Nur Leiden schafft Leidenschaft

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Alter Sack
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Alter Sack »

Kivlov hat geschrieben:Die Herausforderung ist für mich der zentrale Aspekt eines Spiels.
Wobei Herausforderungen auch immer subjektiv gesehen werden können. :wink:
Ich habe noch ein Spiel auf dem PC was ich an und ab mal spiele. Fritz 11. Das ist auch ne Herausforderung ...
Ich denke die Herausforderung sucht sich jeder selbst und kann vom banalen Leveln bis hin zur perfekten Controllerbeherschung/M&T gehen. Die Spanne an möglichen Herausforderungen sind riesig.
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Brakiri
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Brakiri »

Naja..ich persönlich finde es ist nicht dasselbe, ob ich alle 347 Sterne finde, die ich nicht brauche um durchzukommen, oder wenn ein Spiel mir zum Durchkommen das Leben nicht zu einfach macht.
Das eine ist das Streben nach non-mandatory Perfektion, die mir ausser meinem vielleicht aufkommenden Gefühl rein garnichts bringt, während das andere einen steinigen Weg zum Ziel darstellt, den ich beschreiten muss um ans Ziel zu kommen.

Nachdenken und Rückschläge einstecken in einem Spiel finde ich gut. Nur so ist die Vermittlung des Gefühls des Erfolges und der Verbesserung möglich.

Aber 4 Stunden versemmeln um XXX Sterne zu finden, nur damit ich ein selbstauferlegtes Achievement erlange, welches mich im Spiel selber kein bisschen näher ans Ziel bringt(oder auswirkungslos darüber hinaus geht), dass ist nicht das, was mich motiviert.

Das eine ist das Gefühl des Accomplishments , eingebettet in einen Spielekontext, das andere ist ein selbstauferlegtes, non-Spielkontext Achievement.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
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gollum_krumen
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von gollum_krumen »

In der Zeit, als ich noch exzessiv Starcraft II gespielt habe, haben mir jedesmal die Finger geschwitzt, wenn ich auf "Spiel suchen" geklickt habe. Es ging soweit, dass ich es nervlich irgendwann nicht mehr überstanden habe, mehr als 2-3 Partien Solo Ladder zu spielen. Da war es aber die Angst vor dem versagen vor einem MENSCHLICHEN Gegenspieler. Ich weiß bis heute nicht, woran es liegt. Ich hab eigentlich überhaupt kein Problem damit, schlechter zu sein als andere (Hab bei SC2 auch "nur" Gold- bis Diamant-Niveau gehabt), aber der Nervenkitzel war schon enorm.

Dark Souls hat mir dann tatsächlich klar gemacht, was ich wirklich suche. Es ist zum Teil das, was Dieter beschreibt. Ich erinnere mich an das erste Mal Ziegendämon bei DS1. OHNE den Wolfsring (absurd viel Poise [Blockrate]), OHNE irgendwelche Konsultation von Wikis/Walkthroughs oder Ähnlichem.

Für alle, die DS1 nicht gespielt haben: Diesem Boss die ersten 3 Male zu begegnen bedeutete, mit offenem Mund zuzuschauen wie man binnen 5 Sekunden zerlegt wird und man IRGENDWIE versucht rauszufinden, wie in Gottes Namen der zu besiegen sei (wenn man sich im Internet nicht spoilert). Dabei ist der Weg, den man nach jedem Tod zurücklegen muss je nach Spielweise ca 3-4 Minuten lang. Irgendwann kommt man (Dieters Kolumne) in eine Art Rausch, in einen Flow, der mich 3 Univeranstaltungen gekostet hat. Meine WG-Mitbewohner haben mich nur noch ausgelacht, die hatten nie einen Controller in der Hand und dennoch kannten auch sie den Weg zum Ziegendämon auswendig. Aber was sie eben nicht gesehen haben, war der von Dieter beschriebene Flow, der totale Fokus auf das Ziel, was einfach nur großartig ist, wie ein Hunger, der durchgängig befriedigt wird. Das führte gar dazu, dass ich bei allen DS-Bossen letztlich immer ein wenig enttäuscht war, wenn "Victory Achieved" über den Bildschirm flackerte. Klar, man ist stolz, auch erleichtert, die Anspannung fällt ab, aber irgendwie war es auch immer ein wenig schade, den Flow beenden zu müssen.

Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, den Dieter unterschlägt: Man kann dabei zusehen, wie man besser wird und das ist ein unglaublich befriedigendes Erlebnis. Mit meinem zweiten DS-Charakter, den ich etwa 3 Tage (also nicht viel!) nach dem ersten begonnen habe, habe ich den Abschnitt, für den ich beim ersten Durchlauf 14h gebraucht habe, in zwei Stunden (einschließlich Ziegendämon) gemeistert. DAS ist genauso befriedigend wie in SC2 20 mal gegen einen mir klar überlegenen Kumpel zu verlieren, nur um eines Tages (ich habe es nie wieder geschafft) mal zu gewinnen. Auch wann man danach erstmal den Boden wischen muss.
Easy Lee
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Easy Lee »

Kivlov hat geschrieben:Die Herausforderung ist für mich der zentrale Aspekt eines Spiels.
Klar muss die CPU sich gegen die Aktionen des Spielers zur Wehr setzen, damit sich ein gewisser Spaßfaktor einsetzt. Aber dafür reicht ein zu bewältigender Widerstand aus. Die Herausforderung beschreibt ja einen Schwierigkeitsgrad, der über diesen Widerstand hinausgeht. Und das brauche ich heute nicht mehr. Es sei denn bei einem kleinen Flashgame, das ich ggf. nach 5 Minuten wegklicken kann, wenn es mehr frustet als Spaß macht.
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xtremefl0
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von xtremefl0 »

Ich behaupte mal, dass diese Art von Perfektion in Videospielen nur bei Leuten auf Begeisterung stößt, die (zu) viel Freizeit haben.

Falls es doch noch weitere Leute gibt, die wenig Freizeit bis hin zu keiner Freizeit haben und sowas trotzdem machen, behaupte ich zusätzlich, dass der Fokus falsch gesetzt ist und sich diese Leute fragen sollten, ob andere Dinge nicht vielleicht wichtiger sind
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Kuttentroll
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Kuttentroll »

xtremefl0 hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass diese Art von Perfektion in Videospielen nur bei Leuten auf Begeisterung stößt, die zuviel Freizeit haben.

Falls es doch noch weitere Leute gibt, die wenig Freizeit bis hin zu keiner Freizeit haben und sowas trotzdem machen, behaupte ich zusätzlich, dass der Fokus falsch gesetzt ist und sich diese Leute fragen sollten, ob andere Dinge nicht vielleicht wichtiger sind
"Im Gegenzug könnte man ja behaupten, dass Leute die Spiele nur wegen der Story spielen, vielleicht mal anfangen sollten zu lesen :-D

Und wenn man unbedingt den Bombast braucht (und der nicht durch einen gelegentlichen Action Film gedeckt werden kann) sollte man vielleicht überlegen warum das so ist und etwas im Leben ändern..."

Habs mal in "" gesetzt da es nicht unbedingt meine Meinung ist, will damit nur verdeutlichen das man sich damit im Kreis dreht und theoretisch jeder Spielertyp den jeweils anderen leicht und nachvollziehbar denunzieren kann ;-)

Wir sollten uns vor Augen halten das Videospiele natürlich "Zeitverschwendung" sind und das auch Brockschwere Spiele einigen zu Entspannung verhelfen. Nicht jeder muss verbissen sofort und ohne Geduld weiterkommen.

Ich selbst mag auch Spiele mit einer guten Geschichte...aber wenn ich mich von einer guten Geschichte berieseln lassen will, nutze ich doch eher "konventionelle" Medien ;-)

EDIT: Hab den allerletzten Absatz gelöscht...war mir von Ton her zu Arrogant und von der Intention her irgendwie falsch :Häschen:
Zuletzt geändert von Kuttentroll am 30.10.2014 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Mr-Red-M
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Mr-Red-M »

Ach schön, das erinnert mich wieder an das gute Tony Hawk....
Knapp 5 Stunden um eine "Combo" zu sammeln....
Gefühlte 16000 Versuche, 2 Freunde mit auf dem Sofa...
Aber dann, der Moment... "Combo" geschafft....
UNBEZAHLBAR !!!
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Clusterpain
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Clusterpain »

Nicht mein Ding. Ein paar Mal die Szene wiederholen, um den Endboss kleinzukriegen - okay. Aber das zig Mal durcheiern und wieder von vorne beginnen, nur um das Level zu schaffen oder die letzte Münze zu holen - dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich will lieber Geschichte oder Entdeckungen. Ich will UNTERHALTEN werden, und Anstrengung ist für mich (in diesem Fall) keine Unterhaltung - für andere schon. Beim vierten, fünften Tod an der gleichen Stelle nervts mich - aber ich kann stundenlang durch Skyrim latschen und mich einfach nur umsehen. Jedem das Seine :-)
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xtremefl0
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von xtremefl0 »

Kuttentroll hat geschrieben:
xtremefl0 hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass diese Art von Perfektion in Videospielen nur bei Leuten auf Begeisterung stößt, die zuviel Freizeit haben.

Falls es doch noch weitere Leute gibt, die wenig Freizeit bis hin zu keiner Freizeit haben und sowas trotzdem machen, behaupte ich zusätzlich, dass der Fokus falsch gesetzt ist und sich diese Leute fragen sollten, ob andere Dinge nicht vielleicht wichtiger sind
"Im Gegenzug könnte man ja behaupten, dass Leute die Spiele nur wegen der Story spielen, vielleicht mal anfangen sollten zu lesen :-D

Und wenn man unbedingt den Bombast braucht (und der nicht durch einen gelegentlichen Action Film gedeckt werden kann) sollte man vielleicht überlegen warum das so ist und etwas im Leben ändern..."

Habs mal in "" gesetzt da es nicht unbedingt meine Meinung ist, will damit nur verdeutlichen das man sich damit im Kreis dreht und theoretisch jeder Spielertyp den jeweils anderen leicht und nachvollziehbar denunzieren kann ;-)

Wir sollten uns vor Augen halten das Videospiele natürlich "Zeitverschwendung" sind und das auch Brockschwere Spiele einigen zu Entspannung verhelfen. Nicht jeder muss verbissen sofort und ohne Geduld weiterkommen.

:
Du hast meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Ich habe nie behauptet, dass (bockschwere) Videospiele Zeitverschwendung sind. Ich spiele selber ja auch gerne Videospiele, sonst wäre ich nicht auf dieser Seite hier ;-)
Ich meinte nur genau jenen Perfektionismus, der durch Sachen wie
Knapp 5 Stunden um eine "Combo" zu sammeln....
beschrieben wird. Das ist nur was für Leute mit zuviel Freizeit (oder seltsamen Prioritätssetzungen)
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Chibiterasu
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Chibiterasu »

Gibt es wirklich sowas wie "zuviel Freizeit"?...

Das ist doch nur Neid :) - ich zb hätte gerne soviel Freizeit um sie so zu "verschwenden" wie ich will. Mittlerweile ist man ja durch Familie, Partnerin und sonstigen "Verpflichtungen" doch auch eingeschränkter in der Freizeitgestaltung.

Falsche Prioritätensetzung ist halt auch ne sehr subjektive Sache.
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No Cars Go
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von No Cars Go »

Manch Mensch - und das möchte ich dem Verfasser der Kolumne hiermit ausdrücklich nicht unterstellen - vertieft sich in (solchen) Herausforderungen auch einfach gerne, weil sie ihn davon abhalten, zum Nachdenken zu kommen; weil sie im Auge des Herausforderungsorkans am weitesten von sich selbst und der Welt entfernt sein können.
Bemerkenswerterweise ist Leben per se eine einzige Selbstbeschäftigungstherapie, ganz gleich, was man tut. Und irgendwann kippt man dann tot um.
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
Wuschel666
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Wuschel666 »

Ich verstehe das Gefühl. Sammel auch gern in Spielen und mach alle aufgaben.
Aber Trophies zB gehen mir sonst wo vorbei. Ich hab mitlerweile auch einfach nicht mehr die Zeit für sowas. Ich studiere und gehe arbeiten. Wenn ich die Wahl habe, 20 Stunden in dämliche Trophies zu investieren oder 20 Stunden ein gutes Spiel zu spielen, wähle ich letzteres.

Was ich nicht verstehe, ist diese Szene in der sich Leute haufenweise Visual Novels aus Japan importieren, selbst kein Wort japanisch sprechen, aber mit nem Guide außem Netz natürlich in 4 Stunden Platin holen indem man jeden Text vorspult. Dann wirds weiterverkauft.
Ich raffs nicht... was macht daran Spass?

Ansonsten, schön geschriebene Kolumne, ich versteh das Gefühl wie gesagt. War damals bei mir mit Tony Hawk 4 auch so, bei den richtig schwierigen Aufgaben.
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gollum_krumen
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von gollum_krumen »

xtremefl0 hat geschrieben:
[...]
Du hast meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Ich habe nie behauptet, dass (bockschwere) Videospiele Zeitverschwendung sind. Ich spiele selber ja auch gerne Videospiele, sonst wäre ich nicht auf dieser Seite hier ;-)
Ich meinte nur genau jenen Perfektionismus, der durch Sachen wie
Knapp 5 Stunden um eine "Combo" zu sammeln....
beschrieben wird. Das ist nur was für Leute mit zuviel Freizeit (oder seltsamen Prioritätssetzungen)
Das ist meiner Meinung nach Mumpitz. Wir spielen doch im Prinzip alle Videospiele, um uns zu zerstreuen und jeder tut das au seine Weise. Dabei kann eine Session Dragon Age nach der anderen (ein Freund von mir hat es nacheinander mit allen drei Basisklassen auf Nightmare durch) genau so eine Flucht vor dem Alltag sein wie obsessives Dark Souls / BitTripRunner. KANN.

Ich studiere, arbeite nebenbei, habe eine Freundin, mit der ich viel Zeit verbringe und meine Leidenschaft ist das musizieren. Es gibt Monate, in denen ich den PC nur für Officekram anmache. Und dann kommt Dark Souls 2 raus und ich mach 4 Tage am Stück nichts anderes. Ist das deiner Meinung nach ein Problem, Prioritäten zu setzen? Ich fühl mich damit wohl, denn gerade WEIL ich mich hin und wieder obszessiv einem Spiel widme, habe ich das Gefühl, meine Prioritäten richtig zu setzen und das nicht nur aus Gewohnheit zu machen.
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Raskir
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Raskir »

Bei mir hängt es sehr stark vom Spiel ab. Um es zu 100 % abzuschließen muss es mir schon verdammt gut gefallen. Dabei spielt es keine Rolle wie leicht oder schwer es ist. FF IX zb war sehr leicht und habe es mehrmals komplettiert genau wie Gravity Rush. Guacamelee war da schon etwas schwerer habe ich aber auch 2 mal komplett durch.
Aber auch Spiele wie Sonic All Star Racing Transformed habe ich zu 100 %, also auch mit allen Sternen und Zeitfahrten. Ohh ja und nicht zu vergessen Shadow of Colossus der Hard Time Attack .
Das waren alle spiele da habe ich Dutzende und aber Dutzende Stunden investiert weil ich einfach Spaß dran hatte. Ein Spiel zu komplettieren hängt für mich also nicht vom Schwierigkeitsgrad ab. Sondern je nachdem ob es mir die Zeit Wert ist.

Aber es stimmt auf jeden Fall, dass es eine ungemeine Genugtuung ist wenn man eine sauschwere Passage meistert.
Als Koloss 3 in der benötigten Zeit fiel war die Freude groß.

Wobei ich wohl auch bei einigen Spielen nie genügend Skill aufbringen könnte 100% zu schaffen, selbst wenn ich es wollte (Guitar Hero, husthust)
Hier geht es zu den 4P Community GOTY Awards
4P Community Choice Awards 2018


Eine Welt ohne mich? In so einer Welt möchte ich nicht leben! - Gene Belcher


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Exedus
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Exedus »

xtremefl0 hat geschrieben:
Kuttentroll hat geschrieben:
xtremefl0 hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass diese Art von Perfektion in Videospielen nur bei Leuten auf Begeisterung stößt, die zuviel Freizeit haben.

Falls es doch noch weitere Leute gibt, die wenig Freizeit bis hin zu keiner Freizeit haben und sowas trotzdem machen, behaupte ich zusätzlich, dass der Fokus falsch gesetzt ist und sich diese Leute fragen sollten, ob andere Dinge nicht vielleicht wichtiger sind
"Im Gegenzug könnte man ja behaupten, dass Leute die Spiele nur wegen der Story spielen, vielleicht mal anfangen sollten zu lesen :-D

Und wenn man unbedingt den Bombast braucht (und der nicht durch einen gelegentlichen Action Film gedeckt werden kann) sollte man vielleicht überlegen warum das so ist und etwas im Leben ändern..."

Habs mal in "" gesetzt da es nicht unbedingt meine Meinung ist, will damit nur verdeutlichen das man sich damit im Kreis dreht und theoretisch jeder Spielertyp den jeweils anderen leicht und nachvollziehbar denunzieren kann ;-)

Wir sollten uns vor Augen halten das Videospiele natürlich "Zeitverschwendung" sind und das auch Brockschwere Spiele einigen zu Entspannung verhelfen. Nicht jeder muss verbissen sofort und ohne Geduld weiterkommen.

:
Du hast meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Ich habe nie behauptet, dass (bockschwere) Videospiele Zeitverschwendung sind. Ich spiele selber ja auch gerne Videospiele, sonst wäre ich nicht auf dieser Seite hier ;-)
Ich meinte nur genau jenen Perfektionismus, der durch Sachen wie
Knapp 5 Stunden um eine "Combo" zu sammeln....
beschrieben wird. Das ist nur was für Leute mit zuviel Freizeit (oder seltsamen Prioritätssetzungen)
Also sollte man seine freizeit lieber in zig verschiedene Spiele investieren statt nur in eines das richtig gut ist?
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