Beschneidung - was wiegt stärker?

[Lazy Sloth]

Ich hole den Thread hier noch mal hoch, aufgrund der aktuellen Meldung vom Spiegel zum Thema.

Katastrophale Fehlentscheidung, finde ich. Ich hoffe, dass dieser Gesetzentwurf nicht durchkommt...die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt.

[Exedus]

Tja man muss halt einfach nur laut genug Rum heulen dann kriegt man seinen Willen,

[oppenheimer]

Korrekt, dann kann die Indoktrination mit der Schere ja munter weitergehen.
Vielleicht komm ich ja auch damit durch, wenn ich Moloch meine Blagen als Opfer darbringen will.
Mmmmh...

[Wulgaru]

Tja man muss halt einfach nur laut genug Rum heulen dann kriegt man seinen Willen,

Nö, sonst wäre Beschneidung jetzt verboten.

[XenolinkAlpha]

Ich habe das Alte Testament ausführlich gelesen und der Ursprung ist nichts weiteres als eine Art Stammesritual das die Zugehörigkeit festigen soll, ähnlich wie wir es bei indigenen Völkern mit ihrer exotischen Körperkunst, wie Tellerlippen oder Halsreifen, sehen können.
In meinen Augen ist das nicht weiteres als Selbstverstümmelung, wer es machen will, bitte, aber wer andere dazu zwingt, aus welchen Gründen auch immer, sollte strafrechtlich geahndet werden.

[PanzerGrenadiere]

so, das urteil steht ja nun. kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, da für mich selbstbestimmung weitaus mehr gewicht haben sollte, auch vor dem religiösen hintergrund. es lässt sich nunmal nicht rückgängig machen.

[Wulgaru]

Das ist doch kein Urteil sondern eine Gesetzesänderung. Beziehst du dich da nun auf was anderes? Das einzige was mich überrascht ist das nun verpflichtende Gespräch mit dem handelnden Arzt. Ich dachte eigentlich das es grundsätzliche Pflicht eines Arztes sei, den Patienten zu informieren mit was er ihn warum behandelt und was das für Nebenwirkungen haben kann.

Naja, ich finde gut das man das jetzt eindeutig klärt. Diese Debatte war mehr als nur ein bisschen antisemitisch (und eh antiislamisch) geprägt.

[Levi]

Das ist doch kein Urteil sondern eine Gesetzesänderung. Beziehst du dich da nun auf was anderes? Das einzige was mich überrascht ist das nun verpflichtende Gespräch mit dem handelnden Arzt. Ich dachte eigentlich das es grundsätzliche Pflicht eines Arztes sei, den Patienten zu informieren mit was er ihn warum behandelt und was das für Nebenwirkungen haben kann.

Naja, ich finde gut das man das jetzt eindeutig klärt. Diese Debatte war mehr als nur ein bisschen antisemitisch (und eh antiislamisch) geprägt.

ich habe nicht weiter detailierte Ahnung davon, aber musste die Beschneidung denn bisher von einen "echten" Arzt vollführt werden?

[Zappes]

ich habe nicht weiter detailierte Ahnung davon, aber musste die Beschneidung denn bisher von einen "echten" Arzt vollführt werden?

Nein, eben nicht.

[Wulgaru]

Trotzdem ist ein Arzt und letztendlich haben diesen Eingriff auch bisher überwiegend Ärzte durchgeführt, zu diesem Gespräch sowieso verpflichtet. Einen Patienten nicht über alle Risiken einer Behandlung aufzuklären würde ihn in Teufels Küche bringen.