Kommentar: Spieler, bleib bei deinen Leisten!

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4P|BOT2
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Kommentar: Spieler, bleib bei deinen Leisten!

Beitrag von 4P|BOT2 »

Von Spielern für Spieler  - schöne Vorstellung: Ein Publisher hat nichts zu melden, Entscheidungen über Inhalte werden nicht für eine vermeintliche Masse getroffen und es werden auch während der Entwicklung keine Inhalte angepasst, nur weil der Zielgruppe im Fokusgruppentest entweder Steuerung, Artdesign, Schwierigkeit oder Handlung nicht schmeckt.Kein Wunder, dass Warren Spector gerne betont, wie...

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PogopuschelX
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Beitrag von PogopuschelX »

Seit langem endlich mal ein guter Kommentar!

Kann ich nur so unterschreiben, da er meine Meinung zu diesem Thema sehr gut wiedergibt.
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A.C. Dynamite
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Beitrag von A.C. Dynamite »

Die Schwarmrfinazierung unterscheidet sich aber immens von der hier geäußerten Kritik.......im Gegensatz zu den großen Publishern wollen wir einfach nur Spiele haben...und keine Millionenverkäufe um einen auf dicken Reibatz zu machen.

Die Schwarmfinanzierung kommt von Spielern die gute Spiele wollen und keinen Börsenspekulanten die nur ihre reingesteckte Kohle verhundertfachen wollen.
Nanimonai
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Beitrag von Nanimonai »

Vielen Dank für diesen Kommentar Benjamin.

Spätestens mit dem Einknicken von Bioware wurde Mass Effect von einem Kunstwerk zu einem Konsumprodukt degradiert. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, können wir uns dauerhaft abschminken, dass das Computerspiel als kulturell wertvolles Gut und Kunst wahrgenommen wird.
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Nefenda
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Beitrag von Nefenda »

Hmm ich hab das selber nie so aufgefasst, sondern das man geld gibt weil man überzeugt ist und nicht damit man mit daran entscheiden kann. Wenn das optional von vorne rein gemacht wird okay. Minecraft hat das auch gut getan. Wobei es auch viele negative dinge mit sich brachte (thema sachen versprochen, aber noch nicht ungesetzt). Mass effect3 haben sie den fehlet begangen uns spielern zu versprechen es gäbe am ende eine wirkliche reflektion auf die taten in den öh 5-6 jahren die man mi shepard durchgemacht hat. Und das war einfach nur platt gelogen. Deshalb regen sich spieler auf. Hätte man das nicht gesagt hätten einige vielleicht gesagt hmm das ende is net so dolle aber okay, so freut man sich die ganze zeit aufs finale was meine entscheidungen wohl bewirkt haben (rachniköniginn? Wayne) und sieht dann ein festes render filmchen und denk dafuq.
Zuletzt geändert von Nefenda am 13.04.2012 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Beitrag von Kajetan »

Und wie immer das große Mißverständnis, wenn es um Crowdfunding geht.

Wer da crowdfunden will, der hat grundsätzlich erstmal NULL, NADA, NIENTE Mitspracherecht. Ob überhaupt und in welcher Form und in welchem Ausmaß der Funder einen Einfluss auf den Verlauf des Projekts hat, das legt ganz alleine der Projektinhaber fest. Das ist kein klassisches Investment, Crowdfunding hat einen starken Spendencharakter. Man spendet, weil man das Projekt, so wie es vorgestellt wird, vollendet sehen möchte. Wer spendet, um aus Projekt A Projekt B zu machen, weil ihm A nicht gefällt, der hat nicht verstanden, was er da eigentlich getan hat.

Und wer sich den möglichen Fallstricke solcher Mitsprachemöglichkeiten bewusst ist, der weiß auch ganz genau, welche Vorschläge man übernehmen kann und welche nicht. Man übernimmt als schlauer Projektinhaber nur die Vorschläge, die tatsächlich zur eigenen Vision passen und ignoriert den Rest. Oder ignoriert grundsätzlich alle Vorschläge. Weil er auf niemanden hören muss.

Ein schwacher Projektinhaber wird aber zum Getriebenen der Wünsche anderer. Ob das nun die Wünsche eines Publishers sind, der mehr Multiplayer in einem Adventure haben möchte, weil man heute Multiplayer haben muss oder ob das die Wünsche zB. einer lautstarken Furry-Community sind, die sich mehr Gay/Straight-Sex in plüschigen Tierkostümen in einem Serious-Game über Ausbeutung von Drittweltländern wünschen ... das macht dann auch keinen Unterschied mehr.
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Demoniacus
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Beitrag von Demoniacus »

Sehr gut geschriebener Kommentar! Besonders, da ich bei fast allen Inhalten das Gleiche denke. ;)

Ich vermisse die Zeit, in der ein Spiel weder angekündigt noch von dicker Werbung mit halbnackten Tussis aus der Silikonfabrik einer möglichst breiten (=Mengenangabe wie Zustand) Masse schmackhaft gemacht wurde sondern einfach in den Regalen stand und man in "Nerd-Disguise" daran vorbeischlenderte, sich dachte: "Oha, das sieht toll aus! Nie gehört, aber probieren wir es mal!" und es am Ende auch richtig Spaß machte, manchmal sogar das Potential hatte eine ganze Lebensphase zu prägen. Beispiele dafür sind Command and Conquer: Red Alert und Heroes of Might and Magic III.

Was haben wir dafür heute? Wie Herr Schmädig schon so schön schrieb, ich zitiere: "möglichst glatte, probat zurechtgekaute Häppchen". Ich gehe noch einen Schritt weiter und nenne es abgestumpfte, seelenlose Trottelunterhaltung aus dem zu ca. 15% ein Meisterwerk geboren wird.

P.S. Ich bin kein Statistiker.
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Kajetan
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Re: Kommentar

Beitrag von Kajetan »

Nanimonai hat geschrieben:Spätestens mit dem Einknicken von Bioware wurde Mass Effect von einem Kunstwerk zu einem Konsumprodukt degradiert.
Mass Effect, wie auch (fast) jedes andere Spiel, welches man gegen Geld erwerben kann, ist IMMER nichts weiter als ein Konsumprodukt. EA und Bioware wollen hier kein Kunstwerk erschaffen, sondern EINZIG und ALLEINE mit einem gefälligen, massenkompatiblen Produkt Geld verdienen

Wer sich hier etwas anderes einredet, der belügt sich selbst.
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Nanimonai
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Re: Kommentar

Beitrag von Nanimonai »

Kajetan hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:Spätestens mit dem Einknicken von Bioware wurde Mass Effect von einem Kunstwerk zu einem Konsumprodukt degradiert.
Mass Effect, wie auch (fast) jedes andere Spiel, welches man gegen Geld erwerben kann, ist IMMER nichts weiter als ein Konsumprodukt. EA und Bioware wollen hier kein Kunstwerk erschaffen, sondern EINZIG und ALLEINE mit einem gefälligen, massenkompatiblen Produkt Geld verdienen

Wer sich hier etwas anderes einredet, der belügt sich selbst.
Die Begriffe "fast jedes" und "immer" sind widersprüchlich, auch wenn Du das "fast" einklammerst.

In der Kunst hat es immer auch Auftragsarbeiten gegeben, ohne den Kunststatus der Werke anzuzweifeln. Das geschieht erst, wenn der Geldgeber nachträgliche Änderungen an dem Werk verlangt.
Es muss sich nicht ausschliessen, ein massenkompatibles Produkt auch gleichzeitig ein Kunstwerk sein zu lassen, sonst müsste man sämtlichen Bestsellern, Blockbustern und Chartstürmern diesen Status pauschal aberkennen. Sicherlich kann man das bei vielen, aber gewiss nicht pauschal bei allen.
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Dafuh
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Beitrag von Dafuh »

Wie immer eigentlich,...voll auf den Punkt gebracht! Wobei es für mich noch nicht ganz danach aussieht als sei Bioware "eingeknickt"
Sie haben ein bisschen nachgelassen, schreiben aber ihr Ende doch nicht um? Oder? Hab ich da jz was falsch verstanden? Ich dachte es das Ende wird nur näher beleuchtet
MrChronos
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Re: Kommentar: Spieler, bleib bei deinen Leisten!

Beitrag von MrChronos »

Ich persönlich kann dem Artikel nur sehr begrenzt zustimmen.
Klar ist eine Einflussnahme durch die Fans immer noch eine Einflussnahme.
Aber es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob ein großer Geldgeber sagt:
"entweder du machst das so wie ich es will, oder ich dreh den Geldhahn zu"
oder viele Backer sagen in nem Forum:
"wir hätten im Spiel gerne das und das"

Bei Punkt eins hat der Entwickler nämlich nen ziemlich begrenzten Spielraum, genau genommen garkeinen.
Des weiteren glaube ich nicht, dass die Backer wirklich denken "die machen mir jetzt mein ganz persönliches Traumspiel".
Es geht eher darum, dass ein Spiel im Stile von "..." dabei raus kommt.
Wenn jetzt der Entwickler SELBER! nachfragt, was denn den Spieler lieber wäre, Vertonung oder komplexere Dialoge, dann finde ich das völlig in Ordnung.
Denn was der Artikelschreiber vergisst ist die Tatsache, dass Spiele eigentlich immer hergestellt werden, damit sie ANDEREN gefallen (es sei denn man entwickelt ein Spiel nur für sich selber im stillen Kämmerlein) (bei Großen Publishern ist das dann die angestrebte Masse, bei Kickstarter sind es die Fans).

Und was Mass Effect 3 angeht...
Klar kann man sagen: war die kreative Entscheidung der Entwickler, dass das Spiel so endet.
Aber war es das wirklich? Da steht nämlich EA als Publisher dahinter. Ist es wirklich so undenkbar, dass EA so ein Ende wollte, damit man da noch Content ansetzen kann?
Klar wird keine von Bioware sagen "EA wollte es so" zumindest nicht, wenn er seinen Job behalten möchte. (Dragon Age 2 wurde auch auf Druck von EA raus geworfen und es war ein Trauerspiel)
Und der eigentliche Grund, warum die Fans so wütend sind ist der, dass das Ende qualitativ einen Sprung vom Mount Everest in den Mariannengraben darstellt. Logikfehler ohne Ende, kein großer Endkampf (nur n bisserl Reden, kurze Filmsequenz, Ende).
Es geht nicht darum, dass es nicht das Ende ist, wie sich die Fans das Ende vorgestellt haben, es geht darum, dass es ein verdammt schlecht gemachtes Ende ist.

Jetzt sagt der Artikelschreiber:
Dass die Fans aufschreien ist doof.

Also wärs besser, wenn die Fans das miese Ende stillschweigend schlucken und die Publisher dadurch feststellen, dass sie ein Franchise nach belieben verhunzen können, weil die Fans ja eh alles hinnehmen?
Dann hätten wir nämlich schnell große Franchises, die nie einen Abschluss bekommen, damit man immer mal noch bei Bedarf ne Fortsetzung / oder DLC machen kann.

Von der kreativen Freiheit von der der Artikelersteller so schwärmt sind wir nämlich schon seit mindestens 10 Jahren weg.
Und da ist es mir dann heute eigentlich lieber, es wird ein massentaugliches spiel dann auch massentauglich produziert, als ein gehofft massentaugliches Spiel wird noch verhackstückelt und verstümmelt, nur um Platz für DLC und Fortsetzungen und was weiß ich noch alles zu schaffen.

Will ich künstlerische Freiheit geh ich Indie!
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Vino
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Beitrag von Vino »

Schöner Kommentar, die Meinung kann ich in Bezug auf BioWare nur unterzeichnen. Mitunter das Schlimmste ist, dass die Entwickler damit eine deutliche Botschaft senden: Das Spiel ist die wertloseste aller Kunstformen. Kann man überhaupt noch von Kunst sprechen, wenn man seine Ideen aufgibt, um der Masse zu gefallen? Traurige Entwicklung...

Was Kickstarter angeht: Was daraus wird, kann man erst sehen, wenn die ersten Spiele draußen sind. Ich habe auch für The Banner Saga gespendet, komme aber nicht auf die Idee, mich aktiv zu beteiligen.
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Kajetan
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Re: Kommentar

Beitrag von Kajetan »

Nanimonai hat geschrieben: Die Begriffe "fast jedes" und "immer" sind widersprüchlich, auch wenn Du das "fast" einklammerst.
Daran ist nichts widersprüchlich, ich beschreibe nur dass Spiele mit einem hohen künstlerischem Anspruch die Ausnahme sind, welche die Regel bestätigen, dass Spiele nur gemacht werden, weil jemand damit Geld verdienen will.
In der Kunst hat es immer auch Auftragsarbeiten gegeben, ohne den Kunststatus der Werke anzuzweifeln. Das geschieht erst, wenn der Geldgeber nachträgliche Änderungen an dem Werk verlangt.
Was in der Vergangenheit auch oft genug vorgekommen ist, weil dem Fürsten seine Nase auf dem Bild nicht gefiel oder der Bischof stinksauer war, dass der Lüftlmaler den Cherubin die Gesichter der Lustknaben des Bischofs gegeben hat.
Es muss sich nicht ausschliessen, ein massenkompatibles Produkt auch gleichzeitig ein Kunstwerk sein zu lassen, sonst müsste man sämtlichen Bestsellern, Blockbustern und Chartstürmern diesen Status pauschal aberkennen.
Bestseller, Blockbuster und Chartstürmer sind kein Kunstwerke, sondern lediglich Beispiele für mehr oder minder gelungenes Industrie-Design. Man macht diese Produkte nicht, um eine bestimmte Aussage zu treffen oder den Betrachter, Rezipienten zum Sinnieren zu veranlassen, sondern nur, um möglichst vielen Menschen ein paar nette Freizeitstunden zu bereiten. Was ja auch vollkommen legitim und in Ordnung ist. Nur hat das nix mit Kunst zu tun.
Sicherlich kann man das bei vielen, aber gewiss nicht pauschal bei allen.
Doch. Bei allen Blockbustern.

Und von daher ist die Argumentation, man dürfe das Ende von ME3 nicht verändern, weil das sonst die künstlerische Vision von Bioware verändern würde, nicht zulässig. Da gab es keine künsterlische Vision a la Kubricks 2001. Dem man böserweise auch nachsagen kann, er hatte überhaupt keine Vision beim Drehen der Endsequenz, sondern wollte einfach nur ein paar stimmungsvolle Bilder drehen, weil ihm kein besseres Ende eingefallen ist.

Was ich vom Ende von ME3 mitbekommen habe (im Vergleich zu den Storylines von ME1 und 2) so hat Bioware hier schlichtweg schlechte Arbeit abgeliefert. Wie auch die Autoren von "Lost" in der letzten Staffel miserable Arbeit geleistet haben, weil man nicht in der Lage war all die Andeutungen und Anspielungen der ersten zwei, drei Staffeln zusammenzuführen ... weil man damals nach eigener Aussage einfach nur "irgendwas" gedreht hat, um eine mysteriöse Atmosphäre aufzubauen, ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden, wie man so eine Geschichte zu Ende führen könnte. Da ist nix mit "Vision". Das ist handwerkliche Herumstümperei.

Aus der Korrektur eines schlechten Endes eines simplen Kommerzproduktes gleich eine Bedrohung künstlerischer Freiheit zu postulieren, so wie Benjamin zudem in Unkenntnis des Crowdfunding-Prinzips getan hat ... kann man ja gerne tun, wenn man das möchte, aber sonderlich viel mit der Wirklichkeit hat das nix zu tun :)
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Eich
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Re: Kommentar: Spieler, bleib bei deinen Leisten!

Beitrag von Eich »

Das ist seit langem der einzige Kommentar der mich so richtig zur Weißglut bringt. Der Mass-Effect Mob und das CrowdSourcing Fiasko?

Hier merkt man gleich das jemand von einer Materie redet der keine Ahnung hat bzw. kein persönlich betroffener ist.

Zuerst komme ich mal zum eigentlichen Punkt, nämlich Crowd Sourcing.
Wie um alles in der Welt kann man denn einem letzten Rettungsanker noch etwas schlechtes abgewinnen? Ich schätze mich ja selbst als zynisch ein. Aber im Ernst? Crowd Sourcing scheitert weil die Masse enttäuscht vom Produkt ist?

Falsch! Die Masse ist enttäuscht wenn Interessen von Investoren über die Interessen der Spieler gestellt werden. Hier sind die Investoren nun einmal die Spieler und können in dieser Hinsicht nicht enttäuscht werden. Natürlich wird dem ein oder anderen ein Feature nicht gefallen. Aber der einzelne hat keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Sollte es soweit kommen das mehr als die Hälfte der Investoren(Spieler) mit einem Aspekt unzufrieden sind dann kann das nur daran liegen das der Entwickler ein Versprechen nicht eingehalten hat. Das kann dann entweder an mangelnden Mitteln liegen weil falsch kalkuliert wurde oder einfach weil das Know-How fehlt. Und in solch einem Fall ist der Unmut der Spieler auch gerechtfertigt.
Zuallererst wird das aber den entsprechenden Entwickler treffen. Dieser sollte in Zukunft konservativer mit Versprechen umgehen. Wer dann aber vom einzelnen auf die breite Masse abstellt handelt unlogisch.

Und nun zu Mass Effect. Wer behauptet das diese Ausgeburt von Ende so geplant war sollte sich evtl. mal einige Interviews zu Gemüte führen die während der Entwicklung geführt wurden.

Dort wurden den Spielern zahllose verschiedene Enden versprochen mit einer Galaxis in der Shepard nach seinem Abenteuer leben kann.
Aber es stellte sicher heraus das das die Unwahrheit war. Die Entwickler haben uns Produkt A versprochen, aber Produkt B geliefert. Natürlich verlange ich als betrogener Konsument dann nachdem was mir versprochen wurde. Wer das nicht versteht und den 'Mass Effect Pöbel' verspottet der sinkt in meinen Augen tief. Sehr tief.
Soweit zu den Fakten.

Jetzt zu Spekulation. Ganz klar ist diese Fehlgeburt auf EA's mist gewachsen. Bioware wollte eine Trilogie mit einem schlüssigen Ende. Aber EA hat erkannt das man dieses Franchise noch melken kann, melken bis nur noch eine vertrocknete Hülle übrig ist. Es wird ein Mass Effect 4 geben, ermöglicht durch die Gleichschaltung aller möglichen Enden. Ein Mass Effect 4 wäre mit 20 verschiedenen Enden einfach unmöglich geworden. Deswegen wurde alles auf eine Linie gebracht. EA hat die Spieler um diese Trilogie betrogen. Sie haben einen großen Sack voll mit unserem Geld genommen und schlagen ihn uns ins Gesicht und um die Ohren. Natürlich wird jeder Mass Effect 4 kaufen bei diesem unbefriedigendem Ende. Der Extended Cut wurde doch nicht gemacht um die Spieler zu befriedigen. Er wurde gemacht um uns ruhig zu stellen! Ich wette die Verkaufszahlen von ME3 sind durch unseren Protest im Keller! Es ist reine Beschwichtigungspolitik die Bioware hier verfolgt! Es geht ihnen nicht um die Spieler, es geht ihnen um $$$.

So das tat gut...
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armino
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Re: Kommentar: Spieler, bleib bei deinen Leisten!

Beitrag von armino »

Ich hab Larry auf Kickstarter gesponsert weil ich will dass es erscheint und mich darauf freue - nicht weil ich mich in die Entwicklung einmischen will - und gut is. :)
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