht. Klar müssen Kneipe oder Brauerei getarnt werden aber hier bleibt das Wohnhaus einfach eines auch wenn da nun ein Boxring ist. Das wäre verkraftbar wenn die Stadt groß und dynamisch wäre. Ist sie aber nicht, es gibt 5 Straßenzüge und dann ist die Karte auch schon zu Ende.
Der Bedarf und wieviel Geld man verdient ist nicht dynamisch, man spielt also jeden Stadtteil immer exakt gleich. Es gibt keine Interessengruppen oder ähnliches, man kann sogar die ganze Stadt, jedes einzelne Haus aufkaufen. Niemanden kümmert das.
Die Polizei gibt es, in typischer Browserspielmanier aber auch hier nur als Anzeige. Der Fahndungswert steigt von 0 auf 5 Sterne und danach werden Ermittlungen eingeleitet, wenn man zu sehr illegale Geschäfte durchführt ohne Suppenküchen, Fahndung senkende Verstecke o.ä. zu bauen. Wenn man dann bei der Polizei einbricht um die Beweise zu vernichten, kann das Spielende kommen, weil man gegen die Übermacht am Anfang wenig Chancen hat. Das ist aber alles kein Problem, man kann auch am Anfang gegen 500€, später 1000€ die Ermittlungen einstellen lassen. Und weil das Geld ja ohnehin sprudelt, ist das ein Klacks. Nur zum Vergleich, mit der Suppenküche, Boxring und dem Buchmacher verdient man mehr als das an einem einzigen fiktiven Spieltag.
Man klickt sich also so durch, immer das selbe, Mission für Mission von vorne und schaut zu wie das Geld sprudelt. Die Gangster die man zu Aufträgen schickt benötigen Zeit. Einmal für das Ausführen das Auftrages und einmal um zum Auftragsort zu gelangen. Wahrscheinlich dient letzteres nur dazu zu Kaschieren dass das Spielprinzip quasi reines zusammenklicken ist. Also wartet man einfach nur ab das man wieder das nächste anklicken kann.

Grafisch sieht Omerta gut aus, nicht überwältigend, aber mit Charme und guter Musik. Die krümeligen Schatten, das so extrem wenig auf den Straßen los, oder gar nichts wie am Strand, ist und die sehr begrenzten Sets von Häusern werten die Optik allerdings stark ab.

Da bleibt ja noch das Herzstück, die Runden basierte Action wie in Jagged Alliance oder XCOM. Wenn das gut wäre, wäre ja alles andere noch zu verschmerzen. Leider ist das aber eine ziemlich eigenwillige Umsetzung. Aktionspunkte und Bewegungspunkte sind getrennt. Fängt man an zu schießen, sind sämtliche Bewegungspunkte auf null. Ausnahme sind Fäuste und Schlagringe. Was man so nicht machen kann, ist aus einer Deckung heraus zu kommen, zu feuern und sich wieder verkriechen. Man kann dafür aus der Deckung feuern,welche Schutz bietet, die Schutzwert ist aber ziemlich willkürlich. Teils kann man nicht auf Gegner schießen weil man den Hinweis erhält "Außer Sicht", der Gegner aber ohne Probleme schießen kann oder umgekehrt. Letztlich steht man sich also eher mit offenen Visier gegenüber, auch weil die gegnerische KI ebenso wie man selbst mit den fest vorgegebenen Deckungspunkten hadert. Das führt dazu das schlicht Lebensenergie gegen Lebensenergie zählt. Wirklich taktisch vorgehen kann man nicht. Zumal die KI auch einfach offensiv auf einen zu läuft. Entweder man ballert so einem nach den anderen erfolgreich nieder oder man geht selbst im Nahkampf drauf. Eine Figur mit einer Pistole kann beispielsweise keine Nahkämpfe ausführen. Ganz im Gegenteil, wenn man die Pistole direkt neben einem Gegner an den Kopf hält, sinkt die Trefferwahrscheinlichkeit sogar. In Kombination mit den niedrigen Schaden den man anrichtet zu Beginn und den hohen Trefferpunkten ergeben sich lächerliche Kämpfe wo sich mehrere Figuren aus nächster Nähe mehrere Runden lang diverse Kugelladungen in den Körper pumpen. Gegen eine Übermacht ist diese Taktik natürlich nicht clever weil man so vor die Hunde geht. Also versucht man die "Taktik" der KI (einfach mit einer Übermacht auf den Spieler zu zu rennen), irgendwie den Wind aus den segeln zu nehmen indem man mehr aus der Deckung schießt als die KI es tut und so im Schnitt weniger Treffer kassiert. Mehr "Taktik" ist da nicht drin. Es reicht ja auch wenn einer überlebt. Ein Ableben von Figuren gibt es sowieso nicht. Sie haben für den Folgeeinsatz einen Malus oder sind im Gefängnis, mehr kann nicht passieren.

Das Spiel ist leider so muss ich es sagen: Schrott. Dabei ärgert es mich, weil das Spiel im Prinzip eine gute Idee ist. Das fertige Spiel ist auch ein ziemlich guter Prototyp in welche Richtung das Spiel gehen sollte, aber es fühlt sich bei weitem nicht wie das richtige Spiel an. Die Spielmechanik funktioniert einfach nicht. Da wurde ein fundamentale Designfehler bis zum fertigen Produkt getragen. Entweder die Chefdesigner haben versagt oder Kalypso hatte einfach kein Geld. Gerade bei Runden basierten Spielen kann man doch ziemlich leicht herausfinden ob die Mechanik funktioniert. Das Spiel als Brettspiel ohne den ganzen grafischen Firlefanz, nur die grundlegend Spielmechanik, und man merkt, ja das funktioniert oder nein das funktioniert nicht. Und da hätte man letzteres sehr schnell herausgefunden.

Ich sage mal so: als iPad Spiel für ne halbe Stunde zwischendurch wäre das Spiel brauchbar, ebenso wäre es als Browserspiel auch ok, zeigt ja Jagged Alliance Online z.B. Als fast Vollpreisspiel für ca. 40€ ist das Spielprinzip allerdings ein Witz. Ich würde unter dem Anspruch eines Vollpreisspieles die Wertung auch bei nicht mehr als Ende 50% ansetzen. Von der Softwarepyramide für 10€ kann man es sich sicherlich antuen, dann eben als Feierabendspiel für ne Stunde. Es ärgert mich nur das in dem Spiel viel mehr möglich gewesen wäre, weil der Unterbau prinzipiell da ist. Ob man das Patchen kann ob die Community dafür Mods bastelt, wer weiß. So wie es ist, kann es jedoch nicht empfehlen.

Ich bin gespannt wie man es bei 4players sieht. Ich cruise heute noch gerne bei Test Drive Unlimited 2 (allerdings mit Mods) herum auch wenn es hier 48% erhalten hat. Vielleicht sieht man Omerta hier in anderer Richtung konträr zu meiner Einschätzung, ich wüsste aber nicht wie man dem belanglosem Spiel ne 70er Wertung abringen kann. Die 72 von PCGames stimmt ja auch in keiner Zeile mit dem Wortlaut überein. Unter der Überschrift "Taktik mit Tücke" ist der Kern des Spiels beschrieben, und da kann man erahnen das es mit einer 72 wenig am Hut haben kann, zumindest keine 72 wie sie 4players vergeben würde.