Vielleicht teste ich das Plus-Angebot der Gamestar, wenn 4Players wirklich nicht mehr sein sollte. Aktuell nutze ich aber auch nur das YouTube-Angebot in Form der täglichen Spiele-News um den besagten Rundumblick zu bekommen. Gleiches gilt für die PcGames und GameTwo.VaniKa hat geschrieben: ↑12.08.2021 23:31Dem kann ich so nicht zustimmen. Es gab auch schon Tests, in denen 4Players höher bewertet hatten. Und zuletzt sind sie mit The Ascent auch sehr kritisch umgegangen mit Verweis auf ihr enttäuschtes Vertrauen bei Cyberpunk 2077. Maurice schaut sich Dinge auch oft mit Argusaugen an.
Aber eine Sache ist da, die ich bei der GameStar auch sehr schade finde, und das ist der Fokus auf das Wesentliche, das das meiste Interesse garantiert bei der bestehenden Community. Da ist abseits des Mainstreams und bestimmter Lieblingsgenres der Redaktion nicht viel drin. Ich glaube aber auch, dass es (leider) genau das ist, was dafür sorgt, dass die GameStar als Magazin heute noch so erfolgreich ist. Da steckt eine ganze Menge Business-Schläue drin, im Positiven wie im Negativen. Anime-Spiele werden mir zu stiefmütterlich behandelt. Indie-Spiele spielen abseits spontaner Twitch-Hypes keine Rolle. Für bestimmte Genres (die mich aber nicht interessieren) gibt es dann bestimmte Spezialisten (wie Michael und Maurice). Tests spielen da eigentlich kaum noch eine Rolle und lohnen sich (wie ich bereits schrieb) abseits vom AAA-Segment kaum.
Insgesamt finde ich aber schon, dass man einen ganz guten Rundumblick erhält, wenn man die GameStar-Website täglich besucht. Mit Plus erhält man zudem einiges an qualitativem Extra-Content und ist eben auch die Werbung los. Ich fühle mich da schon ganz wohl, vor allem weil sie auch "politisch" auf meiner Wellenlänge funken. 4Players haben sich da immer eher zurückgehalten, auch wenn man immer wieder gemerkt hat, dass es da schon passt bei ihnen. Aber sie wollten es wohl immer eher vermeiden, zu sehr zu polarisieren mit allzu eindeutigen Bekenntnissen wie z.B. einer zeitweisen Regenbogenflagge während des Pride-Months. Sind wohl zu viele Leute hier, die, sagen wir mal, sich da nicht so sehr als Zielgruppe sehen. Aber bestimmte Statements haben mir hier auch gezeigt, dass sie das Herz am rechten Fleck haben und deswegen bin ich auch hier geblieben.
Tja, ich hätte mich schon sehr auf Jörgs Elden-Ring-Test gefreut, einfach weil ich ihn gerne gelesen hätte, am liebsten noch mit Video-Epilog usw. Aber wenn das Spiel erscheint, wird 4Players schon eine Weile Geschichte sein. Irgendwie ein komisches Gefühl. Hat was von einer Totenwache.
Der Eindruck der Werbeplattform entsteht bei mir vielleicht, weil ich ausschließlich das Format auf YT nutze. Und dann wirken Videos über Themen wie DLSS eben wie eine Werbung für Nvidias RTX-Karten.
Ansonsten fehlen mir auch die genannten Indie-Themen und historische und/oder gesellschaftlichen Einwürfe, die Jörg immer wieder mit seinen Rubriken einstreut.
Im Endeffekt merke ich auch selber, dass sich die Spielewelt verändert. Jetzt überlege ich dementsprechend welche Kanäle ich in Zukunft (zusätzlich zu 4Players) nutzen kann um weiterhin an fundierte Informationen zu kommen.
Das klassische Forum stirbt scheinbar, Twitch spricht mich nicht an und meinen Facebook-Account besitze ich auch seit einem Jahr nicht mehr. Vielleicht probiere ich es Mal mit Discord. Im Optimalfall lässt sich eine Plattform auftreiben, bei der sich Jung und Alt gemeinsam über Mainstream- und Indie-Titel austauschen. Wahrscheinlich werde ich aber noch stärker als sonst zwischen verschiedenen Angeboten hin- und herspringen.
Und gegen Regenbogen-Flaggen habe ich nichts einzuwenden. Auch als heterosexueller Mann möchte ich nicht unbedingt in einer Community aktiv sein, die die Mentalität einer Bruderschaft mit sich bringt