Kuttelfisch hat geschrieben: ↑30.11.2017 09:35
Auch so Sachen das ein Entwickler Prestige Games wie Bayonetta 2 vollfinanziert, die sonst kein Publisher dank des seinerzeit gefloppten Erstlings haben wollte, würde es dann kaum geben, da einem Nintendo oder auch Sony oder Microsoft eben nichts daran liegen würde wenn es kein Portfolio gäbe, was man damit aufwerten kann. Ich denke, ein Sunset Overdrive schlägt in eine ähnliche kerbe.
Man ist ja nun wirklich nicht gezwungen jede Plattform zu kaufen! So gut wie jede bringt genug Games mit
Mir persönlich würde die ganzen Prestige Projekte fehlen die aufgrund des Konkurrenzkampfes entstanden sind. Umso mehr Konkurrenz umso besser! Man muss ja nicht alles mitmachen auch wenn einem hier und da was entgeht (das passiert sowieso)
Ich finde die Exklusivtitel-Diskussion schon aus Spaß am Vergleichen immer unglaublich interessant.
Im Falle von Microsoft scheint es doch genauso zu sein, dass hier gefühlt weniger in die Prestige-Titel investiert worden ist. Die Cash-Cows Halo, Gears of War und Forza werden regelmäßig bedient, das kratzt aber irgendwie auch am Mythos. Natürlich insbesondere auch dann, wenn vermehrt versucht wird möglichst viel Gewinn aus einem Titel zu schlagen in dem man Mikrotransaktionen einbaut.
Microsoft schien mir mit diesem Fokus auf Kinect viel verloren zu haben, was ihr Exklusive-Line-Up auf der 360 in den ersten Jahren ausgezeichnet hat. Das ist vielleicht aber garnicht haltbar, denn man kann durchaus sagen sie haben es bei der XBox One versucht.
2013: Dead Rising 3 und Ryse (und: Forza 5, Zoo Tycoon)
Ersterer scheint "nur" gut zu sein und setzt natürlich eine schon etablierte Marke fort. Ryse hingegen leidet einfach unter dem auf Kinect ausgerichteten Gameplay, schade bei dem tollen Setting.
2014: Project Spark und Sunset Overdrive (und: Forza Horizon 2, Halo-Collection, Titanfall)
Ein Little-Big-Planet artiges Editorspiel und ein abgedrehtes Insomniac Game, beides gute Ideen und letzteres scheint ja auch überzeugen zu können. Warum kein Nachfolger? Generell braucht Microsoft mehr Insomniac Spiele.
2015: - (Und Forza 6 sowie Halo 5 [und: Screamride, State of Decay, Gears of War Remake, Rare Replay und Ori)
Hinterm Atlantik nichts Neues? Dazu aber einige Remakes und Collections, sowie Spiele die Indie-Titel sind und/oder auch auf 360 verfügbar sind. In Sachen Remakes steht man seit diesem Jahr dann Sony in nichts mehr nach.
2016: Quantum Break, ReCore (und Gears 4, Forza Horizon 3 für ein Jahr Dead Rising 4).
Microsoft scheint es wieder zu versuchen. Doch die beiden frischen AAA-Titel überzeugten die Kritiker nicht restlos. Jetzt muss sich zeigen, ob sie an vielversprechenden Marken festhalten oder nicht. ReCore könnte soetwas sein, ein Action-Platformer dem Microsoft jedenfalls mit einem Rund-um-Patch in 2017 versucht die Stange zu halten.
2017: Halo Wars 2 (Forza 7, Cuphead)
Schlicht zu wenig.
Man fragt sich wo bleibt mehr Diversivität im Line-Up. Wo sind die Action-Rollenspiele (Fable), die Japano-Rollenspiele (Lost Odyssey, Blue Dragon)?
Microsoft deckt die Rennspiele (Forza, Forza Horizon), die Ego-Shooter (Halo), die Third-Person-Shooter (Gears of War) und die 2D Jump and Runs (Ori, Cuphead) gut ab. Die Story basierten Spiele (Quantum Break), die Action-Platformer (ReCore) und Strategiespiele (Halo Wars 2) nur in Ansätzen gut ab. Die Hack and Slays (Ryse) sind ein beinahe Totalausfall. Dafür bieten sie noch abgedrehte Open-World-Action (Sunset Overdrive).
Wenn man in die Zukunft blickt scheint Microsoft aber nicht die Schwächen abzuarbeiten, sondern weiter in befahrenen Gebieten zu suchen (Open-World-Acion: Crackdown, Multiplayer: Sea of Thieves).
Sony bringt im Grunde in der Masse nicht so viel mehr Exklusivtitel heraus, aber sie decken mehr Genres ab, bringen mehr frische, neue Marken und bringen mehr Referenztitel (also Titel mit besonders guten Wertungen).