Das Klick & Blöd-System

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vienna.tanzbaer
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Beitrag von vienna.tanzbaer »

CasanOffi hat geschrieben: (...)
P.S.: Ich bin mal ganz ehrlich - als kleiner Hosenscheißer, der sich vor knapp 30 Jahren die Zähne an hammerharten Spielen ausgebissen hat, fand ich es auch geil.
Aber heute, mit Mitte 30, habe ich weder die Zeit noch die nervliche Ausdauer, eine einzige Sprungpassage 50mal zu wiederholen, bis ich sie schaffe, oder es zum 100sten Mal gegen einen Endgegner zu versuchen
dem kann ich voll und ganz zustimmen... :D die frustationsgrenze bei wirklich schweren passagen in games ist einfach niedriger wenn man nach manchen 12 stunden-arbeitstagen einfach "zum entspannen/ablenken" eine runde zocken möchte - die faszination ist geblieben - die zeit die einem zum spielen geblieben ist, ist einfach weniger geworden...

zur kolumne: es ist wunderbar wie sehr ich in erinnerungen schwelgen konnte als ich den artikel gelesen habe... :König:
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Nic L.
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Beitrag von Nic L. »

barbarian 2 4 life ... vor allem dieser eine endgegner den man gar nicht schaffen konnte XD

jaja früher war alles besser ...

turrican , die alten resi teile für die 1 usw usw
Bild


ES IST DER SCHÄNDLICHE EINFLUSS VON AUSSEN ; WELCHER UNSERE JUGEND IHRE GRUNDWERTE VERGESSEN LÄSST !!!

Wer sind eigentlich unsere Mods?
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vienna.tanzbaer
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Beitrag von vienna.tanzbaer »

final fantasy VII: nach 98 stunden netto-spielzeit bin ich an dem letzten boss-fight (und zwar nachdem 2 vor-boss-fights beendet waren, aber ohne speicherpunkt...) niemals vorbeigekommen... :evil:
stay hungry. stay foolish.
FPRobber
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Beitrag von FPRobber »

"Und wann kommt endlich noch Auto-Thinking"
Ahaha, 3 Jahre später und es gibt eine Auto-Playing Funktion in New Super Mario Bros: Wii.
Systeme: Wii(verstaubt), PS3 (Verstaubt), PSP (verstaubt), PC
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Najzero
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Beitrag von Najzero »

sehr schön geschrieben... es gibt ja Gottseidank immer wieder Spiele wo man den (dank technischem Fortschritt wireless) Controler gern an der Wand zerschmettern will.
Früher scheiterte das zumeist am Kabel ;-)

Ausser bei meinem 1989 grauen Gameboy... der war leider auch Kabellos, möge er in Frieden (und Einzelteilen) ruhen.
Schon eine Rakete kann einem den ganzen Tag versauen
XJ13
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Beitrag von XJ13 »

@Luibl: Amen!!!
BlackPigeon
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Beitrag von BlackPigeon »

Genau aus DIESEM Grund spiel ich kaum Singleplayer Spiele mehr... echte Menschen sind schließlich nochimmer die besten Gegner. ;)
Alandarkworld
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Beitrag von Alandarkworld »

Hi,

ich hab diesen Artikel gerade erst entdeckt, als ich den Test zu Demons Souls gelesen hab'. Und auch ich mit meinen 20 Jahren erinnere mich da an so Einiges...

Am krassesten ist der Vergleich vielleicht bei "Tomb Raider" und der Neuauflage "Anniversary". Oh mein Gott. Was hab ich damals an meinem alten PC TR gezockt und hab es (glaube ich) nie über den dritten Level hinaus geschafft. Anniversary dagegen war gleich mal wieder vorbei. Da war alles einfacher, klarer, direkter. Viele Wege wurden verkürzt, einige Passagen komplett gestrichen. Man denke nur an diese unsäglich harte Szene aus dem Original, wo man auf brennenden Säulen ein Wasserbecken überqueren musste, um einen Schalter umzulegen. Nur per Druckplatte haben sich die Feuerstellen KURZZEITIG (oder sollte ich sagen "kürzestzeitig"?) abstellen lassen. Nur wer ein Gott an der Tastatur war (Controller? Gamepad? Fehlanzeige xD) konnte die pixelgenauen Sprünge auf die 10tel-Sekunde richtig timen (das störrische Sprungsystem war da auch keine große Hilfe) um den Schalter zu erreichen ohne in Flammen aufzugehen. STUNDEN habe ich damit zugebracht. Und in Anniversary? Die Szene war noch da. Aber bei einer derartigen Verstümmelung fehlen mir die Worte.


Kurzum: sehr guter Artikel, kann nur beipflichten. Auch das "ach so harte" Ninja Gaiden Sigma 2 konnte ich beenden, ohne ein einziges Mal zu sterben. Man wird einfach nicht mehr gefordert :roll:

Wobei - in Zelda: Ocarina of Time ist man ja eigentlich auch selten bis gar nie gestorben oder? Trotzdem war es fordernd...

Gruß,


Alan
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Anonymous D.
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Beitrag von Anonymous D. »

Letzteres serviert mir beim Öffnen von Schatzkisten immer genau die Waffen, die gerade zu meinem Level passen.
Ist doch bei Mass Effect genau das Gleiche beim 2. maligen Durchspielen.
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KONNAITN
Beiträge: 1002
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Beitrag von KONNAITN »

Ich spiele auch schon sehr lange und es gab eine Zeit in der ich diversen Erleichterungen auch eher kritisch gegenüberstand. Als ich damals z.B. gelesen habe, dass es in Oblivion ein Schnellreisesystem geben wird, war ich nicht gerade begeistert. -Sowas habe ich in Morrowind nicht gebraucht, also brauche ich so ein "casualgame-feature" auch in Oblivion nicht. Basta!

Inzwischen sehe ich das anders und würde nur noch ungern komplett auf diverse Erleichterungen wie Schnellreisesysteme verzichten. Dafür bin ich einfach auch schon zu bequem geworden.
Trotzdem gibt es immer noch spielerleichternde features, auf die ich gerne verzichten kann. Zum Beispiel will ich meine Beute nach einem Kampf nicht wie in Mass Effect, einfach serviert bekommen, ich will sie selbst einsammeln. Das ist zwar nicht besonders logisch, denn im Grunde ist das Abklappern toter Gegner nur ein langweiliger Mehraufwand, trotzdem will ich sowas selbst machen. Ich bin froh, dass das in Dragon Age wieder auf die klassische Art funktioniert.
anima-angelus
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Beitrag von anima-angelus »

Die Spiele von damals waren fordernder und teilweise auch frustierender.
Bei Baldur's Gate bin ich an der Quicksave-Taste gehangen und hab immer wie paranoid gespeichert :D
Ein Verhalten was bis heute eigentlich geblieben ist, auch wenn es das ganze Autospeichern und so gibt.

Oder Morrowind mit den Wegbeschreibungen, ach ja...Wie hab ich teilweise Stunden damit verbracht ein verdammtes Haus mitten in der sprichwörtlichen Wüste zu finden XD
(Da war mir Oblivion schon etwas zu leicht...und ich bekomme kopfschmerzen bei den Leuten, die den Ort NICHT finden, obwohl da es da so einen schönen Pfeil gibt, der es anzeigt.)

Theoretisch dürfte ich gar nicht reden, ich bin vom Alter her immer noch in dem ganzen Mainstream-Game-Zeitalter. (stolze 17 Jahre XD)
Aber ich bin dankbar, dass mich meine Geschwister mit den alten Spielen "aufgezogen" haben, obwohl ich sie öfters dafür verflucht hab.

Nur so nebenbei bemerkt, tolle Kolumne :wink:
Ego sum qui sum
KleinerNewbie
Beiträge: 17
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Beitrag von KleinerNewbie »

@ Jörg:
Das wäre in der Tat die beste Symbiose...ein Bards Tale-Revival mit Unreal 3-Technik.Very Happy
Genau diesen Gedanken hatte ich in den letzten Jahren bei jedem einzelnen neuen RPG!

Ich bin vielleicht ein bisschen naiv, aber warum kommen nur wir auf diese doch so naheliegende Idee? Warum sind es immer wieder dieselben unnötigen Kritikpunkte, die geäußert werden? Die Technik ist offenbar da, gute Ideen und Liebe zum Detail auch immer wieder... Warum kommt fast nie beides zusammen?

Nun könnte man natürlich argumentieren, dass es unwirtschaftlich wäre, die beste Technik einzukaufen, die besten Leute zu engagieren und sich das eine oder andere Jahr mehr Zeit zu nehmen, um wirklich Spitzenqualität abzuliefern...

Aber hey: Wenn dafür am Ende ein Ausnahmeprodukt herauskommt, von dem die Leute Jahre später noch sagen "also das war wirklich ein absoluter Megahammer, der die Spielewelt in vorher und nachher geteilt hat!", ein Produkt, das man auch ein Jahr später noch zum Vollpreis anbieten kann, weil es Second hand auch nicht wesentlich billiger ist und es ohnehin kaum einer so bald wieder hergeben will...
Wenn man eine Hausmarke gesetzt hat, auf die man mal wieder eine ganze "Spieledynastie" aufbauen kann, die nicht gleich in der zweiten Generation wieder abschmiert, sondern für Jahre ein Garant für Spitzenqualität ist...

Das müsste sich letztendlich doch auch für Publisher und Entwickler rechnen! Wenn also das Rezept des Kuchens bekannt und alle nötigen Zutaten vorhanden sind, warum kriegt ihn dann kaum jemand gebacken?!

Meine Antwort: Weil die Bäcker gelernt haben, dass man heute auch mit Bruchkeksen vom Fließband ordentlich Kohle scheffeln kann, die man früher in diesem Zustand nicht einmal den Tauben angeboten hätte!

Doch damit nicht genug! Seit einigen Jahren ist eine weitere in meinen Augen unverständliche und problematische Tendenz zu beobachten: Nicht nur geben wir uns viel zu oft mit den "Bruchkeksen" zufrieden, einige von uns haben sogar damit begonnen, diese Entwicklung als wirtschaftlich nachvollziehbar und geradezu zwingend erforderlich zu legitimieren! Man müsse doch schließlich Verständnis dafür haben, dass Publisher und Entwickler wirtschaftlich denken müssen und daher unfertige, halbherzige Produkte an den Mann zu bringen versuchen...

In diesem Punkt halte ich es ganz mit Günter Netzer, der vor einigen Jahren einmal eine ähnliche Situation im Fußball sehr treffend kommentiert hat (09:48 ):

http://www.youtube.com/watch?v=BHZJfFeMLkk


Natürlich könnten wir einfach unseren Anspruch immer weiter herunterschrauben und dem Angebot anpassen. Fraglich ist nur, inwieweit wir uns damit einen Gefallen tun... Ich als zahlender Kunde habe für diese Entwicklung jedenfalls absolut KEIN Verständnis. Die Finzanzen irgendwelcher Publisher/Entwickler interessieren mich im gleichen Maße, wie diese sich für meine Finanzen interessieren, wenn sie mir 70 Euro für ein halbfertiges Spiel aus der Tasche ziehen!


Vergleicht man ein RPG von heute mit einem von vor zwanzig Jahren, dann sind die Spiele heute technisch natürlich um Welten besser als damals. Dieser Vergleich ist aber gar nicht der Wesentliche.
Man muss sich vielmehr fragen: Welche Möglichkeiten sind zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden und wieviel dieses Potentials wird tatsächlich ausgeschöpft?

Hier befinden wir uns in einer Abwärtsspirale, in deren Rahmen zwar das theoretische Potential immer größer, die praktische Umsetzung relativ betrachtet aber immer dürftiger zu werden scheint... Ausnahmen gibt es immer wieder, aber sie werden seltener!

Vielleicht müssen wir selbst auch wieder mehr zu anspruchsvollen Feinschmeckern werden, die sich nicht jeden Bruchkeks als Kuchen verkaufen lassen...
Zett.
Beiträge: 38
Registriert: 04.04.2008 22:56
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Perfekt!

Beitrag von Zett. »

Es ist genau das, woran ich seit Wochen denke. Ich habe die Spiele nach Wertung geordnet und noch ein Mal den Test zu Supreme Commander gelesen, als ich per Zufall hierher verlinkt wurde.

Die ganzen neuen Spiele haben mich so genervt, dass ich Baldurs Gate ausgegraben habe. Es ist vielleicht nicht das fordernste Spiel auf dem Planeten, aber es lässt viel Raum zum denken.
Wer nicht klug handelt, der stirbt.
Das interessante an dem Spiel ist die ständige Ungewissheit und unfassbare Spieltiefe. Jedes mal wenn man jemandem begegnet weiß man nie, was derjenige will und im schlimmsten Fall endet das Gespräch mit dem Tod eines Gefährten oder dem eigenen Ende.
Es gibt keine Mass Effect Antwort in mittlerer Auswahlposition, die immer neutral ist, keine immer funktionierende Masche und keine Millionen von Hinweisen wo man hin soll. Es gibt ein Tagebuch, da steht eine knappe Zusammenfassung drin und den Rest muss man durch eigene Notizen und Kartenpunke ergänzen.
Spiele haben einst so viel mehr geboten, heute bekommt man nur genau die "Features" die hinten auf der Packung beschrieben werden.

Eines besseren Moment für diese Kolumne kann es nicht geben.
Danke Jörg Luibl!
PixelMurder
Beiträge: 1705
Registriert: 07.06.2010 15:31
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Beitrag von PixelMurder »

Das war mal wieder eine treffende Kolumne.

Ich finde, dass auch ein Spiel eine Software ist, und deshalb der Begriff Usability eine Rolle spielt.
Ausserdem soll es Funktionen wie Schnellreisen geben, denn ich komme auch damit in jedem Durchgang Fallout auf über 150 Stunden Spiel und man kann ja nicht einfach Leute ausschliessen, die Gamen nicht als einziges Hobby haben.
Auch ein vernünftiges Leit-System durchs Spiel ist sinnvoll, denn wo ich in der Realität keine Orientierungschwierigkeiten in unbekannten Umgebungen haben, geht mir das in Spielen offenbar völlig ab, und ich hätte in meinen ersten Durchgängen in Fallout 3 teilweise schreien können. Ja, es hat einen Kompass, nur ist der lausig umgesetzt.

Das ist aber immer eine Frage des Masses und da wird immer mehr übertrieben.

Was mir auf den Keks geht, sind aufleuchtende Pfade und Kisten, da schiesst z.B. Red Faction: Armageddon den Vogel ab. Wie wenn man in dem Schlauch, der mir statt einer offenen Welt wie im Vorgänger vorgesetzt wird, irgendwie den Weg verfehlen oder eine Kiste übersehen könnte. Für mich soll eine Umgebung eine gutes Mass an Realismus umsetzen und solche leuchtenden Teiler reissen mich da raus.

Offenbar meine nicht nur ich in meinem Beruf, dass der Begriff Usability wichtig ist, nur wird der immer häufiger falsch verstanden.
Wollen Sie wirklich speichern?, Wollen Sie wirklich das Spiel verlassen? Und anschliessend nochmals: Wollen sie wirklich das Hauptmenu verlassen und auf den Desktop zurückkehren?
Wollen sie wirklich das Spiel weiterfahren? Wollen sie dieses Item wirklich kaufen? Fehlt nur noch, dass ich gefragt werde, ob ich diesen Feind wirklich erschiessen möchte. Und dann wird mir auch noch immer die falsche Auswahl voreingestellt, wie in diesen f*** Installern, wo Zusatzsoftare gecheckt ist. Also muss ich immer wieder von "Nein, ich möchte diesen Skill doch nicht kaufen." auf "Ja, ich möchte diesen Skill kaufen." umstellen. Meine professionelle Meinung dazu: Man fragt nur dann nach, wenn man mit einem falschen Klick eine Atomrakete startet.

Und dann diese haufenweise Warnungen, Meldungen und Hints, meist noch in grobschlächtigem und bunten Design.
ME2 als Schlauch-Shooter geht mir mit seiner Meldung auf den Sack, dass ich mit Klick auf den linken Stick den Weg finden kann und diese Meldung bleibt solange auf dem Bildschirm, bis ich das Ziel erreicht habe und wird mir zudem auch noch nach 10 Stunden Spiel angezeigt.
Und wieso muss ich in manchen Spielen jedes Mal wieder Meldungen weglicken, dass das Spiel ein Auto-Save-Feature hat oder dass man ungespeichteren Spiel-Fortschritt verliert, wenn man aus dem Spiel geht? Ja, bin ich denn blöd, dass ich mir das nach dem zweiten Mal nicht merken kann?

Eine wirkliche Sünde sind diese andauernden und nicht deaktivierbaren bunten Icons mit zusätzlicher ausführlicher Beschreibung der Funktion, die mir für jede Kontext-Aktionen eingeblendet werden. An einigen Orten mag es Sinn machen, aber in einem Spiel reisst es mich raus, wenn mir bei jeder Deckung angezeigt wird, dass das eine Deckung ist und dass ich jetzt die Option habe, mit dem dicken blauen X-Button daran festzukleben. Auch ein Renner ist GoW, wo mir angezeigt wird, dass ich jetzt nach links oder rechts abrollen kann, sind ja richtige kleine Kunstwerke, diese Icons.
Ich habe einen Gamer-PC, bin aber auch noch Konsolen-Spieler, aber so blöd bin ich auch nicht, dass ich in Icons ersaufen muss.
Ganz lustig ist da FEAR 3, das ich mit Pad auf PC zocke, wo mir auch nette Icons angezeigt werden. Okay, bin ja nicht blöd, dass ich ein Shift-Icon nicht als blauen X-Button übersetzen kann ;-) Auf jeden Fall hatte schon die Gamebryo-Egine die Fähigkeit, die Platfform UND den Controler zu checken. Jämmerliche Leistung für ein Spiel, das als Gamepad-Enabled bezeichnet ist. Und wie man es nicht anders erwarten kann, ist das noch nicht mal zu deaktivieren.

Ich finde es ja in Ordnung, dass Hersteller ihre Spiele benutzbarer machen möchten, nur bitte schätzt uns dabei nicht als Idioten ein und bitte macht solche Dinge konfigurierbar. Ich möchte gerne selbst bestimmen können, wie hoch die Hilfe ist, die ich benötige.
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unknown_18
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Beitrag von unknown_18 »

PixelMurder hat geschrieben:und man kann ja nicht einfach Leute ausschliessen, die Gamen nicht als einziges Hobby haben.
Doch, genau das kann man und sollte man auch und zwar den Spielen zu gute. Wenn man es Jedem recht machen will, dann haben wir in ein paar Jahren wirklich nur noch 08/15 Spiele. Wer einfach keine Zeit hat, der hat eben Pech gehabt. Wie viele Hobbys gibt es, die wir nicht ausleben können, weil wir die Zeit dafür nicht haben? Also lieber verzichte ich auf ein anderes Hobby um mehr Zeit für Videospiele zu haben, um dann aber richtige Spiele zu spielen und nicht nur weichgespülte.

Mir geht das Thema schon bei MMORPGs auf die Nerven, wo auch immer die jammern, die nur 1-2x die Woche etwas Zeit für ein MMORPG haben und meinen die Entwickler müssten deswegen auf sie achten. Da gilt exakt das Gleiche: wer keine Zeit für ein MMORPG hat der soll es lassen und nicht so tun als wäre es sein verdammtes Recht auch ein MMORPG spiele zu dürfen und der Entwickler hat gefälligst dafür zu sorgen, dass er in den 5 Minuten, die er Zeit hat, auch was erleben kann! Und der Rest der Spieler hat darunter dann zu leiden.
Auch ein vernünftiges Leit-System durchs Spiel ist sinnvoll, denn wo ich in der Realität keine Orientierungschwierigkeiten in unbekannten Umgebungen haben, geht mir das in Spielen offenbar völlig ab, und ich hätte in meinen ersten Durchgängen in Fallout 3 teilweise schreien können. Ja, es hat einen Kompass, nur ist der lausig umgesetzt.
Tja, nur gehört Frust durchaus auch zu einem Spiel, denn hat man den Frust überwunden macht es um so mehr Spaß. Gerade bei einem Rollenspiel gehört das mit dazu.
Das ist aber immer eine Frage des Masses und da wird immer mehr übertrieben.

Was mir auf den Keks geht, sind aufleuchtende Pfade und Kisten, da schiesst z.B. Red Faction: Armageddon den Vogel ab. Wie wenn man in dem Schlauch, der mir statt einer offenen Welt wie im Vorgänger vorgesetzt wird, irgendwie den Weg verfehlen oder eine Kiste übersehen könnte. Für mich soll eine Umgebung eine gutes Mass an Realismus umsetzen und solche leuchtenden Teiler reissen mich da raus.
Ja eben, aber genau solche Dinge sind das Resultat um es auch Spielern recht zu machen, die es möglichst frustfrei haben wollen.
Offenbar meine nicht nur ich in meinem Beruf, dass der Begriff Usability wichtig ist, nur wird der immer häufiger falsch verstanden.
Wollen Sie wirklich speichern?, Wollen Sie wirklich das Spiel verlassen? Und anschliessend nochmals: Wollen sie wirklich das Hauptmenu verlassen und auf den Desktop zurückkehren?
Wollen sie wirklich das Spiel weiterfahren? Wollen sie dieses Item wirklich kaufen? Fehlt nur noch, dass ich gefragt werde, ob ich diesen Feind wirklich erschiessen möchte. Und dann wird mir auch noch immer die falsche Auswahl voreingestellt, wie in diesen f*** Installern, wo Zusatzsoftare gecheckt ist. Also muss ich immer wieder von "Nein, ich möchte diesen Skill doch nicht kaufen." auf "Ja, ich möchte diesen Skill kaufen." umstellen. Meine professionelle Meinung dazu: Man fragt nur dann nach, wenn man mit einem falschen Klick eine Atomrakete startet.
Ja, aber man könnte ja in der Hitze des Gefechts versehentlich etwas machen, was man nicht mehr rückgängig machen kann und gar nicht wollte... zu dumm nur, dass bei mir solche Sicherheitsfragen genau das bewirken was sie eigentlich verhindern sollen... da klick ich schneller auf "ja" als ich darüber nachgedacht habe ob das "ja" auch wirklich das war was ich gerade wollte. Toller Schutz. ;)
Und dann diese haufenweise Warnungen, Meldungen und Hints, meist noch in grobschlächtigem und bunten Design.
ME2 als Schlauch-Shooter geht mir mit seiner Meldung auf den Sack, dass ich mit Klick auf den linken Stick den Weg finden kann und diese Meldung bleibt solange auf dem Bildschirm, bis ich das Ziel erreicht habe und wird mir zudem auch noch nach 10 Stunden Spiel angezeigt.
Und wieso muss ich in manchen Spielen jedes Mal wieder Meldungen weglicken, dass das Spiel ein Auto-Save-Feature hat oder dass man ungespeichteren Spiel-Fortschritt verliert, wenn man aus dem Spiel geht? Ja, bin ich denn blöd, dass ich mir das nach dem zweiten Mal nicht merken kann?
Nun, es ist doch bekannt, dass so etwas immer für DAUs entwickelt wird, damit es eben auch noch der dümmste Spieler erfolgreich spielen kann... das ist eben die Art und Weise, wie die Publisher die breite Masse ansprechen.
Ich finde es ja in Ordnung, dass Hersteller ihre Spiele benutzbarer machen möchten, nur bitte schätzt uns dabei nicht als Idioten ein und bitte macht solche Dinge konfigurierbar. Ich möchte gerne selbst bestimmen können, wie hoch die Hilfe ist, die ich benötige.
Nun, manche Spieler sind solche "Idioten" und leider wollen die Entwickler auch diese als Käuferschicht erreichen. Und denen dann auch noch zuzumuten sie könnten selbst einschätzen wie viel Hilfe sie brauchen... das geht doch gar nicht. ;)
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