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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 09.01.2015 16:47
von USERNAME_1648515
Kann mich der Aussage durchaus anschließen. Spiele wie Assassin's Creed zeigen was zu viel Info ist. Aus dem Grund haben mir die hohen Schwierigkeitsstufen von TLOU, SP: Blacklist und DE: Human Revolution gefallen, weil weniger Infos vermittelt werden. Bei Deux Ex leuchtet z.B. nicht mehr jede Leiter und jedes Gitter...

Ubisoft sollte auch so was anbieten! Wies geht zeigt u.a. "Ziggys Mod" für Far Cry 3!

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 09.01.2015 19:46
von Der Zeuge Gameovahs
Ist halb nicht jedesspiel wie DARK souls, bei dem man sogar für den gekauften DLC den Zugang mit der Lupe suchen muss.
.....Und selbst das nicht ausreicht :D

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 09.01.2015 19:51
von johndoe1730081
Wobei ich sagen muss, das past aber bei 'ner seit 200 Jahren verlassenen U-Bahn. Es schaut gleich aus und ist unübersichtlich, genau das würde ich von einer echten U-Bahn erwarten.
Ich muss ehrlich zugegeb, Skyrim und Fallout 3 haben mich schon arg fasziniert und gefesselt.

Hab mal bei GOG, Fallout 1+2 "gekauft" als sie es verschenkt haben, nach ende der Linzenzrechte.
War eher etwas enttäuscht. Die Städte und Dörfer okay, auch die Vaults, aber innerhalb der Welt, fand ich es da recht öde. Klar, ist jetzt über 15 Jahre alt, aber dennoch.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 09.01.2015 20:18
von BalphemorVonPunin
Hmmmm... Immersion? Shadow of the Colossus als Referenz? Schimpfen über AAA-Spiele?

Hat sich da etwa der Luibl die Login-Daten vom Schmädig gezockt ;)?

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 10.01.2015 09:33
von KONNAITN
Sehr gute Kolumne. Mir geht dieses idiotensichere Erkunden einer Welt schon seit Oblivion auf die Nerven und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 11.01.2015 18:59
von Enthroned
Aus dem Artikel hat geschrieben:Wenn man in Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes ein Tonband vor und zurück spult, um zu hören, durch welchen Gang sein früherer Besitzer getragen wurde - das ist Immersion!
Um dort hinzukommen braucht man sich nur unter einem Karton mit einer Frau im Bikini darauf zu verstecken. Die Gegner fallen Reihenweise darauf herein und bei der Flucht lässt man das Pferd noch schnell einen Haufen legen, damit einem die Spitzbuben nicht in Fahrzeugen verfolgen können - das ist Immersion!

Ansonsten: Ja, der Autor hat Recht. Ich finde es sehr störend, wenn Dinge vorgegeben sind. Meist versuche ich solche "Features" oft außenvor zu lassen. Wer braucht schon das gezielte Schießen in SC:Conviction, Für Skyrim (PC) gibt es Mods, das Adlerauge in AC muss man nicht einsetzen usw. Trotzdem wäre es schön wenn Entwickler zukünftig wieder etwas weniger Komfort einfließen lassen.
Das hätte jedoch zur Folge, dass der durchschnittliche Spieler (Damit meine ich kein Leistungsniveau) viel weniger Zeit in ein Spiel investieren würde. Spiele wie Far Cry, AC o.Ä. wären für einen Großteil Spieler wesentlich kürzer, weil irgendwie rennt jeder mal Abseits des Weges und erledigt Nebenaufgaben. Die Zahl derer die tatsächlich etwas suchen und entdecken wollen, war im Vergleich schon immer eher niedrig. Sonst wären Adventures heute, wie damals das Nonplusultra.

Und auch besagte Adventures haben seit langer Zeit das Hilfe-Feature, benutzbare Objekte anzuzeigen. Nicht erst seitdem Ubisoft oder EA die Karten für sich Entdeckt haben. Oft ist es dann eben auch eine Frage, ob man es nutzen will. Viel öfter sollte es die Möglichkeiten wie in THIEF geben, sämtliche Anzeigen deaktivieren zu können. Damit wäre einfach jedem geholfen und umsetzbar wäre das allemal.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 12.01.2015 11:14
von Tyr1977
4P|BOT2 hat geschrieben:...Hier geht es zur Kolumne: Immersion: Weniger ist mehr
Kann Euch gar nicht sagen, wie sehr mir der Artikel aus dem Herzen spricht.

Genau!

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 12.01.2015 20:42
von 4P|Jan
Hmm, interessant, eine Studie deutet das Smartphone auch als eine "Erweiterung unseres Selbst" - was ja einem allgegenwärtigen Menü in einem Spiel recht nahe kommt:
iPhone als "Erweiterung des Selbst"

"Unsere Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eine Trennung vom iPhone negative Einflüsse auf die Leistung bei mentalen Aufgaben haben kann", fasst Russell Clayton, Doktorand an der MU School of Journalism und Hauptautor der Studie die Ergebnisse zusammen. Die Wissenschaftler empfehlen iPhone-Nutzern sogar, ihr Gerät immer dabei zu haben, wenn sie im Alltag Aufgaben lösen sollen, die viel Aufmerksamkeit erfordern. Ob Geräte von anderen Herstellern eine ähnliche Wirkung haben, ist unklar.

Auch warum sich das fehlende iPhone so negativ auswirkt, konnten die Forscher nicht abschließend klären. Die Ergebnisse würden aber darauf schließen lassen, dass iPhones zur "Erweiterung unseres Selbst" werden könnten, da wir bei ihrer Abwesenheit in einen negativen physiologischen Zustand verfielen. Wer sein iPhone nicht permanent bei sich tragen kann oder will, für den kommt als langfristiger Schutz also wohl doch nur eines in Frage: Insgesamt mehr Abstand - vor allem emotional.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 12510.html

Vielleicht hängen die Spielervorlieben in Punkto Menü-Präsenz ja tatsächlich damit zusammen, wie intensiv man mit der Nutzung eines Smartphones sozialisiert ist.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 13.01.2015 01:52
von Enthroned
Ich will mich nicht auf eine Ebene mit Wissenschaftlern stellen, damit meine ich "Die werden schon nicht doof sein", aber für mich erscheint die Erklärung ziemlich naheliegend.

Punkt 1:
Es ist nicht festzustellen in wiefern die zweite Aufgabe schwieriger als die Erste ist. Höhere Schwierigkeit, erhöht auch die Versagensängste. Es gibt viele Leute die soetwas überspielen oder denen es nicht unmittelbar auffällt, doch im Unterbewusstsein, will man jede Aufgabe bei einem Test so gut wie möglich meistern. Deswegen fällt es auch nicht allen leicht, eine Aufgabe einfach zu überspringen und zur nächsten überzugehen.
Genauso wie bei einem Lügendetektor und der damit verbundenen Lüge, merken wir nicht das sich etwas in uns verändert, obwohl wir wissen das wir Lügen. Das Gerät hingegen merkt es sofort.

Punkt 2:
Mit dem Wissen Aufgabe 1 eventuell gut erfüllt zu haben, ist man sicher etwas genervt noch einen 2. Test machen zu müssen

Punkt 3:
Durch das klingeln des Telefon werden wir unweigerlich aus den Gedanken gerissen. Unterbewusst spielen sich Szenarien ab, warum jemand anrufen könnte. Eine Urangst in jedem von uns ist, dass einer nahestehenden Person etwas passiert sein könnte. Die Neugier und das Verlangen die Nachricht entgegenzunehmen ist somit für den Rest des Tests vorhanden.
Es ist lange bekannt, dass wir gewisse Dinge in unserem Urhirn hinterlegt haben um uns auf Drohendes vorzubereiten. Jeder kennt das Beispiel, wenn es hinter einem knallt und viele Passanten drehen sich danach um. In dem Moment steigt der Adrenalinspiegel kurzzeitig stark an, damit wir dem Löwen gerade noch ausweichen können. Heute bezeichnen wir das aber als "erschrecken".

Punkt 4:
Ich glaube es wäre mit jedem anderen Handy, die gleiche Altersgruppe vorausgesetzt, zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen.

Punkt 5:
Man hätte bereits im ersten Test anrufen müssen, sodass das Handy in der Hosentasche klingelt.

Punkt 6:
Man hätte den Anruf weglassen sollen, hätte den Test erst ohne und dann mit Handy machen müssen.

Punkt 7:
Alternativ dazu hätte man 40 Probanten erst mit, dann ohne Handy und weitere 40 erst ohne und dann mit Handy testen sollen.


Fazit:
Handys sind nützlich, keine Frage. Meines hilft mir immer und immer wieder in vielen Situationen und ein Zeitvertreib ist es auch noch. Ich glaube jedoch eher das Handys die Konzentration negativ beeinflussen. Sobald es klingelt, tritt unweigerlich Punkt 3 auf. Ob man das nun möchte oder nicht.
Vielleicht hängen die Spielervorlieben in Punkto Menü-Präsenz ja tatsächlich damit zusammen, wie intensiv man mit der Nutzung eines Smartphones sozialisiert ist.
Vielleicht denkst du zwei Ecken weiter als ich, aber das erschließt sich mir nicht ganz.
Das würde im Gegenzug bedeuten, dass ein Teil der Spieler die derartigen Komfort ablehnen, gleichzeitig unterdurchschnittlich oft zum Smartphone greifen. Macht mal eine Umfrage dazu. :D

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 13.01.2015 09:20
von maho76
Vielleicht denkst du zwei Ecken weiter als ich, aber das erschließt sich mir nicht ganz.
Das würde im Gegenzug bedeuten, dass ein Teil der Spieler die derartigen Komfort ablehnen, gleichzeitig unterdurchschnittlich oft zum Smartphone greifen. Macht mal eine Umfrage dazu. :D
wo ich da wohl mit meinem mobile eingeordnet werde?

Bild

wie immer alle davon ausgehen das heute jeder ein Smartphone und Facebook-account hat... :mrgreen:

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 13.01.2015 12:16
von artmanphil
Spiele gerade das Blade Runner Game aus den Neunzigern... und DAS ist immersiv - bei jeder Entscheidung habe ich das Gefühl, es hätte anders, besser, angenehmer laufen müssen, oder freue mich, dass es besser lief als erwartet.

Wenn man einfach in einem Adventure jede Dialogzeile abwägen muss und Charaktere hat, die irgendwann einfach weg sind, niemals getroffen wurden oder am Ende die Lösung eines Puzzles gewesen WÄREN, was man erst hinterher durch andere Zusammenhänge erfährt, nenne ich das Immersion.

Linearität ist einfach nicht immersiv, den eigenen Pfad gehen schon. Auch bei Adventures.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 13.01.2015 13:47
von sphinx2k
Halte die Smartphone -> Spiele Theorie auch für etwas gewagt. Wenn das als Ziel auserkoren wäre hätte man doch ehr mehr Companion Apps zu Spielen.

Auf der anderen Seite hat sich unsere Denkweise schon geändert. Irgend wo hab ich mal gelesen das es wohl schon so ist das es immer mehr werden die bei Fragen erst einmal an Google denken bevor sie sich mit der Frage selbst auseinander setzen.
Evtl. ist dieses Allwissen auch deshalb in Spielen präsent weil wir eben alle Antworten direkt haben wollen?

Ebenso die Denkweise der ich mich auch ertappe das ich nach ein paar Fehlschlägen schon den Drang hab im Internet nach einem besseren Weg zu suchen. Und das obwohl mir dieses selbst tüfteln an sich Spaß macht.

Allerdings hab ich mit oder ohne ingame Map nie das Bedürfnis verspürt meine zeit mit Collectables zu verschwenden.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 13.01.2015 18:21
von Der Zeuge Gameovahs
WIE wärs damit?
Klebt doch einfach die entspsrechenden Bereiche des Fernsehers ab und stellt euch vor
dass ihr aufgrund eines schrecklichen Unfalls Teile euresSehbereiches fehlen.
Haut euch noch die richtigen Drogen rein und ihr werdet sogar bei Tetris in die spielwelt eintauchen

Ich glaube überhaupt, dass sich die 4 P Redaktion mal psychologisch untersuchen lassen sollten. Dieses permanente Verlangen nch Abtauchen in künstliche Welten und dieser dauernde Wunsch Von einer Flucht aus der Realität.-... mir macht das Sorgen,

Klingt alles nach kommenden Selbstmord oder Amoklauf.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 13.01.2015 19:07
von sphinx2k
Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben:WIE wärs damit?
.....
Wie wäres es mit vernünftigen Argumenten warum das dem ganzen so wieder sprichst.

Re: Immersion: Weniger ist mehr

Verfasst: 14.01.2015 17:27
von beatnicker
Der Zeuge Gameovahs hat geschrieben:WIE wärs damit?
Klebt doch einfach die entspsrechenden Bereiche des Fernsehers ab und stellt euch vor
dass ihr aufgrund eines schrecklichen Unfalls Teile euresSehbereiches fehlen.
Haut euch noch die richtigen Drogen rein und ihr werdet sogar bei Tetris in die spielwelt eintauchen

Ich glaube überhaupt, dass sich die 4 P Redaktion mal psychologisch untersuchen lassen sollten. Dieses permanente Verlangen nch Abtauchen in künstliche Welten und dieser dauernde Wunsch Von einer Flucht aus der Realität.-... mir macht das Sorgen,

Klingt alles nach kommenden Selbstmord oder Amoklauf.
Schwach. :?

Und auch ein bissl idiotisch...