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Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 16:59
von 4P|BOT2
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Hier geht es zur Kolumne: Immersion: Weniger ist mehr

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:10
von mr archer
Ist so.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:18
von bogeyxx
Sehr schön geschrieben bis auf "Virtuelle Schauplätze müssen sich natürlich erschießen" :D

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:22
von M_Coaster
Top!°

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:24
von LeKwas
bogeyxx hat geschrieben:Sehr schön geschrieben bis auf "Virtuelle Schauplätze müssen sich natürlich erschießen" :D
Bild

Ansonsten kann ich der Kolumne nur zustimmen, insbesondere dem folgenden Teil:
Interessante Kleinigkeiten müssen sichtbar, greifbar sein. Und ganz wichtig: Man muss sie übersehen können! Damit das Gefühl für eine Welt entsteht, die auch ohne den Spieler existiert.
Viele Entwickler scheinen aber weiterhin eher zu befürchten, dass ein von ihnen implementiertes, aber vom Spieler übersehenes Objekt verschwendetem Arbeitsaufwand gleichkommt, und weisen deshalb überdeutlich darauf hin.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:39
von Easy Lee
Hmm, weiß nicht. Herumrennen und suchen empfand ich auch vor 20 Jahren schon als lästig. Ganz so dumpf wie bei Assassins Creed muß man es natürlich nicht handhaben, aber Schnellreise, Markierungen auf der Karte usw. finde ich schon angenehm. Bei Red Dead Redmeption war ich bspw. richtig gut in der Story drin. Das hatte die richtige Mischung.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:46
von maho76
Interessante Kleinigkeiten müssen sichtbar, greifbar sein. Und ganz wichtig: Man muss sie übersehen können!
"aber...aber... dann könnte ich doch was verpassen und hätte keine 100%, und ... und ... das geht doch gar nicht, ich bin doch der roxxor, schau in mein trophäenboard!"

"ja, da hat er schon irgendwie recht. da haben wir uns soooo viel mühe mit der geheimen höhle gegeben und dann finden sie nur 4/5tel aller spieler, was ist mit dem rest der zu doof ist die augen aufzumachen?geht mal gar nicht. mach nen marker auf der karte."

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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 17:55
von sphinx2k
Ja diese Kolumne würde ich so direkt mit unterschreiben.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:02
von Kajetan
8BitLegend hat geschrieben:Hmm, weiß nicht. Herumrennen und suchen empfand ich auch vor 20 Jahren schon als lästig.
Wie heisst es so schön ... kommt darauf an.

Wenn ich merke, dass ich in einem Spiel angenervt herumrenne, dann funktioniert die Welt in diesem Spiel nicht. oder ich bin in diesem Moment einfach zu unentspannt und angefressen. Kann auch vorkommen. Wenn ich merke, dass ich gerade dabei bin in einem Spiel zu arbeiten (!), dann funktioniert das Spiel definitiv nicht. Wenn ich jedoch merke, dass ich morgens in der Strassenbahn sitze und darüber sinniere, wie denn dieser vermaledeite Abschnitt in Legend of Grimrock zu bewältigen ist und abends plötzlich der richtige Geistesblitz kommt, weil ich mich den ganzen Tag über unbewusst damit beschäftigt habe ... DAS ist Immersion. Wenn Arbeit nicht als Arbeit empfunden wird, wenn jede Stunde in einem Spiel wie im Fluge vorbeigeht.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:11
von LeKwas
Kajetan hat geschrieben:Wenn ich jedoch merke, dass ich morgens in der Strassenbahn sitze und darüber sinniere, wie denn dieser vermaledeite Abschnitt in Legend of Grimrock zu bewältigen ist und abends plötzlich der richtige Geistesblitz kommt, weil ich mich den ganzen Tag über unbewusst damit beschäftigt habe ... DAS ist Immersion.
Es ging um den Checkered Room, gell? :Häschen:
Aber die Grimrock-Spiele sind wirklich Musterexemplare für gutes Weltdesign und zeigen, wie man mit der Menge an Informationen bei der Secret-Suche richtig haushält - genug, damit der aufgeschlossene Spieler es überhaupt finden kann, aber nicht zu viel, um das Erfolgserlebnis beim Auffinden nicht zu nehmen.
Im zweiten Teil waren die Koordinaten für eine vergrabene Truhe zu vage, ansonsten passten alle Puzzles und Secrets da wirklich gut.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:12
von wilson9r
Aus dem Grund wurden mir Titel wie Far Cry, Assassin´s Creed, Watch Dogs oder (mit Abstrichen) Infamous Second Son auch viel zu schnell langweilig. Man klappert tatsächlich einfach nur aufploppende Menüpunkte ab, einen nach dem anderen. Story, Charaktere und Spielwelt verkommen hier allenfalls zum schmückenden Beiwerk. Hier geht es darum, den geneigten Spieler mit permanenten Ego-Schmeicheleien bei der Stange zu halten. Ich brauche in Spielen zwar nicht den fordernsten Schwierigkeitsgrad um gut unterhalten zu werden, The Last Of Us ist hier ein Paradebeispiel. Aber bei oben genannten Titeln werden beinahe im Minutentakt sinnlose Upgrades freigeschaltet, ohne die man im Spiel genau so gut voran käme. Man will den Spieler ja nicht ärgern, falls er mal irgendetwas noch nicht freigeschaltet hat.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:17
von DerGerechte
Absolute Zustimmung. Top Kolumne! :D
Genau die selben Beobachtungen hab auch ich in lentzten Jahren gemacht. In den meisten Spielen orientiert man sich nur noch an HUD-Elementen und schaut gar nicht mehr auf die ach so immersive Welt.
Bei zB Dars Souls dagegen musste ich mir die Welt wirklich genau anschauen, um rauszufinden wohin ich gehen kann, ohne irgendwo auszurutschen und runterzufallen.
Ich finde Spiele müssen viele Interaktionen anbieten und das ohne "Drücke jetzt A" und ohne "Gehe dorthin, dort erwartet dich etwas geiles". Also interaktion im Stile von Penubra oder wie im alten Arx Fatalis, wo man einen Kuchen backen musste indem man Mehl und Äpfel händisch ins Feuer legen musste. Das ist Interaktion aus der Immersion folgt und nicht super geile Schlauchgeschichte und eine vollgestopfte Welt mit "Drücke jetzt A" - Geheimnissen.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:21
von Kajetan
seech9r hat geschrieben:Aus dem Grund wurden mir Titel wie Far Cry, Assassin´s Creed, Watch Dogs oder (mit Abstrichen) Infamous Second Son auch viel zu schnell langweilig. Man klappert tatsächlich einfach nur aufploppende Menüpunkte ab, einen nach dem anderen. Story, Charaktere und Spielwelt verkommen hier allenfalls zum schmückenden Beiwerk.
Im Prinzip gebe ich Dir Recht, aber ... im Grunde genommen beschreibt das mehr oder minder treffend das PvE-Gameplay von World of Warcraft. Man klappert die gelben und blauen Ausrufezeichen ab. Mittlerweile hat Blizzard sogar eine ganz passable Questmap eingebaut, so dass man meistens ganz genau weiß, wohin jetzt die Reise geht, wo was zu finden ist. Aber, und das ist der Unterschied zu WoW, mich langweilen die Welten von Far Cry und AssCreed. Mich langweilt der Char, die Stories. Einzig die Architektur der AssCreed-Level halt mein Interesse für längere Zeit. Ansonsten teilen die Spiele das gleiche Schicksal wie bislang jeder GTA-Teil ... zuerst durchaus faszinierend, nach zwei bis drei Stunden aber TOTLANGWEILIG! Ein WoW spiele ich seit mehr knapp fünf Jahren mit kleineren Pausen. Das wird nicht langweilig. Und ich habe noch lange nicht alles gesehen :)

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:22
von artmanphil
Wie wäre es mit einer "tipps" option, die man per knopfdruck oder eben durch ein menü abschalten kann - wenn's zu arg nervt mit dem suchen, guckt man halt kurz nach.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 05.01.2015 18:32
von cM0
Die Kolumne würde ich so unterschreiben. Mir haben einige der aufgezählten Spiele zwar durchaus Spaß gemacht, aber bei dem Punkt Immersion, waren die Spiele nicht allzu gut.