Guten Tag Jörg und Community.
Wollte mal meinen Schiss zum Besten geben
.
Und zwar bereitet mir dieses Thema auch öfter mal Dünnschiss.
Da ich beruflich nichts mit der Spielebranche zu tun habe, kann ich den Einfluss dieser Wertungssysteme auf die Firmenpolitik von Spieleproduzenten nicht evaluieren.
Was mir jedoch mannigfaltig auf den Geist geht, ist der Einfluss auf die Konsumenten und den Kreis der jeweiligen interessierten Spieler - der Community. Teils bringen mich die endlosen !GENREÜBERGREIFENDEN! Diskussionen über den Verdienst von Prozenten zur Weißglut. Wie ich soeben schon andeutete, wird die Prozentzahl als göttlich omnipotenter, unantastbarer, genreübergreifender, und fast schon rechtsgültiger Hammerschlag des Spielspaßgerichtes verstanden.
Nun da Gehirn, Geist, Seele und auch Körper jedes Menschen - nun mal von Klonen und eineiigen Zwillingen im Frühstadium abgesehen - einzigartig sind, wird die objektive Beurteilung eines Objektes immer nur eine Utopie bleiben. Ein weiteres Ideal nach dem es zu Streben gilt damit irgendwann die größtmögliche Annäherung erreicht wird, also ein Artikel verfasst wird der trotz der o.G. Aspekte des menschliche Seins, eine FAST objektive Kritik darstellt (welche in diesem Fall in eine ebenso objektive Wertungszahl mündet). Viel Spaß dabei 4Players oder habt ihrs schon aufgeben?
Nun meine Vorschläge an Jörg zur Vermeidung des genreübergreifenden Denkens bzgl. der Prozentwertung:
Wie wäre es, wenn ihr ein System entwickelt, welches die Prozentwertung in etwas umgewandelt wird, dass keinen genreübergreifenden Vergleich zulässt. (Evtl müsste man hierfür die Genreaufteilung und -Bezeichnungen überarbeiten.) z.B.: Ego-Shooter werden statt mit Prozenten mit Bullets belohnt, wobei - meiner Meinung nach - die Wertungsobergrenze nicht unbedingt festgelegt sein muss. Jedoch ermöglicht diese für eure Zielgruppe eine weniger zeitaufwändige Interpretation der Bewertung, da nicht jeder Neuling etwas mit 10 Bullets anfangen kann, wohl aber mit 10/10 Bullets. Wenn nun aber doch eine Obergrenze, dann muss sie nicht genreübergreifend die Selbige und auch nicht die Einzige sein. So könnte die Obergrenze selbst nach der Anzahl der bewertbaren Aspekte gerichtet sein, die möglicherweise sogar eigene Wertungobergrenzen besitzen (3 von 3 Bullets im Bereich Grafik oder Animation). Aus den Obergrenzen der Einzelaspekte ergibt sich somit die Obergrenze der Gesamtwertung. :
1.
Heavy Rain: 18 von 20 Schreibfedern (für das Genre der storylastigen Spiele oder auch nur für den einzelnen Aspekt des Geschichtenerzählens)
20 von 30 Sprungfedern (für den Geschicklichkeitsaspekt)
2.
Bioshock: 17 von 20 Schreibfedern
24 von 30 Sprungfedern
etc.
Naja. So ein Wertungssystem muss mindestens so gut durchdacht sein wie ein Feldzug bei Total War.
Oh! Da habe ich ja mal ganz schön pauschal "genreübergreifend" verglichen!
Nur leidet unter dem einen höchstens mein virtuelles Imperium und unter dem Anderen eine riesige reelle Konsumentegruppe und Community.
Mit beschissenen Grüßen
Jörg (ja, ich bin auch einer der Berühmt-Berüchtigten)
P.S.: Ne sehr schöne Seite ist das hier. Auch sehr gute Kritiken, vor allem deinerseits Jörg. (Nunja, du testest auch einen Großteil der Spiele meines Interesses)
Lese auch gern deine geistreichen Kolumnen. Mal schaun, vielleicht kaufe ich sogar mal dein Buch.
So jetzt kümmer ich mich mal lieber um meine Noblemen bei Anno1404.