Seite 1 von 16

Ideologie & Kritik

Verfasst: 16.11.2007 15:14
von 4P|BOT2
Wie bewertet man ein Spiel, das der eigenen Ideologie oder Moral zuwider ist? Natürlich ist das, was derzeit an Themen zwischen PC und Konsole vorherrscht, meist alles andere als explosiv oder brisant. Es entstehen viel zu wenige Spiele aus politischem oder gesellschaftlichem Protest heraus. Deshalb bringe ich mal etwas plump Zunder in die Diskussion, damit gleich allen warm wird: Manhunt 2, Call ...

Hier geht es zur Kolumne: Ideologie & Kritik

...

Verfasst: 16.11.2007 15:14
von AdZe
wunderschön :)

yes

Verfasst: 16.11.2007 15:25
von Pesttod.
Mich wuerden subjektive Textpassagen zum Test eines "Call of Djihad interessieren, die offenlegen, dass das westliche Regime als Boesewicht herhalten kann. Wer laesst dies als kapitalistisch erzogener Kaeufer zu? Bzw. wer kauft die "Selbstzerstoerung"?

Das ein "Germany" als Ueberwachungsstaat in die Ziellinie geraet, eine USA als "Weltpolizei" auch versagt bzw. fiktiv auradiert wird, wuerde abverlagen die eigene Weltanschaung zu pruefen und umzukrempeln. Gerade auf amerikanischer Seite wird sich in dem Bereich sicher niemand freiwillig fiktiv erschiessen. Aus WW2 Shooter sind die Deutschen quasi gezwungen ihre Grossvaeter umzupusten, um auch den Levelausgang zu erreichen. Joerg, Du verlangst, dass wir unser Joypad mit den Fuessen bedienen, unserer Frau sagen: "Ich liebe Dich", Mit einem Laecheln zur Arbeit fahren... wo soll das alles hinfuehren?

qekcbqi

Verfasst: 16.11.2007 15:55
von hydro skunk 420
Sooo...!
Dürfte eigentlich nicht mehr lange dauern bis all die TWiesengrunds, Kajetans und wie sie alle heißen hier aufkreuzen. 8)

@Jörg

Meiner Meinung nach klasse Kommentar! :Daumenrechts:

...

Verfasst: 16.11.2007 16:16
von Merandis
Eien sehr Diskussionswürdige, aber in meinen Augen richtige Sichtweise der Dinge. Aber wie so oft, hervorragend geschrieben. Ich hätte mir aber in dem Zusammen noch die Erwähnung des, sehr wohl, propagierenden America´s Army gewünscht. Spielen können und werde immer mehr, als Mittel zur indirekten "Gehirnwäsche" für die Weltanschauung (Religion, ect.) anderer verwendet. Gerade die anfällige junge Zielgruppe sind ein willkommenes Opfer.

Verfasst: 16.11.2007 17:00
von Egon Olsen
Die eigene Ideologie ist schnurzpiepegal, die Inszenierung ist alles! Es kommt bei der qualitativen Beurteilung eines Spiels nicht darauf an, was dargestellt wird, sondern wie etwas dargestellt wird.
Diese Einstellung kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Re: qekcbqi

Verfasst: 16.11.2007 17:03
von Kajetan
hydro-skunk_420 hat geschrieben:Sooo...!
Dürfte eigentlich nicht mehr lange dauern bis all die TWiesengrunds, Kajetans und wie sie alle heißen hier aufkreuzen. 8)
Kuckuck :)

So, zur Kolumne ...

Herr Luibl hat leider gar nicht verstanden, worauf es "uns" ankam. Nicht im geringsten. Nicht im Entferntesten. Überhaupt ganz und gar nicht.

Es geht hier nicht darum, ein Spiel auf Grund moralischer, ideologischer, politischer oder was-auch-immer Überzeugungen absichtlich nieder- oder hochzuwerten. Zumindest ich habe mit der reinen Test-Wertung für CoD4 ÜBERHAUPT kein Problem. Ich habe die Demo selber gespielt und sehe selber, auf welch hohem produktionstechnischen Level sich dieser Titel bewegt.

Nein, es geht mir (und anderen) nur darum, dass man gerade bei Spielen mit solch kontroversen Szenarien nicht einfach so tun darf, dass das Szenario ja wurschtegal sei und Spiel einfach Spiel ist.

Und bevor ich hier lang und breit all die Argumente wiederhole, die im CoD4-Thread vorgebracht wurden, verweise ich nur auf die 4players-Review zu Defcon:

http://www.4players.de/4players.php/dis ... efcon.html

Jörg, DAS hätte ich mir als CoD4-Review gewünscht!

Verfasst: 16.11.2007 17:13
von langhaariger bombenleger
Egon Olsen hat geschrieben:
Die eigene Ideologie ist schnurzpiepegal, die Inszenierung ist alles! Es kommt bei der qualitativen Beurteilung eines Spiels nicht darauf an, was dargestellt wird, sondern wie etwas dargestellt wird.
Diese Einstellung kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Fein! Nun schreibste uns nurnoch warum und schon können wir schön anfangen zu diskutieren.

Ich werde dich vernichten.

Verfasst: 16.11.2007 17:21
von TNT.sf
langweilige kolumne, steht doch nichts neues drin.

wer eine ideologie hat ist sowieso geistig beschränkt, das gilt nicht nur in spielen, sondern für alle dinge. natürlich ist jeder mensch in irgendeiner weise ideologisch veranlagt, selbst ich. aber man kann das ganze doch ziemlich limitieren.

jetzt beschwert ihr euch wieder darüber, daß es spiele gibt, wo die super amis auf die armen araber schiessen, aber selbst mal etwas dagegen tuen macht niemand von euch.

die usa sind nicht nur militärisch und wirtschaftlich die stärkste nation der welt, sondern auch kulturell, also kaufen wir die produkte ihrer kultur wo sie sich natürlich selber in ein positives licht rücken, und haben unseren spaß damit.
solange niemand von euch einen kulturkampf gegen die wagt hilft auch all das jammern nichts.

also klappe halten und weiter ballern :)

Verfasst: 16.11.2007 17:26
von langhaariger bombenleger
TNT.sf hat geschrieben: wer eine ideologie hat ist sowieso geistig beschränkt, das gilt nicht nur in spielen, sondern für alle dinge. natürlich ist jeder mensch in irgendeiner weise ideologisch veranlagt, selbst ich. aber man kann das ganze doch ziemlich limitieren.

Aahahahahhahahaha, hahahahahaha, hahahahahaha. HA!

word!

Verfasst: 16.11.2007 17:34
von Egon Olsen
langhaariger bombenleger hat geschrieben:
Egon Olsen hat geschrieben:
Die eigene Ideologie ist schnurzpiepegal, die Inszenierung ist alles! Es kommt bei der qualitativen Beurteilung eines Spiels nicht darauf an, was dargestellt wird, sondern wie etwas dargestellt wird.
Diese Einstellung kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Fein! Nun schreibste uns nurnoch warum und schon können wir schön anfangen zu diskutieren.

Ich werde dich vernichten.
Bei mir steht Inhalt immer über Form. Bei Musik, bei Büchern und auch bei Spielen.

Ein Beispiel: Musik bei der frauenfeindliche Texte den Großteil ausmachen, würde bei mir in der Kritik durchfallen. Auch wenn sie noch so toll und anspruchsvoll produziert wurde.

Verfasst: 16.11.2007 17:42
von Eric!
@TNT.sf --- wahre Worte! (teils ;P)

@Egon Olson --- der Inhalt ist Geschmackssache also wärst du kein guter Kritiker ;)


Ich finde zu all diesen Themen muss auch gesagt sein das vielleicht ebensolche Spiele wie CoD4 auch sehr wichtig sind, denn das Spiel zeigt nebenher noch das Krieg kein großer spaß ist sonder eher etwas schmutziges, ob da nun Ideologie mit rein pfeift oder nicht.

Und Patriotismus ist eigentlich nur hierzulande etwas verwerfliches....
(armes Land)


Jeder Mensch hatt Ideologische veranlagungen, dass ist auch gut so sonst währen wir Zombies, aber in Objektiven dingen wie Spiele-Tests hatt diese nichts zu suchen auch wenn das spiel pure Propaganda ist.

Und ja, es gibt sie, Menschen die andere dinge mögen, deswegen sind sie nicht gleich pervers (Pervers ist mann wenn die Gesellschaft einen für pervers erklärt...) was kein Beweis für Perversion ist, oder?

Verfasst: 16.11.2007 17:55
von Howdie
Grundsätzlich eine gute und richtige Rangehensweise in meinen Augen, aber...

Wie ich schon mal geschrieben habe: Jörg, wenn du Spiele tatsächlich wie Bücher als Kunst (oder künstlerisch wertvoll) ansiehst, wie kannst du dir (oder deine Kollegen sich) anmaßen eine Prozentwertung unter deine/eure Test zu setzen? Kein Buch- oder Kunstkritiker würde es wagen, Kunst in einer Skala zu bewerten. Das steht wohl niemandem ausser dem Künstler selbst zu!

Ansonsten sehe ich Test als reinen Service-Journalismus, der nichts mit Kunst und all dem Drumherum zu tun hat. Wie gesagt: Buch-KRITIK und Spiele-TEST sind zwei Welten. Das eine geht an die Substanz, das andere ist ein Kautipp oder eine Warnung. Versucht nicht Spiele nach ihrem künstlerischen Gehalt zu beurteilen. Dafür gibt es Glossen, Kolumnen oder andere Möglichkeiten aber kein Tests.

Dort lese ich dann auch gerne eine echte kritische Auseinandersetzung mit der Materie, die über eine Beurteilung des reinen Handwerks weit hinaus geht.

Ansonsten gilt die alte Devise: Journalismus soll informieren, nicht manipulieren. Und das gilt auch für Weltanschauungen in Spielen. Wenn ein Spiel gut ist und rechtlich unbedenklich (sonst dürfte man eh nicht drüber berichten) sollten Test sachlich informativ bleiben und nicht den moralinsauren Zeigefinger schwenken. Wer ein Problem mit COD hat soll s nicht kaufen. Alle anderen sind alt genug für den Wahlgang, da sollten sie auch genug Verstand besitzen sich ein eigenes Bild über den moralischen Aspakt von COD4 zu machen.

Verfasst: 16.11.2007 18:00
von Stormrider One
Ich finde spiele mit eine buch oder kunst in gleiche stelle zu setzen is abzurd....fur eine kunst is einfach die greativited begenzt (je nach wie weit wir technisch weiter endwickelt sind)Eine kunstler kann frei erschafen ohne begrenzungen,und ein buch vermitelt mer als 1000 spiele zusamen....also biete hört mit diese unsinige vergleiche auf...Spiele sind eine technisches wünder für den spielspass, mehr aber auch nicht!!!!


MFG

Re: yes

Verfasst: 16.11.2007 18:01
von AdZe
viele hier scheinen sich nur über dieses Thema aufzuregen weil es gerade aktuell ist.
Pesttod. hat geschrieben:Aus WW2 Shooter sind die Deutschen quasi gezwungen ihre Grossvaeter umzupusten, um auch den Levelausgang zu erreichen.
@ Kajetan

wieso regst du dich nicht drüber auf dass in WW2 shootern auf deinen, meinen oder den großvater von pesttod geschossen werden könnte?

nur weil es 60 jahre her ist?

und es soll mir keiner kommen mit: es waren ja nazis.

die taten von terroristen sind genau so schwerwiegend!