Immersion: Weniger ist mehr

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johndoe1070429
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von johndoe1070429 »

"Immersion", in meinen Augen das Antiwort des letzten Jahres. Jede Spielemesse, jeder Publisher, ja selbst Spieler nutzten das Wort inflationär. Einmal gehört und Pseudointellektuell verbreitet. Dieses Wort ist eine SEUCHE!

Hat man sich jemals in PacMan reinversetzen müssen? Uhhuhu, böse Geister in Labyrinthen... NEIN! Weil man immer noch weiss das man ein Spiel spielt. Ein Spiel sollte packend, fesselnd sein, aber nicht dahingehend das man sich mit dem zu spielenden Charakter identifiziert.
CritsJumper
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von CritsJumper »

Sehr viele interessante Kommentare findet man hier.

Ich gehöre auch zu den Spielern die eigentlich wenig Zeit zum Spielen haben. Doch wenn ich nur 15 oder 30 Minuten hab vor dem Schlafen gehen dann fange ich einfach nicht an zu spielen. Für einen Film lässt man sich doch auch Zeit. Ok, besonders langweilige schaue ich mittlerweile mit 1,5-Facher Geschwindigkeit wenn ich merke das es nicht besser wird.

Bei sehr guten Filme hingegen drücke ich schon mal pause. Meistens mache ich es so auch in Videospielen, nur bei Online-Titeln möchte ich andere einfach nicht warten lassen.

KATTAMAKKA, auch wenn ich deinen ersten Beitrag ziemlich lesenswert fand, finde ich deinen zweiten gleich über diesem Post. Ziemlich blöd. Vielleicht spielen wir auch andere Titel. Vielleicht wollen die meisten Spieler nur 0815 und oder ganz besonders ein Spiel von dem sie wissen was sie erwartet damit sich die Spiele sofort toll vorkommen. ;D

Ubisoft hat leider sehr viel vertraute Mechanik in ihren Titeln. Aber das Studio schafft es immer noch einen oben drauf zu Stecken, der das neue zu etwas besonderem macht. Gut wenn einem die Story nichts taugt ist gleich alles blöd.

Doch im Grunde kann man die Minimap abschalten. Man muss seine Zeit nicht mit Minigames verschwenden aber man könnte. Was den spielerischen Anspruch betrifft könnte es mehr sein. Doch wer mehrere Titel gespielt hat weiß das die Kämpfe spannender sind wenn man mit schlechterer Rüstung unterwegs ist.. dann schlägt man halt später zu.. und so weiter. Besonders AU Unity hat einige Möglichkeiten die Immersion zu erschaffen, wenn die Spieler eben nicht nur ihren eigenen Vorteil suchen und die Hilfen schnell abschalten.

Neben Rayman Legends gibt es auch noch einige Spiele von Ubiart die definitiv Spielenswert sind. Ich liebe Ubisoft, wenn die Uplay entfernen würden und wieder Handbücher zur Verfügung stellen würden... was habe ich lange gebraucht bis ich fest stellte wie man Tetris so konfiguriert das es zu meiner Spielweise past, oder das man Steine mit einem Druck nach OBEN sofort fallen lassen kann. oO
TMC hat geschrieben:Soso, also ein Skyrim wäre also ohne Markierungen auf der Map mehr immersiv ? Nein, ein elendes Rumgelatsche und Backtracking galore wäre das Ergebnis ! Ich komme aus Zeiten wo man in RPGs die Maps auf kariertes Papier inkl. Truhen, Mobs, Türen, Fallen ect.
Was wäre denn daran schlecht wenn man bei einem Quest nur einen Namen bekommt? Den Namen der Stadt oder etwas in der Art... und anschließend dort nach mehr Information fragen muss? Also ohne Pfeil, oder eben mit einem Pfeil nur bis zum Rand der Großstadt oder Straße ohne Hausnummer?

Ich fände es wirklich mal nicht schlecht wenn mal ein gutes Game erscheinen würde wie Dark Souls, anschließend gibt es nach einem Tutorial, wo der Spieler die Steuerung verinnerlichte und auf den Kampf vorbereitet wird... ins raue Leben hinaus muss. Wo er wen er Stirbt für 24 Stunden nicht mehr weiterspielen kann oder so in der Art. Nun gut man müsste die Möglichkeit haben diese 24 Stunden nicht spielen zu planen, wenn man nicht immer spielen kann. Vielleicht so das man sich am Wochenende zwei Leben für die 48 Stunden opfern kann und dann zwei mal in der Woche je 48 Stunden opfert. Naja oder man stirbt einfach gar nicht mehr. ;D
Simplegamer hat geschrieben:Hat man sich jemals in PacMan reinversetzen müssen?
Ja doch. Ok weniger in die Figur.. aber wenn du für einen Moment aus einem Spiel erwachst wie aus einem Traum und dein Umfeld vergessen hast.. hat dich die Immersion gepackt. Natürlich geht das mit unerfahrenen Menschen einfacher, es ist wie Alkohol beim ersten mal. ;)

Der Traum fehlt.. bei vielen Spielen. Viele träume sind auch zerplatzt. Erinnert ihr euch noch an die 70/80er Jahre als nicht nur der kalte Krieg, sondern auch die Zukunftsvisionen ganz andere waren? Da gab es so einen Punkt an dem fast jeder glaubte in 50 Jahren auf einem Raumschiff leben zu können wie in Star Trek oder einer Wild West Variante wie Star Wars. Die Immersion hängt auch davon ab ob du als Individuum daran glauben kannst. Wie auch zuvor.. unerfahrene naive Kinder* haben naturgemäß einen Hang dazu.


*Ich habe natürlich übertrieben!
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Sharkie
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von Sharkie »

Simplegamer hat geschrieben:"Immersion", in meinen Augen das Antiwort des letzten Jahres. Jede Spielemesse, jeder Publisher, ja selbst Spieler nutzten das Wort inflationär. Einmal gehört und Pseudointellektuell verbreitet. Dieses Wort ist eine SEUCHE!

Hat man sich jemals in PacMan reinversetzen müssen? Uhhuhu, böse Geister in Labyrinthen... NEIN! Weil man immer noch weiss das man ein Spiel spielt. Ein Spiel sollte packend, fesselnd sein, aber nicht dahingehend das man sich mit dem zu spielenden Charakter identifiziert.
Bei Dir ist wohl der Name Programm? :Häschen:
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Nesta92
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von Nesta92 »

Als erstes kam mir Far Cry 4 oder Watch Dogs in den Sinn. Ich hab zu FC4 die Karte gesehen und bei der Menge an quantitativen Aufgaben empfinde ich es als Arbeit. Der Sammelwahn und die Trophy-Jäger taten ihr übriges und so muss jedes Open World Spiel platzen vor Sammelzeug damit dieser auch ja stundenlang am Spiel klebt um die ganze Zeit von A nach B zu fahren. Ich bin solche Sachen leid und meist merkt man direkt dass es nur zum strecken eingefügt wurde. Wenn eine Welt einen reinzieht erkundet man sie automatisch von selbst. Dazu kommt eine Art Freude wenn man einen interessanten Ort entdeckt hat, ohne dass man es auf der Karte markiert hat.
Bei Watch Dogs habe ich gemerkt dass wenn ich eine Route markiert habe auch viel weniger auf die Umwelt in der Spielwelt acht gebe. Man bekommt auf der Fahrt einfach wenig mit, da man ständig das Ziel vor Augen hat. Wenn ich durch die Stadt einfach laufe, habe ich viel mehr auf die Umwelt geachtet und hab mich auch für die NPC's interessiert was in Watch Dogs durch die Informationen sehr interessant gehalten wurde. Man hat sich eine Geschichte zur Person vorgestellt. In diesem Moment habe ich mehr Immersion, als nach stundenlangem 0815-Quests abfahren. Schade dass die meisten Open Word Spiele einen dazu nötigen.
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Pixelmaster
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von Pixelmaster »

Nesta92 hat geschrieben:Als erstes kam mir Far Cry 4 oder Watch Dogs in den Sinn. Ich hab zu FC4 die Karte gesehen und bei der Menge an quantitativen Aufgaben empfinde ich es als Arbeit. Der Sammelwahn und die Trophy-Jäger taten ihr übriges und so muss jedes Open World Spiel platzen vor Sammelzeug damit dieser auch ja stundenlang am Spiel klebt um die ganze Zeit von A nach B zu fahren. Ich bin solche Sachen leid und meist merkt man direkt dass es nur zum strecken eingefügt wurde. Wenn eine Welt einen reinzieht erkundet man sie automatisch von selbst. Dazu kommt eine Art Freude wenn man einen interessanten Ort entdeckt hat, ohne dass man es auf der Karte markiert hat.
Bei Watch Dogs habe ich gemerkt dass wenn ich eine Route markiert habe auch viel weniger auf die Umwelt in der Spielwelt acht gebe. Man bekommt auf der Fahrt einfach wenig mit, da man ständig das Ziel vor Augen hat. Wenn ich durch die Stadt einfach laufe, habe ich viel mehr auf die Umwelt geachtet und hab mich auch für die NPC's interessiert was in Watch Dogs durch die Informationen sehr interessant gehalten wurde. Man hat sich eine Geschichte zur Person vorgestellt. In diesem Moment habe ich mehr Immersion, als nach stundenlangem 0815-Quests abfahren. Schade dass die meisten Open Word Spiele einen dazu nötigen.
Hierbei gebe ich dir, vor allem zu deiner Meinung zu Erkundung/Freude, absolut recht.
Genau wie du es beschrieben hast geht es mir in letzter Zeit (leider) auch.
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Temeter 
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von Temeter  »

Jep, kann ich so unterschreiben.

Wobei Spiele wie Far Cry 3 sowieso ein Problem mit Belanglosigkeit haben. Praktisch alles außer dem Gunplay, der simplen Stealthmechanik und der Story ist im Grunde ein nutzloses Gimmick.
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Alking
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von Alking »

Deswegen ist Dark Souls so ein Meisterwerk. Weil es keine Karte, keine Marker oder dergleichen gibt und man die Spielwelt selbstständig entdeckt.
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sphinx2k
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von sphinx2k »

Hatte ich mir jetzt bei Shadow of Mordor auch gedacht. Die Karten sind nicht gigantisch. Hätte man dort wirklich durch belauschen Informationen herausfinden müssen hätte es ein ganz anderes Spielfeeling gehabt als der Map Marker der mir genau gesagt hat "Hier wird X getriggert". Denn Grade bei diesem Spiel würde es sich einfach anbieten es ohne zu machen.
andymk
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von andymk »

Der Autor hat vollkommen recht. Man kann sich "heuzutage" kaum mehr in einem Spieleerlebnis verlieren, weil es eben viel zu viel Blingbling nebenher gibt. Open-World- und Rollenspiele, eigentlich prädestiniert für das Abtauchen in virtuelle Welten, sind kaum noch immersiv, weil man alle drei Meter von immersionsbrechenden Elementen belästigt wird. Ich nenne das das "Ubi-Soft-Syndrom".

Und es ist ansteckend. Bestes Beispiel ist das neue Dragon Age. Das Spiel hat im Prinzip eine gute Lore im Hintergrund und KÖNNTE ein faszinierendes Erlebnis sein, ist aber de facto nur eine Ansammlung hübscher Maps, auf denen man etwas verloren von Kartenmarkierung zu Kartenmarkierung läuft. Ins Spiel gezogen wird man so nicht.

Eigentlich ist das ja nur der Endpunkt einer Entwicklung, die m.E. damit angefangen hat, dass Spieleentwickler die Handbücher weggelassen und Meta-Informationen ins Spiel selber integriert haben. Tutorials, Tool-Tips, aktive Spielehilfen noch und nöcher. Man wird also schon alle paar Sekunden belästigt, damit man überhaupt die Steuerung und die Spielelemente lernt; und dann geht es weiter mit Questhinweisen, Kartenmarkierungen, Tips, Warnungen - alles eigentlich nur Ausbauten der anfänglichen Tooltips.

Natürlich war früher nicht alles besser. Features wie zuschaltbare Questmarker oder optionale Schnellreisefunktionen können auch einfach praktisch sein und sind im Zweifel besser als die Suche nach dem Pixel oder das Ablaufen einer riesigen Karte, wie man es aus älteren Spielen kennt - aber das Zauberwort ist hier "zuschaltbar", oder auch "optional".

Mal schauen, wie sich das RPG- und das Open-World-Genre so entwickelt. Ich befürchte, es wird in Zukunft nicht besser werden - mangels Handbüchern wird es weiterhin Tooltips und Tutorials geben, und angesichts der Verkaufserfolge der Ubi-Soft-like-Spiele wird im Spieldesign auch weiter geubisoftet. In dem Zusammenhang bin ich gespannt, wie sich Witcher III und Dying Light so schlagen werden - zwei Spiele, bei denen ich durchaus Hoffnungen für den Immersionsaspekt haben werde. - Langfristig wird meine persönliche Landmarke in dem Bereich das nächste Offline Elder-Scrolls-Spiel sein - denn Skyrim, warum auch immer, war für mich das letzte Game, in dem ich mich *wirklich* verloren habe (jedenfalls für die ersten 20 Level oder so). Und das trotz durchaus präsenter, aber eben nicht omnipräsenter Hinweise und Marker. Für mich war in dem Fall die Mischung durchaus erträglich - bei Spielen wie Mordors Schatten oder DA: Inquisition hingegen komme ich mir vor wie jemand, der eine Einkaufsliste abarbeitet...

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7yrael
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von 7yrael »

Schöner Artikel, dem ich nur zustimmen kann. Bei mir ist es allerdings gerade bei MGS:GZ so gewesen, dass mich das abhören des Tapes erstmal erschreckt hat. Albträume von Shenmue sind wieder hochgekommen. Ich musste das Spiel aus machen und mir erst einmal darüber klar werden, dass es genau solche Dinge sind, die Immersion im Spiel voran treiben, aber als ich noch im Spiel war, wollte ich es möglichst einfach haben.

Es ist sinnvoll und gut, beide Spieltypen zu haben. Den, bei dem man sich völlig in der Spielwelt verlieren kann (und muss), und den, der als reines Brain-Off-Erlebnis zu gebrauchen ist. Gerade bei Rollenspielen hat es natürlich oft einen bitteren Beigeschmack, wenn es sich um letzteren handelt.
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4P_1401993399_E23D7
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von 4P_1401993399_E23D7 »

Ich spiele zur Zeit (mal wieder) das 15 Jahre (!!!!) alte "Outcast" in der neuen Steam-Auflage. Neben "Alien Isolation" ist "Outcast" ein Paradebeispiel für immersives Spieldesign. Hier ist das Entdecken und Suchen richtig perfekt umgesetzt worden.
Wenn man zum Beispiel einen NPC sucht, dann zeigt das Spiel - nichts. Es gibt keine Info über den Aufenthaltsort, kein Pfeil, kein gelbes Ausrufezeichen über dem Kopf. Stattdessen muss man andere NPCs fragen, wo sich der Gesuchte aufhält und die schicken den Spieler dann in die entsprechende Richtung.

Einfach toll. Ich liebe dieses Spiel ...
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stormgamer
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von stormgamer »

Ich glaube das ganze bleibt der Traum der "erfahrenen Spieler". Ob der klassische Konsolero Casual, der jährlich seine heilige Trinität Fifa, CoD und AC holt dem Ganzen zustimmen würde wage ich zu bezweifeln. Da würde das wohl eher leider alles als "Spaßbremse" betrachtet werden.

aber nochmal: Sehr schöne und wahre Kolumne

8BitLegend hat geschrieben:Hmm, weiß nicht. Herumrennen und suchen empfand ich auch vor 20 Jahren schon als lästig. Ganz so dumpf wie bei Assassins Creed muß man es natürlich nicht handhaben, aber Schnellreise, Markierungen auf der Karte usw. finde ich schon angenehm. Bei Red Dead Redmeption war ich bspw. richtig gut in der Story drin. Das hatte die richtige Mischung.
also mir gigs so: Red dead redemption gespielt, mords spaß gehabt, danach mal spaßeshalber einen Test geselen, mit der Reaktion: "Es gibt ne schnellreisefunktion??????" :lol: aber ich habs im spiel durchaus nicht vermisst, und ich fand das spiel für mich persönlich eines mit einer sehr großen immersion. da fällt mir gerade auf: ich glaube auch bei genau diesem spiel findet man den ärger "auf den straßen" nur so beim vorbeilaufen...
johndoe981765
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von johndoe981765 »

Simplegamer hat geschrieben:"Immersion", in meinen Augen das Antiwort des letzten Jahres. Jede Spielemesse, jeder Publisher, ja selbst Spieler nutzten das Wort inflationär. Einmal gehört und Pseudointellektuell verbreitet. Dieses Wort ist eine SEUCHE!

Hat man sich jemals in PacMan reinversetzen müssen? Uhhuhu, böse Geister in Labyrinthen... NEIN! Weil man immer noch weiss das man ein Spiel spielt. Ein Spiel sollte packend, fesselnd sein, aber nicht dahingehend das man sich mit dem zu spielenden Charakter identifiziert.
Yep, extrem zum Unwort mutiert. Früher™ hat das Wort kein S..... verwendet. Und jetzt liest man allerorten Immersion hier und da :oops:
AlastorD
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von AlastorD »

Wieso ist ein Skyrim denn soviel besser als die anderen Open Worlds zur Zeit.
Es wird doch auch auf der Karte immer markiert wenn irgendwo irgendwas interessantes in der Nähe ist und gefüllt ist die Welt zum allergrössten Teil mit Orten die nur da sind damit es länger dauert 100% der Karte zu entdecken. Die unzähligen Banditenlager und Höhlen sind auch nicht mehr als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einer ansonsten leblosen Welt und bieten keinen Mehrwert. Bei einem Fantasy Rollenspiel ist sowas doch noch schlimmer als bei einem Action Adventure oder Shooter.
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casanoffi
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Re: Immersion: Weniger ist mehr

Beitrag von casanoffi »

Wunderbar geschriebene Kolumne!

Trifft zu 100% meine Gedanken, die ich in Diskussionen um dieses Thema immer nur schwer in Worte fassen kann, wenn einer nicht kapieren will, dass es bei einer Schnitzeljagd á la Dragon Age: Inquisition eben nicht genügt, einfach die Minimap zu ignorieren, um das Spiel als Abenteuer hochwertiger zu gestalten :roll:

DA:I ist für mich das perfekte Beispiel, wie ein Abenteuer nicht aussehen sollte.
Ich habe es beim Kumpel ein paar Stündchen verfolgen und selbst eine Weile spielen dürfen.
Es war einfach grausam...

Das exakte Gegenteil ist Alien: Isolation.
Mein persönliches GOTY 2014.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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