Anonymer Hilferuf

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Ksueleman
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Beitrag von Ksueleman »

Nur um das kurz klarzustellen, mir war schon klar das die Kolumne ziemlich alt ist und deswegen hab ich mich (nachher ist man immer schlauer) über die Hoffnungen auf Gothic 3 beömmelt :D.
Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie behalten!!!
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RPG-Gamer
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Beitrag von RPG-Gamer »

ja das stimmt,epische Geshichtem in FF-stil werden heute noch kaum erzaehlt
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PunkRockGuy
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Beitrag von PunkRockGuy »

Man könnte ja eigentlich bei den Settings auch etwas weiter in die Antike Abdrtiften und sich z.B. auf die griechische/ägyptische Mythologie beziehen mit Zyklopen, Sphinx-Rätseln, Medusen usw.. Darunter könnten sich die Leute doch auch was vorstellen und beim Story-Telling könnte man sich von Homer usw. inspirieren lassen. Und die Mechanik wär "normalen" Rollenspielen auch ziemlich ähnlich, da diese Völker auch Schwerter,Pfeile und ähnliche Waffen benutzten. Ich versteh eh nicht, warum dieses Zeitalter nur in den Strategie bzw. Hack-n-slay Titeln vorkommt.
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XJ13
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Beitrag von XJ13 »

"Strikte Abstinenz". Ja, das ist gut. Nicht mal wieder ein gutes Rollenspiel, sondern mal gar kein Rollenspiel machen. Dafür plädiere ich. "Der Trend gehe eben weg von Zauber und Magie". Davon träume auch ich. Es gibt noch so viel mehr an Spielgenres. Wie wär's mal wieder mit einem richtig guten Weltraumkampfsimulator, ein neues Wing Commander? Oder ein neues, richtiges Rainbow Six. Wie gut das wär.

P.S.: Pro Deus Ex 3, Thief 4 und Mechwarrior 5!
Luceruzz 555666
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Beitrag von Luceruzz 555666 »

also ich hab mit den benannten generes eh weniger am hut könnte ruhig (vor allem jetzt nach dragon age-das ich trotz allem zocken werdde!) mal en pause eingelegt werden!
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Luceruzz 555666
Beiträge: 125
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Beitrag von Luceruzz 555666 »

oder ein swat 5 ;P
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azrael-79
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Beitrag von azrael-79 »

Ich glaube, die Industrie hat es recht schwer mit RPGs. Die Produktionszeiten sind ungemein lang und teuer, man siehe die Entwicklungszeit von Dragon Age, da ist beim Release die Grafik schon veraltet. (Was nicht heißt, dass ich finde... usw.)

Früher, in den guten alten Zeiten, war Fantasy eine Art Underground. Frühreife Jungs und Mädels, die mit komischen Würfeln hantierten, in der Pause miteinander flüsterten, wie man den Drachen bei eye of the beholder besiegt, und ein komisches Buch lasen, dass aus drei grünen Bänden bestand...

Heutzutage ist Fantasy massentauglich geworden. Dies ist vor allem Herrn Jackson und seiner recht gelungenen Inszenierung des Ringkrieges zu verdanken. Plötzlich galt die Fantasy als neue Goldgrube- ein Spiel nach dem anderen wurde ausgespuckt, von anderen Entgleisungen wie Merchandising-Sünden ganz zu schweigen. Nun war da auf einmal eine riesige Nachfrage. Für mich auch ein Grund für den Erfolg WoWs.

Mit der Masse sinkt die Klasse. Die Spieler wurden für Einsteiger freundlicher, der Schwierigkeitsgrad und die Komplexität sausten beide zugleich in den Keller. Eben, wer will heute noch ein dickes Handbuch studieren, bevor er seinen Helden losschickt?

Das beklagen natürlich die alten Füchse, die schon bei Dungeon Master, die Werte und Ausrüstung der Helden in der Bildergalerie nächtelang miteinander verglichen. Denen stinkt auch langsam, dass schon tausendfach Erlebte wiederum zu erspielen. Den hundertsten Ork zu töten oder den fiesen Schwarzmagier um die Ecke bringen, wird auf Dauer kaum spannender.

Doch will die Basis der Genre-Fans überhaupt Innovation, und wenn ja, wie viel? Für einen Entwickler ein Horrorszenario. Da plagt man sich jahrelang ab, und entwirft ein innovatives, noch nie da gewesenes Szenario, und plötzlich will es keiner spielen, Markus spielt ja immer einen Zwergenkrieger, wenn das hier nicht geht, dann halt nicht. Was? Keine Drachen kommen vor? Das ist doch keine Fantasy!

Ich glaube, Innovationen in diesem Genre sind nur ganz langsam möglich, alleine schon, um die jüngeren Helden nicht zu verschrecken, die noch nicht so viel Zeit mit Schwert oder Zauberstab verbracht haben, und das Klischee noch nicht satt haben. Die alten Degen hingegen, sind die denn so hungrig nach Neuem? Für manche kommt es doch einem Sakrileg gleich, wenn Fantasy neue Ufer betritt, die wollen den guten alten muffigen Kram, stets aufs neue serviert bekommen. Da fühlen sie sich wohl, und wissen, was sie erwartet.

Dragon Age gehört ja zur klassischen Fantasy, vom Szenario her und vom Gameplay. Eindeutig für die Zielgruppe gedacht, die schon BG liebte und spielte. Will diese Zielgruppe etwa wirklich auf kleinwüchsige Barträger und schlanke Langohren, sowie Orks verzichten? (Ob die jetzt Hurlock heißen oder Orks, hauptsache sie sind grün und haben spitze Zähne!) Doch viele neue Fantasyfans werden sich mit der Mechanik dieses Spieles schwer tun. Keine offene Spielwelt? Die Kämpfe, sprich die Action muss man pausieren, um zu gewinnen? Keine tolle Grafik? Das schreckt sicher viele ab, die gerade Risen mit Begeisterung zocken.

Und wer will es ihnen vorwerfen? Sie haben damals nicht über Wizardry 7 geschwitzt, sondern für sie ist eben Gothic ein RPG, und kein Actionadventure mit Skillsystem.

Ich fände eine Kombination beider Vertreter auch wünschenswert, doch soweit ist die Entwicklung noch nicht, oder ist es vielleicht sogar technisch (noch) unmöglich, ein tiefes, komplexeres Spiel in eine offene und visuell prachtvolle Welt zu transformieren?

Ich freue mich zumindestens auf Dragon Age, und werde dort wohl auf meine Kosten kommen. Auch, wenn ich aufgrund des Szenarios kaum was Spannend-Überraschendes erwarte. Vielleicht täusche ich mich ja...

Und bis mal ein reifes und erwachsenes Abenteuer erscheint, ohne die Standards und Klischees von brummigen Zwergen und ätherischen Elfen, in dem mal ausnahmsweise NICHT die Welt vor einer bösen, namenlosen Bedrohung gerettet werden muss, wird wohl noch sehr viel Zeit verfließen...
Bis dahin sollte man vielleicht die eine oder andere, zugegeben, anfangs verlockende Dame, links liegen lassen, und lieber nochmal Fallout I oder Deus Ex installieren. Man kann ja schließlich nicht jedes Jahr einen Kontinent vor der Apokalypse retten... Smile
KleinerNewbie
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Beitrag von KleinerNewbie »

Da diese etwas angestaubte Kolumne seltsamer- oder auch weniger seltsamerweise (?) trotz ihres beireits leicht muffigen Geruchs auf der Hauptseite verlinkt war, habe ich den Weg hierhier gefunden und muss einigermaßen deprimiert feststellen: Sie hätte auch von heute morgen sein können, denn tragischerweise hat sie in all' den Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren!

Ohne hier die 1001. Debatte darüber anstoßen zu wollen, was ein "richtiges" Rollenspiel ausmacht, kann man doch eines mit einer gewissen Sicherheit feststellen:

Das Genre "Fantasy-Rollenspiel" hat eine gewisse Tradition. In klassischen P&P-RPGs wie D&D, DSA etc. finden sich zahlreiche Elemente, die zumindest jeder "alte Hase" untrennbar mit diesem Genre verknüpfen und daher auch folgerichtig ganz bestimmte Erwartungen und Ansprüche an ein neues Spiel - übrigens völlig egal, ob nun ein P&P oder ein Videospiel - stellen wird, welches er als diesem Genre zugehörig anerkennen soll. Und: Wie Jörg richtig festgestellt hat, gab es durchaus eine Zeit, in der wenigstens versucht wurde, den Vorstellungen dieser speziellen (!) Zielgruppe möglichst gerecht zu werden, so, wie das in jedem anderen Genre eigentlich selbstverständlich ist.

Eben jene Erwartungen dieser speziellen Zielgruppe sind es, die seit Jahren kaum im Ansatz befriedigt werden! Für die Richtigkeit dieser Feststellung spielt es überhaupt keine Rolle, ob es auch Leute gibt, die dem modernen Genre des "Casualactionshooterhackandslayjumpandrunadventure-Rollenspiels" (Kurzform: "Cash-ja-RPGs") etwas abgewinnen können und wie viele das sind. Ich gönne ihnen von Herzen, dass sie seit Jahren reichlich bedient werden, doch: Sie gehören zu einer anderen Zielgruppe!

Tatsache ist und bleibt: Die angesprochenen RPG-Tugenden - und jeder Rollenspieler der "alten Schule" wird wissen, welche dies sind - finden sich seit Jahren - wenn überhaupt - allenfalls vereinzelt und marginal in den sogenannten "Rollenspielen".

Ich denke, sieben Jahre nach einer solchen Kolumne ist es wirklich mal wieder an der Zeit, für ein "richtiges" Rollenspiel, das vor allem von den "alten Hasen" des Genres auch als solches erkannt wird derart, wie auch ein Hardcore-Shooter-Freak einen "richtigen" Ego-Shooter von einem weichgespülten "Waffensoftporno" unterscheiden kann, gerade weil er eben zu Recht ganz bestimmte Erwartungen an "sein" Genre hat!

Auch das RPG-Genre hat ein solches eigenes Profil und das wird in den ganzen Diskussionen um Inventare, Kampfsysteme & Co., die sicher nicht das Wesentliche sind, leider viel zu oft vergessen bzw. immer mehr verwaschen...

Es ist an der Zeit für eine klare Trennung der Genres des "Cash-ja-RPGs" und des "klassischen RPGs". Beides mag seine Berechtigung haben, aber Letzteres eben auch!
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Rutgar
Beiträge: 389
Registriert: 16.12.2008 20:09
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Beitrag von Rutgar »

Oder man fängt einfach mit ein paar Kumpels mit Pen and Paper Rollenspielen an ;)
Da hat man dann alles nach Wunsch *g
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Mhairin
Beiträge: 51
Registriert: 30.04.2012 17:29
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Kommentar

Beitrag von Mhairin »

WOW, allein der Beginn dieser Kolumne spiegelt den Entwicklungsprozess des Gaming zwar sehr abstrahiert, aber umso tiefsinniger wider. Ein metaphorisches Bad suggerierender Eindrücke entfacht im Laufe des Lesens mein Flämmchen für diese virtuelle Kunst wieder zum Feuer.
Ebensolche kreativen Geister, wie der von Jörg, haben das offene Gespühr für Emotion und dessen Erfahrungen und wissen diese bewusst zu beeinflussen. Diese Schrift ist faktenorientierte Inspiration, sowie vor allem auch gezielte Motivation für mitlerweile unterforderte bis gelangweilte Interaktivisten. Und als freie Meinung kundgetan, bleibt auch der Kritiker zwischen seinen Worten erkennbar. Fließend bestätigt sich meine eigene Meinung in der Konzentration auf das Wesentliche, nämlich der Videospielwelt und ihrer frühreifen Kunst gerecht zu werden.
Künste und ihre Anhänger haben Konjunkturen wie die zeitlosen Philosophen in der stets modernen, spirituellen Entwicklung der Menschen und ich wünsche mir, dass unsere junge Alternativwelt und ihre momentan kleingeistige Phase aus ihrem Winterschlaf unter Lorbeeren aufwacht, sich erneut in die große Welt begiebt und nach eindrucksvollen Abenteuern neue Träume entwickelt.
Weiter so Jörg, denn im Gefecht zwischen Kritisieren und Überzeugen gewinnt immer der jenige, der näher am Menschen und damit ehrlicher ist.
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