Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

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Mr_v_der_Muehle
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Mr_v_der_Muehle »

4P|Jan hat geschrieben: Ein Siegel von unserer Seite an prominenter Stelle halte ich für problematisch...

...Standardmäßige Wertungsobergrenzen planen wir auch nicht.

Im Test darauf hinweisen wollen wir aber schon. Einerseits im Info-Kasten (in Zukunft) und wenn es ins Spieldesign eingreift, wird es natürlich auch im Text erwähnt und fließt entsprechend in die Wertung ein. Aktuell z.B. im Test von Rayman Fiesta Run, dort hat es mich leicht gestört und steht auch in der Pro/Kontra-Liste...
Warum nicht ein Warnzeichen? Das würde auch direkt ins Auge springen und sich auf keiner Hülle wiederfinden. Kann mir nur nicht vorstellen, dass ihr das als Teil von Computech so einfach machen könnt, da so ein "bitte kauft euch dieses Spiel nicht" Siegel schon ne andere Nummer ist, als ein gut argumentierter, sachlicher Test.
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Denta80
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Denta80 »

Dr.Schielt hat geschrieben:Grüsse,
Ich finde es einfach seltsamm das Leute wirklich diese 150 euro ausgeben. :?: Gäbe es keine Käufer ,würden diese DLC einfach verschwinden.Die Firmen geben nur das was die Leute auch offenbar haben wollen und verdienen sich dumm und d.....!

Wer sagt den das das jemand ausgibt? Das Ziel von GT ist doch schon immer gewesen die Autos freizuspielen. Ich frag mich allgemein wie man auf die Idee kommt.

Aber das ganze geht ja schon länger. Bei BF3 als beispiel kann man das 1:1 vergleichen wie in GT oder Forza. Da kann man auch wenn man will sofort den maximalen Rang erkaufen. Bei Deadspace 3 gibt es ebenso die möglich an mehr resourcen zu kommen (Was auch immer das ganze bringen soll). Auch bei BF4 mit seinen battlepacks und expboost erinnert 1:1 an ein Free2play Titel. Ich wette da kommt auch bald das man expboost und battlepacks per echtgeld kaufen kann. Die Battlepacks erinnern an DOTA2 mit seinen kisten: Schlüssel per echtgeld kaufen und per zufall kommt irgendein Skin raus.
Kann man hier mal nachschauen: http://www.battlefield.com/de/battlefie ... attlepacks

Allgemein betrachtet ist das auf dem PC besonders bei Onlinespielen schon lange standart. Da kann man für jeden Titel wie WoW, Diablo3 und Co Gold einkaufen. Die üblichen Free2play Titel sind eh davon betroffen wie World of Tanks, LoL, DOTA2 und viele viele andere.

Scheint ja recht erfolgreich zu sein. Die Entwickler wissen eben: Reines Pay2Win kann und darf nicht sein. Aber Ranks hochstufen bzw. Expboosts und ähnliches per echtgeld ist erlaubt.
Bei Free2play gebe ich gerne mal ein paar Euros aus wenn ein Spiel wirklich gut ist aber bei retail titeln ist das ein absolutes NoGo! Ich werde weiterhin keinen cent ausgeben bei vollen retail spielen. Falls das Spiel "grindig" rüberkommt (wie BF4 ohne expboost) dann werde ich das Spiel schnell wieder aufhören und die nächsten titel einfach nicht mehr kaufen.


Thema DLC: Gegen gute DLCs habe ich nichts die sinnvoll ein Spiel erweitern. Nur leider sind 90% der DLCs meistens müll. Aber besonders bei Multiplayer games da kann man schonmal bei hunderten von Stunden zocken Geld für ein DLC ausgeben für neue Maps und ähnliches.
Bei Singleplayer Spielen ist das natürlich schwerer zu realiseren
Wenn man vergleicht was ein Singleplayer Titel meistens für eine Spielzeit mit sich bringt und dann vergleicht... ich zahle auch gerne 13€ Monatlich für ein gutes MMORPG wenn es wirklich von der qualität her super ist (aber das gab es ja seit Jahren nicht mehr weil es inzwischen sogut wie unmöglich ist ein wirklich unglaubliches MMORPG zu liefern mit massig Inhalt)

Mfg
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zmonx
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von zmonx »

Glaube kaum, dass dieses Siegel etwas ändern würde... Dadurch wird ein schlechtes Spiel, was sich mies verkauft, auch nicht zu einem Verkaufshit. Der Vergleich mit Bio hinkt auch.

Außerdem gibt es diese Auszeichnung doch schon, nennt sich dann Game of the Year Edition ;)
Funkygangstardlx
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Funkygangstardlx »

Bin dafür das man sowas für die Waffen in CoD macht Messer ab 5,- (also nur die kleinen Buttermesser die Grösseren ab 150,-)
Pistolen ab 100,-, Maschinengewehre 1000,- usw.
die Karten je nach Grösse pro m² 50,- - 500,-.
das ist ne Tolle Sache Geld ausgeben für Virtuelle Gewalt =)
in Forza und GT6 sind die Preise zu niedrig sollten an die echten Neuwagenpreise angepasst werden also ab 9000,- für ein kleines Auto leider kann man den Sprit und verschleiss nicht kaufen das Bitte mit Updates Patchen.
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Paranidis68
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Paranidis68 »

Bio? BIO :mrgreen:

Lese Nachrichten über Missbrauch mit dem Bio Siegel.

Quatchen kann man wie man will. Kauft den Ganzen Scheiß einfach nicht und das Problem löst sich von selbst. Keine PS4 keine XBox One und dadurch keine Spiele. Vor allem kein Forza und kein Billigupdate wie GT6.

Was muss man da lange diskutieren.
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BesorgterBuerger
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von BesorgterBuerger »

Godless666 hat geschrieben:Ich weiß gar nicht was daran so schlimm sein soll? Früher haben wir uns auch Zeitschriften extra wegen den Cheats gekauft.
Bei Forza 5 kann man auch alles normal freispielen und wem das zu lange dauert "cheatet" halt gegen Geld.
Dein Vergleich zeigt doch schon wunderbar, was das große Problem mit diesen Makrotransaktionen hier ist.
Eine Zeitschrift kostet ca. 7 Euro, mit den Cheats konnte man i.d.R. alles freischalten.
Nun kannst Du dir ja ausrechnen, was das Freischalten aller Autos in GT6 kostet - locker über 1000 Euro schätze ich. Und auch wenn es in Forza nicht ganz so viel ist, die Preise sind trotzdem viel zu hoch und dreiste Abzocke. Auch wenn man die Spiele (noch) genau wie früher auch ohne MT durchzocken kann.

Der Hersteller denkt sich wahrscheinlich: "Ich hoffe, möglichst viele Idioten da draussen haben sich ihr Resthirn endgültig weggezockt und kaufen sich einen Pixelhaufen für 75 Euro. Im nächsten Teil verlangsamen wir dann künstlich den Spielfortschritt, um noch mehr Spieler zum sinnlos Kohle ausgeben zu bewegen."

Sowas gehört einfach komplett boykottiert - irgendwelche schmierigen Versicherungsvertreter lasse ich ja auch gar nicht erst in die Wohnung.


Zum Kommentar:
Das Gütesiegel finde ich gut, aber es muss schon auf der Packung bzw. in den Onlinestores stehen, in einer Bewertung nützt es eher wenig. Viele lesen ja gar keine Tests und kaufen sich blind Spiele, das dürfte auch die Hauptzielgruppe für die MT`s sein.

Die vergessenen Pioniere der elektronischen Musik:

FRAKTUS
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Mr-Red-M
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Mr-Red-M »

Finde die Idee an sich gut.
Es wäre auf jeden Fall ein Anfang.
Auch Bio hat mal klein angefangen.
Die eventuell steigende Nachfrage, bzw. evtl. besseren Verkaufszahlen oder sinkenden der anderen würden dann mit der Zeit vielleicht etwas bewirken.
Jedenfalls positiv, das jemand mal so eine Idee in die Welt wirft.
Tom_Magnum
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Tom_Magnum »

Es ist nicht so, dass irgendwer nach diesen "Geschäftsmodellen" gerufen hätte oder das die Konsumenten sie voller Begeisterung nutzen. Die großen Publisher drücken den Kunden diese Abzocke durch ihre riesige Präsenz am Markt, schlicht gesagt, einfach in den Arsch.

Ein Siegel oder eine Auszeichnung, welche das Auslassen solcher Praktiken positiv hervorhebt, ist auf jeden Fall ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Ein DLC, mit guter Preis/Leistung, der das Spiel aufwertet oder erweitert, jedoch weder das Spielerlebnis vereinfacht, Vorteile anderen Spielern gegenüber verschafft oder essentiell zum beenden des Spiels nötig ist, kann eine schöne Bereicherung sein. Es ist grundsätzlich nicht schlimm, wenn das Lieblingsspiel früher und einfacher als noch vor einigen Jahren, durch neue Zusätze erweitert und bereichert werden kann. Bitte aber zu fairen Konditionen, wie einem angemessenen Preis, zwanglose Integration und letztlich qualitativ angemessen.

Letztenendes steht eine Tatsache fest: Wir, die Kunden und Käufer, entscheiden, ob solche "Praktiken" und "Geschäftsmodelle" Fuß fassen oder wieder von der Bildfläche verschwinden.
Jack55555
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Jack55555 »

Enthroned hat geschrieben:
Nur schwarz und weiß. Natürlich geht es im Grunde um Gewinnmaximierung, das schließt immer steigende Kosten aber doch nicht aus. Sind deine Stromkosten bei gleichem Verbrauch im Vergleich zu 2006 nicht auch gestiegen? Musstest du noch keinen Abschlag angleichen oder hattest eine dicke Nachzahlung in der Jahresendabrechnung?

Meinst du Spiele zaubern sich aus dem Hut? Hast du einmal mit irgendeinem Programm zur 3D Modellerstellung gearbeitet und versucht eine Figur, bestehend 10 Bauklötzen zu animieren? Sowas erstellt sich doch nicht von allein und je detailreicher die Charaktermodelle werden um so schwerer ist es Animationen zu erstellen. Mehr Aufwand ist gleichbedeutend mit mehr Kosten. Wenn man in alten Spielen 10 Animationen brauchte, benötigt man heute vielleicht 15. Die müssen erstellt werden, die Person die es erstellt möchte bezahlt werden und dafür bezahlt dann am Ende der Konsument.

Eine wirklich potente Engine wie die Frostbyte zu entwickeln, damit die Preview Videos mit dem Editor so toll und leicht aussehen, dauert nicht nur Jahre, sondern erfordert schon einen Batzen Geld. Und wenn du dir soetwas nicht bezahlen lassen willst, solltest du über deinen Geschäftssinn nachdenken. Das aus dem Endprodukt am Ende mehr Gewinn rausspringt als in der Herstellung ausgegeben ist dabei auch völlig normal.

Auch mal über den Tellerand hinaus schauen und den Blick in die Wirklichkeit wagen. Am Ende sind und bleiben Mikrotransaktionen zwar scheiße, aber es wird ja keiner gezwungen. Es ist ohnehin nur eine Frage der Zeit bis Spiele nur noch in Teilen kommen. Dabei ist der erste Teil kostenlos spielbar und für jeglichen Fortschritt zahlt man dann. So hat man zwar direkt eine Demo zum Testen, dennoch glaube ich das es viele Leute gibt, welche Ihre Ausgaben nicht im Auge haben und plötzlich für jeden Mist kleine Beträge ausgeben und bei der Addition kommt dann der Schock.
Nein nicht "schwarz - weiß" sondern realistisch.
Ja, die Ergebnisse werden immer genauer und detailgetreuer.
ABER auch die Technick entwickelt sich weiter
Früher waren bei den Walt Disney Filmen hunderte Zeichner engagiert, heute sind es Animatoren
Was hat sicher geändert? Die Art der Produktion

Es ist einfach hirnrissig zu behaupten, nur weil ein Bild besser aussieht, muss ich jetzt mehr dafür bezahlen.
Da wäre ja dann alles unbezahlbar und wir würden in Holzautos rumfahren.

Der User über mir hat ja das Problem eigentlich beantwortet
ER würde sogar 70-80€ bezahlen, wenn er alles in ein fertiges Spiel bekommt
Früher kostete das gleiche fertige Spiel 40€
Früher lebte die Firma aber auch mit den 40€ gut, trotz Mitlieferung einer CD, Artbook, Karte, etc.

Das Problem beginnt dann, wenn man alles so akzeptiet wenn einem jemand ins Gesicht schlägt.
Man soll sich nicht über jeden Dreck aufbauschen, aber man muss es auch nicht gleich mit offenen Armen aufnehmen (bzw freiwillig 80€ bezahlen).
RRCRoady
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Kommentar

Beitrag von RRCRoady »

Och, der Trend lässt sich locker stoppen. Einfach nicht kaufen ;)
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RoxaS | Sora
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von RoxaS | Sora »

Turn10 hatte ein Einsehen.
http://www.polygon.com/2013/12/13/52071 ... rag-racing
Wird Sony darauf reagieren? Sie sollten, denn aktuell ist die Ökonomie in GT6 eine Zumutung.

GT6:
1 Spieldurchlauf: ca. 7.000.000 Credits
Teuerstes Auto: 20.000.000 Credits
Alle Autos über 1.100.000.000 Credits.
Zuletzt geändert von RoxaS | Sora am 15.12.2013 06:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Felerlos
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von Felerlos »

Ist doch sehr sinnvoll. Früher haben Zocker hunderte von Stunden an der Konsole gesessen um alle Autos freizuschalten. Heute muss man dafür arbeiten gehen, an der Karriere arbeiten und Geld verdienen. Davon hat die Gesellschaft vielmehr als vom einsamen Zocken.

Man muss die Zeit auf der Arbeit, in der man die Autos freispielt einfach als besonders realistischen Teil der Spielerfahrung betrachten. Wie bei Sims :wink:
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paulisurfer
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von paulisurfer »

Ich finde es klasse so wie es grad läuft. Die Masse kauft sich schön brav den ganzen überteuerten Müll und der Spieler mit Niveau und Anspruch greift auf Kickstarter zurück. Super!
Das Schlimmste was jetzt passieren kann wäre wenn die großen Publisher die Masse vergraulen und sich der Mainstream den Kickstarter-Projekten widmet...das könnte dazu führen das auch Kickstarter mehr in Mainstreamrichtung abdriftet. Deshalb bin ich überhaupt kein Fan davon das dieses StarCitizen so ein grelles Rampenlicht auf Kickstarter wirft.

So wie es sich momentan alles in der Spielbranche verhält kann es meiner Ansicht nach ruhig weitergehen. Da sind so geile Titel in der Kickstarter-Pipeline das ich sehr gerne auf die Blockbuster verzichte.
Also EA, Ubisoft, Sony, Microsoft und Co: Zieht bitte weiter den Kunden das Geld aus der Tasche, aber übertreibt es bitte nicht. :D
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FlyingC
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von FlyingC »

Ich denke auf die Industrie zu warten ist vergebene Liebesmüh. Besser selbst machen. 4Players vergibt Awards, also kann auch ein Gütesiegel dazu. Siehe: http://the-reader.de/blog/2014/01/05/ei ... forderung/
sirisu
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Re: Ein Gütesiegel gegen In-App-Käufe

Beitrag von sirisu »

Das Gütesiegel gibt es schon längst.

Es gibt ein japanisches gallisches Dorf mit einem Häuptling namens Satoru Iwata, das sich konservativ gegen dieses neumodige Modell der Spielebranche wehrt. Leider wird es von vielen nur mitleidig belächelt.
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