Nur Leiden schafft Leidenschaft

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4P|BOT2
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Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von 4P|BOT2 »

...

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muecke-the-lietz
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von muecke-the-lietz »

nur, weils ich grad gelesen habe. das beschreibt tatsächlich ganz gut das gefühl wenn man Lords of the fallen spielt, oder halt binding of issaac.

aber gerade weils ich gestern gespielt habe. bereits nach dem zweiten bosskampf in Lords of the fallen hat man schon dieses geile "puh, geschafft"-gefühl. und der ist noch nicht mal besonders hart.
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No Cars Go
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von No Cars Go »

Damit kann ich mich also in die 0.2 Prozent aller Joe-Danger-Spieler einreihen. 98.8 Prozent aller Leser hingegen denken just: Was ist mit diesem Typen verkehrt?
Hat sich da ein Fehler eingeschlichen oder kapier ich die Rechnung nicht?
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
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Chibiterasu
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Chibiterasu »

Naja, ein wichtiger Punkt wurde halt doch nicht wirklich angesprochen und zwar das Gefühl "geiler - geschickter - einfach besser" zu sein als die restlichen 98,8%.

Streiten wohl einige sich selbst gegenüber ab, aber das Ganze ist halt neben der Herausforderung beim Spielen schon auch ein wenig Show-Off bzw. Schwanzvergleich.
:wink:
Das Gefühl etwas geschafft zu haben ist eine Sache, aber besser zu sein als der Kumpel, der ganze Freundeskreis oder eben 98,8% aller anderen Spieler ist vielen sicher was wert.

Sonst würden einige nicht Spiele platinieren, die null Herausforderung oder Spielspass bringen. Da geht es um eine beeindruckende Gesamtzahl an Platin-Trophies bzw. Achievements.
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Alter Sack
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Alter Sack »

Hahaha ... gute Kolumne ... vor allem der Vergleich mit dem Aussenschwimmbad :wink:

Obwohl ich für mich sagen muss das ich das nicht mehr wirklich brauch (das Schwimmbad schon aber nicht mehr in Spielen :wink: ).
Was wie stark fordert ist ja sowieso ein sehr subjektives Empfinden aber mich darf mittlerweile ein Spiel nicht mehr als nötig fordern. 100 Respawns an der gleichen Stelle brauch ich nicht mehr auch wenn ich es dann geschafft hab. Meine Spielweise hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre stark verändert und einen Mehrwert aus einer geschafften schwierigen Situation ziehe ich kaum noch. Ich bin mittlerweile zum Sammler und Entdecker mutiert (Skillen und Craften mach ich auch gerne), das spornt mich mehr an. Wahrscheinlich freue ich mich deshalb auch auf so Spiele wie No Man's Sky so tierisch. Aber jeder hat so seine persönlichen Herausforderungen.
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Exedus
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Exedus »

Ein schweres Spiel zu meistern ist einfach ein tolles Gefühl. spiele wie Ac sind für mich nur wie ein Besuch beim fast food Restaurant, für eine kurze zeit wird man zwar gesättigt, aber man freut sich wenn man wieder was richtiges zu essen bekommt.
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Kajetan
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Kajetan »

Alter Sack hat geschrieben:Meine Spielweise hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre stark verändert und einen Mehrwert aus einer geschafften schwierigen Situation ziehe ich kaum noch.
Ja, das stimmt. Man ist nicht mehr Schüler oder Student. Die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und was damals total geil war, das löst heute nur noch ein dezentes Achselzucken aus. Oder führt dazu, dass man das Spiel hochkant aus dem Fenster, respektive von der Pladde wirft, weil man keine Lust mehr sich das zu geben, was vor 15-20 Jahren noch hysterische Begeisterungsstürme ausgelöst hat.

Wobei man das nicht verallgemeinern kann. Ein Dark Souls ist für mich nur frustrierende und nervige Arbeit, mit der ich meine kostbare Freizeit nicht mehr verbringen will. Ein "Faster Than Light" hingegen motiviert mich nach dem x-ten auffe Fresse kriegen einen neuen Anlauf zu starten. Weil es mir hier witzigerweise gar nicht so sehr auf das Gewinnen des Spieles ankommt, sondern auf das Entdecken all der hysterischen Ereignisse und fatalen Tode, die meiner Crew widerfahren können. Auch motiviert es mich, wenn mir ein Spiel entsprechende Rückmeldung gibt, warum es hier an dieser Stelle nicht geklappt. Dann kann ich kurz überlegen, die Spielmechanik durchgehen, erkennen woran es lag und der nächste Versuch klappt dann. So gehören die beiden Neverwinter Nights-RPGs zu den wenigen Spielen, wo ich mit großem Vergnügen höhere Schwierigkeitsgrade wähle. Nicht so sehr, weil das eine Herausforderung ist, sondern weil das Spiel klar, transparent und berechenbar ist und ich nicht hilflos im Nebel herumtappe und nur raten kann, was denn jetzt wieder nicht geklappt haben könnte.
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Kuttentroll
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Kuttentroll »

Kajetan hat geschrieben:
Wobei man das nicht verallgemeinern kann. Ein Dark Souls ist für mich nur frustrierende und nervige Arbeit, mit der ich meine kostbare Freizeit nicht mehr verbringen will. Ein "Faster Than Light" hingegen motiviert mich nach dem x-ten auffe Fresse kriegen einen neuen Anlauf zu starten.
Da kann man gut erkenne wie subjektiv alles ist ;-) Ohne es so schön zu begründen wie du (Bin auf der Arbeit - ergo keine Zeit), ist es bei mir ziemlich genau umgekehrt^^

Dazu muss ich allerdings auch gestehen das ich Faster Than Light irgendwann in der Zukunft noch ein paar Chancen geben werde und generell scheinbar eine größere Affinität zu Action - Adventures habe, was härtere Schwierigkeitsgrade betrifft ;-)

Zum Kommentar: Leider geht mir persönlich immer irgendwann die Puste aus was dazu führt das ich irgendwann ein anderes Spiel aus meiner Liste installiere...kann diesen Ehrgeiz aber sehr gut nachvollziehen! Naja....irgendwann bin ich in Rente und zu alt fürs Reisen und einen aktiveren Lebensstils Bon habe ich die Zeit das Nachzuholen :-D
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Alter Sack
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Alter Sack »

Kajetan hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Meine Spielweise hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre stark verändert und einen Mehrwert aus einer geschafften schwierigen Situation ziehe ich kaum noch.
Ja, das stimmt. Man ist nicht mehr Schüler oder Student. Die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und was damals total geil war, das löst heute nur noch ein dezentes Achselzucken aus. Oder führt dazu, dass man das Spiel hochkant aus dem Fenster, respektive von der Pladde wirft, weil man keine Lust mehr sich das zu geben, was vor 15-20 Jahren noch hysterische Begeisterungsstürme ausgelöst hat.

Wobei man das nicht verallgemeinern kann. Ein Dark Souls ist für mich nur frustrierende und nervige Arbeit, mit der ich meine kostbare Freizeit nicht mehr verbringen will. Ein "Faster Than Light" hingegen motiviert mich nach dem x-ten auffe Fresse kriegen einen neuen Anlauf zu starten. Weil es mir hier witzigerweise gar nicht so sehr auf das Gewinnen des Spieles ankommt, sondern auf das Entdecken all der hysterischen Ereignisse und fatalen Tode, die meiner Crew widerfahren können. Auch motiviert es mich, wenn mir ein Spiel entsprechende Rückmeldung gibt, warum es hier an dieser Stelle nicht geklappt. Dann kann ich kurz überlegen, die Spielmechanik durchgehen, erkennen woran es lag und der nächste Versuch klappt dann. So gehören die beiden Neverwinter Nights-RPGs zu den wenigen Spielen, wo ich mit großem Vergnügen höhere Schwierigkeitsgrade wähle. Nicht so sehr, weil das eine Herausforderung ist, sondern weil das Spiel klar, transparent und berechenbar ist und ich nicht hilflos im Nebel herumtappe und nur raten kann, was denn jetzt wieder nicht geklappt haben könnte.
Ja da sind wir uns wohl ähnlich :wink: Verallgemeinern möchte ich das auch nicht. Es gibt bei mir auch noch Spiele deren Schwierigkeitsgrad mich durchaus noch bei der Stange halten kann aber wie du schon sagst nur schwierig reicht da nicht das muss schon Sinn und Verstand haben. Es werden aber immer weniger.
NWN oder auch Baldurs Gate 1&2 oder Icewind Dale sind sehr gute Beispiele. Gut das liegt natürlich auch am Regelwerk. Wenn man es kennt kommt man auch auf hohen Schwierigkeitsgraden gut durch. Das hat mich aber auch früher schon etwas mehr gereizt wo die Schwierigkeit des Kampfsystems auch die Taktik und Strategie mit einbezog nicht nur die reinen Skills an M&T oder dem Controller.
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Chibiterasu
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Chibiterasu »

Kuttentroll hat geschrieben: Naja....irgendwann bin ich in Rente und zu alt fürs Reisen und einen aktiveren Lebensstils Bon habe ich die Zeit das Nachzuholen :-D
Wenn einem da dann nicht die Demenz und Arthritis einen Strich durch die Rechnung macht :)
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357er-Argument
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von 357er-Argument »

Meine Spielweise hat sich über die Jahre auch komplett gewandelt: ich habe keine Lust mehr, auch nur eine einzelne Spielsituation zu wiederholen. Irgendein Schwierigkeitsgrad jenseits von "leicht" ist nichts für mich und Spiele fliegen ziemlich schnell weg, sobald "leicht" auch nicht wirklich leicht ist. Zum Beispiel Wasteland 2 jetzt: permanent hat man keine Munition mehr, die Kämpfe nerven durch den Zufallsmist wie Ladehemmung und Fehlschüsse, usw. Weg damit, dafür ist mir meine Zeit zu schade. In Wasteland 3 ist das entweder ausgebessert oder sie müssen halt ohne mein Geld klar kommen.

Ich will entdecken, leveln, craften, kleine und große Geschichten finden, aber ich gönne jedem sein Dark Souls. Heutzutage sind solche Spiele wie DS wohl aber wirklich selten geworden, wo der Spielinhalt abseits des Schwierigkeitsgrads sowieso weitestgehend egal ist.
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Kuttentroll
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Kuttentroll »

Chibiterasu hat geschrieben:
Kuttentroll hat geschrieben: Naja....irgendwann bin ich in Rente und zu alt fürs Reisen und einen aktiveren Lebensstils Bon habe ich die Zeit das Nachzuholen :-D
Wenn einem da dann nicht die Demenz und Arthritis einen Strich durch die Rechnung macht :)
Shit...das könnte tatsächlich ein Problem werden :-D Aber hab die Baldurs Gate Trilogy bis heute noch nicht beendet. Als Alter D&D Spieler kann ich die zur Not ja auf schwer angehen xD (wobei ich bei allen Spielen, wo gewürfelt wird, einen moderaten Schwierigkeitsgrade bevorzuge^^")

Aber gut das es jetzt schon jede menge hochkarätige Rundenstrategie/RPGs gibt :-D
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Kajetan
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Kajetan »

357er-Argument hat geschrieben:Heutzutage sind solche Spiele wie DS wohl aber wirklich selten geworden, wo der Spielinhalt abseits des Schwierigkeitsgrads sowieso weitestgehend egal ist.
Kommen aber wieder. Weil nicht wenige Entwickler erkannt haben, dass es keinen Sinn hat wie die Lemminge dem jeweils angesagten Mainstream hinterher zu rennen. Man geht in der Masse unter. Also muss man sich eine Nische finden, in der es noch nicht so überlaufen ist, die seit geraumer Weile nicht mehr richtig bedient wurde. Schwere, anspruchsvolle Spiele, wo der Spieler nicht händchenhaltend durch das Spiel geführt wird, weil man ihm ja nicht zumuten möchte auch nur einen Funken selber denken zu müssen ... das ist so eine Nische. Und dieses schwere und anspruchsvolle Gameplay kann man nun auf alle möglichen Genres und Settings ausweiten und in jedem Genre und Setting entsprechend Leute finden, die sich davon angesprochen fühlen.

Und wie so oft wird auch hier 90% davon nur Mist sein, aber die 10%, die hier herausragen, die sind es dann wert gespielt zu werden.
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Easy Lee
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Easy Lee »

Hmm Hmm Hmmm...

... als ich so 10 - 20 Jahre alt war spielte ich der Herausforderung wegen. Heute fordern mich andere Dinge, weshalb Games eher dem Bereich Entspannung zuzuordnen sind.

Ergo gehts mir eher um eine Geschichte, die ich mir selbst oder das Spiel mir erzählt. Auch astreines Gameplay, bei dem die ziellose Herumspielerei schon Spaß macht, kann ein Anreiz sein.

Diese Highscore-Geschichten haben spätestens an dem Punkt ihren Reiz verloren, an dem man durch das Internet herausfand wie mickrig man angesichts der Weltelite wirklich dasteht. Als früherer Local King Of Tetris deprimiert sowas dann doch ein wenig.

Lange Rede, kurzer Sinn: Alleine um der Herausforderung Willen zocke ich nicht mehr. Nein.
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Kivlov
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Re: Nur Leiden schafft Leidenschaft

Beitrag von Kivlov »

Die Herausforderung ist für mich der zentrale Aspekt eines Spiels.
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