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Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 10:48
von 4P|BOT2
Schon lange bevor ich beruflich zwischen Press Start und Game Over unterwegs war, gab es immer dieses eine Spiel. Ihr kennt es vielleicht? Es ist dieses ganz Besondere, auf das man sich nicht nur über Jahre freut, sondern für das man alles andere liegen lassen würde. Eines, das über "Das werde ich mir sicher kaufen!" hinausgeht. Eines, das einen mit "Nur das will ich, mehr brauch ich nicht!" r...

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Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 11:32
von Jazzdude
Für mich war dieses eine Spiel lange Zeit Star Citizen. Ich weiß gar nicht mehr um welche Zeit genau mein Hype am größten war, ich glaube so um 2014/15. Seit Freelancer wollte ich endlich wieder ein gutes Space Exploration Game, aber diesmal mit freien Bewegungsmöglichkeiten, mit hoch detaillierten Raumschiffen.

Es gab/gibt genug Videos und Demos um zu zeigen dass das auch nicht alles heiße Luft war, sondern das etwas dahinter stand/steht. Mittlerweile ist der Hype abgeflaut (hat jetzt einfach doch zu lange gedauert) und trotzdem bleibt mir Star Citizen immer als dieses Träumerspiel in Erinnerung.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 11:40
von Ryo Hazuki
Shenmue :anbet:

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 12:14
von Spielosoph
Mal wieder ne typische und keine Fiebertraum Kolumne.
Sehr schön.

Mein Spiel sie alle zu binden war Ultima 9, welches ich trotz Verrisse 2 mal gespielt habe.
Na ja ungewollt weil beim ersten mal ein Game Breaking Bug ein Weiterspielen verhindert hat ^^

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 12:32
von Bussiebaer
Damals, Tron 2.0. Habe mich sehr auf das Spiel gefreut und wurde nicht enttäuscht, hat einfach den richtigen Nerv getroffen. Auch heute noch kram ich es immer wieder hervor und lass den Diskus auf Gegner segeln.

Elite Dangerous ist auch so ein Fall. In Beta eingekauft, Lifetime-Pass, ab und zu nen Skin um die Entwickler zu unterstützen... Es weckt schön Erinnerung an die alte C64-Zeit, und auch hier trifft Dangerous bei mir den richtigen Nerv. Kann aber auch verstehen wenn es für andere nur ein "Lastwagensimulator im Weltall" ist.

Aktuell trifft es eher auf Baldurs Gate 3 zu, auch wenn ich es gekonnt ignoriere, um nicht schwach zu werden.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 12:53
von -Marko-
Oh ja... da gibt es schon einige Spiele, die Spuren hinterlassen haben. Auch unerwarteterweise.
Über Warframe bin ich zum Start der PS4 naiv/zufällig gestolpert und hätte nicht erahnen können, dass mich dieses Spiel fast die komplette Konsolen-Generation begleiten würde.
Diese Eine Serie... Final Fantasy... süchtig. Und über jede durchschnittliche Bewertung erhaben.
Und dann ist da halt noch Naughty Dog.
Ich habe keine Ahnung, WAS die da als nächstes bringen - aber ich will es!

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:01
von Stormrider One
Sehr sehr sehr lange her aber unvergesslich....Landstalker....9 mal durchgespielt :anbet:

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:06
von Ultima89
Dieses "eine" Spiel hat in neun von zehn Fällen nicht das gehalten, was es (nicht) versprochen hat, bzw was ich erhofft hatte. Ich hab es aufgegeben, für irgendwas gehypt zu sein. Dying Light 2 war und ist zB so ein großer Hoffungstöter, wer weiß, ob es jemals rauskommt. Und auf was freuen, wenns am Ende grottig wird oder doch nicht erscheint? Wegen der Freude an der Vorfreude?
Nää.

Zelda Ocarina of Time war eines dieser "einen" Spiele. Besser als man sich das anno 1998 vorstellen konnte. Für viele noch DAS beste Spiel aller Zeiten. Daneben Majoras Mask als am Anfang massiv unterschätzt und eher stiefmütterlich behandelt. Shin Megami Tensei 4? OMG ein philosophisches Meisterwerk... Auch darauf habe ich mich Null gefreut, weil ich noch nie eines der Reihe gespielt hatte und es war trotz der bekannten "gotta-catch em all"-Thematik so neu...

Das sind welche, die für mich zu der Elite-Gruppe gehören; zwar auch, weil man sich vorfreuen durfte, aber die Spiele auch für "Nachfreude" sorgten. Jedes mal nett, sich daran zurückzuerinnern. Aber irgendwie scheint das mit der Vorfreude bei mir so gut wie nie aufzugehen... Vielleicht liegts daran, wie viel Vertrauen die Branche in letzter Zeit verschenkt hat. Nehmen wir mal das Bugmonster (auf der PS4) Cyberkrank 2077. Keine weiteren Worte.

Aber auch auf der Switch gibts für mich nix zu freuen: Shin Megami 5 hat mich sehr gehypt... bisher immer noch unklar, ob und wann das rauskommt. Metroid 5? Noch am Leben? Hinzu kommen hardwareunabhängig solche Sachen wie Registrierungszwang, sehr geiler Multiplayer, für den ich die Onlinefunktion kaufen muss, Lootboxen etc...

Kurz: Um die Ecke lauert zu oft die Ernüchterung. Mittlerweile bin ich anspruchsloser geworden.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:08
von MaxDetroit
Bei mir sind es gerade "Elden Ring" und "Metroid Prime 4".

Ich habe wirklich so gut wie jedes Metroid Spiel gezockt das es gibt, selbst Metroid Prime Pinball auf dem DS. Die Metroid Prime Spiele habe ich alle mehrmals durchgezockt, 100%, auf höchstem Schwierigkeitsgrad, auf Gamecube und alle nochmal auf der Wii. Ich werde mir sogar einzig und allein eine Switch für Teil 4 kaufen, so hype bin ich auf den Teil. Und es gab bisher nichts (also wirklich nichts) bis auf das Logo zu sehen! :D

Elden Ring kommt einfach fast alles zusammen was mich in den letzten zehn Jahren im Fantasy Bereich begeistert hat. Dark Souls Macher From Software (Von den Souls Games über Bloodborne bis Sekiro alles mehrmals durchgezockt) und George R R Martin, von dem ich alle (bisher erschienenen) Bände von "Das Lied von Eis und Feuer" gelesen habe (bevor ich überhaupt angefangen hatte Game of Thrones zu schauen). Das Elden Ring im Gegensatz zu Sekiro mehr RPG als Action sein soll, macht es nur noch besser. :biggrin:

Sind zwar gerade zwei Spiele, und nicht nur "dieses eine Spiel" ... aber ich will und muss gar nicht mehr von diesen beiden Titeln sehen, werde Teaser, Trailer und alles andere höchstwahrscheinlich noch nicht mal anschauen, und werde die einfach blind kaufen.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:18
von Ultima89
MaxDetroit hat geschrieben: 29.01.2021 13:08 Bei mir sind es gerade "Elden Ring" und "Metroid Prime 4".

Ich habe wirklich so gut wie jedes Metroid Spiel gezockt das es gibt, selbst Metroid Prime Pinbal auf dem DS. Die Metroid Prime Spiele habe ich alle mehrmals durchgezockt, 100%, auf höchstem Schwierigkeitsgrad, auf Gamecube und alle nochmal auf der Wii. Ich werde mir sogar einzig und allein eine Switch für Teil 4 kaufen, so hype bin ich auf den Teil. Und es gab bisher nichts (also wirklich nichts) bis auf das Logo zu sehen! :D
Hast du dir auch diese schrecklichen "Auf-Zeit"-Durchläufe gegeben? Metroid fand ich ja schon sehr geil, aber ein gewisses Bild von Samus zu bekommen, nur um die Levels auswendig zu lernen und auf Akkord durchzuhetzen, fand ich immer ein bisschen mager.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:28
von Templar
Persönlich bin ich dieser Industrie gegenüber viel zu pessimistisch um mich lediglich aufgrund von Marketingmaterial für etwas derart zu begeistern, da dort das eigentliche Spiel für gewönlich an allerletzter Stelle steht, mit oder ohne Absicht.

Von Star Citizen war ich damals als ich es entdeckte ebenfalls ziemlich angetan, und trotz der langen Entwicklungszeit und viel lauter Kritik um das Spiel seitens der Allgemeinheit bin ich es immer noch, was mitunter daran liegen mag, dass ich es nicht mehr spiele oder verfolge, eben aus dem Grund mich nicht zu übersättigen bevor es überhaupt fertiggestellt ist. Wenn ich es aber nicht bereits gespielt hätte und sich das investierte Geld nicht schon bereits im ausreichenden Maße in Spielspaß verwandelt hätte, wäre ich bei weitem nicht so Hoffnungsvoll wie jetzt. Trotzdem bin ich nur vorsichtig optimistisch, da bei einem solchen Projekt vieles schief laufen kann. Und auch wenn sie die meisten ihrer Versprechen einhalten, wird es sicher nicht die Erfüllung all meiner Spielerträume werden.

Ein viel besserer Kandidat für dieses eine Spiel ist für mich aber Sui Generis, da ich dabei nämlich keinerlei Zweifel hege, dass es das versprochene simulationslastige Rollenspiel wird, sofern die Erdoberfläche nicht vorher ausradiert wurde. Ob ich bis zur Veröffentlichung noch an dem Medium generell interessiert sein werde kann ich zwar nicht sagen, aber sofern ich bis dahin noch am Leben sein werde, werde ich mit Sicherheit so tief wie möglich in dieses Spiel eintauchen (und du hoffentlich auch, Jörg). Denn von dem Willen und Können der Entwickler wurde ich einfach zu oft überzeugt und die hohen Erwartungen zu oft übertroffen, als dass es noch irgendwelche Restzweifel geben würde. Da können die Götter ruhig kichern wenn sie wollen, denn denen fehlt es wahrscheinlich einfach an Glaube.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:29
von Rosu
Wusste nach dem ersten Absatz, dass es bei Jörg am Ende auf Elden Ring hinausläuft :lol:

Dieses eine Spiel... Das Konzept spüre ich auch immer noch, obwohl es oft nicht so gut endet. Sei es nun Repopulation, Bloodstained (leider für mich) oder Kentucky Route Zero, welches zwar sehr gut jedoch viel zu spät war.

Komischerweise ist Elden Ring kein solches Spiel, obwohl ich sehr großer Fan von jeglichem From Software Output seit Armored Core 4 bin. Da fehlt dieses Kribbeln im Bauch, dieses Unwissen darüber ob das ganze etwas wird oder nicht. Das ist From Softwares Hausmannskost, die werden schon was gutes abliefern das mir ein wohliges Gefühl beschert. Persönlich gehört so eine Brise Skepsis zu dem Gefühl dazu, um es von einfacher Vorfreude abzugrenzen.

Deshalb ist dieses Gefühl bei mir derzeit aufgeteilt auf Eiyuden Chronicle und Ashes of Creation. Eiyuden Chronicle muss erstmal beweisen, ob die alten Säcke es überhaupt noch drauf haben und das Konzept in der modernen Spielewelt aufgehen kann. Ashes of Creation muss den Schritt schaffen, nach langer Zeit endlich mal wieder ein gutes MMO abzuliefern, ein Genre in dem es leider an frischen Spielen mangelt.
Beide beflügeln gerade durch diese vorhandene Skepsis meine Fantasie über die Umsetzung des Angekündigtem. Denn dadurch entsteht Unsicherheit, das süße Gefühl des Unbekanntem was in Großproduktionen und bei etablierten Studios so schmerzhaft fehlt.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 13:59
von MaxDetroit
Ultima89 hat geschrieben: 29.01.2021 13:18 Hast du dir auch diese schrecklichen "Auf-Zeit"-Durchläufe gegeben? Metroid fand ich ja schon sehr geil, aber ein gewisses Bild von Samus zu bekommen, nur um die Levels auswendig zu lernen und auf Akkord durchzuhetzen, fand ich immer ein bisschen mager.
Als Kinder haben wir das erste Metroid auf dem NES gespielt und haben ewig gebraucht (mehrere Wochen bis Monate) bis wir es das erste mal durchgespielt hatten, wir dachten damals auch das Samus Aran einfach ein cooler Weltraum-Kopfgeldjäger in Space-Suit wäre, nix weiter. Wir hatten nur die Anleitung die mit dem Spiel dabei war (kein Internet, auch keine Nintendo Power Zeitschrift) und dementsprechend waren wir auf uns allein gestellt die ganzen Secrets zu finden. Ich war damals voll motiviert dann alle Raketen, Energietanks usw. zu finden und hab Metroid dann auch mehrmals durchgezockt (so ein NES Game war auch echt teuer) bis ich es plötzlich unter 5 oder 4 stunden durchgespielt hatte, Samus Aran den Space Suit ausgezogen hatte und eine Frau darunter steckte. Als Kind hatte ich absolut nicht damit gerechnet, und das hat mich damals schon hart weggeblasen. Und irgendwann habe ich dann von einen Freund von Justin Cailey erfahren, da habe ich es dann noch schneller durchgezockt. ;)

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 14:10
von Brian the Fist
Im Text finde ich mich absolut wieder. Das erste mal gespürt bei Phantasie iii Wrath of Nikademus auf dem Atari st. Am stärksten gespürt bei Wing commander - der Grund damals einen PC zu kaufen und zuletzt bei Zelda Breath of wild. Ich hoffe dieses Gefühl bleibt mir noch lange erhalten.

Re: Kolumne: Dieses eine Spiel

Verfasst: 29.01.2021 14:19
von cM0
Aktuell hätte ich dieses eine Spiel tatsächlich nicht. Generell ist die Faszination etwas abgeflaut. Das heißt nicht, dass mich Spiele nicht mehr begeistern können, aber man kennt nach ~25 Jahren Gaming schon sehr viel und die Vorfreude ist oft nicht mehr so groß wie damals. Aber wie ich mich damals vor über 20 Jahren auf Tiberian Sun gefreut habe und jede noch so kleine Info aufgesaugt habe... Das dürfte dem hier beschrieben ziemlich nah kommen.
Natürlich freue ich mich auch heute noch auf sehr viele Titel, aber die Freude verteilt sich dafür auf mehr Spiele und ist weniger intensiv. Wie dem auch sei, schöne Kolumne.
Edit: Gothic 3 war auch so ein Fall, aber wir wissen ja was daraus geworden ist :D